Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Hühnberg-Gestein →
- Humeralis-Schichten →
- Hundsrück-Formation →
- Hundsrück-Serie →
- Hunsrück-Oberharz-Börde-Schwelle→
- Hutberg: Phänoandesit vom ... →
- Hüttenrode OT 1 k: Bohrung …
Hühnberg-Dolerit Hühnberg Dolerite NNE-SSW streichender bis zu 350 m mächtiger Dolerit (Mikrogabbro) mit sowohl tholeiitischen als auch alkalibasaltischen Merkmalen, sillartig intrudiert im Grenzbereich von → Oberhof-Formation und → Rotterode-Formation bzw. im tieferen Abschnitt der → Rotterode-Formation des höheren → Unterrotliegend (Abb. 33.1) an der Nordwestflanke der → Oberhofer Mulde, größter basischer bis intermediärer Intrusivkörper mit Rotliegend-Alter innerhalb des → Thüringer Waldes (Abb. 33). Zirkondatierungen ergaben 207
Pb/ 206
Pb-Evaporationsalter um 294-291 Ma b.p.. Der Hühnberg-Dolerit wird als Schotter und Split in Tambach-Dietharz und Schnellbach gewonnen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbrüche im Bereich der Höhenberge; Steinbruch an der Straße zwischen Tambach-Dietharz und Schnellbach, 1,5 km nordöstlich von Schnellbach; Schmalkalder Loibe am Rennsteig. Synonym: Höhenberg-Dolerit. /TW/ Literatur: H. W EBER (1955); C. E NGELS (1963); B. V OLAND (1965); R. H AAKE (1972); D. A NDREAS et al. (1974); R. S CHMIDT (1986); H. L ÜTZNER (1987); K. O BST (1993); H. L ÜTZER et al. (1995); K. O BST & G. K ATZUNG (1995); D. A NDREAS et al. (1996); K. O BST & G. K ATZUNG (1995); G. K ATZUNG & K. O BST (1996); K. O BST et al. (1999); A. Z EH & H. B RÄTZ (2000); H. L ÜTZNER (2000); T H . M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003); H.J. L IPPOLD et al. (2009); J. M ÄDLER (2009); H. L ÜTZNER et al. (2012a); D. A NDREAS (2014) Hühnberg-Gestein → Hühnberg-Dolerit. Hühn-Scholle → Laudenbacher Scholle. Hüllstockwerk → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands zuweilen benutzter Begriff zur Kennzeichnung der über dem → Tafeldeckgebirgsstockwerk, dem → Übergangsstockwerk oder unmittelbar über dem → Grundgebirgsstockwerk folgenden Decksedimente des → Känozoikum. Synonym: Lockergesteinsstockwerk. Hülsebecker Senke Hülsebeck Basin im Bereich der Westflanke der → Havel-Müritz- Senke ausgewiesene NE-SW streichende → Senkungsstruktur des → Oberrotliegend. /NS/
H OFFMANN (1990) Humeralis-Schichten → auf der Ammonoideen-Chronologie basierende informelle stratigraphische Einheit des → Malm, die auch in Juraprofilen Ostdeutschlands gelegentlich ausgehalten wurde; entspricht einem Teilglied des höchsten → Kimmeridgium der internationalen stratigraphischen Referenzskala. Synonyme: (Obere Korallenoolith-Formation; Unterer Malm 6.
Hummersen Member lithostratigraphische Einheit des → Mittleren Keuper, Teilglied der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) im Westabschnitt der → Norddeutschen Senke, die sich auch in Profilen der → Nordostdeutschen 813
sowie im Bereich der östlichen → Subherzynen Senke ausscheiden lässt; im Profil Neinstedt bestehend aus einer ca. 9 m mächtigen Folge von grauen und rotbraunen Tonsteinen mit Lagen von Gipsresiduen. Parallelisiert wird die Subformation mit einem Teil der → Oberen Hauptgips- Schichten./SH, NS/
Hundisburg gravels quartäres Schottervorkommen der Beber, das auf der Grundlage zahlreicher Funde paläolithischer Werkzeuge ehemals der → Holstein- Warmzeit zugewiesen wurde.
Nach neueren
paläogeographisch-sedimentologischen Untersuchungen wird eine zeitliche Einstufung in die Abschmelzphase zwischen dem → Drenthe-Stadium und dem → Warthe-Stadium des → Saale-Hochlazials vorgenommen. /FR/
Hundsgrün Member ehemals als unteres Teilglied der → Phycoden-Gruppe ausgeschiedene informelle lithostratigraphische Einheit des tieferen → Ordovizium im Bereich der → Südvogtländischen Querzone, bestehend aus einer etwa 300 m mächtigen Serie von variszisch deformierten tonigen, vereinzelt sandstreifigen Schluffschiefern mit
lokal auftretenden Tuffitlinsen; etwa
stratigraphisches Äquivalent der → Phycodendachschiefer-Formation. /VS/ Literatur: H. D OUFFET (1970a); G. F REYER (1995) Hundskopf-Schichten → im DDR-Stratigraphiestandard für das → Perm (TGL 25234/12 von 1980) ehemals festgelegte Bezeichnung für eine lithostratigraphische Einheit des → Oberrotliegend im Liegenden des → Weißliegend der → Werra-Senke (I).
Hundsmarter-Tellerhäuser Syncline schüsselförmige Synklinalstruktur mit tiefpaläozoischen phyllitischen und quarzitischen Gesteinsfolgen der → Keilberg-Gruppe, → Joachimsthal-Gruppe und → Thum-Gruppe im Bereich des Westerzgebirges zwischen → Rittersgrüner Störung im Westen und → Scheibenberg-Niederschlag-Kovářská-Störung im Osten. Charakteristisch sind große Mächtigkeiten der ?tiefpaläozoischen Einheiten, eine ausgeprägte Karbonatfazies der → Raschau-Formation, eine Metakonglomeratführung der → Obermittweida-Formation und starke quarzitische Anteile in der → Fichtelberg-Formation. Die Ergebnisse tiefenseismischer Messungen lassen unterhalb der Synklinale eine flach nach Nordosten einfallende Störung erkennen. Synonyme: Hundsmarter-Mulde pars; Tellerhäuser-Mulde pars. /EG/ Literatur: W. B ÜDER et al. (1991); H.-J. B EHR et al. (1994); D. L EONHARDT et al. (1998); D. L EONHARDT (1999b) Hundsrück-Formation → Hundsrück-Gruppe. Hundsrück-Gruppe Hundsrück Group ca. 500-600 m mächtige variszisch deformierte lithostratigraphische Einheit des → Kambrium (bis höchsten → Neoproterozoikum?) im Bereich der → Vesser-Zone (Abb. 33.3), gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in eine vorherrschend vulkanogene → Vulkanit-Formation und eine überwiegend siliziklastische → Quarzit-Formation (Tab. 4). U-Pb-Zirkondatierungen in Vulkaniten in den basalen Abschnitten der Hundsrück-Gruppe mit Werten um 520-513 Ma b.p. belegen unterkambrisches Alter. In älteren Arbeiten wurde die Hundsrück-Gruppe als jünger als die heute die jüngste 814
Einheit der Vesser-Zone bildende → Vesser-Gruppe betrachtet. Die Quarzit-Formation wird abweichend von der hier dargestellten Einstufung zuweilen mit der → Unteren Frauenbachquarzit-Formation des tiefen → Ordovizium (→ Tremadocium) parallelisiert. Bedeutender Tagesaufschluss: Felsen am Hundsrück, 1,5 km nördlich Thomasmühle (Bl. Schleusingen). Synonyme: Hundsrück-Formation; Hundsrück-Serie. /TW/ Literatur: P. B ANKWITZ & T H . K AEMMEL (1958); P. B ANKWITZ et al. (1989, 1990, 1994); S. E STRADA et al. (1994); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (1997); P. B ANKWITZ et al. (1998); H. K EMNITZ et al. (1998); P. B ANKWITZ et al. (2001); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003a); U. L INNEMANN (2004a); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Hundsrück-Serie → Hundsrück-Gruppe. Hundsrück-Wiebach-Störung → Wiebach-Hundsrück-Störung. Hungerberg-Schuppen Hungerberg thrust zone im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone der sog. → Plauener Bögen ( → Vogtländische Hauptmulde) ehemals ausgeschiedene Schuppeneinheit. /VS/ Literatur: K. P IETZSCH (1956, 1962); W. S CHWAN (1962); G. F REYER & K.-A. T RÖGER (1965) Hungerberg-Terrasse Hungerberg terrace Terrassenbildung der Zwickauer Mulde im Ostabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht (Hungerberg bei Hohnbach) mit Schotterbildungen des → Unterpleistozän, die ehemals dem → Menapium-Komplex, neuerdings jedoch eher der → Oberen Frühpleistozäne Schotterterrasse des → Tiglium-Komplexes altersmäßig zugewiesen werden.. /MS/ Literatur: A.G. C EPEK (1968a); L. E ISSMANN (1975); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Hunsrück-Oberharz-Börde-Schwelle→ Hunsrück-Oberharz-Schwelle. Hunsrück-Oberharz-Schwelle Hunsrück-Oberharz-Elevation generell SW-NE streichende permosilesische Hochlagenzone, die
auf ostdeutschen Gebiet die
Nordwestbegrenzung von → Werra-Senke, → Mühlhäuser Becken, → Ilfelder Becken und → Meisdorfer Becken bildet. Synonym: Hunsrück-Oberharz-Börde-Schwelle. /SF, TS, HZ/
Hutberg Formation lithostratigraphische Einheit des → Rotliegend der am Südwestrand des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs östlich von Dresden liegenden → Weißiger Senke, bestehend aus einer ca. 130 m mächtigen Serie, die (vom Liegenden zum Hangenden) aus einem Basalkonglomerat, dem hellblauen bis grünlichgrauen feinkörnigen Andesitoid des Hutberges mit seinen Tuffgefolgschaften sowie im Topbereich fossilführenden grauschwarzen plattigen Fein- und Mittelsandsteinen mit kohligen Schluffsteinen (→ Lindenberg-Subformation) zusammengesetzt werden. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch am Hutberg im Osten von Weißig. /EZ/
Olisthostroms an der Hassel-Vorsperre aufgeschlossenes Vorkommen einer Wechselfolge von ebenplattigen Tonschiefern des → Silur in unmittelbarem Kontakt mit ruschelig-flaserigen
815
Tonschiefern des → Unterkarbon. In der Matrix des Olisthostroms wurden bis zu 3 m mächtige, tonnen- bis linsenförmig verformte, unregelmäßig und schwarmartig verteilte Quarzite des höheren → Unterdevon nachgewiesen. Bedeutender Tagesaufschluss: Ost-West Fahrweg- Abschnitt an der Hassel-Vorsperre nordwestlich der Hagenmühle bei Hasselfelde zwischen 1.000 und 1.200 m (Westhang des Hüttenbergs). /HZ/
Bohrung im Bereich der → Blankenburger Zone, die zur Erforschung von Stratigraphie und Struktur des → Hüttenröder Olisthostroms angesetzt wurde. Die Endteufe beträgt die für Grundgebirgseinheiten beachtlichen 1130 m. /HZ/ Literatur: P. L ANGE (2007) Hüttenrode-Olisthostrom-Formation Hüttenrode Olisthostrome Formation lithostratigraphische Einheit des höheren → Dinantium im Bereich des → Mittelharzes (→ Blankenburger Zone; Abb. 29.2; Abb. 29.7), Teilglied der sog. → Kulm-Olisthostrom- Formation (Tab. 9), bestehend aus einer wahrscheinlich bis über 500 m mächtigen variszisch deformierten Serie lithostromaler Sedimente mit einer deutlichen mikrofaziellen Beeinflussung durch die Profilabfolge des benachbarten → Elbingeröder Komplexes. Das Olisthostrom zeigt eine chaotische Durchmischung lithologisch und stratigraphisch verschiedenartiger Gesteinsfragmente (Olistolithe), die in unterschiedlichen Zerfallsstadien bis zu deren völliger Auflösung in einer tonig-sandigen Matrix vorkommen. Als Olistolithe treten Kieselschiefer, Keratophyr und Kalkstein vom → Elbingeröder Komplex sowie Quarzit, Diabas, Kalkgrauwacke und Buntschiefer aus der → Blankenburger Zone auf. Die Wildflyschserie des Hüttenröder Olisthostroms überlagert offenbar primär die oberdevonisch-unterkarbonischen Flyschserien. Andererseits wird sie ihrerseits mit flacher Schubbahn lokal von Schollen der mitteldevonischen → Wissenbach-Formation und Diabasen überfahren. Biostratigraphisch von Bedeutung ist der Nachweis von (umgelagertem?) Phytoplankton (Hymenozonotriletes lepidophycus-Zone; Grenze → Famennium/Tournaisium) in der Olisthostrom-Matrix. Der regionale Umfang des Olisthostroms wird unterschiedlich definiert. Zuweilen werden das → Wernigerode- Olisthostrom im Norden sowie das → Zillierbach-Olisthostrom im Westen mit einbezogen. Hinsichtlich der Genese der Harzer Olisthostrome gibt es unterschiedliche Ansichten. Zum einen werden sie als mehr oder weniger umfangreiche, durch submarine Massenverlagerungen gebildete Gleitmassen betrachtet, zum anderen als tektonisch generierte melange-artige Scherzonen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Nordufer der Überleitungssperre Königshütte zwischen der Sperrmauer und der Einmündung des Papenbachs; Ostseite der Einmündung des Papenbachs in den Stausee. Synonyme: Hüttenröder Schichten; Hüttenröder Lobostrom; Blankenburger Olisthostrom pars (nördlicher Abschnitt). /HZ/ Literatu: M. R EICHSTEIN (1961b); A. M ÜLLER (1962, 1968); G. Z IMMERMANN (1968, 1969); H L UTZENS (1969, 1972); H. L UTZENS & M. S CHWAB (1972); K. R ABITZSCH (1973); P. L ANGE (1973); H. L UTZENS et al. (1973); M. S CHWAB (1976); G. B URMANN (1976a); H. L UTZENS (1979); H. B LUMENSTENGEL (1992); K. M OHR (1993); B. O ESTERREICH (1997); F. K NOLLE et al. (1997); C. H INZE et al. (1998) ; M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b); M. S CHWAB (2008a); H. W ELLER (2010); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); C.-H. F RIEDEL (2012); T H . R EDTMANN & C.-H. F RIEDEL (2012); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling