Wenig Ehre, wenig Geltung
Haben
wir daselbst genossen,
Unsrer kräftig edlen Meldung
Lachten sie als schaler Possen:
„Euer Kaiser ist verschollen,
Echo
dort im engen Thal;
Wenn wir sein gedenken sollen,
Mährchen sagt: – Es war einmal.“
Faust.
Dem Wunsch gemäß der Besten ist’s geschehn,
Die,
fest und treu, an deiner Seite stehn.
Dort naht
der Feind, die Deinen harren brünstig
Befiehl den Angriff, der Moment ist günstig.
Kaiser.
Auf das Commando leist’ ich hier Verzicht.
(Zum Oberfeldherrn.)
In deinen Händen, Fürst, sey deine Pflicht.
Obergeneral.
So trete denn der rechte Flügel an!
Des
Feindes Linke, eben jetzt im Steigen,
Soll, eh’ sie noch den letzten Schritt gethan,
Der Jugendkraft geprüfter Treue weichen.
Faust
Erlaube denn, daß
dieser muntre Held
Sich ungesäumt in deine Reihen stellt,
Sich deinen Reihen innigst einverleibt
Und, so gesellt, sein kräftig Wesen treibt.
(Er deutet zur Rechten.)
Raufebold
(tritt vor).
Wer das Gesicht mir zeigt der kehrt’s
nicht ab
Als mit zerschlagnen Unter- und Oberbacken;
Wer mir den Rücken kehrt, gleich liegt ihm schlapp
Hals, Kopf und Schopf hinschlotternd graß im Nacken.
Und schlagen deine Männer dann,
Mit Schwert und Kolben wie ich wüthe,
So stürzt der Feind, Mann über Mann,
Ersäuft im eigenen Geblüte.
(Ab.)
Obergeneral.
Der Phalanx unsrer Mitte folge sacht,
Dem Feind begegn’ er, klug mit aller Macht,
Ein
wenig rechts, dort hat bereits, erbittert,
Der Unsern Streitkraft ihren Plan erschüttert.
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