Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Berlin-Johannisthal: Salzkissen ...
- Bermsgrün: Uranerz-Vorkommen …
- Bernburg-Edderitzer Tonschiefer-Komplex →
- Bernburger Mulde: Nördliche ... →
Berliner Schwelle → Beeskower Schwelle. Berliner Schweresenke → Berliner Schweretief. Berliner Schweretief Berlin Gravity Low NE-SW bis ENE-WSW streichendes Schweretiefgebiet im Südostabschnitt der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit Werten bis zu <−19 mGal (Abb. 25.18); geht im Bereich des Oderbruchs auf polnischem Territorium in das Chojna-Schweretief über. Synonym: Berliner Schweresenke. /NS/
Berlin valley sand im Raum Berlin während der jüngeren → Brandenburg-Phase des oberpleistozänen → Weichsel-Hochglazials abgelagerte Talsande, gegliedert in Älteren Berliner Talsand und (an der Grenze zur → Pommern-Phase) Jüngeren Berliner Talsand. Der Jüngere Berliner Talsand entspricht zeitlich etwa dem → Älteren Eberswalder Talsand. /NT/ Literatur: L. L IPPSTREU (2002a, 2006); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); L. L IPPSTREU et al. (2015) Berliner Urstromtal Berlin Ice Marginal valley generell NW-SE orientiertes weichselzeitlich angelegtes Urstromtal zwischen dem sog. → Südlichen Landrücken im Süden und
dem → Nördlichen Landrücken im
Norden, mittleres Teilglied der
→Mittelbrandenburgischen Urstromtäler (Abb. 24; Abb. 24.3). Das Urstromtal verfügt über zwei Schmelzwasserabflussniveaus. Das obere Niveau ist zweifelsfrei mit der → Frankfurter Randlage zu verbinden, das untere mit einer Zwischenstaffel zwischen der Frankfurter Randlage und der → Pommerschen Hauptrandlage. Zwischen Berliner Urstromtal und dem weiter südlich gelegenen → Baruther Urstromtal vermitteln unregelmäßig verlaufende Schmelzwässer- Abflusswege, sog. Zwischenurstromtäler oder Urstromtalungen. In der Wische, etwa ab Havelberg, vereinigt sich das Berliner Urstromtal mit dem Baruther Urstromtal sowie dem → Eberswalder Urstromtal zu einer gemeinsamen Abflussbahn, die etwa durch die heutige Niederung der Unterelbe eingenommen wird. Im Holozän wurden im Bereich des Urstromtals örtlich (z.B bei Erkner und Fürstenwalde) größere Dünenfelder gebildet. Bedeutender Tagesaufschluss: Kiessandlagerstätte Vogelsang westlich der Ortschaft Brieskow-Finkenheerd südlich von Frankfurt/Oder. Synonym: Warschau-Berliner Urstromtal pars. /NT/ Literatur: M. H ANNEMANN (1961); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990); A.G. C EPEK (1994); W. K NOTH (1995); L. L IPPSTREU et al. (1997); R. S CHULZ (2000); K. B ERNER (2000); O. J USCHUS (2001); W. S TACKEBRANDT (2002); H. L IEDKE (2003); J.H. S CHROEDER (2003, 2004); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); J.H. S CHRÖDER (2011); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); V. M ANHENKE & D. B ROSE (2015); W. S TACKEBRANDT (2015a); L. L IPPSTREU et al. (2015) Berlin-Johannisthal: Salzkissen ... Berlin-Johannisthal salt pillow NW-SE streichende Salinarstruktur des → Zechstein im nordöstlichen Randbereich des → Prignitz-Lausitzer Walls (Abb. 25.1) mit einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1900 m unter NN. /NS/
Berlin-Pankow Eemian Vorkommen von Tonen, Mudden und Sanden der → Eem-Warmzeit im Jungmoränengebiet Brandenburgs (→ Barnim-Hochfläche) im Nordteil von Berlin. /NT /
132
Berlin-Spandau salt pillow annähernd Ost-West gerichtete ovale Salinarstruktur des → Zechstein im nordöstlichen Randbereich des → Prignitz-Lausitzer Walls (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 800 m (bezogen auf den Reflexionshorizont X 1
im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein) und einer Lage des Tops der Zechsteinoberfläche bei ca. 1300 m unter NN. Durch eine Schwereminusachse mit dem → Salzstock Schönewalde verbunden. Nutzung von an die Struktur gebundenen mesozoischen Aquiferen als Untergrundgasspeicher. Synonyme: Salzkissen Spandau; Salzkissen Falkensee. /NS/
Berlin-West Brandenburg Basin flaches kontinentales Becken mit weiter Verbreitung limnischer und fluviatiler Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän, das sich aus dem Großraum Berlin in westlicher Richtung bis in das Gebiet um Neuruppin und Pritzwalk erstreckt. /NT/
Bermsgrün uranium deposit lokales Uranerz- Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums östlich des → Eibenstocker Granitmassivs (Abb. 36.10). /EG/
Hydrobohrung in der Ortslage Bernau nördlich Berlin mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit. Ein ähnliches Profil erteufte auch die Bohrung Bernau 32/02, allerdings mit Nachweis von Schichtenfolgen des unterlagernden → Saale- Spätglazials/NT/
H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Bernau: Struktur … [Bernau Structure] ― SW-NE streichende Struktureinheit des → Känozoikum nordöstlich von Berlin mit Schichtenfolgen des → Turonium in 150 m Teufe im Scheitelbereich der Struktur. Die strukturbildenden Bewegungen erfolgten hauptsächlich während der Ablagerung der → Oberen Malliß-Formatiom des → Miozän. Nach Nordwesten fällt die Struktur in Richtung auf die → Grüneberger Randsenke bis auf Werte unter 1200 m NN ab. /NS/
Bernau Block auf der Grundlage geophysikalischer Kriterien vermutete NW-SE streichende Scholleneinheit im präpermischen Untergrund der→ Nordostdeutschen Senke, begrenzt im Nordosten durch die → Beetzer Störung, im Südwesten durch die → Cottbuser Störung; im Nordwesten bildet der → Rheinsberger Tiefenbruch eine markante Grenze (Abb. 25.1.5). Die Scholle macht sich auch als Salzstruktur im → Zechstein bemerkbar. Synonym: Struktur Bernau. /NS/
F RANKE et al. (1989b); H. B EER (2004); H. J ORTZIG (2004) Bernburg 1: Bohrung ... Bernburg 1 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Raum Bernburg, in der unter postvariszischem Deckgebirge Schiefertone des → Oberrotliegend und von Teufe 915,8-936,2 m rotbraune Tonschiefer des variszischen Grungebirges aufgeschlossen wurden. /SH/
133
Bernburger Hauptsattel → Bernburger Sattel. Bernburger Kalisalzgebiet Bernburg Potash District Verbreitungsgebiet bergmännisch gewonnener Kalisalze der → Staßfurt-Formation (→ Kalisalzflöz Staßfurt der → Staßfurt-Salz- Subformation) im Bereich des → Bernburger Sattels zwischen → Hettstedter Sattel im Südwesten und → Paschlebener Scholle im Nordosten (Ostrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle). Im Westen wird das Gebiet durch die → Osmarslebener Mulde, im Norden durch die → Nienburger Mulde begrenzt. Im Bernburger Kalisalzgebiet wurden seit 1884 in insgesamt 11 Schachtanlagen Carnallitit, Hartsalz und Steinsalz gefördert. Gegenwärtig wird nur noch die Schachtanlage Bernburg betrieben, in der das wegen seiner hohen Reinheit geschätzte Steinsalz der → Leine-Formation mit einer Jahresproduktion (2003) von etwa 1,5 Mio t Rohsalz gewonnen wird. Die nachgewiesenen Vorräte sind hinreichend groß für eine langfristige stabile Steinsalzproduktion. Synonym: Bernburger Revier. /SH/ Literatur: J. L ÖFFLER (1962); G. J ANKOWSKI (1988); H. B ORBE et al. (1995); S. Z EIBIG & J. W ENDZEL (2004); J. W IRTH (2008a) Bernburger Mulde: Nördliche ... → Nienburger Mulde. Bernburger Mulde: Südliche ... → Peißener Mulde. Bernburger Revier → Bernburger Kalisalzgebiet. Bernburger Sattel Bernburg Anticline West-Ost streichende saxonische Antiklinalstruktur im Ostabschnitt der → Oschersleben-Bernburger Scholle (Abb. 28.1) mit einer bedeutenden Anstauung von → Staßfurt-Steinsalz (Bereich des → Bernburger Kalisalzgebietes), im Westen begrenzt durch die → Osmarslebener Mulde, im Norden durch die → Neugatterslebener Mulde, im Süden durch die → Peißener Mulde. Im Scheitelbereich existiert eine ledigllich 150 m mächtige Überdeckung des Zechstein durch Ablagerungen des → Buntsandstein, was zu einer vollständigen bzw. teilweisen Subrosion der chloridischen Salze der → Aller-, Leine- und → Staßfurt-Formation führte. Nach Südwesten geht der Sattel allmählich in die → Bründelsche Hochfläche über, in östlicher Richtung verliert er seinen Antiklinalbau und wird durch ein Zechstein-Auslaugungsgebiet vertreten. Im Zuge der Kalisalzerkundung wurden zahlreiche Spezialsättel und -mulden nachgewiesen. Für den Internbau der Struktur hat die → Grimschlebener Störung eine besondere Bedeutung. An ihr fanden bedeutende Überschiebungen statt, wobei der Ostflügel des Sattels auf den Westflügel überschoben wurde. /SH/
Bernburg Fault NE-SW streichende saxonische Bruchstörung am Südostrand der → Oschersleben-Bernburger Scholle, trassiert nach gravimetrischen Gradienten. /SH/
Literatur: D. H ÄNIG et al. (1996) Bernburg-Folge → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands ehemals zumeist verwendeter Terminus für → Bernburg-Formation. 134
Bernburg Formation lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, oberes Teilglied des → Unteren Buntsandstein (Tab. 22, Abb. 15.1), bestehend aus einer aus bis zu 14 beckenweit korrelierbaren Kleinzyklen aufgebauten Serie von rötlichbunten terrestrischen Sandsteinen sowie violettbraunen und grünlichgrauen feinschichtigen Siltsteinen und Tonsteinen mit Maximalmächtigkeiten (Nordost-Mecklenburg) von >180 m, oft beginnend mit einem charakteristischen Basissandstein; kennzeichnend ist das häufige Vorkommen von Rogenstein-Horizonten und oolithischen Kalksandsteinen, auch dolomitische Sandsteine treten gelegentlich auf. Eine Korrelation der Oolithhorizonte mit den Kleinzyklen ist möglich. Die Bernburg-Formation ist durchschnittlich 145-180 m mächtig und unterliegt in Schwellengebieten oft Schichtreduzierungen (z.B. 60 m in Ostthüringen). Randlich tritt eine sandig-konglomeratische Basis und ein sandiges Abschlussglied auf. Häufig konnten Reste von Conchostracen und invertebraten Ichnofossilien nachgewiesen werden. In der Regel erfolgt eine Untergliederung in regional unterschiedlich benannte Lithotypen-Einheiten (Tab. 22); Kriterien der Grenzziehung sind meist Oolithhorizonte, von denen sich im Zentrum der Senke 5 Horizonte (zeta bis kappa) verfolgen lassen. Eine detaillierte zyklostratigraphische Gliederung ist auf magnetostratigraphischer Grundlage möglich. Die Magnetostratigraphie besitzt zugleich Bedeutung für Korrelationen mit der globalen Referenzskala. In Schwellengebieten (z.B → Eichsfeld-Altmark-Schwelle) und schwellennahen Räumen erfolgt eine Kappung der Hangendbereiche durch die → Volpriehausen-Diskordanz. In der höheren Bernburg-Formation wurden örtlich planktonführende Horizonte mit marinen Indikatoren nachgewiesen. Die Formation enthält Speichergesteine mit einem hohen Sandsteinanteil. Korreliert wird die Formation mit dem oberen Abschnitt des → Brahamium (Gandarium- Unterstufe) und dem basalen → Olenekium der globalen Referenzskala für die Trias (vgl. Tab. 21). Als extrapolierte Daten für die absolute Zeitdauer der Formation werden 2015 1,0 Ma (251,7-250,7 Ma b.p.) angegeben. Rogensteine der Bernburg-Formation werden als „Bernburger Pflaster“ abgebaut. Sandsteine der Formation zur Herstellung von Werksteinen kommen bei Kraftsdorf (östliches Thüringer Becken) vor. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Böschung an der Bundestraße 87 nördlich von Kranichfeld; Straße vom unteren zum oberen Ortsteil von Orlamünde; auflässiger Steinbruch westlich Kieselbach bei Dorndorf/Werra; Wasserriss Lindenschlucht bei Seeburg (tief eingeschnitten am Nordhang des Süßen Sees); auflässiger Steinbruch am rechten Unstruthang bei Groß-Wangen; Aufschluss südöstlich von Wilhelmshall am Huy; am Südostrand der Subherzynen Senke: Ziegeleigrube Heuer bei Wernigerode; nördlicher Bahneinschnitt bei Thale; der Grenzbereich der Bernburg-Formation zur unterlagernden Calvörde-Formation ist im Steinbruch Beesenlaublingen südwestlich von Bernburg gut aufgeschlossen. Synonyme: Bernburg-Folge; Obere Folge; s2-Folge; su 3 (in der älteren Literatur und auf geologischen Karten oft als Kurzbezeichnung verwendetes Symbol). /SF, TB, SH, CA, NS/ Literatur: W. H OPPE (1966); G. S CHULZE (1969); P. P UFF (1969); W. H OPPE (1974); T RIAS - S TANDARD TGL 25234/11 (1974); F. S CHÜLER (1976); K.-H. R ADZINSKI (1976); W. R OTH (1976); P. P UFF (1976a); F. S CHÜLER (1976): J. D OCKTER et al. (1980); H. P ETER (1983); K.-H. R ADZINSKI (1985); G. S EIDEL (1992); E. S CHULZ (1994); H. A HRENS et al. (1994); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995) ; K.-H. R ADZINSKI (1995a, 1995b); H.-H. P RETSCHOLD (1995); K.-H. R ADZINSKI (1996); G. B EUTLER et al. (1997); K.-H. R ADZINSKI (1997); T. V OIGT (1997); M. S ZURLIES (1997); J. L EPPER & H.-G. R ÖHLING (1998); N. H AUSCHKE et al. (1998a, 1998b); T. R ÜFFER (1998); R. G AUPP et al. (1998a, 1998b); G.H. B ACHMANN et al. (1998); K.-H. R ADZINESKI (1999); K.-H. R ADZINSKI & T. V OIGT & R. G AUP (2000); H. K OZUR (1999); K.-H. R ADZINSKI (1999); M. S ZURLIES (1999); M. S ZURLIES et al. (2000); M. S ZURLIES (2001); K.-H. R ADZINSKI & F. D ÖLZ 135
T. V OIGT et al. (2001, 2002); J. L EPPER et al. (2002); P. P UFF & R. L ANGBEIN (2003); G.H. B ACHMANN & H.W. K OZUR (2004); G. B EUTLER (2004); M. S ZURLIES (2004); G.-H. B ACHMANN et al. (2005); C. K ORTE & H.W. K OZUR (2005); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2005); K.-H. R ADZINSKI (2008b); H.W. K OZUR & G.H. B ACHMANN (2008); G.H. B ACHMANN et al. (2009); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); H. H UCKRIEDE & I. Z ANDER (2011); A. B EBIOLKA et al. (2011); J. P AUL & P. P UFF (2013; P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a, 2013b); E. B ACKHAUS et al. (2013); M. M ENNING & K. C HR . K ÄDING (2013); J. L EPPER et al. (2013); K.-W. T IETZE & H.-G. R ÖHLING (2013); H.G. R ÖHLING (2013); M. M ENNING (2015); H.-G. R ÖHLING (2015); S. K RETSCHMER et al. (2015) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling