Vorlesung 3 Schaffen von Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach „Parzival“ Ritterliteratur Minnesänger Tristan und Isolde von Gottfried von Strassburg


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Vorlesung 3


Vorlesung 3
Schaffen von Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach „Parzival“ Ritterliteratur Minnesänger
Tristan und Isolde von Gottfried von Strassburg
Plan:
1. Schaffen von Hartmann von Aue und Wolfram von Eschenbach
2. Wolfram von Eschenbach „Parzival Ritterliteratur Minnesänger
3. Tristan und Isolde

HARTMANN VON AUE gilt als der erste große hochhöfische Kunstdichter. Er entwickelte den von HEINRICH VON BELDEKE eingeführten Stil der höfischen Kunstpoesie weiter (höfischer Epenstil), dichtete Lieder der hohen Minne, der Absage an die Minnekonvention und Kreuzzugslieder. Seine Hauptbedeutung liegt auf dem Gebiet der Epik. Über die Lebensgeschichte von HARTMANN VON AUE ist kaum etwas bekannt. Weder sein Geburts-, noch sein Todesjahr sind sicher überliefert; auch zu seiner Herkunft oder zu seinem Leben gibt es keine gesicherten Angaben. Er wurde vermutlich um 1160–1170 geboren, soll ein gebürtiger Schwabe gewesen sein, möglicherweise dem Ritterstand angehört und eine gelehrte Bildung genossen haben. Er galt als sehr belesen.


HARTMANN nannte sich selbst „Dienstmann von Aue“. Er entstammte wohl einem Ministerialengeschlecht; auf jeden Fall stand er als Ministrale im Dienst eines Herrn VON AUE. Die Herkunftsbezeichnung „Aue“ lässt Fragen offen. „Aue“ bedeutet soviel wie „Land am Wasser“ und war ein häufiger Ortsname. Möglicherweise handelt es sich hier um einen Ort bei Freiburg. Wahrscheinlich nahm HARTMANN VON AUE 1197 am Kreuzzug FRIEDRICH BARBAROSSAs teil. Diese Auffassung ist in der Mädiavistik (der Wissenschaft vom Mittelalter) jedoch umstritten. 1207 wird er als noch lebend, um 1220 als verstorben erwähnt. Er starb vermutlich zwischen 1210 und 1215.
HARTMANN VON AUE wurde bekannt durch sein literarisches Schaffen. Er gilt als der erste große höfische Kunstdichter. Er entwickelte den Stil der höfischen Kunstpoesie weiter, der von HEINRICH VON BELDEKE eingeführt wurde. Der von ihm vertretene höfische Epenstil wurde zum Vorbild für GOTTFRIED VON STRASSBURG, der seine „cristalînen wortelîn“ rühmte.
HARTMANN VON AUE kehrte sich zunächst vom herkömmlichen Minnesang ab und bekannte sich zur niederen Minne. Zu seinen Minneliedern gehören:
Lieder an eine Jugendgeliebte (in ernstem Ton verfasst) und
Lieder an eine neue Geliebte, die wahrscheinlich einfachen Standes war (niedere Minne; in schalkhaftem und anmutigem Ton verfasst).
Nach dem Erlebnis des Kreuzzuges wandte sich HARTMANN von der irdischen der himmlischen Minne zu. Etwa um 1196–1198 entstanden seine dichterisch wertvollsten Lieder, die Kreuzlieder. (Kreuzlieder sind auch unter dem Begriff Kreuzzugslyrik bekannt und haben den Konflikt des Ritters zwischen Minnepflicht und Kreuzzugspflicht zum Thema, meist im Stil des Minneliedes, das den schmerzvollen Abschied des Ritters von Heimat und Geliebter schildert.)
HARTMANN VON AUE gilt außerdem als bedeutender Epiker. SeineWerke „Erec“ und „Iwein“ entstanden unter dem Einfluss des Artus-Romans von CHRÉTIEN DE TROYES. Weiterhin bekannt sind die Erzählung „Der arme Heinrich“ und die Heiligenlegendendichtung „Gregorius“ (um 1190).



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