Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gorlosen 12: Bohrung … [Gorlosen 12 well]― regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas- Bohrung im Westabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit einem Typusprofil des → Lias. /NS/
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Gorlosen Structure NE-SW orientierte Tafeldeckgebirgsstruktur im Westteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 100 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1400 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Synonym: Struktur Gorlosen-Grabow. /NS/
EINHOLD (1957); H.-G. R EINHARDT (1959); R. M EINHOLD (1959, 1960); R. W IENHOLZ (1967); G. L ANGE et al. (1990); D. H ÄNIG et al. (1997); G. B EUTLER (2001); M. S EIFERT & U. S TÖTZNER (2007); K. H AHNE et al. (2015) Gorlosen-Grabow: Struktur ... → Struktur Gorlosen. Görsbach: Tertiär von ... → Görsbach-Formation. Görsbach-Formation Görsbach Formation lithostratigraphische Einheit des → Pliozän im südlichen Harzvorland nördlich Sondershausen, bestehend aus in einer Subrosionssenke (→ Görsbacher Graben) unter altpleistozänen Kiesen nachgewiesenen terrestrischen Schichtenfolge von Tonen im Liegenden sowie Kiesen und Sanden im Hangenden; eingeschaltet sind geringmächtige Braunkohlenflöze; einzige Florenfundstelle in Thüringen, die eine stratigraphische Superposition dreier paläobotanischer Horizonte aufweist. (Lage siehe Abb. 23). Stratigraphisch wird die Folge ins → Oberpliozän gestellt. Synonyme: Görsbach-Schichten; Tertiär von Görsbach. /TB/
Görschlitz seam 1-2 m mächtiges Braunkohlenflöz des → Burdigalium (Untermiozän) im Bereich der → Görschlitz-Presseler Senke des → Bitterfeld-Delitzsch- Torgauer Tertiärgebiets bei Bad Düben, Teilglied der Deckton-Schichten. Kleinere Vorkommen befinden sich bei Söllichau, Eilenburg und in der Dübener Heide. Stratigraphisches Äquivalent in der Lausitz ist der → Flözkomplrx Lübbenau, in Sachsen nur als sehr geringmächtiges lokales Flöz im tektonisch angelegten → Graben von Weißwasser erhalten. /HW/
TANDKE (2008a); J. R ASCHER (2009); G. S TANDKE (2011) Görschlitzer Tiefscholle → Görschlitz-Presseler Senke. Görschlitz-Presseler Senke Görschlitz-Pressel Basin im Nordostabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht (→ Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiet) zwischen Bad Düben und Torgau im → Eozän angelegte tertiäre Senkungsstruktur mit Braunkohlenführung. Subrosionsprozesse im Zechsteinsalinar (Anhydrit der → Werra-Formation) übten wesentlichen Einfluss auf die Strukturentwicklung der Senke aus. Synonym: Görschlitzer Tiefscholle. /HW/ Literatur: L. E ISSMANN (1994a) Görsdorf: Rotliegend von ... → Görsdorfer Aufbruch Görsdorfer Aufbruch Görsdorf Elevation Rotliegend-Vorkommen der permosilesischen → Itz-Senke am Nordostrand der → Schalkauer Scholle südwestlich der → Eisfeld-Störung (Lage siehe Abb. 9); bestehend aus im Liegenden des → Zechstein zutage tretenden roten Sandsteinen und grobkiesigen Konglomeraten mit wenig gerundeten Geröllen des → variszischen Grundgebirges sowie von → Rotliegend-Vulkaniten. Vermutlich bestehen 603
Beziehungen zum → Stockheimer Rotliegend (→ Reitsch-Formation, → Föritz-Formation). Als stratigraphische Bezeichnungen wurden im DDR-Standard für das Perm (TGL 25234 von 1980) ehemals Schalkau-Folge (mit Katzberg-Schichten im Liegenden und Görsdorf-Schichten im Hangenden) festgelegt. /SF/
1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für das zutage tretende Rotliegendvorkommen im Gebiet westlich Schalkau (→ Görsdorfer Aufbruch der → Schalkauer Scholle), unteres Teilglied der sog. → Schalkau-Folge. Gorstium Gorstian chronostratigraphischen Einheit des → Silur der globalen Referenzskala im Range einer Stufe mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit ca. 1,6 Ma (427,4–425,6 Ma b.p.) angegeben wird, unteres Teilglied des neuerdings in den Rang einer Serie erhobenen → Ludlow (Tab. 6). In der regionalgeologischen Literatur zum ostdeutschen Silur wird der Begriff bisher noch selten angewendet. Graptolithenstratigraphisch umfasst die Stufe den Bereich von der
Silur der → Saxothuringischen Zone Ostdeutschlands vom höchsten Abschnitt der → Unteren Graptolithenschiefer-Formation sowie durch die tieferen Teile der → Ockerkalk-Formation des thüringischen Typusprofils und dessen stratigraphische Äquivalente im sächsischen Raum vertreten (vgl. Tab. 6). Im Silur des → Harzes (→ Rhenoherzynische Zone) wurden Graptolithen dieses Niveaus in Tonschiefern ebenfalls nachgewiesen. /TS, VS, MS, EG, EZ, LS, NW, HZ, TB, SF/
ÜNCH (1952); H. J AEGER (1959); G. F REYER (1959); K.-A. T RÖGER (1959a, 1960); F. R EUTER (1960); H. J AEGER (1960); P. S TRING (1961); K. P IETZSCH (1962); H. J AEGER (1962); G. F AHR & G. H ÖSEL (1962, 1964); H. J AEGER (1964a); D. F RANKE (1964); M. K URZE (1966); P. S TRING (1969); M. S CHAUER (1971); H. J AEGER (1991, 1992); G. F REYER (1995); J. M ALETZ (1996a, 1997); J. M ALETZ et al. (2002); J. M ALETZ & G. K ATZUNG (2003); G. F REYER et al. (2008); M. S CHWAB (2008b); G. F REYER et al. (2011); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Görziger Rhyolith Görzig Rhyolite Vulkanitvorkommen des → Silesium/Unterrotliegend im Westabschnitt der → Halleschen Scholle (nordöstliche → Saale-Senke) vom Typ des kleinporphyrischen Porphyrs („Oberer Hallescher Porphyr“), Teilglied des → Halleschen Vulkanitkomplexes. Der Rhyolith liegt getrennt durch 35 m Sediment unterhalb des → Hohnsdorfer Rhyoliths. /HW/
westlich Bad Belzig (Nordrand Hoher Fläming) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit sowie weichselfrühglazialen Anteilen im Hangenden. /NT/
Görzke Salt Pillow NW-SE streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Südostabschnitt der → Kakerbeck-Schmerwitzer Strukturzone (→ Altmark- Fläming-Scholle, Abb. 25.1) mit einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1500 m unter NN. Zuweilen zusammengefasst mit dem östlich anschließenden → Salzkissen Belzig zur
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→ Salinarstruktur Görzke-Belzig. /NS/ Literatur: J. P CHALEK (1961); W. C ONRAD (1996); H. B EER (2000a); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002); K. R EINOLD et al. (2008, 2011); A. B EBIOLKA et al. (2011) Görzke-Belzig: Salinarstruktur ... Görzke-Belzig Salt Structure E-W bis NW-SE streichende Salinarstruktur des Zechstein im Südostabschnitt der → Altmark-Senke, im Osten mit → Salzkissen Belzig, im Westen mit → Salzkissen Görzke (Abb. 25.1). /NS/ Literatur: G. L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); H. B EER (2000a); W. S TACKEBRANDT & H. B EER (2002); A. B EBIOLKA et al. (2011) Görzker Eisrandlage Görzke Ice Margin NW-SE orientierte, einen schwachen nach Osten offenen Lobus bildende Eisrandlage des → Warthe-Stadiums des jüngeren → Saale- Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Nordteil des zentralen → Fläming (Südwestbrandenburg). /NT/
Göschitz Formation lithostratigraphische Einheit des → höheren → Oberdevon (mittleres bis oberes → Famennium) bis basalen → Dinantium (unteres → Untertournaisium) an der Nordwestflanke des → Bergaer Antiklinoriums, oberes Teilglied der → Schleiz-Gruppe (Tab. 7; Tab. 8), bestehend aus einer 6-15 m mächtigen Abfolge von variszisch anchimetamorph beanspruchten grauen Flaserkalken, Knotenkalken und Kalkknotenschiefern in Cephalopoden-Fazies, im oberen Abschnitt mit dem Schwarzschiefer- Horizont des → Hangenberg-Events; Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Kapfenberg-Subformation, → Rödersdorf-Subformation und → Löhma-Subformation. Die Formation ist reich an Makro- und Mikrofaunen (insbesondere Cephalopoden, Conodonten und Ostracoden). Bedeutender Tagesaufschluß: Steinbruch Kahlleite (Ostwand) 1 km südwestlich Rödersdorf bei Schleiz. Synonym: Knotenkalk-Folge pars. /TS/ Literatur: R. S CHÖNENBERG (1952b); R. G RÄBE (1956a, 1962); H.J. R ÖSLER & R. G RÄBE (1962); H. B LUMENSTENGEL et al. (1963b); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); R. G RÄBE et al. (1968); H. B LUMENSTENGEL & R. G RÄBE (1968); W. S TEINBACH et al. (1970); N. B RÜGGE (1973); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); H. W IEFEL (1976); H. P FEIFFER (1981a); H. B LUMENSTENGEL (1995a); K. B ARTZSCH et al. (1997); G. L ANGE et al. (1999); K. B ARTZSCH et al. (2001); H. B LUMENSTENGEL (2003, 2006b, 2007, 2008d); K. B ARTZSCH et al. (2008); T. H EUSE et al. (2010); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Göschwitz-Subformation Göschwitz Member lithostratigraphische Einheit des → Oberen Buntsandstein, die die Myophoriendolomite des → Pelitröt umfasst (Tab. 23). Typusprofile der Subformation auf ostdeutschem Gebiet sind der Prallhang der Unstrut bei Dorndorf nördlich von Laucha und der Tagebau Karsdorf (beide Südwestrand der → Querfurter Mulde) sowie die Ziegeleigrube Jena-Göschwitz (→ Jenaer Scholle). Die Mächtigkeiten bewegen sich zwischen 10-25 m.
Lithofaziell überwiegen Dolomitmergel, denen
örtlich (Nordost- Mecklenburg/Vorpommern) Sandsteine zwischengelagert sind. Im Brandenburger Raum besteht die Subformation im unteren Teil vorwiegend aus einer Wechsellagerung von dolomitischen Ton-, Schluff- und Karbonatmergelsteinen, wobei Kalk- und Dolomitsteinlagen gehäuft vorkommen. Zum Hangenden hin treten zunehmend Mergel- und Tonsteine auf. Bemerkenswert ist eine reiche Fossilführung (insbesondere Costatoria costata, daneben noch Beneckeia tenuis,
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marinen Reptilien (Sauroptergyier) nachgewiesen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Auflässige Tongrube in Jena-Göschwitz; östlicher Prallhang der Unstrut am Glockenseck bei Dorndorf/Unstrut; Aufschluss am südlichen Ortseingang von Liederstädt nördlich Nebra (Unstrut); Hohlweg bei Weißenschirmbach nordwestlich Nebra (Unstrut); Kesselsee und Alvenslebenbruch (Südböschung) im Bereich der Struktur Rüdersdorf östlich Berlin. Synonyme: Myophoriendolomit; untere s7-2 Unterfolge der Rötformation. /TB, SH, NS/
ANGBEIN & G. S EIDEL (1976); K.-B. J UBITZ & J. W ASTERNACK (1998); M. E XNER (1999); K. S CHUBERTH et al. (2006); K.-H. R ADZINSKI (2008b); J. L EPPER et al. (2005, 2013); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a, 2013b); K.-W. T IETZE & H.-G. R ÖHLING (2013); H.-G. R ÖHLING (2013, 2015); A. M ÜLLER et al. (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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