Lärmaktionsplan nach §47 d Bundes – Immissionschutzgesetz (BImSchG) für die Bahnstrecke 3660 ( Aschaffenburg – Hanau ), im Bereich der Gemeinde Mainaschaff, Landkreis Aschaffenburg


 Schalltechnische Eingangsdaten für die Lärmkartierung


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3.3 Schalltechnische Eingangsdaten für die Lärmkartierung 

 

 

Aus den vom Eisenbahnbundesamt zur Verfügung gestellten Datensätzen ist für die beiden 



Schienenteilstrecken Kleinostheim – Mainaschaff/ Mainaschaff  – Kleinostheim bezogen auf 

den immissionsschutzfachlich kritischen Nachtzeitraum ein L 

m,E 

– Wert von gerundet L



m,E

 = 


69 dB(A) pro Gleisrichtung ableitbar. 

 

In der Summe beträgt der L 



m,E

 – Wert gerundet L 

m,E

 =  72 dB(A) für beide Gleisrichtungen. 



Dieser Wert beinhaltet sowohl die Zugzahlen für unterschiedliche Zuggattungen und sonstige  

streckenbezogene Zu – und Abschläge.  

 

 

Nach der VBUSch handelt es sich bei dem Emissionspegel L 



m,E

  um den Mittelungspegel in 

25m Abstand von der Achse des betrachteten Gleises in 3,5 m Höhe über Schienenoberkan-

te bei freier Schallausbreitung.  

  

Er dient als Eingangsgröße für die Berechnung des Mittelungspegels am jeweiligen Immissi-



onsort. 

 

Anhaltsweise entspricht der genannte L 



m,E

 –Wert einer mittleren Bewegungshäufigkeit von  

5 Güterzügen pro Stunde mit der gemittelten Länge von 500m, einer Geschwindigkeit 

v=90km/h  und einem Scheibenbremsanteil p = 10%.   

 

Von der Gemeinde Mainaschaff wurden bei der DB Netz AG aktuelle Zugzahlen für den Ge-



meindebereich erfragt.  

Die Zugzahlen für die Bahnstrecke 3660 betragen demnach für den Nachtzeitraum gemittelt 

4 Güterzüge pro Stunde mit der mittleren Länge von ca. 600m, einer maximalen Geschwin-

digkeit v = ca. 100km/h  und einem Scheibenbremsanteil p = 0%.   

 

Der Wert für den Emissionspegel L 



m,E

 wird mit diesen Zugzahlen in der Größenordnung be-

stätigt.  

 

 



 

 

 



 

 


3.4 Lärmsituation in Mainaschaff im Bereich der Bahnstrecke 3557 Darmstadt – 

Aschaffenburg – Kartierungslücke der Strecke 3660 zwischen Mainaschaff und 

Aschaffenburg West – Bahnstrecke 5227 Mainaschaff – Abzweig Steinerts 

 

Bei der Auswertung der Kartierungsergebnisse für die Gemeinde Mainaschaff  fällt auf, dass 



einerseits der Schienenstreckenabschnitt der Bahnlinie 3557 im Ortsbereich von Mainaschaff 

ebenso wie der Streckenabschnitt der Linie 3660 zwischen Mainaschaff und Aschaffenburg 

West und die Strecke 5227 Mainaschaff – Abzweig Steinerts  nicht kartiert sind.  

 

Eine entsprechende Rückfrage beim Eisenbahnbundesamt wird von dort wie folgt beantwor-



tet:  

„ Wegen der Verteilung des Schienenverkehrs im Bereich Mainaschaff auf die Bahnstrecken 

Nr. 3660 und Nr. 3557 wird auf keinem dieser Streckenabschnitte die Kartierungsschwelle 

von 60000 Zügen pro Jahr erreicht. 

 

Weiterhin wurde bei der Umsetzung der Stufe I eine Parallellage von Strecken automatisiert 



über gemeinsame Betriebsstellen ermittelt. Aufgrund der Tatsache, dass die Strecken 3557 

und 3660 nur den “Bahnhof Aschaffenburg Hbf“ als gemeinsame Betriebsstelle besitzen, 

konnte eine Parallellage somit nicht ermittelt werden.  

 

Somit werden bei punktgenauer Auslegung der Vorgaben die besagten Abschnitte im Be-



reich von Mainaschaff  bei der Kartierung nicht mit berücksichtigt.“ 

 

Daher wird im Rahmen der Erstellung dieses Planentwurfs überschlägig eine ergänzende 



Lärmbetrachtung für die betreffenden Bauquartiere durchgeführt. Nach den aktuell von der 

Gemeinde Mainaschaff erfragten Zugzahlen werden folgende Eingangsdaten  für die Schie-

nenteilstrecken angesetzt:  

 

1) Gleisverlängerung der Bahnlinie 3660 innerhalb der Kartierungslücke zwischen Maina-



schaff West und Mainaschaff Ost : L 

m,E


= gerundet 72 dB(A) einschließlich Streckenzuschlag 

von 2 dB(A);  

 

2) Bahnlinie 3557 Darmstadt  - Aschaffenburg über Stockstadt : kritische Schallquelle  6 Gü-



terzüge pro Stunde mit 600m Länge, mittlere Geschwindigkeit v= 80 km/h, p = 0% ; Strek-

kenzuschlag 2 dB(A); 

 

3) Bahnstrecke 5227 Mainaschaff – Abzweig Steinerts : 2 Güterzüge pro Stunde mit 600m 



Länge als ungünstigster Lastfall, v= 60km/h, p= 0%; Streckenzuschlag 2 dB(A); Zuschlag für 

den Kurvenradius 3dB(A);  

 

4) Streckenabschnitt der Bahnlinie 3557 auf der Eisenbahnbrücke über den Main mit einem 



Zuschlag für die Brücke von 12 dB(A) als ungünstigster Ansatz;  ansonsten Belegung wie 

unter 2) ;  

 


3.5 Ausgewählte schalltechnisch kritische Bereiche im Gemeindegebiet Mainaschaff 

aufgrund der ergänzenden Lärmbetrachtung 

 

Der Lärmindex nachts beträgt für zahlreiche Anwesen in der Frankenstraße und der Rad-

straße im Mittel um die 65 dB(A).  

 

Für die Anwesen innerhalb der Bauquartiere Dahlienweg, Fliederweg, Akazienweg errechnet 



sich ein mittlerer Nachtindex L 

Night


 zwischen 60dB(A) und 65 dB(A).   

 

Die Wohnhäuser im Bereich des Mittelweges werden nach diesen Betrachtungen mit Werten 



für den Nachtindex von knapp über 60 dB(A) , für die Behringstraße, Mainparkstraße, Max – 

Bornstraße, Robert – Koch – Straße , Richard – Kuhnstraße, Goethestraße, Am Heiden-

stock, Bergstraße  mit einem gemittelten Index nachts von ca. 55 dB(A) bis ca. 60 dB(A) be-

lastet.  

 

Die offizielle Belastetenstatistik unter Nr. 3.2 ist überschlägig anhand der Einwohnerzahlen 



für diese Bauquartiere anzugleichen, wenn die nicht kartierte Bahnstrecke 3557 in die Ge-

samtbetrachtung einbezogen wird.  

 

 

Bild 5: Ortsplan Mainaschaff   



 

Quelle: Fachinformationssystem Natur Bayern 

 


 

3.6 Schalltechnische Betrachtung im Zuge des Bebauungsplanverfahrens Mainaschaff 

West D aus den Jahren 1991 und 1993 

Im Rahmen der Aufstellung des Bebauungsplanes Mainaschaff West D sind schalltechni-

sche Untersuchungen hinsichtlich der Einwirkung der Schienengeräusche auf das geplante 

Baugebiet durchgeführt worden. Der besagte Bebauungsplan umfasst das Gebiet im Bereich 

des Mittelwegs, Richard – Kuhn – Straße, Carl – Bosch – Straße.  

Unter anderem ist die pegelmindernde Wirkung einer Schallschutzwand südlich der Bahnli-

nie untersucht worden.  

Unter der Berücksichtigung der unterschiedlichen Emissionsansätze und der zufälligen 

Streuungen bei rechnergestützten Schallpegelprognosen werden die von uns angestellten 

Lärmbetrachtungen als plausibel bestätigt. 

Im Ergebnis wird die Einschätzung der erwähnten schalltechnischen Betrachtung bestätigt, 

wonach durch die Anordnung einer Lärmschutzwand unmittelbar südlich der Bahnlinie nur 

für einen Teilbereich des Plangebietes eine relevante Pegelminderung festgestellt wird. Der 

relevante Geräuschbeitrag der vorhandenen Stahlbrücke über den Main kann durch die An-

ordnung einer Lärmschutzwand nicht wirksam gemindert werden und wirkt “ seitlich“ auf das 

Plangebiet ein.     



4. Lärmminderungsmaßnahmen  

 

4.1 Vorhandene oder bereits geplante Maßnahmen 

 

Im Bereich der Bahnlinien sind keine aktiven Lärmschutzmaßnahmen vorhanden. 



 

Die Streckenabschnitte zwischen Bahn - km 73,0  bis Bahn - km 74,8  der  noch nicht kartier-

ten Bahnstrecke 3557  im Bereich von Mainaschaff sind als Bestandteil des Gesamtkonzepts 

der von der DB geplanten Lärmsanierung enthalten. 

 

Unter 


http://www.bmvbs.de/cae/servlet/contentblob/33332/publicationFile/875/anhang-3-

langfassung-liste-der-sanierungsabschnitte-und-bereiche-mit-bezeichnung-der-ortslage.pdf

 

sind die entsprechenden Streckenabschnitte aufgelistet. 



 

Allerdings ist der Zeitpunkt, ab wann konkrete Sanierungsmaßnahmen durchgeführt werden, 

zeitlich nicht festgelegt. 

 

Streckenabschnitte der Bahnlinie 3660 sind für den Bereich Mainaschaff in diesem Gesamt-



konzept explizit nicht enthalten.    

 

 

 

 

4.2 Grundsätzlich mögliche Maßnahmen 

 

Folgende Maßnahmen zur Minderung der Lärmbelastung bieten sich grundsätzlich an: 

 

 

  Einsatz lärmarmer Fahrzeuge 



  Reduzierung der Geschwindigkeiten 

  Abstandsvergrößerung 

  Lärmschutzwälle, -wände oder Kombinationen davon 

  Verglasung von Gebäudezwischenräumen 

  Vorgelagerte, nicht schutzwürdige Bebauung 

  Schalltechnische Optimierung der Gleise oder des Gleisbettes, 

  das “besonders überwachte Gleis" mit frühzeitigem Schienenschleifen, 

  der Bau von Spurkranzschmiereinrichtungen in engen Gleisbögen, 

  Passiver Schallschutz 

 

Einzelne, in die kommunale Planungshoheit fallende Maßnahmen, wie z.B. Bauleitplanung, 



können von den Gemeinden unmittelbar in einen Lärmaktionsplan eingebracht und umge-

setzt werden. 



 

4.3 Grundsätzlich realisierbare Maßnahmen in Mainaschaff 

 

 

Mit der Errichtung einer bezogen auf Schienenoberkante ca. 3m hohen und ca.  1800 m lan-



gen absorbierenden Lärmschutzwand unmittelbar südlich der Schienenstrecke im Bereich 

der Bahn - km ca. 73,0 bis Bahn – km  ca. 74,8 können berechnete Pegelminderungen von 

mindestens 5 dB(A) bezogen auf die relative Höhe über Gelände z = 4m an den nächstgele-

genen Immissionsorten bewirkt werden.  

 

                                                                                                                                                                                                                              



 

 

4.4 Passiver Schallschutz 

 

Sowohl für die übrigen schalltechnisch kritischen Bereiche als auch bei höher gelegenen 



Immissionsorten ( sowohl bezogen auf das Geländeniveau als auch bezogen auf das Schie-

nengleis) werden nach unserer Einschätzung die bei aktiven Schallschutzmaßnahmen typi-

schen anzustrebenden  Pegelminderungen zum Teil nicht erreicht. 

In diesen Fällen ist in entsprechender Anwendung der Verkehrswege - Schallschutzmaß-

nahmenverordnung ( 24. BImSchV ) zu prüfen, ob bauliche Verbesserungen an Umfas-

sungsbauteilen schutzbedürftiger Räume erforderlich sind.  

 


5. Öffentliche Anhörung und Beteiligung der Öffentlichkeit 

 

5.1  



Information und Beteiligung der Öffentlichkeit 

 

Gemäß § 47 d Absatz 3 Bundesimmissionsschutzgesetz ist die Öffentlichkeit bei der Lärm-



aktionsplanung zu beteiligen. 

  

Am 30.04.2012 wurde durch die Regierung von Unterfranken bekanntgegeben, dass der 



Entwurf des Lärmaktionsplanes ab 10.05.2012 bis einschließlich 21.06.2012 bei der Ge-

meinde Mainaschaff  während der üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden kann. 

 

Der Entwurf des Lärmaktionsplans war auch auf den Internetseiten der Regierung von Unter-



franken und der Gemeinde Mainaschaff  abrufbar. 

 

Diese Bekanntmachung wurde im Regierungsamtsblatt Nr. 8/ 2012 der Regierung von Unter-



franken vom 10.05.2012 veröffentlicht.  

 

Die Bürger waren mit dieser Bekanntmachung zur Mitwirkung im Planungsstadium aufgeru-



fen.   

 

Die Bürger hatten vom 10.05.2012 bis 05.07.2012 Gelegenheit, eigene Vorschläge einzu-



bringen und so an der Planung mitzuwirken.  

 

 



  

 

5.2 Eingegangene Anregungen und Vorschläge -  Bewertung der Bürgervorschläge 

 

a) Stellungnahme der Gemeinde Mainaschaff vom 25.05.2012 



 

 

Der Gemeinderat Mainaschaff nimmt den Entwurf des Lärmaktionsplanes für die Bahnstre-



cke 3660 (Aschaffenburg/Hanau am Main) zur Kenntnis. Der Gemeinderat stellt fest, dass 

die noch fehlende Kartierung im Bereich der Gemeinde Mainaschaff umgehend erfolgen soll-

te, da die aktuellen Zugzahlen zum 31.12.2011 - entgegen der Aussage des Eisenbahnbun-

desamtes - mehr als 60.000 Zugbewegungen/Jahr betragen. 

 

Der Gemeinderat Mainaschaff erkennt weiterhin die Notwendigkeit von Schallschutzmaß-



nahmen entlang der genannten Bahnstrecke. Vorgesehene Schallschutzwände bedürfen der 

planerischen Abstimmung mit der Gemeinde Mainaschaff.  

 

Aufgrund der vorliegenden aktuellen Zugzahlen zum 31.12.2011 sollte gemäß § 47d 



BImSchG möglichst zeitnah auch die Bahnstrecke 3557 Darmstadt/Aschaffenburg - ein-

schließlich des Verbindungsgleises Steinerts - kartiert und ein Lärmaktionsplan aufgestellt 

werden, da an dieser Bahnstrecke wesentlich mehr Einwohner der Gemeinde Mainaschaff 

vom Bahnlärm tangiert sind, als dies an der Bahnstrecke 3660 Hanau – Aschaffenburg der 

Fall ist. 


Würdigung dieser Anregung 

 

Wegen der nicht kartierten Bahnstrecke 3557 sind vor der Erstellung dieses Planentwurfs 



verschiedene Korrespondenzen mit dem Eisenbahn – Bundesamt wegen der Zugzahlen auf 

der besagten Strecke durchgeführt worden. 

Nach dortiger Aussage wird wegen der Verteilung des Schienenverkehrs im Bereich Maina-

schaff auf die Bahnstrecken Nr. 3660 und Nr. 3557 auf keinem dieser Streckenabschnitte die 

Kartierungsschwelle von 60000 Zügen pro Jahr erreicht. 

 

Konkrete Zugzahlen werden nach momentanem Stand wegen sinngemäß unter anderem der 



noch unklaren Vorgehensweise eines einheitlichen Datenabgleichs nicht mitgeteilt. Dies ist 

eine fernmündliche Aussage des Umweltzentrums der DB Netz AG.  

Insofern ist aus fachlicher Sicht das Ergebnis der Lärmkartierung aus Stufe 1 mit dem Da-

tenstand aus 2007 bindend.  

 

Die von der Gemeinde Mainaschaff erfragten aktuellen Zugzahlen aus dem Jahre 2011 wer-



den aller Voraussicht nach in der Stufe 2 der Lärmkartierung Berücksichtigung finden. Ein 

eventueller Lärmaktionsplan für die Bahnstrecke 3557 wird nach Vorliegen der Ergebnisse 

der Lärmkartierung aus Stufe 2 erstellt werden.   

 

 



 

 

b) Stellungnahme der Eigentümer des Anwesens Milanstraße 6c vom 19.06.2012 - sinnge-



mäße Widergabe 

 

Es wird vorgebracht, dass die hauptsächliche Lärmbelastung für die Bürger der Gemeinde 



Mainaschaff durch die Bahnstrecke 3557 entsteht. Diese führt mitten durch die Ortschaft und 

ist auf beiden Seiten mit Wohnhäusern bebaut.  

 

Es wird behauptet, dass sich die Anzahl der Güterzüge in den letzten Jahren um ein Vielfa-



ches erhöht hat. In der Stellungnahme wird ebenfalls erwähnt, dass die Bahnstrecke zur Eu-

ropäischen Hauptgütertransportstrecke erklärt sei.  

 

Es werden Maßnahmen zur Lärmreduzierung gefordert. Dies sind Schallschutzwände, Ge-



schwindigkeitsreduzierung, Nachtfahrverbot für Güterzüge analog des Nachtflugverbots, 

Sonntagsfahrverbot für Güterzüge analog des LKW  - Fahrverbots, Anschaffung lärmredu-

zierter Schienenfahrzeuge, regelmäßiges Schienenschleifen, Gefahrguttransporte nicht 

durch geschlossene Ortschaften, Überprüfung des ausländischen Streckennutzers nach Si-

cherheit. 

 

Nach Auffassung der Eigentümer seien die Maßnahmen durchaus durch die Einnahmen der 



Vermietung des Schienennetzes an ausländische Betreiber zu finanzieren. Es könne nicht 

nachvollzogen werden, dass die DB als Gewerbebetrieb die Voraussetzungen nicht erbrin-

gen muss.  

 

Die Regierung sei gefordert, etwas für die Bürger zu tun, es werde erwartet, dass die Lärm-



reduzierungsmaßnahmen schnellstmöglich in Angriff genommen werden.     

Würdigung dieser Anregung 

 

Basierend auf den Ergebnissen der Lärmkartierung in der Stufe 1 gilt der Entwurf dieses 



Lärmaktionsplanes für die Bahnstrecke 3660.   

 

Um die Gesamtgeräuschsituation innerhalb der Gemeinde Mainaschaff zu würdigen, ist im 



Rahmen dieses Entwurfs auch auf die nicht kartierte Bahnstrecke 3557 eingegangen wor-

den.  


 

Aufgrund der ergänzenden Lärmbetrachtung nach Nr. 3.4 und 3.5 errechnen sich für die 

Wohnbebauung in der Milanstraße an den schallzugewandten Gebäudeseiten Lärmindizes 

nachts von gemittelt 65 dB(A) bis 70 dB(A). 

 

Insofern wird die Einschätzung vertreten, dass es sich auch für dieses Bauquartier um einen 



schalltechnisch kritischen Bereich handelt.  

 

Die Zuständigkeiten sowohl für die Erstellung dieses Planes als auch für Maßnahmen an den 



Schienenwegen werden unter der Nr. 2 dieses Planes genannt.  

 

Die Regierung von Unterfranken ist demnach gegenüber der DB nicht zur Durchsetzung von 



Lärmschutzmaßnahmen an Schienenwegen weisungsbefugt. Die unter den Nr. 4.2 und 4.3 

vorgeschlagenen Maßnahmen stellen nur grundsätzlich mögliche und grundsätzlich reali-

sierbare Maßnahmen dar.  

 

Diese sind geeignet, die Ziele der Lärmaktionsplanung basierend auf der EU – Umgebungs-



lärmrichtlinie zu erreichen. 

 

Unter Nr. 4.1. dieses Lärmaktionsplanentwurfs wird der Streckenabschnitt zwischen Bahn - 



km 73,0  bis Bahn - km 74,8  der  noch nicht kartierten Bahnstrecke 3557  im Bereich von 

Mainaschaff genannt. Dieser ist als Bestandteil des Gesamtkonzepts der von der DB geplan-

ten Lärmsanierung enthalten.  

 

 



c) Stellungnahme der Eigentümer des Anwesens Milanstraße 27 vom 14.06.2012 - sinnge-

mäße Widergabe 

 

Es wird behauptet, dass sich die Anzahl der Güterzüge in den letzten Jahren um ein Vielfa-



ches erhöht hat.   

 

Es werden Maßnahmen zur Lärmreduzierung gefordert. Dies sind Schallschutzwände, Ge-



schwindigkeitsreduzierung, Nachtfahrverbot für Güterzüge analog des Nachtflugverbots, 

Sonntagsfahrverbot für Güterzüge analog des LKW  - Fahrverbots, Anschaffung lärmredu-

zierter Schienenfahrzeuge, regelmäßiges Schienenschleifen, Gefahrguttransporte nicht 

durch geschlossene Ortschaften, Überprüfung des ausländischen Streckennutzers nach Si-

cherheit, Verlagerung des Güterzugverkehrs auf andere Schienennetze. 

 


Nach Auffassung der Eigentümer seien die Maßnahmen durchaus durch die Einnahmen der 

Vermietung des Schienennetzes an ausländische Betreiber zu finanzieren. Es könne nicht 

nachvollzogen werden, dass die DB als Gewerbebetrieb die Voraussetzungen nicht erbrin-

gen muss.  

 

Würdigung dieser Anregung 



 

Basierend auf den Ergebnissen der Lärmkartierung in der Stufe 1 gilt der Entwurf dieses 

Lärmaktionsplanes für die Bahnstrecke 3660.   

 

Um die Gesamtgeräuschsituation innerhalb der Gemeinde Mainaschaff zu würdigen, ist im 



Rahmen dieses Entwurfs auch auf die nicht kartierte Bahnstrecke 3557 eingegangen wor-

den.  


 

Aufgrund der ergänzenden Lärmbetrachtung nach Nr. 3.4 und 3.5 errechnen sich für die 

Wohnbebauung in der Milanstraße an den schallzugewandten Gebäudeseiten Lärmindizes 

nachts von gemittelt 65 dB(A) bis 70 dB(A). 

 

Insofern wird die Einschätzung vertreten, dass es sich auch für dieses Bauquartier um einen 



schalltechnisch kritischen Bereich handelt.  

 

Die Zuständigkeiten sowohl für die Erstellung dieses Planes als auch für Maßnahmen an den 



Schienenwegen werden unter der Nr. 2 dieses Planes genannt.  

 

Die Regierung von Unterfranken ist demnach gegenüber der DB nicht zur Durchsetzung von 



Lärmschutzmaßnahmen an Schienenwegen weisungsbefugt. Die unter den Nr. 4.2 und 4.3 

vorgeschlagenen Maßnahmen stellen nur grundsätzlich mögliche und grundsätzlich reali-

sierbare Maßnahmen dar.  

Diese sind geeignet, die Ziele der Lärmaktionsplanung basierend auf der EU – Umgebungs-

lärmrichtlinie zu erreichen. 

 

Unter Nr. 4.1. dieses Lärmaktionsplanentwurfs wird der Streckenabschnitt zwischen Bahn - 



km 73,0  bis Bahn - km 74,8  der  noch nicht kartierten Bahnstrecke 3557  im Bereich von 

Mainaschaff genannt. Dieser ist als Bestandteil des Gesamtkonzepts der von der DB geplan-

ten Lärmsanierung enthalten.  

 

 



 

d) Stellungnahme verschiedener Eigentümer der Wohnanlage Beringstraße 101 – 108 vom 

11.06.2012 – vertreten durch die Hausverwaltung - sinngemäße Widergabe 

 

Die Geräuschbeschwerden beziehen sich auf die Güterzugfahrten auf der Bahnstrecke 3557 



im Bereich der Bahnbrücke bei Stockstadt am Main, insbesondere bei  Westwind. 

 

Als Geräuschminderungsmaßnahmen werden eine Geschwindigkeitsreduzierung der Güter-



züge und dämmende Maßnahmen an der Brücke angesprochen.  

Würdigung dieser Anregung 

 

 



Basierend auf den Ergebnissen der Lärmkartierung in der Stufe 1 gilt der Entwurf dieses 

Lärmaktionsplanes für die Bahnstrecke 3660.   

 

Um die Gesamtgeräuschsituation innerhalb der Gemeinde Mainaschaff zu würdigen, ist im 



Rahmen dieses Entwurfs auch auf die nicht kartierte Bahnstrecke 3557 eingegangen wor-

den.  


 

Aufgrund der ergänzenden Lärmbetrachtung nach Nr. 3.4 und 3.5 errechnen sich für die 

Wohnanlage in der Beringstraße 101 – 108  an den schallzugewandten Gebäudeseiten 

Lärmindizes nachts zwischen  55 dB(A) und 60 dB(A) . 

Der Einfluss der Bahnbrücke bei Stockstadt am Main wird nach der Vorläufigen Berech-

nungsmethode für den Umgebungslärm an Schienenwegen mitberücksichtigt. 

  

Insofern wird die Einschätzung vertreten, dass es sich auch für dieses Bauquartier um einen  



Bereich handelt, in dem die Geräusche zumindest deutlich wahrnehmbar sind.  

 

 



Die Zuständigkeiten sowohl für die Erstellung dieses Planes als auch für Maßnahmen an den 

Schienenwegen werden unter der Nr. 2 dieses Planes genannt.  

 

Die Regierung von Unterfranken ist demnach gegenüber der DB nicht zur Durchsetzung von 



Lärmschutzmaßnahmen an Schienenwegen weisungsbefugt. Die unter den Nr. 4.2 und 4.3 

vorgeschlagenen Maßnahmen stellen nur grundsätzlich mögliche und grundsätzlich reali-

sierbare Maßnahmen dar.  

Diese sind geeignet, die Ziele der Lärmaktionsplanung basierend auf der EU – Umgebungs-

lärmrichtlinie zu erreichen. 

 

Unter Nr. 4.1. dieses Lärmaktionsplanentwurfs wird der Streckenabschnitt zwischen Bahn - 



km 73,0  bis Bahn - km 74,8  der  noch nicht kartierten Bahnstrecke 3557  im Bereich von 

Mainaschaff genannt. Dieser ist als Bestandteil des Gesamtkonzepts der von der DB geplan-

ten Lärmsanierung enthalten 

 

 



e) Stellungnahme der Eigentümer Hermann – Müller – Straße 7 vom 05.07.2012 –

sinngemäße Widergabe 

 

Die Geräuschbeschwerden beziehen sich sowohl auf die Güterzugfahrten auf der Bahnstre-



cke 5227 Mainaschaff  - Abzweig Steinerts und auch auf die Bahnstrecke 3557.  

 

Als besonders lästig wird das Bremsenquietschen genannt. Bemerkt wird in dem Vorbringen 



der Eigentümer, dass es  neuere Beschichtungsmöglichkeiten der Räder gibt.   

 

Der Einsatz neuer Technologien bei den Rädern wird unter Nr. 4.2 als grundsätzlich mögli-



che Maßnahme in Verbindung mit einer langfristigen Strategie nach Nr. 6.2 dieses Planent-

wurfs genannt.  



Würdigung dieser Anregung 

 

Basierend auf den Ergebnissen der Lärmkartierung in der Stufe 1 gilt der Entwurf dieses 



Lärmaktionsplanes für die Bahnstrecke 3660.   

 

Um die Gesamtgeräuschsituation innerhalb der Gemeinde Mainaschaff zu würdigen, ist im 



Rahmen dieses Entwurfs auch auf die nicht kartierte Bahnstrecke 3557 und die nicht kartier-

te Bahnstrecke 5227 Mainaschaff – Abzweig  Steinerts eingegangen worden.  

 

Aufgrund der ergänzenden Lärmbetrachtung nach Nr. 3.4 und 3.5 errechnen sich für die 



Wohnbebauung in der Hermann – Müller – Straße an den schallzugewandten Gebäudesei-

ten Lärmindizes nachts von im Mittel 60 dB(A).  

 

Insofern wird die Einschätzung vertreten, dass es sich auch für dieses Bauquartier um einen 



schalltechnisch kritischen Bereich handelt.  

 

Die Zuständigkeiten sowohl für die Erstellung dieses Planes als auch für Maßnahmen an den 



Schienenwegen werden unter der Nr. 2 dieses Planes genannt.  

 

Die Regierung von Unterfranken ist demnach gegenüber der DB nicht zur Durchsetzung von 



Lärmschutzmaßnahmen an Schienenwegen weisungsbefugt. Die unter den Nr. 4.2 und 4.3 

vorgeschlagenen Maßnahmen stellen nur grundsätzlich mögliche und grundsätzlich reali-

sierbare Maßnahmen dar.  

Diese sind geeignet, die Ziele der Lärmaktionsplanung basierend auf der EU – Umgebungs-

lärmrichtlinie zu erreichen. 

 

Unter Nr. 4.1. dieses Lärmaktionsplanentwurfs wird der Streckenabschnitt zwischen Bahn - 



km 73,0  bis Bahn - km 74,8  der  noch nicht kartierten Bahnstrecke 3557  im Bereich von 

Mainaschaff genannt. Dieser ist als Bestandteil des Gesamtkonzepts der von der DB geplan-

ten Lärmsanierung enthalten.  

 

 



 

 

f) Stellungnahme verschiedener Eigentümer der Eigentümergemeinschaft Akazienweg 15 



vom 02.08.2012 – vertreten durch die Immobilienverwaltungs GmbH  - sinngemäße Wider-

gabe 


 

Es wird Beschwerde eingelegt, dass die Bahnstrecke 3557 Darmstadt – Aschaffenburg nicht 

kartiert ist.  

 

Würdigung dieser Anregung 



 

Unter der Nr. 3.4 dieses Planentwurfs werden sowohl die Kartierungslücke als auch betroffe-

ne schalltechnisch kritische Bereiche dargestellt. Aus redaktioneller Sicht wird der Akazien-

weg als schalltechnisch kritischer Bereich zusätzlich mitaufgenommen. Ergänzende Ausfüh-

rungen sind hierzu nicht mehr veranlasst.  


g) Stellungnahme der Eigentümer Bergstraße 52  vom 05.07.2012 –sinngemäße Widergabe 

 

Im Laufe der Jahre wird festgestellt, dass die Lärmbelästigung von durchfahrenden Zügen, 



insbesondere Gütertransporte mit wohl veralteter Technik, ein fast nicht mehr erträgliches 

Maß angenommen hat (tagsüber sowieso, nachts, Wochenende).   

 

Es ist nicht nachvollziehbar, dass die Bahnlinie 3557  wegen noch nicht erreichter Zugbewe-



gungen noch gar nicht in diesem Lärmaktionsplan vorhanden sein dürfte. 

 

Es wird nach Möglichkeiten gefragt, die Lärmbelästigung festzustellen. Weiterhin wird nach 



Möglichkeiten gefragt, die Bahn zu lärmmindernden Maßnahmen zu bewegen, z. B. reduzier-

te Geschwindigkeit. Weiterhin wird die Frage gestellt, ob die Bahn soviel Lärm produzieren 

darf, wie sie möchte.   

 

Die bauliche Situation ist im Bereich der Bergstraße besonders schlecht, da die Bahntrasse 



auf einem Wall entlangführt und der Lärm somit ungehindert die Häuser und Grundstücke 

erreicht.  

 

Man darf auch konstatieren, dass es sehr wohl Güterzüge gibt, die äußerst geräuscharm die 



Strecke befahren. 

 

Würdigung dieser Anregung 



 

Unter der Nr. 3.4 dieses Planentwurfs werden sowohl die Kartierungslücke als auch betroffe-

ne schalltechnisch kritische Bereiche dargestellt. Aus redaktioneller Sicht wird die Bergstra-

ße als schalltechnisch kritischer Bereich zusätzlich mitaufgenommen. Ergänzende Ausfüh-

rungen sind hierzu nicht mehr veranlasst.  

 

Die Zuständigkeiten sowohl für die Erstellung dieses Planes als auch für Maßnahmen an den 



Schienenwegen werden unter der Nr. 2 dieses Planes genannt.  

 

Die Regierung von Unterfranken ist demnach gegenüber der DB nicht zur Durchsetzung von 



Lärmschutzmaßnahmen an Schienenwegen weisungsbefugt. Die unter den Nr. 4.2 und 4.3 

vorgeschlagenen Maßnahmen stellen nur grundsätzlich mögliche und grundsätzlich reali-

sierbare Maßnahmen dar.  

 

Diese sind geeignet, die Ziele der Lärmaktionsplanung basierend auf der EU – Umgebungs-



lärmrichtlinie zu erreichen. 

 

In Nr. 2.2 dieses Planentwurfs wird dargestellt, dass gemäß § 41 Abs. 1 BImSchG beim Bau 



oder der wesentlichen Änderung von Verkehrswegen sicherzustellen ist, dass keine schädli-

chen Umwelteinwirkungen durch Verkehrsgeräusche hervorgerufen werden können, die 

nach dem Stand der Technik vermeidbar sind. 

 


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