Alles über Harry Harry Potter und der Sein der Weisen


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Bog'liq
01 - Harry Potter und der Stein der Weisen

Locomotor Mortis«, mur-
melte Hermine, während Ron seinen Zauberstab den Ärmel
hochschob.
»Ich 
weiß«, fauchte Ron. »Nerv mich nicht.«
Unten in der Umkleidekabine hatte Wood Harry zur Seite
genommen.
»Ich will dich j« a nicht unter Druck setzen, Potter, aber
wenn wir je einen schnellen Schnatz-Fang gebraucht haben, dann
jetzt. Bring das Spiel unter Dach und Fach, bevor Snape
anfangen kann, die Hufflepuffs zu übervorteilen.«
»Dort draußen ist die ganze Schule!«, sagte Fred Weasley,
der durch die Tür hinausspähte. »Sogar - mein Gott -
Dumbledore ist gekommen!«
Harrys Herz überschlug sich.
»Dumbledore?«, sagte er und stürzte zur Tür, um ihn mit
eigenen Augen zu sehen. Fred hatte Recht. Dieser silberne Bart
konnte nur Dumbledore gehören.
Harry hätte vor Erleichterung laut auflachen können.
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Nun war er sicher. Snape würde jetzt, da Dumbledore zusah,
nicht einmal den Versuch wagen, ihm etwas anzutun.
Vielleicht sah Snape deshalb so wütend aus, als die Mann-
schaften auf das Spielfeld liefen. Auch Ron hatte das bemerkt.
»Ich hab Snape noch nie so böse gucken sehen«, erklärte er
Hermine. »Schau - weg sind sie. Autsch!«
Jemand hatte Ron gegen den Hinterkopf gestoßen. Es war
Malfoy.
»Oh, tut mir Leid, Weasley, hab dich gar nicht gesehen.«
Mit breitem Grinsen sah Malfoy Crabbe und Goyle an.
»Frag mich, wie lange Potter sich diesmal auf seinem hält?
Will jemand wetten? Wie wär's mit dir, Weasley?«
Ron antwortete nicht; Snape hatte Hufflepuff gerade einen
Strafwurf zugesprochen, weil George Weasley einen von ihnen
mit einem Klatscher getroffen hatte. Hermine, die alle Finger im
Schoß gekreuzt hatte, schaute mit zusammengezogenen
Augenbrauen unablässig Harry nach, der wie ein Falke über dem
Spiel kreiste und Ausschau nach dem Schnatz hielt.
»Weißt du eigentlich, wie sie die Leute für die Gryffindor
Mannschaft aussuchen?«, sagte Malfoy ein paar Minuten später
mit lauter Stimme, als Snape den Hufflepuffs schon wieder einen
Strafwurf zusprach, diesmal ganz ohne Grund. »Sie nehmen
Leute, die ihnen Leid tun. Seht mal, da ist Potter, der keine
Eltern hat, dann die Weasleys, die kein Geld haben - du solltest
auch in der Mannschaft sein, Longbottom, du hast kein Hirn.«
Neville wurde hellrot, drehte sich jedoch auf seinem Platz
herum und sah Malfoy ins Gesicht.
»Ich bin ein Dutzend von deinesgleichen wert, Malfoy«,
stammelte er.
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Malfoy, Crabbe und Goyle heulten laut auf vor Lachen, doch
Ron, der immer noch nicht die Augen vom Spiel abzuwenden
wagte, sagte: »Gib's ihm, Neville.«
»Longbottom, wenn Hirn Gold wäre, dann wärst du ärmer
als Weasley, und das will was heißen.«
Rons Nerven waren wegen der Angst um Harry ohnehin
schon zum Zerreißen gespannt.
»Ich warne dich, Malfoy, noch ein Wort -«
»Ron!«, sagte Hermine plötzlich, »Harry -!«
»Was? wo?«
Harry war überraschend in einen atemberaubenden Sturzflug
gegangen, und ein Stöhnen und jubeln drang aus der Menge.
Hermine stand auf, die gekreuzten Finger im Mund, und Harry
schoss wie eine Kugel in Richtung Boden.
»Du hast Glück, Weasley, Potter hat offenbar Geld auf dem
Boden herumliegen sehen!«, sagte Malfoy.
Das war zu viel für Ron. Bevor Malfoy wusste, wie ihm
geschah, war Ron schon auf ihm und drückte ihn zu Boden.
Neville zögerte erst, dann kletterte er über seine Sitzlehne, um
Ron zu helfen.
»Los, Harry!um zu sehen, wie Harry direkt auf Snape zuraste - sie bemerkte
nicht einmal, dass Malfoy und Ron sich unter ihrem Sitz wälzten,
und auch nicht das Stöhnen und Schreien, das aus dem Knäuel
drang, das aus Neville, Crabbe und Goyle bestand.
Oben in der Luft riss Snape seinen Besen gerade rechtzeitig
herum, um etwas Scharlachrotes an ihm vorbeischießen zu sehen,
das ihn um Zentimeter verfehlte - im nächsten Moment hatte
Harry seinen Besen wieder in die Waagrechte gebracht; den Arm
triumphierend in die Höhe gestreckt, hielt er den Schnatz fest in
der Hand.
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Die Zuschauer tobten; das musste ein Rekord sein, niemand
konnte sich erinnern, dass der Schnatz jemals so schnell gefangen
worden war.
»Ron! Ron! Wo bist du? Das Spiel ist aus! Harry hat ge-
wonnen! Wir haben gewonnen! Gryffindor liegt in Führung!«,
schrie Hermine, tanzte auf ihrem Sitz herum und umarmte
Parvati Patil in der Reihe vor ihr.
Harry sprang einen Meter über dem Boden von seinem Er
konnte es nicht glauben. Er hatte es geschafft - das Spiel war zu
Ende; es hatte kaum fünf Minuten gedauert. Gryffindors kamen
aufs Spielfeld gerannt, und ganz in der Nähe sah er Snape landen,
mit weißem Gesicht und zusammengekniffenen Lippen - dann
spürte Harry eine Hand auf der Schulter und er sah hoch in das
lächelnde Gesicht
 von Dumbledore.
»Gut gemacht«, sagte Dumbledore leise, so dass nur Harry
es hören konnte. »Schön, dass du nicht diesem Spiegel
nachhängst ... hattest was Besseres zu tun ... vortrefflich ...«
Snape spuckte mit verbittertem Gesicht auf den Boden.
Einige Zeit später verließ Harry allein den Umkleideraum,
um seinen Nimbus Zweitausend zurück in die Besenkammer zu
stellen. Er konnte sich nicht erinnern, jemals glücklicher gewesen
zu sein. Nun hatte er wirklich etwas getan, auf das er stolz sein
durfte - keiner konnte jetzt mehr sagen, er hätte nur einen
berühmten Namen. Die Abendluft hatte noch nie so süß
gerochen. Er ging über das feuchte Gras und sah noch einmal,
wie durch einen Schleier von Glück, die letzte Stunde: die
Gryffindors, die herbeigerannt kamen, um ihn auf die Schultern
zu nehmen; in der Ferne Hermine, die in die Luft sprang, und
Ron, der ihm mit blutverschmierter Nase zujubelte.
Harry hatte den Schuppen erreicht. Er lehnte sich gegen
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die Holztür und sah hoch zum Schloss, dessen Fenster in der
untergehenden Sonne rot aufleuchteten. Gryffindor in Führung.
Er hatte es geschafft, er hatte es Snape gezeigt ...
Wo er gerade an Snape dachte ...
Eine vermummte Gestalt eilte die Schlosstreppen herunter.
Offenbar wollte sie nicht gesehen werden, denn raschen Schrittes
ging sie in Richtung des verbotenen Waldes. Harry sah ihr nach,
und sein eben errungener Sieg schwand ihm aus dem Kopf Er
erkannte den raubtierhaften Gang dieser Gestalt: Snape, der sich
in den verbotenen Wald stahl, während die andern beim
Abendessen waren - was ging da vor?
Harry sprang auf seinen Nimbus Zweitausend und stieg
empor. Still glitt er über das Schloss hinweg und sah Snape
rennend im Wald verschwinden. Er folgte ihm.
Die Bäume standen so dicht, dass er nicht sehen konnte,
wohin Snape gegangen war. Schleifen drehend ließ er sich weiter
sinken. Erst als er die Baumwipfel berührte, hörte er Stimmen.
Er schwebte in die Richtung, aus der sie kamen, und landete
geräuschlos auf einer turmhohen Buche.
Vorsichtig kletterte er an einem ihrer Äste entlang, den
Besen fest umklammernd, und versuchte durch die Blätter
hindurch etwas zu erkennen.
Unten, auf einer schattendunklen Lichtung, stand Snape.
Doch er war nicht allein. Neben ihm stand Quirrell. Harry konnte
seinen Gesichtsausdruck nicht erkennen, doch er stotterte
schlimmer denn je. Harry spitzte die Ohren, um etwas von dem
zu erhaschen, was sie sagten.
»... w-weiß nicht, warum Sie mich a-a-ausgerechnet hier
treffen wollen, Severus ...«
»Oh, ich dachte, das bleibt unter uns«, sagte Snape mit
eisiger Stimme. »Die Schüler sollen schließlich nichts vom Stein
der Weisen erfahren.«
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Harry lehnte sich weiter vor. Quirrell murmelte etwas. Snape
unterbrach ihn.
»Haben Sie schon herausgefunden, wie Sie an diesem Untier
von Hagrid vorbeikommen?«
»A-a-ber, Severus, ich -«
»Sie wollen mich doch nicht zum Feind haben, Quirrell«,
sagte Snape und trat einen Schritt auf ihn zu.
»I-ich weiß nicht, w-was Sie -«
»Sie wissen genau, was ich meine.«
Beim lauten Schrei einer Eule fiel Harry fast aus dem Baum.
Er brachte sich noch rechtzeitig ins Gleichgewicht, um zu hören,
wie Snape sagte: »... Ihr kleines bisschen Hokuspokus. Ich
warte.«
»A-aber i-ich -«
»Sehr schön«, unterbrach ihn Snape. »Wir sprechen uns bald
wieder, wenn Sie Zeit hatten, sich die Dinge zu überlegen, und
sich im Klaren sind, wem Sie verpflichtet sind.«
Er warf sich die Kapuze über den Kopf und entfernte sich
von der Lichtung. Es war jetzt fast dunkel, doch Harry konnte
Quirrell sehen, der so unbeweglich dastand, als sei er versteinert.
»Harry, wo hast du 

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