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Smart Talk
Die ausgewogene Verteilung der Redezeit lässt sich deshalb
nur bedingt in Zahlen ausdrücken. Sie hängt vom Tempera-
ment der Gesprächsteilnehmer ab und muss bei jedem Ge-
spräch individuell ausgelotet werden.
Kommunikatonsexperten kennen
ihre Ideal-Redezeit und
haben ein gutes Gefühl dafür,
ob sie eher zum Viel- oder
zum Wenigreden neigen. Von sich aus reißen sie das Gespräch
weder an sich noch belasten sie es durch Einsilbigkeit. Erweist
sich ein Gesprächspartner jedoch als besonders mitteilsam
oder wortkarg, dann stimmen sie ihre eigenen Gesprächs-
beiträge darauf ab. Gewandt beherrschen sie die erste Geige
ebenso wie den Bass im Hintergrund. Der Gedanke dahinter:
Bei der sozialen Fellpflege stehen die Bedürfnisse der anderen
im
Vordergrund, nicht die eigenen.
Wenn Ihr Gegenüber sich gern reden hört, halten Sie Ihre
Beiträge bewusst ein bisschen kürzer. Zeigt sich der andere
dagegen schweigsam, zeugt es von Gewandtheit, etwas mehr
als gewohnt zu sagen. Sie brauchen deshalb zwar nicht den
Alleinunterhalter
zu spielen, aber
vielleicht finden Sie mit
etwas Fantasie doch einen Themenköder, der den anderen
zum Reden bringt.
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