Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Glockens-Eck-Subformation →
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Glockens-Eck-Subformation → Glockenseck-Subformation. Glockenseck-Subformation Glockenseck Member lithostratigraphische Einheit des → Oberen Buntsandstein, die den Gipshorizont 3 des → Pelitröt im Bereich des → Thüringer Beckens s.l. und dessen Äquivalente in den weiter nördlich bzw. nordöstlich gelegenen Gebieten (→ Subherzyne Senke, → Calvörder Scholle, → Nordostdeutsche Senke) umfasst (Tab. 23). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Prallhang der Unstrut bei Dorndorf nördlich von Laucha; Tagebau Karsdorf; Ziegeleigrube Jena-Göschwitz; Kesselsee und Alvenslebenbruch (Südböschung) im Bereich der Struktur Rüdersdorf östlich Berlin. Typuslokalität der Subformation ist das Unstruttal bei Laucha-Dorndorf mit Glockens Eck und den Hängen der Dorndorfer Berge unter dem Segelflugplatz. Synonym: Glockens-Eck-Subformation (korrekte Schreibweise); obere S7-Unterfolge der Rötformation. TB/
B EUTLER & F. S CHÜLER (1979); K,-B. J UBITZ et al. (1979); K.-B. J UBITZ & J. W ASTERNACK (1998); E XNER (1999); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); K. S CHUBERTH et al. (2006); K.-H. R ADZINSKI (2008b); J. L EPPER et al. (2013); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a, 2013b); K.-W. T IETZE & H.-G. R ÖHLING (2013); H.-G. R ÖHLING (2013, 2015); A. M ÜLLER et al. (2016) Glogau-Baruther Urstromtal → auf ostdeutschem Gebiet: → Baruther Urstromtal pars. Gloppenbacher Horst Gloppenbach Horst NW-SE streichende Horststruktur am Ostrand des → Gräfentaler Horstes mit Schichtenfolgen des → Oberdevon. /TS/
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(→ Ober-Viséum; → Brigantium; V3c) im Bereich der → Borna-Hainichener Senke; die Schichten wurden als oberes Teilglied (Stufe der „Hangenden Schiefertone“) der → Berthelsdorf-Formation definiert.
Glowe Partial Block NW-SE streichende, präwestfalisch gebildete Leistenscholle im Bereich der → Mittelrügen-Scholle, im Nordosten begrenzt durch die → Nordjasmunder Störung, im Südwesten durch die → Parchower Störung (Abb. 25.7; 25.8). Aufbau des Präwestfal aus Schichtenfolgen des → Devon und → Dinantium in Tafeldeckgebirgsentwicklung. Charakteristisch ist eine Winkeldiskordanz zwischen schwach nordfallendem → Dinantium/Devon und schwach südfallendem transgressivem → Westfalium/Stefanium. Diskordante Unterlagerung des Devon/Karbon-Komplexes durch kaledonisch gefaltete Einheiten des → Ordovizium. /NS/ Literatur: D. F RANKE & N. H OFFMANN (1982) Glückburgsberg-Basalt Glückburgsberg Basalt am Westrand der → Westerzgebirgischen Querzone bei Johanngeorgenstadt auftretendes schwarzgraues basisches Neovulkanit- Vorkommen des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän), ausgebildet als Nephelinbasalt. /EG/ Literatur: K. P IETZSCH (1962) Gm-Gneis → Muskowitplattengneis. Gnandsteiner Bandjaspis Gnandstein Banded Jasper besondere Varietät des → Wolftitzer Tuffs der → Kohren-Formation des → Unterrotliegend im Südostabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, ausgezeichnet durch grün/rot, gelb/braun, grün/grau gebänderte Lagen, die besonders polierfähig sind und als Schmuckstein verarbeitet werden. /NW/
Gnoien-Friedland Elevation im → Rotliegend angelegte NW-SE streichende Hebungsstruktur im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Loissiner Senke im Nordosten und → Zootzener Senke im Südwesten. /NS/ Literatur: U. G EBHARDT et al. (1991) GO Petrobaltik → allgemein übliche Bezeichnung für die sog. „Gemeinsame Organisation Petrobaltik“, eines in den Jahren 1975 bis 1990 auch im ostdeutschen Ostseeraum tätigen Konsortiums der Sowjetunion, der Volksrepublik Polen und der DDR zur gemeinsamen geophysikalischen, bohrtechnischen und erdöl-erdgasgeologischen Erkundung tiefliegender Horizonte insbesondere des Paläozoikum in der östlichen Ostsee.
Godensweg Step als NW-SE streichende Rückzugsstaffel im Hinterland der → Pommerschen Hauptrandlage ausgebildete Eisrandlage der → Pommerschen Phase des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im Raum Neubrandenburg (südöstliches Mecklenburg-Vorpommern). /NT/
Göhra-Reinersdorf Transverse Fault Zone NE-SW streichende Störungszone im Zentralabschnitt des → Großenhainer Gneiskomplexes mit symmetrisch zur Störungszone angeordnetem unterschiedlichem Grad kataklastischer Deformation (Brekzien/Mylonite/Blastomylonite/Ultramylonite) innerhalb der → Rödern-
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Gruppe des → Proterozoikum; versetzt die → Westlausitzer Störung (→ „Großenhainer Störung“) geringfügig. /EZ/ Literatur: A. F RISCHBUTTER (1975, 1982); M. K URZE et al. (1997) Göhrener Ost-West-Störung Göhren East-West Fault Ost-West streichendes Störungsbündel im Nordabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, das auf der Grundlage Ost- West gerichteter geomagnetischer Gradienten, die auf eine Reliefwirkung des kristallinen Basement hindeuten, ausgeschieden wurde. /NS/
C ONRAD (1996) Gohrischstein-Basalt Gohrischstein Basalt im Südostabschnitt der → Elbe-Kreidesenke auftretendes schwarzgraues basisches Neovulkanit-Vorkommen des →
(→ Oligozän/Miozän), entwickelt als sehr glasreicher Feldspatbasalt; gebildet von einer Kuppe aus Trachybasalt mit faustgroßen Einschlüssen von Olivinfels. /EG/
Goitsche brown coal open cast Auflässiger Braunkohlentagebau im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets (Bitterfelder Revier) südöstlich von Bitterfeld, in dem von 1951-1991 Braunkohlen des obereozänen → Flözkomplexes Bruckdorf, des mitteloligozänen → Flözes Gröbers sowie Braunkohlen des → Bitterfelder Flözkomplexes (→ Aquitanium; Unteres Untermiozän) abgebaut wurden. Überregional bekannt geworden ist der Tagebau durch das Vorkommen von Bernstein-Anreicherungen (→ Bitterfelder bzw. Zöckeritzer Bernstein) in Schluffschichten des oberen → Bitterfelder Glimmersandes, die in den Jahren zwischen 1975-1990 als separater Rohstoff gewonnen wurden. Die Gesamtfördermenge an Rohbraunkohle betrug (einschließlich Tagebau Holzweißig) 507,7 Mio t. Der Abschluss der Renaturierung (Flutung) erfolgte im Jahre 2002. /HW/
Golbitz Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Südostrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle zwischen → Paschlebener Scholle und → Hettstedter Sattel, südwestliches Teilglied der → Edderitzer Mulde (Abb. 28.1). Die annähernd Ost-West streichende Südrandstörung der Golbitzer Mulde gegen die → Hallesche Scholle erreicht zwischen dem → Zechstein und der → Unteren Mansfeld-Formation eine Sprunghöhe von über 1000 m. Synonym: Edderitzer Mulde pars. /SH/
ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); R. K UNERT (2001) Golchener Dogger Golchen Dogger bisher einziges nachgewiesenes übertage anstehendes allochthones Vorkommen von Ablagerungen des → Mitteljura (Dogger) im Bereich der → Nordostdeutschen Senke (Vorpommern), bestehend aus einer in Schichten des → Pleistozän des Hohenbüssower Stauchungsmassivs liegenden allochthonen Scholle einer >3 m mächtigen klastischen Folge von litoralen bis neritischen fossilführenden Fein- und Grobsandsteinen sowie Siltsteinen und Tonsteinen des Grenzbereichs → Bathonium/→ Callovium. Die Doggerscholle ist vermutlich vom → Grimmener Wall herzuleiten. /NS/ Literatur: J. A NSORGE & G.G. F ECHNER (1999); M. P ETZKA et al. (2004) 586
Goldbach Quarternary im Südabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. bei Goldbach nördlich Gotha unter Schottern der Leine in einer lokalen Auslaugungssenke nachgewiesene limnische Sequenz des → Weichsel-Frühglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit, deren Pollenspektren zwei Interstadiale erkennen lassen, wovon das untere Spektrum dem → Brörup-Interstadial und deren oberes dem → Odderade- Interstadial zugewiesen werden kann (Tab. 31). /TB/
Goldberg-Plau axis of anomalies NW-SE streichende Achse positiver magnetischer (>70 nT) und gravimetrischer (>15 mGal) Anomalien im Zentralabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Bereich des → Ostelbischen Massivs). /NS/ Literatur: W. C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996); N. H OFFMANN & H.-J. B RINK (2001); G. K ATZUNG (2004e) Goldberger Scholle [Goldberg Block] ― Nordost-Südwest konturierte Scholleneinheit im Zentralabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordwesten gegen die → Güstrower Scholle durch die → Ludwigslust-Franzburger Störung, im Nordosten gegen die → Demminer Scholle durch den → Rostock-Gramzower Tiefenbruch, im Südosten gegen die Müritz-Scholle durch die → Peenetal-Störung und im Südwesten gegen die → Parchimer Scholle durch die → Wismar-Eberswalder Scholle. Literatur: G. B EUTLER et al. (2012) Goldborntal 1892: Bohrung ... Goldborntal 1892 well regionalgeologisch bedeutsame Altbohrung im Nordabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. westlich des → Kyffhäuser- Aufbruchs, die im präsilesischen Untergrund eine 10,9 m mächtige, nicht durchteufte Folge von grauwackeartigen Schiefern und phyllitischen Tonschiefern angetroffen hat, die möglicherweise mit der ordovizischen → Fütterungsberg-Metagrauwacken-Formation (→ Wippra-Gruppe der → Nördlichen Phyllitzone) parallelisiert werden können (Lage siehe Abb. 32.4). /TB/
Goldenitz Gravels kalkfreie, von Süden geschüttete Flussschotter des mittelpleistozänen → Holstein-Komplexes im Westabschnitt des → Nordostdeutschen Tieflandes (Südwestmecklenburg) mit überwiegend Quarz, Porphyr und Kieselschiefer als Geröllkomponenten. Lokal erfolgt eine Verzahnung mit holsteinzeitlichen marin-brackischen und limnischen Sedimenten. Die Schotter werden in lithogenetischer und zeitlicher Hinsicht mit den → Berliner Paludinenschichten verglichen. Eine äquivalente Bildung mit veränderter Geröllführung sind die aus nördlicher Richtung herzuleitenden → Grabower Schotter. /NT/
der ...
Goldisthaler Folge: Untere Schiefer-Folge der ... → Goldisthal-Formation: Untere Schiefer der ...
Goldisthaler Schichten → Goldisthal-Formation. 587
Goldisthaler Serie → Goldisthal-Formation. Goldisthal-Folge → Goldisthal-Formation. Goldisthal-Formation Goldisthal Formation lithostratigraphische Einheit an der Südostflanke der → Kernzone des Schwarzburger Antiklinoriums (Abb. 34.1), deren stratigraphische Stellung unterschiedlich als → ?Kambrium, → Kambro-Ordovizium oder tiefstes → ?Tremadocium angegeben wird; die Bestimmung von Mikrofossilien (Acritarchen) auf Gattungsebene lässt eine Einstufung in den Grenzbereich von → Oberkambrium zu → Tremadocium am sichersten erscheinen. (Tab. 5). Lithologisch besteht die Formation vorwiegend aus einer etwa 200-300 m mächtigen Serie von variszisch deformierten dunkelgrauen Ton-Siltschiefern sowie Grauwacken, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Basis-Schichten der Goldisthal-Formation, → Untere Schiefer der Goldisthal- Formation und → Obere Schiefer der Goldisthal-Formation (Abb. 34.3). Der relativ starke Wechsel von Grauwacken-Sedimentation in Psammit-Pelit-Sedimente spricht für einen raschen Übergang von tieferen und/oder küstenferneren Ablagerungsbereichen zu küstennäheren und/oder flachmarinerem Sedimentationsraum. Bedeutsam ist das Auftreten von Produkten eines sauren Vulkanismus (→ Blambach-Rhyolith) an der Basis, dessen Alter mit 487 6 Ma b.p. bestimmt wurde, was für eine Einstufung der Formation ins tiefste → Ordovizium spricht. Auch radiometrische Daten von Pyroklastiten weisen auf den Kambrium-Ordovizium-Grenzbereich hin. Die annähernd gleiche Position wurde biostratigraphisch durch Acritarchen ermittelt. Mögliche Äquivalente treten an der Nordwestflanke des Schwarzburger Antiklinoriums am Langen Berg (→ Langer Berg-Quarzit; → Gillersdorfer Dachschiefer) und im → Schleuse-Horst (600-800 m Ton- und Siltschiefer) sowie wahrscheinlich in der Nordostfortsetzung des Antiklinoriums im Untergrund des → Thüringer Beckens s.l. (→ Bohrung Gumperda 1/63) auf. Als stratigraphisches Äquivalent wird auch die → Neumühle-Formation im Bereich des → Bergaer Antiklinoriums betrachtet. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Straße von Goldisthal nach Scheibe-Alsbach unmittelbar südlich von Goldisthal (Westhang des Wurzelberges); ehemaliger Gasthof Langebach südlich von Goldisthal (heute Stauraum des Pumpspeicherwerks Goldisthal). Synonyme: Goldisthaler Serie; Goldisthal-Folge; Goldisthal-Gruppe; Goldisthaler Schichten; Rotseifen-Formation; Goldisthal-Subformation pars; Mellenbach-Subformation pars. /TS, ?TS/ Literatur: A. S ÖLLIG (1953); H. W EBER (1955); F. F ALK (1961, 1963, 1964); P. B ANKWITZ (1970); K. W UCHER (1974); E. B ANKWITZ & P. B ANKWITZ (1975); P. B ANKWITZ (1977); F. F ALK et al. (1988); T. H EUSE (1988); S. E STRADA (1990); G. R ÖLLIG et al. (1990); F. F ALK & W. B IEWALD (1990); G. R ÖLLIG et al. (1990); F. F ALK & H. L ÜTZNER (1991); M. M ANN (1991); J. E LLENBERG et al. (1992); S. E STRADA et al. (1994); F. F ALK & K. W UCHER (1995); U. L INNEMANN & B. B USCHMANN (1995a, 1995b); U. L INNEMANN & W. B IEWALD (1996); F. F ALK . (1997b); H. L ÜTZNER et al. (1997b); M. G EHMLICH et al. (1997, 1998); U. L INNEMANN et al. (1998a, 1999); U. L INNEMANN & M. S CHAUER (1999); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); U. L INNEMANN et al. (2000); J. W INSEMANN & A. J ONEN (2000); F. F ALK et al. (2000); U. L INNEMANN & R.L. R OMER (2002); T. M ARTENS (2003); M. G EHMLICH (2003); F. F ALK & K. W UCHER (2003); U. L INNEMANN (2004b); U. L INNEMANN et al. (2004a); M. S OMMER & G. K ATZUNG (2004); D. L EONHARDT et al. (2005); F. F ALK (2006); U. L INNEMANN et al. (2008a); O. E LICKI (2008); T. H EUSE et al. (2010); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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