Die abteilung der deutschen philologie der studentin des III studienjahres jahresarbeit


Lexikologie und ihre Beziehungen mit anderen theoretischen


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KURS ISHI K.SH 11nem

2 Lexikologie und ihre Beziehungen mit anderen theoretischen
Teildisziplinen

Die Lexikologie ist ein Teil des theoretischen Kursus der deutschen Sprache,
der aus der theoretischen Grammatik, theoretischen Phonetik, Sprachgeschichte,
Stilistik und Lexikologie besteht. Mit diesen Fächern ist Lexikologie eng verbunden,weil sie alle das Wort zum Gegenstand der Untersuchung haben. Die theoretische Phonetik4 untersucht das Wort vom lautlichen Standpunkt aus; die theoretische Grammatik erforscht Bildung, Bedeutung und Gebrauchen der Wortform; die Stilistik befasst sich mit den Ausdrucksmöglichkeiten der Wörter; die Lexikologie stützt sich ständig auf die Angaben dieser Sprachdisziplinen.
In der Onomasiologie werden die verschiedenen Bezeichnungen, die für ein und denselben Begriff stehen, in Sprachen und Dialekten untersucht.
Die Wissenschaft unterscheidet semasiologische von onomasiologischer Semantik. Die Semasiologie geht von der Bezeichnung, das heißt von den Formen sprachlicher Einheiten (Wörtern, Metaphern, Symbole usw.) aus und untersucht, welche Bedeutungen damit bezeichnet werden. Die Onomasiologie geht umgekehrt von den Sachen aus und untersucht, wie sie bezeichnet werden.
Die Onomasiologie ist die Wissenschaft, die von einem Gegenstand oder einer Idee ausgeht und danach fragt, welche Möglichkeiten des sprachlichen Ausdrucks, welche Möglichkeiten der Bezeichnung es für diesen Gegenstand oder diese Idee innerhalb einer Sprache oder in mehreren Sprachen gibt.
»Der deutsche Wortschatz nach des Gräzisten Franz Dornseiff eigentlich nur die Vorarbeit zu einem griechischen Wortschatzbuch, die viel dazu getan hat, die Bezeichnungskunde (Onomasiologie) gegenüber der Bedeutungskunde (Semasiologie) zu ihrem Recht zu verhelfen
Die Semasiologie ist eine Verfahrensweise der Lexikologie, bei der man zuerst von einem Wort ausgeht und dann dessen Bedeutungen aufzeigt.
Die Semasiologie wurde 1825 von Karl Christian Reisig mit seinen Vorlesungen über lateinische Sprachwissenschaft begründet. Die Untersuchungen über diese Thematik wurden vor allem von Friedrich August Eckstein, Gerhard Franz, Friedrich Haase, Ferdinand Heerdegen, H. Lehmann, Hermann Peter, Richard Chenevix Trench (1807–1886) u. a. fortgesetzt. Dabei wurde die Semasiologie zunächst vorwiegend historisch betrieben. Sie war somit im Wesentlichen an Bedeutungswandel interessiert.
Heinz Kronasser bemühte sich in seinem Handbuch der Semasiologie um eine psychologische Erklärung der Veränderung der Wörter. Weitere bedeutende Arbeiten zur Semasiologie lieferten u. a. Stephen Ullmann, Kurt Baldinger und Otto Duchácek. Aus den Untersuchungen ging hervor, dass sich die Semasiologie im Wesentlichen auf eine Erforschung wechselseitiger Beeinflussungen von Wörtern und die daraus folgenden Resultate beschränkte. Ein Resultat der Untersuchungen im Zusammenhang mit der Onomasiologie hat den sprachwissenschaftlichen Beweis erbringen können, dass Wort und Begriff nicht identisch sind.
Die Wortbildung ist ein Gegenstandsbereich der Grammatik und bildet eine der zwei Hauptabteilungen der linguistischen Morphologie (neben der Flexion als Bildung von Wortformen). Als Wortbildung werden sprachliche Verfahren bezeichnet, mit denen neue Wörter auf der Basis schon vorhandener sprachlicher Mittel erzeugt werden. Wortbildung ist neben Bedeutungswandel und Entlehnung eine der wesentlichen Formen der Wortschatzerweiterung. Die vierte Möglichkeit, die Kunstwortbildung, ist selten und nur in einigen Bereichen einer Sprache produktiv (z. B. Werbung, Literatur). Als solche handelt es sich um Neologismen5 .
Wortbildung kann aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden. Man kann sie aus diachronischer oder synchronischer, aus semasiologischer (von der Form zur Bedeutung) oder onomasiologischer (von der Bedeutung zur Form) sowie aus formaler (morphosyntaktischer) oder semantischer Perspektive untersuchen. Es gibt mehr auf das Sprachsystem bezogene Fragestellungen sowie stärker am Sprachgebrauch orientierte; hierbei sind in jüngerer Zeit immer mehr Methoden der Quantitativen Linguistik verfügbar geworden.

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