Helene Lange


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Helene Lange


Helene Lange (9. April 1848 in Oldenburg – 13. Mai 1930 in Berlin) war Pädagogin und Feministin . Sie ist eine Symbolfigur der internationalen und deutschen bürgerlich- feministischen Bewegung . In den Jahren 1919 bis 1921 war sie Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft . 1928 wurde sie mit der Großen Preußischen Staatsmedaille „ Für Verdienste um den Staat“ geehrt. [1]

Ü ber Helene Lange


In ihren Lebenserinnerungen beschrieb Helene Lange ihren Weg zur ,Frauenrechtelei‘. Sprachgewandt und beharrlich kämpfte sie für gleiche Bildungs- und Berufschancen für Frauen. Und mit ,Meine Herren und Damen‘ eröffnete sie im März 1919 als Alterspräsidentin die erste Sitzung der Hamburgischen Bürgerschaft.

Helene Lange, Porträtfoto von Hofatelier Elvira .


Helene Lange hat grundsätzlich nie einen Brief aufbewahrt – „Privates fand sie nicht so interessant“ (Gertrud Bäumer). Über persönliche Erlebnisse und Gefühle hat sie in ihren Lebenserinnerungen (1921) kaum etwas geschrieben.
Umso größeren Raum nehmen die Berichte über den Kampf um die Verbesserung der Mädchen- und Lehrerinnenbildung in Preußen ein. Bekannt geworden als Verfasserin der sogenannten Gelben Broschüre (1887), in der sie in scharfer Form die Mädchenbildung kritisiert, gründet sie 1890 den Allgemeinen deutschen Lehrerinnenverein (ADLV). Aufgrund ihrer Initiative machen 1896 erstmals sechs Frauen die Reifeprüfung in Berlin. Helene Lange hat entscheidend dazu beigetragen, Frauen bürgerlicher Schichten das Studium in Deutschland zu ermöglichen und ihnen Berufsmöglichkeiten zu eröffnen.
Den Lebenserinnerungen läßt sich – trotz aller Verschlossenheit in ,Gefühlsdingen‘ – entnehmen, wie sehr Helene Lange, geboren am 9. April 1848 in einem mittelständisch-kaufmännischen Elternhaus in Oldenburg, als kleines sechsjähriges Mädchen die verstorbene Mutter vermißt hat. Diese Sehnsucht nach der Mutter mag sich in ihren Auffassungen über die Wesensverschiedenheit der Geschlechter niedergeschlagen haben: Mütterlichkeit ist für sie die Wesensbestimmung der Frau, auch der kinderlosen. Als Ziel schwebt ihr vor, die männlich geprägte Welt mit all ihren Fehlentwicklungen durch den weiblichen Kultureinfluß zu verbessern. Sie leistet allerdings damit der Gefahr Vorschub, Frauen auf Ehe und Familie oder auf die typisch weiblichen Lehr- und Sozialberufe zu beschränken.

Die Betonung der Mütterlichkeit ist denn auch von der zweiten Frauenbewegung vielfach kritisiert worden. Unbestritten gilt Helene Lange aber als die bedeutendste Repräsentantin des gemäßigten Flügels der deutschen Frauenbewegung. Von 1894 bis 1905 war sie Vorstandsmitglied des Bundes deutscher Frauenvereine und Vorsitzende des Allgemeinen deutschen Frauenvereins. Helene Lange litt an einer Augenkrankheit und hätte ohne die Hilfe Gertrud Bäumers (1873-1954) nicht weiterarbeiten können. Sie wurden Lebensgefährtinnen und gaben gemeinsam das fünfbändige Handbuch der Frauenbewegung, ein Standardwerk über die erste deutsche Frauenbewegung, und die Zeitschrift Die Frau (1893ff) heraus. Helene Lange starb im Alter von 82 Jahren am 13. Mai 1930.



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