Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Goldlauter-Gruppe Goldlauter Group nur selten verwendete Bezeichnung für eine lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Schmücke-Formation, → Gottlob-Formation und → Tabarz- Formation. Die Einheit ist sowohl ein Synonym der Goldlauterer Schichten der älteren geologischen Literatur als auch ein Synonym der → Goldlauter-Formation einschließlich basaler Teile der → Oberhof-Formation der neueren lithostratigraphischen Gliederung des → Permosilesium im → Thüringer Wald. /TW/
Gollensdorf 1/63 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgasbohrung im Westabschnitt der → Nordostdeutschen Senke mit einem Typusprofils der steinsalzführenden → Grabfeld-Formation des tieferen → Keupers. Erwähnenswert ist zudem der Nachweis der → altkimmerischen Hauptdiskordanz im Profil der Bohrung. /NS/
EUTLER et al. (2012); G. B EUTLER & M. F RANZ (2015) Gollensdorf 1/72: Bohrung ... Gollensdorf 1/72 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgasbohrung im Westabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Südwestflanke der → Westmecklenburg-Senke des → Rotliegend) mit einem Teil des Typusprofils der → Eldena- Schichten des → Oberrotliegend II. Nachgewiesen wurden Methangehalte von lediglich 0,1%. /NS/
Literatur: H.J. H ELMUTH & S. S ÜSSMUTH (1993); W. R OST & O. H ARTMANN (2007); K. H AHNE et al. (2015) Gollmitzer Rinne Gollmitz Channel NNE-SSW streichende, nach Süden in die →Dahme- Sonnewalder Rinne übergehende quartäre Rinnenstruktur im südlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/
UPETZ et al. (1989); W. N OWEL (1995a) Göllnitz: Elster-Spätglazial [Göllnitz Elster Late Glacial] ― nur aus Bohrungen der Niederlausitz bekannte limnische bis limnisch-fluviatile Ablagerungen des → Elster-Spätglazials der → Elster-Kaltzeit. /NT/
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Göllnitz Holsteinian pollenstratigraphisch gesichertes Vorkommen einer ca. 3 m mächtigen diatomeenhaltigen Schluffmudde der mittelpleistozänen → Holstein-Warmzeit im Bereich der Niederlausitz nordwestlich von Senftenberg, das als einziges Vorkommen Südbrandenburgs eine rein limnische Sedimentabfolge aufweist und offensichtlich einem ehemaligen Glazialsee entspricht. /NT/
EPEK et al. (1994); W. N OWEL (1995a) Göllnitzer Schichten → Göllnitz-Formation. Göllnitzer Rinne → Teilglied der Göllnitz-Wormlager Rinne. Göllnitz-Formation Göllnitz Formation lithostratigraphische Einheit des → Ober-Viséum (Goniatites-Stufe?) am Ostrand der → Torgau-Doberluger Synklinale ca. 13 km östlich Finsterwalde (Abb. 7), bestehend aus einer unter → Känozoikum nachgewiesenen nicht durchteuften Serie von ca. 50 m mächtigen bituminösen Karbonatgesteinen („Kohlenkalk“) und >250 m mächtigen tonig-grauwackeartigen Schichten mit vereinzelten Kalksteinlagen (Bohrung Göllnitz 1/60) bzw. von 35 m graugrünen und lilagrauen kalkigen Schluffsteinen und darunter folgenden 225 m teilweise oolithischen Kalksteinen mit reichhaltiger Fossilführung (Bohrung Göllnitz 3/62). Die Kalksteine werden mit der → Finsterwalde-Formation der → Doberlug- Subgruppe parallelisiert und wie diese als Frühmolassebildungen interpretiert. Synonyme: Göllnitz-Member; Göllnitzer Schichten: Göllnitzer Dinantium. /LS/
USITZKA (1963); H. B RAUSE (1967) W. N ÖLDEKE (1968); H. B RAUSE (1969a); W. N ÖLDEKE (1976); J. K RENTZ et al. (2000); M. G ÖTHEL (2001); J. K RENTZ (2001a); D. W EYER (2006); A. K AMPE (2006); D. F RANKE (2015e) Göllnitz-Member → Göllnitz-Formation. Göllnitz-Wormlager Rinne Göllnitz-Wormlage Channel bogenförmig verlaufende, generell NW-SE orientierte quartäre Rinnenstruktur im Südabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit die tertiären Schichtenfolgen bis in eine maximale Tiefe von –50 m NN ausgeräumt wurden. Die Basis der Rinnenfüllung bilden geringmächtige elsterzeitliche Grundmoränenreste, darüber folgen 20-30 m mächtige glazifluviatile Bildungen und bis 60 m mächtige glazilimnische Folgen (teilweise mit Grundmoränenschollen). Erbohrt wurde in der Wormlager Rinne ein 50 m mächtiger Elster I-Geschiebemergel. Den Hangendabschluss stellen spätelsterzeitliche bis saalezeitliche Sedimente dar. An geophysikalisch vermessenen Bohrungen im Bereich der Rinnenstruktur konnte die Existenz mächtiger Tertiärschollen nachgewiesen werden. Die Göllnitz-Wormlager Rinne setzt sich nach Nordwesten vermutlich in der → Dahme-Sonnewalder Rinne fort. /LS/ Literatur: M. K UPETZ et al. (1989); W. N OWEL (1994. 1995a) Golm: Kreidescholle am … [Golm Cretaceous block] ― Kreide-Scholle des → Unteren Turonium im → Pleistozän der Insel Usedom. /NT/ Literatur: E. M ÜNZBERGER et al. (1992); R.-O. Nieder MEIER et al. (2011) Golpa-Nord: Braunkohlentagebau ... Golpa North brown coal open cast Auflässiger Tagebau im Nordabschnitt des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets unmittelbar nördlich von Gräfenhainichen, in dem von 1958-1991 Braunkohlen des → Bitterfelder Flözkomplexes (→ Aquitanium; Unteres Untermiozän) abgebaut wurden. Gefördert wurden in
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diesem Zeitraum 69,9 Mio t Kohle. Die Flutung des Tagebaues erfolgte im Jahre 2001. Bemerkenswert ist ein ausgeprägter Braunkohlendiapirismur im Bereich der Lagerstätte (sog. Braunkohlendiapir-Formation von Gräfenhainichen). /HW/
Golpa-Nord Holsteinian Vorkommen von Schichtenfolgen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich des →Braunkohlentagebaues Golpa-Nord. /HW/
südwestlich Jüterbog (Bohrung Nuthe 74/71) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit sowie weichselfrühglazialen Schichtfolgen. /NT/
Göltzschtal Dome kuppelartige Antiklinalstruktur im Bereich der → Greizer Querzone mit reduzierter Sedimentation des präsilesischen Paläozoikum, frühvariszischen Bewegungen und diskordanter Auflage von → Oberdevon und → Dinantium auf → Ordovizium (→ reußische Bewegungen; → bretonische Bewegungen). /VS/
G. H EMPEL (1995, 2003) Göltzschtal-Störung Göltzschtal Fault in der älteren Literatur häufig erwähnte NW-SE streichende, nach Nordosten einfallende Störung, die das → Präkarbon des → Netzschkauer Halbhorstes im Nordosten vom → Dinantium des → Kulms von Kahmer abgrenzt; oft als Nordostrandstörung der → Greizer Querzone interpretiert. Synonym: Göltzschtalverwerfung. /VS/
Literatur: R. S CHÖNENBERG (1952b); J. H OFMANN (1961); G. H EMPEL (1974) Göltzschtalverwerfung → Göltzschtal-Störung. Gölzauer Schichten Gölzau Member informelle lithostratigraphische Einheit des →Priabonium (Obereozän) an der Basis der → Bruckdorf-Subformation im Bereich des → Halle-Merseburger Tertiärgebiets, bestehend aus einer Serie von Tonen, Schluffen, fluviatilen Sanden und kohligen Bildungen. Synonym: Bruckdorf-Basisschichten. /HW, NW, TB/
Hydrobohrung nördlich Eberswalde (Nordbrandenburg) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit /NT/
Golzow Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Danium (Unterpaläozän) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets. /NT/
Golzow Minimum teilkompensiertes stärkeres Minimum der Bouguer-Schwere über dem → Salzkissen Golzow. /NS/
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Golzow Salt Pillow große Ost-West gerichtete Salinarstruktur des → Zechstein am Südwestrand des → Prignitz-Lausitzer Walls im Grenzbereich zur → Altmark- Fläming-Scholle (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 1150 m (bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein) und einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1400 m unter NN. Synonym: Salzkissen Ragösen. Über dem Salzkissen befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. Synonym: Struktur Golzow. /NS/
Gombsen Biotite-Pyroxene Diorite kleines Vorkommen der südlichsten Ausläufer des → Meißener Massivs am Nordostrand des → Elbtalschiefergebirges, bestehend aus einem in der Korngröße wechselnden postkinematischen variszischen Diorit mit schlierenartiger Ausbildung. Hauptgemengteile sind Plagioklas, Pyroxen, Biotit (meist chloritisiert) sowie braune und grüne Hornblende; akzessorisch treten Apatit und Erz auf. Das Vorkommen wird gangartig von kleinkörnigem Mikrosyenit durchsetzt. /EZ/ Literatur: M. K URZE & L. P FEIFFER (1999) Gömigenstein-Folge → Gömigenstein-Formation. Gömigenstein-Formation Gömigenstein Formation lithostratigraphische Einheit des ?Kambrium im Nordteil der → Ruhlaer Scholle (Nordwestabschnitt des → Ruhlaer Kristallins), unteres(?) Teilglied der → Ruhla-Gruppe (Tab. 4), bestehend aus einer 600-700 m mächtigen Serie von Metapeliten (phyllonitische Glimmerschiefer, serizitische Zweiglimmergneise, Chlorit-Biotit-Schiefer, hämatitführende Schiefer), Amphiboliten und Hornblendegneisen sowie Quarzitschiefern; untergeordnet treten auch Quarzite, Metakieselschiefer und Mamore auf. Petrochemisch sind die almandin-amphibolitfaziell geprägten Metamorphite auf pelitische Edukte mit Psammitanteil zurückzuführen, wo einzelne Schichtglieder lithologische und geochemische Spezialisierungen charakteristisch sind (z.B Granatfelse, graphitführende Gesteine, Rotschiefer). Sie weisen auf eine Sedimentablagerungen unter beckennahen (Tiefschelf-) Bedingungen hin. Zuweilen erfolgt eine Untergliederung der Grabfeld-Formation in Untere, Mittlere und Obere Grabfeld-Formation. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Auflässiger Steinbruch nahe der ehemaligen Bahnstation Ruhla; Steinbruch nördlich des Ortseingangs von Ruhla aus Richtung Thal kommend. Synonyme: Gömigenstein-Gruppe; Gömigenstein-Folge; Gömigenstein-Serie; Ruhlaer Folge I; Ruhlaer Serie I; Ringberg-Serie. /TW/ Literatur: H.-R. V .G AERTNER (1951); W. N EUMANN (1964a, 1964b, 1966); K. H OTH (1968); C.-D. W ERNER (1972); W. N EUMANN (1974a); K. H OTH (1977); H. B RAUSE & G. F REYER (1978); W. N EUMANN (1983); G. H IRSCHMANN & M. O KRUSCH (1988); G. R ÖLLIG et al. (1990); J. W UNDERLICH (1995a), A. Z EH (1995, 1996); J. W UNDERLICH & A.. Z EH (2001a); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003); T H . M ARTENS (2003); J, W UNDERLICH & A. Z EH (2009); A. Z EH & T.M. W ILL (2010); E. N ITSCH et al. (2011) Gömigenstein-Gruppe → Gömigenstein-Formation. 595
Gömigenstein Anticline als NE-SW streichende Antiklinale im Verbreitungsgebiet der ?altpaläozoischen → Ruhla-Gruppe (Nordwestabschnitt des → Ruhlaer Kristallins) gedeutete Struktur. /TW/
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