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  7. Mai 2016 



Jungzüchterschau der Rot- und Schwarzbunten in Rendsburg-Eckernförde



Jung und Alt treffen sich in Gnutz

Den Reigen der Kreisjungzüchter-

schauen komplettierte am 10. Ap-

ril die Schau der beiden Kreisverei-

ne des Kreises Rendsburg-Eckern-

förde in der Halle des Lohnunter-

nehmens Honermeier in Gnutz. 

Um zehn Uhr eröffneten die bei-

den Vorsitzenden, Klaus-Jürgen 

Wichmann für die Rotbunten und 

der frisch ins Amt gewählte Vol-

ker Wehde für die Schwarzbun-

ten, die Veranstaltung mit einem 

Grußwort an die bereits zahlreich 

erschienenen Zuschauer, die den 

Ring säumten. Nachdem Preisrich-

ter Philip Ellerbrock aus Westerau 

im Kreis Stormarn auch noch ein 

paar einleitende Worte zu seinem 

agrarwirtschaftlichen Werdegang 

gesprochen hatte, zog die erste 

Klasse in den Ring.

Für diese sehr jungen Teilnehmer, 

immerhin ist der jüngste von ih-

nen, Tim Vollbehr aus Fargau-Prat-

jau, erst zweieinhalb Jahre alt, gilt 

das Motto: „Früh übt sich, wer ein 

Meister werden will!“ Und so sieg-

te in dieser ersten Klasse Nis Hin-

rich Rix aus Schönbek, der sein Kalb 

„Tulpe“ von „Lorman“ schon mit ei-

ner Hand führen konnte und sicht-

lich Freude an seinem Auftritt hat-

te, vor Bosse Vierth aus Remmels, 

der „Fever“-Tochter „Toni“ schon 

alleine vorführte, in diesem gerin-

gen Alter eine sehr gute Leistung. 

Auf einem guten dritten Platz plat-

zierten sich gemeinsam Tim Voll-

behr und Thordis Elin Rix, die klei-

ne Schwester des Klassensiegers. In 

der zweiten jungen Klasse konn-

te sich Linus Gravert mit Angler-

kalb „Teddy“ von „Karlslund“ mit 

einem guten Vorführtempo und 

viel Hintergrundwissen über sein 

Kalb auf dem 1a-Rang platzieren, 

vor Justus Nicolai Wendell aus Be-

ringstedt, der die „Tribune“-Toch-

ter „SH Sylvester“ ebenfalls schon 

mit einer Hand vorführte und viel 

Potenzial erkennen ließ. Die letzte 

junge Klasse konnte mit einer sehr 

guten Haltung und stetem Kontakt 

zu ihrem Kalb, „Anja“ von „Muli-

no“, Laura Schnoor aus Bothkamp 

für sich entscheiden, vor Christine 

Brandt aus Schillsdorf mit „Texas“ 

von „Dover P RF“, die mit einer gu-

ten Halfterhaltung überzeugte.

Der erste Höhepunkt des Vor-

mittags war die Siegerauswahl der 

jungen Klassen. Hierzu waren die 

sechs 1a- und 1b-platzierten Paa-

re nochmals in den Ring gezogen, 

um sich Richter Philip Ellerbrock im 

besten Lichte zu präsentieren. „Sie-

ger jung“ wurde mit ihrer souverä-

nen und sehr gleichmäßigen Leis-

tung Laura Schnoor aus Bothkamp, 

vor Linus Gravert, der damit gleich 

bei seiner ersten Teilnahme an ei-

ner solchen Schau den Reserve-

siegertitel „jung“ mit nach Lindau 

nehmen konnte.

Mittlere Klassen

Durch die wachsende Erfah-

rung der Teilnehmer stieg in den 

mittleren Klassen erwartungsge-

mäß das Niveau des Wettkampfes 

weiter an. Die erste mittlere Klas-

se machten die beiden Schwes-

tern Charlotte Helene und Filippa 

Catharina Wendell unter sich aus, 

wobei Letztere mit „SH Weide P“ 

von „Trillion P“ die Nase vorn vor 

ihrer Schwester Charlotte Helene 

mit „Tinki“ von „Superman“ hat-

te. In der zweiten mittleren Klas-

se konnten sich Magnus Brandt aus 

Schillsdorf und „Tessa“ von „Star-

juwel“ mit viel Aufmerksamkeit für 

die Richterkommandos und guter 

Kopfhaltung auf 1a platzieren, vor 

Signe Bewersdorff, die es verstand, 

schon kontinuierlich an „ HaH Lulu“ 

von „Octane“ zu arbeiten. Die drit-

te und letzte mittlere Klasse konn-

te der Grand Champion der Lan-

desjungzüchterschau 2014, Jenny 

Stichert, mit „Fleur“ von „Fever“ 

für sich entscheiden. Ihr folgte 

Synje Becker aus Bredenbek mit 

der „Epic“-Tochter „Pandora“, die 

sich souverän und mit guter Half-

terhaltung präsentierte.

Die anschließende Siegeraus-

wahl wurde ein knappes Kopf-an-

Kopf-Rennen zwischen Filippa Cat-

harina Wendell, Jenny Stichert und 

Synje Becker, bei der sich letzten 

Endes Jenny Stichert mit ihrer gu-

Sichtlich große Freude hatten die Jüngsten bei ihrem großen Auftritt, hier 

Nis Hinrich Rix, Klassensieger der allerjüngsten Klasse.

Beim jüngsten Teilnehmer, Tim Vollbehr, erst zweieinhalb Jahre alt, ist noch 

ein wenig Schützenhilfe gefragt. 

Fotos: Wiebke Krabbenhöft

Die Teilnehmer der Kreisjungzüchterschau für den Kreis Rendsburg-Eckernförde in Gnutz.


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ten Arbeit am Tier und der jeder-

zeit vollen Kontrolle als „Siegerin 

mittel“ vor Synje Becker durchset-

zen konnte. 

Alte Klassen

Bei den alten Klassen der Schau 

in Gnutz hatten sich einige ech-

te „Schauprofis“ versammelt, so-

dass man knappe und spannende 

Entscheidungen zu erwarten hat-

te, denn steigendes Alter bedeu-

tet natürlich auch zunehmende 

Professionalität. Den 1a-Platz der 

ersten Klasse sicherte sich Torben 

Schramm aus Wanderup mit „HaH 

Liberty“ von „Chelios“ mit einer 

souveränen Leistung, die vor allem 

durch zügiges Aufstellen bestach. 

Auf 1b folgte, immer den Richter 

fest im Blick, Christian Vöge aus 

Krummbek mit „HaH Skyline“ von 

„Sid“. Die zweite Klasse entschied 

der Fockbeker Tobias Tank mit der 

„Edway“-Tochter „Schatzi“ durch 

sein sehr gelungenes Auf- und Um-

stellen vor Wencke Staacken, eben-

falls aus Fockbek, mit „Sabine“ von 

„Ruleto“ für sich. Die älteste Klas-

se dieses Wettbewerbs konnte Ni-

cole Harder aus Höbek mit schnel-

lem Auf- und Umstellen für sich 

entscheiden, die, wie auch Torben 

Schramm, bereits für die Rinder-

zucht Schleswig-Holstein eG (RSH 

eG) Anfang April an der Bundes-

schau der Jungzüchter im ostfrie-

sischen Leer teilgenommen hatte. 

Auf dem 1b-Platz rangierte ihre 

Schwester Neele Harder mit „Saki-

ra“ von „Sunrock“, eine Entschei-

dung, die für den Richter ziemlich 

knapp ausfiel.

Die Siegerauswahl der alten Klas-

sen sollte, ob der durch die Bank 

sehr guten Leistungen, eine ziem-

lich knappe Entscheidung werden, 

und so kam es dann auch tatsäch-

lich. Alle sechs Paare zeigten aber-

mals hervorragende Leistun-

gen und ließen ihre Erfahrung 

deutlich erkennen. Am Ende 

hatte eine der erfahrensten 

Teilnehmerinnen im Starter-

feld die Nase vorn: Nicole Har-

der und ihre „Fageno“-Tochter 

„Soltau“ konnten den Siegerti-

tel ihr Eigen nennen, vor Tor-

ben Schramm, der ebenfalls 

eine sehr professionelle Leis-

tung ablieferte. Den Titel des 

harmonischsten Paares dieser 

Kreisjungzüchterschau, der 

anstatt eines „Grand Champi-

on“-Titels hier vergeben wird, 

konnte sich dann in einer al-

lerletzten Runde der drei Sie-

ger aus den Siegerauswahlen 

jung, mittel und alt ebenfalls 

Nicole Harder sichern.

Die Jungzüchter des RSH eG 

danken den Sponsoren für die 

zahlreichen Ehrenpreise, die einen 

tollen Lohn für die viele Mühe, die 

die Jungzüchter in ihre Auftritte 

investieren, darstellen. Zudem gilt 

ein großer Dank der Familie Ho-

nermeier für die Bereitstellung der 

Halle, die wie gewohnt einen tol-

len Rahmen für diese Schau gebo-

ten hat, und den vielen fleißigen 

Helfern, ohne die eine solche Ver-

anstaltung nicht möglich wäre. 



Melanie Gockel

 Rinderzucht  Schleswig- 

Holstein  eG

Tel.: 0 43 21-90 53 57

m.gockel@rsheg.de

Das harmonischste Paar der Schau wurden 

Nicole Harder und „Soltau“ von „Fageno“, 

Volker Wehde gratuliert.

Volle Konzentration benötigt Richter 

Philip Ellerbrock aus Westerau für sei-

ne Entscheidungen im Ring.

Zukunftsdialog bietet Forum für spannenden Austausch



Deutschland gehört zu besten Geflügelländern 

Sowohl in der Hähnchen- als auch in 

der Putenhaltung gehört Deutsch-

land bereits heute zu den besten 

Geflügelländern der Welt. Diese 

und weitere Erkenntnisse liefert 

eine vom Zentralverband der Deut-

schen Geflügelwirtschaft (ZDG) in 

Auftrag gegebene Studie des Han-

delsblatt Research Institutes (HRI). 

Kürzlich hat Prof. Dr. Bert Rürup, 

der Präsident des HRI, die umfang-

reiche Studie im Rahmen des drit-

ten Zukunftsdialogs der deutschen 

Geflügelwirtschaft in Berlin vor 

rund 100 geladenen Gästen erst-

mals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Im Fokus der Studie stehen die 

größten Volkswirtschaften der 

Welt und der EU sowie fünf der 

sechs größten Geflügelfleischer-

zeuger der Welt. Neben Deutsch-

land werden die USA, China, Bra-

silien, Indien, Russland, Japan, 

Frankreich, Großbritannien, Italien, 

Spanien, Polen, die Niederlande, 

Belgien, Schweden und Österreich 

untersucht. Anhand von zwölf Indi-

katoren wie Besatzdichte, Stallhy-

giene, Antibiotikaeinsatz sowie 

Ausbildung des Personals werden 

die gesetzlichen und gesetzesähn-

lichen Rahmenbedingungen in den 

16 Ländern verglichen.

Deutsche Standards sind 

international führend

Interessant hierbei: Die konven-

tionelle Geflügelhaltung ist der 

Studie zufolge mittlerweile globa-

ler Standard. Weltweit sind jedoch 

erhebliche Unterschiede in der Art 

der Erzeugung und bei den natio-

nalen und supranationalen Vorga-

ben festzustellen. „Die deutschen 

Standards – sowohl in der Hähn-

chen- als auch in der Putenhal-

tung – sind im internationalen Ver-

gleich der 16 wichtigsten Geflügel-

länder führend“, so das Fazit von 

Prof. Dr. Rürup. Bereits im vergan-

genen Sommer hatte sich die deut-

sche Geflügelwirtschaft auf die 

Geflügel-Charta verpflichtet, die 

als Selbstverständnis und Selbst-

verpflichtung der gesamten Kette 

der Geflügelfleischerzeugung das 

gemeinsame Ziel formuliert: „Wir 

wollen das beste Geflügelland der 

Welt sein.“ Dieses Ziel sei Anlass ge-

wesen, die Studie in Auftrag zu ge-

ben, sagt ZDG-Präsident Leo Graf 

von Drechsel: „Wir sind stolz, dass 

die in der Studie publizierten Er-

gebnisse zeigen, dass wir als deut-

sche Geflügelwirtschaft im inter-

nationalen Vergleich sehr gut da-

stehen.“

Ein weiteres Ergebnis der Studie: 

Die starke Regulierung hat in ei-

nigen Ländern zur Folge, dass die 

Preise für Geflügelfleisch steigen 

und sich die Verbraucher kein ein-

heimisch erzeugtes Geflügelfleisch 

mehr leisten können. Als Beispie-

le werden die Länder Schweden 

und Österreich genannt, die ver-

mehrt auf günstige Importe zu-

rückgreifen. „So werden die ho-

hen Erzeugungsstandards konter-

kariert durch Importe aus Ländern 



Junge Puten in großzügigem Stall. 

Fotos: zdg

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