Gespiegelt in besondern Düften,
Erscheint ein seltsames Gesicht.
Da schwanken Städte hin und wieder,
Da steigen Gärten
auf und nieder,
Wie Bild um Bild den Aether bricht.
Kaiser.
Doch wie bedenklich! Alle Spitzen
Der hohen Speere seh’ ich blitzen;
Auf unsrer Phalanx blanken Lanzen
Seh’ ich behende Flämmchen tanzen.
Das scheint mir gar zu geisterhaft.
Faust.
Verzeih', o Herr,
das sind die Spuren
Verschollner geistiger Naturen,
Ein Widerschein der Dioskuren,
Bei
denen alle Schiffer schwuren,
Sie sammeln hier die letzte Kraft.
Kaiser.
Doch sage: wem sind wir verpflichtet
Daß die Natur,
auf uns gerichtet,
Das Seltenste zusammenrafft?
Mephistopheles.
Wem als dem Meister, jenem hohen,
Der dein Geschick im Busen trägt?
Durch
deiner Feinde starkes Drohen
Ist er im Tiefsten aufgeregt.
Sein Dank will dich gerettet sehen,
Und sollt’ er selbst daran vergehen.
Kaiser.
Sie jubelten mich pomphaft umzuführen,
Ich war nun was, das wollt’
ich auch probiren,
Und fand’s gelegen, ohne viel zu denken,
Dem weißen Barte kühle Luft zu schenken.
Dem Klerus hab’ ich eine Lust verdorben,
Und ihre Gunst mir freilich nicht erworben.
Nun sollt’ ich,
seit so manchen Jahren,
Die Wirkung frohen Thuns erfahren?
Faust.
Freiherzige Wohlthat wuchert reich;
Laß deinen Blick sich aufwärts wenden!
Mich däucht Er will ein Zeichen senden,
Gib Acht, es deutet sich sogleich.
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