Eigenname I. Einleitung: II. Hauptteil


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Eigenname


Eigenname
I. Einleitung:
II. Hauptteil

  1. Schreibung von Eigennamen

  2. Morphologie und Wortbildung

  3. Kategorien von Eigennamen

III. Fazit
IV Literatur

Ein Eigenname (lateinisch nomen proprium) benennt einzelne Dinge oder Wesen. Eigennamen bilden eine eigene Klasse von Wörtern. Zusammen mit den Gattungsnamen (nomina appellativa), den Sammelnamen (nomina collectiva) und den Stoffnamen (nomina materialia) bilden sie die Konkreta. Konkreta als Substantive haben eine Benennungsfunktion und üben im Großen und Ganzen dieselben Funktionen im Satz aus. Die Eigennamen weisen aber auf allen linguistischen Ebenen Besonderheiten auf.


Die Abgrenzbarkeit und die Abgrenzung der Eigennamen von den Gattungsnamen ist im Einzelnen fraglich und strittig (siehe näher unten zu Eigenname und Bedeutung).
Der sprachwissenschaftliche Begriff ist unschärfer als der logische Begriff des Eigennamens. In der Logik sind Eigennamen (definitorisch) nur solche Ausdrücke, die einen einzigen Gegenstand bezeichnen. Darunter fallen Eigennamen im engeren Sinn (z. B.: Alexander der Große), definite Kennzeichnungen (z. B.: der Sohn des mazedonischen Königs Philipps II., der von 356 bis 323 v. Chr. lebte) und deiktische Ausdrücke (z. B.: dieser Feldherr hier, der uns Bewohner von Artacoana in die Sklaverei verkaufte). Namen im Sinne der Logik sind nur Eigennamen. Mehrere Gegenstände bezeichnende Gattungsnamen sind im logischen Sinn keine Namen, sondern Prädikatoren (Prädikate im logischen Sinn).
Im Mittelpunkt dieses Artikels stehen die sprachwissenschaftlichen Merkmale von Eigennamen. Historische und genealogische Gesichtspunkte von Eigennamen werden hingegen unter den Lemmata NameVorname und Familienname abgehandelt.
Schreibung von Eigennamen
Eine sprachübergreifende Eigenart der Eigennamen im Schriftbild ist ihre Schreibweise mit einem großen Anfangsbuchstaben. In vielen Sprachen sind Eigennamen somit in Texten leicht erkennbar, da in diesen – außer der Großschreibung am Satzanfang – alle Wörter kleingeschrieben werden. Weil im Deutschen alle Substantive großgeschrieben werden, ist es für diese Sprache aber kein Unterscheidungsmerkmal. Von den zugrunde liegenden Regeln her schreibt man im Deutschen zudem in mehrteiligen Eigennamen mit nichtsubstantivischen Bestandteilen das erste Wort und alle weiteren Wörter außer Artikel, Präpositionen und Konjunktionen groß. Ausnahmen abseits der amtlichen Vorschriften sind jedoch erlaubt.[1][2]
Das Schreiben der Eigennamen tendiert, vor allem wegen ihrer identifizierenden Funktion, zur Invarianz: Die Schreibung von Eigennamen verändert sich weniger deutlich als in anderen Bereichen des Wortschatzes. Dies trifft vor allem für schwer veränderliche Eigennamen, z. B. für Familien- und Ortsnamen, zu. Dies gilt sowohl für die Buchstabenfolge, die sich unterscheiden kann (Günther vs. Günter), als auch für andere Erscheinungen der Rechtschreibung wie die Getrennt- oder Zusammenschreibung und die Schreibung mit oder ohne Bindestrich (vgl. NeubrandenburgNeu LübbenauNeu-Bamberg). In vielen Bereichen ist die Schreibung amtlich geregelt und damit dem Sprachwandel entzogen.
Eine besondere Stellung nehmen Eigennamen aus anderen Sprachräumen ein. In Sprachräumen mit eigenem Zeichensystem, z. B. dem Kyrillischen oder Arabischen, müssen die Namen an das hiesige Graphemsystem angepasst werden (Transkription und Transliteration). Während die Personennamen aus anderen Sprachräumen meist unverändert gebraucht werden (Pjotr, Vaclav), gibt es bei vielen Ortsnamen
a) Doppelbenennungen, besonders bei den Ortsnamen, die in früher deutschsprachiges Siedlungsgebiet fallen (Brünn vs. Brno);
b) in seltenen Fällen Anpassungen an das deutsche Schriftbild (KairoBrüssel).
Die Festsetzung einer bestimmten Schreibweise von Eigennamen im Deutschen gilt für Personennamen seit dem 18. Jahrhundert als abgeschlossen, bei den Ortsnamen seit Ende des 19. Jahrhunderts. Eine bemerkenswerte Anpassung der Ortsnamenschreibung war der Ersatz des C durch das K (z. B. Cassel → Kassel oder Cöln → Köln, in beiden Fällen erfolgte die amtliche Änderung der Schreibweise jedoch erst zur Zeit der Weimarer Republik).
Siehe auch: „Eigennamen von Institutionen“ im Artikel Durchkopplung
Morphologie und Wortbildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Beugung von Wörtern (Flexion) bietet eine Möglichkeit der Unterscheidung von Eigennamen und Gattungsnamen, wo diese ansonsten formgleich sind (die Finks vs. die Finken).
Durch Ableitung (Derivation) können aus Eigennamen ganze Wortfamilien entstehen (Russland → RusserussischRussisch (Sprache), russifizieren etc.). In den meisten Fällen sind die Ableitungen regelmäßig. Es gibt aber auch eine Vielzahl willkürlicher Bildungen (Arbitrarität), wie z. B. Israel → Israeli. Manchmal sind mehrere Ableitungen nebeneinander vorhanden (z. B. Jenaer und Jenenser).
Bei der Bildung von Substantiven durch Komposition mit Eigennamen wird oft die Kopplung mit Bindestrich gegenüber der sonst üblichen Zusammenschreibung bevorzugt. Dies gilt besonders, wenn der Eigenname orthographisch nicht integriert ist (Mekong-Offensive, aber Italienaufenthalt) oder die Gefahr einer Missdeutung entstehen könnte (Fischer-Initiative).
Kategorien von Eigennamen
Eigennamen können danach kategorisiert werden, welche Art von Objekt sie bezeichnen:

  • Die sicher häufigsten Namensträger sind Personen. Bei Personennamen (Anthroponymen) kann man in vielen Kulturen Vor- und Familiennamen unterscheiden. In früheren historischen Epochen waren außerdem Beinamen und Übernamen in Gebrauch. Eine spezielle Art von Personennamen stellt das Pseudonym (als Deck- oder Künstlername) dar. Eigennamen können nicht nur realen, sondern auch fiktiven Personen beigelegt werden (z. B. Anna Karenina).

  • Auch anderen Lebewesen können Eigennamen beigelegt werden. Dies ist umso wahrscheinlicher, je näher uns diese Lebewesen stehen (ein Haustier ist höchstwahrscheinlich Eigennamenträger, eine Wespe oder Blume eher nicht);

  • Eine weitere große Gruppe bilden die Ortsnamen (Toponyme). Diese können weiter untergliedert werden in Dörfer-/Städtenamen, Ländernamen, Flussnamen, Flurnamen und Ähnliche. Hierher kann man auch die Namen von Himmelskörpern (Astronyme) rechnen.

  • Träger von Eigennamen sind typischerweise auch Institutionen.

  • Eine weitere große Gruppe bilden die Produktnamen.

  • Darüber hinaus gibt es weitere, aber eher marginale Kategorien von Eigennamenträgern, z. B. Ereignisse (wie der Zweite Punische Krieg).

Fazit
Die herausragenden syntaktischen Eigenheiten von Eigennamen sind:

  • die Verbindung mit determinierenden Substantiven in komplexen Nominalphrasen

  • der abweichende Gebrauch des Artikels und anderer Determinativpronomina

  • die Verbindung mit Präpositionen zu Präpositionalphrasen


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