Tabu-Themen vermeiden
Der Unterschied zwischen verbindlichem Geplauder
und ernsthafter Auseinandersetzung liegt weniger in
der Wahl der Themen als in der Art ihrer Behand-
lung. Leicht und schwebend sollte der Small Talk
sein, positiv und für alle Beteiligten interessant.
Trotzdem gibt es einige Inhalte, die Sie besser ver-
meiden: Politik, Religion, Geld, Preise und Gehälter,
Firmeninterna, Familienprobleme, Krankheit und
Tod, Sinnfragen und seelische Krisen, Klatsch und
Tratsch, berufliche Probleme und Triumphe spren-
gen die Grenzen der kleinen, leichten Plauderei.
Ausnahmen bestätigen die Regel: In den Tagen der
Papstwahl zum Beispiel boten die Details des Kon-
klave, die Wir-sind-Papst-Headline der BILD-Zei-
tung oder die Versteigerung des Papst-Golfs bei Ebay
reichlich Unterhaltungsstoff.
Für Vielfalt sorgen
Beim Small Talk ist maßvolles Themen-Hopping
angesagt – vor allem in bunt gemischten Runden.
Mag sein, dass das Thema Pferde für ergiebigen Ge-
sprächsstoff sorgt, seit Jan vor einer guten halben
Stunde die Vorspeise servierte. Aber von den sechs
Gästen am Tisch sind nur zwei passionierte Reiter.
Die anderen interessiert das Thema nur am Rande:
Ulrike und Andrea sind als Teenies geritten, Chris
ist Vater zweier pferdenärrischer Töchter, die Gast-
geber freuen sich, dass das Gespräch gut läuft, und
Sebastian sagt ohnehin nie viel.
Unterhaltsamer für die Mehrzahl wäre eine grö-
ßere Themenvielfalt: Stefans neues Pferd, das tolle
Abschneiden der deutschen Rudermannschaft, der
raffiniert zubereitete Seelachs, das Wiederaufleben
des literarischen Quartetts, die Urlaubspläne von
Andrea und Sebastian. Für einen Themenwechsel
würde es genügen, dass ein Gesprächsteilnehmer ein-
So spinnen Sie den Faden
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