Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Elster-Spätglazial Elsterian late glacial epoch klimatostratigraphische Einheit des → Quartär, oberes Teilglied des → Oberen Elster der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit, für das häufig ein Zeitumfang von 16 ka (etwa 386-370 ka b.p.) angegeben wird (Tab. 31), vertreten im nördlichen Teil Ostdeutschlands durch kaltzeitliche Tonablagerungen (→ Lauenburger Ton, → Frankfurter Ton u.a.) sowie glazilimnische und fluviatile Sedimente (z.B. → Liegendkiese des → Berliner Elbelaufs, → Unteres Tranitzer Fluviatil), in den weiter südlich gelegenen Gebieten insbesondere durch Schmelzwasserablagerungen (Schluffe, Sande und Kiese) im Hangenden der → Markranstädt-Glaziär-Formation. Im Elster-Spätglazial trat gegenüber dem vorhergehenden → Elster-Hochglazial eine allmähliche Erwärmung ein (→ Offleben- Interstadial; → Esbeck-Interstadial). /NT/.
Older Elsterian Stadial klimatostratigraphische Einheit des → Quartär, unteres Teilglied des → Elster-Hochglazials, charakterisiert durch den ersten Elster- Eisvorstoß, der in den ostdeutschen Bundesländern nach heutiger Interpretation die größte flächenmäßige Ausdehung aller pleistozänen Vergletscherungen besitzt und bis an den Rand der Mittelgebirge Sachsens sowie Thüringens reichte und auch den Unterharz teilweise überlagerte. Lithofaziell kennzeichnend ist die gebietsweise nur noch lokal vertretene → Untere Elster- Grundmoräne. Daneben kommen häufig Ablagerungen in teilweise tiefen Exarationsrinnen vor („Untere Rinnenfolge“ mit Schluffen, Sanden, Kiesen und Geröllen, verlagertem und verstürztem Geschiebemergel sowie mit allochthonen Schollen des präquartären Untergrundes). Synonyme: Erster Elster-Eisvorstoß; Elster I-Kaltzeit; Elster 1; Erstes Elster-Stadial; Zwickau- Phase (im Bereich der → Leipziger Tieflandsbucht und ihren Randgebieten); Erfurt-Phase (im 432
Literatur: A.G. C EPEK (1968a); L. E ISSMANN (1969, 1970); K.P. U NGER (1974a, 1974b); L. E ISSMANN (1975); R. G ROSSE & J. F ISCHER (1989); L. W OLF et al. (1992); A.G. C EPEK (1994); L. E ISSMANN (1994b, 1995); K.P. U NGER (1995); L. L IPPSTREU et al. (1995); W. K NOTH (1995); W. N OWELL (1995); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); L. L IPPSTREU (2002a); K.P. U NGER (2003); L. S CHIRRMEISTER & V. S TRAUSS (2004); L. L IPPSTREU (2006); T. L ITT et al. (2007); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015) Elster-Stadial: Erstes … → Elster-Stadial: Älteres … Elster-Stadial: Jüngeres ... Younger Elsterian Stadial klimatostratigraphische Einheit des Quartär, oberes Teilglied des → Elster-Hochglazials, charakterisiert durch den zweiten Elster- Eisvorstoß. Lithofaziell kennzeichnend sind die → Obere Elster-Grundmoräne, glazilimnische und glazifluviatile Vor- und Nachschüttbildungen sowie Staubeckenabsätze. Daneben treten in Exarationsrinnen Tone, Schluffe, Sande, Kiese sowie Schollen von Geschiebemergel-Material und präquartären Gesteinsfolgen auf („Obere Rinnenfolge“). Häufig sind kräftige glazigene Deformationen. Ehemals wurde angenommen, das der zweite Elster-Eisvorstoß zumindest gebietsweise am weitesten nach Süden vordrang und damit die regional größte Ausdehnung besitzt. Synonyme: Zweiter Elster-Eisvorstoß; Elster II-Kaltzeit; Elster 2; Zweites Elster-Stadial; Elster-Spätglazial; Markranstädt-Phase.
C EPEK (1968a); L. E ISSMANN (1969, 1970, 1975); L. W OLF et al. (1992); A.G. C EPEK (1994); L. L IPPSTREU et al. (1994b); L. E ISSMANN (1994b, 1995); W. N OWELL (1995); L. L IPPSTREU (1995); W. K NOTH (1995); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); L. L IPPSTREU (2002a); L. S CHIRRMEISTER & V. S TRAUSS (2004); L. L IPPSTREU (2006); T. L ITT et al. (2007); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015) Elster-Stadial: Zweites … → Elster-Stadial: Jüngeres … Elstertal-Störung Elstertal Fault NNE-SSW streichende saxonische Bruchstruktur im Westabschnitt von → Zeitz-Schmöllner Mulde und → Bornaer Mulde. /TB/
EUTLER (2001) Elster-Zeit → Elsterwerdaer Senke Elsterwerda Trough aus dem Schwerebild im Gebiet westlich des → Bernsdorfer Teilblocks postulierte neoproterozoische Senkungsstruktur mit erhöhten Mächtigkeiten (bis zu 4000 m?) von Schichtenfolgen der → Lausitz-Hauptgruppe. Als Ursache der hohen Mächtigkeiten wird ein oberproterozoischer Dilatationsraum mit relativer Krustendehnung angenommen. /LS/ Literatur: H. B RAUSE (2000a); H.-J. B ERGER et al. (2008a, 2011a) Elsterwerda-Plessaer Randlage → Plessaer Endmoräne. Elsterwerda-Plessa-Tettauer Rinne Elsterwerda-Plessa-Tettau Channel annähernd Ost- West streichende quartäre Rinnenstruktur im südlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets südlich der → Hohenleipischer Verebnung, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt 433
wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/ Literatur: M. K UPETZ et al. (1989) Elterlein: Sulfiderzlager/Uranerzlager von … Elterlein sulphide ore/uranium deposit an kambro-ordovizische Schichtenfolgen gebundenes prävariszisches Sulfiderzlager primär submarin-hydrothermal-sedimentärer Genese mit regionalmetamorpher Überprägung im → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereich. Im Rahmen der Uran-Erkundung wurden in diesem Gebiet 31 Bohrungen mit insgesamt 31.293 Bohrmetern niedergebracht, von denen in zehn Bohrlöchern Uranerz-Intervalle mit ˃ 0,030% bzw. in acht Bohrlöchern mit 0.01-0,029% Uran nachgewiesen werden konnten. /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006); G. H ÖSEL et al.(2009) Elterleiner Störung → Geyer-Elterleiner Störung. Elterlein-Hermannsdorf-Schlettau: Uranerz-Vorkommen von … → Elterlein: Sulfiderzlager/Uranerzlager von …
Eltetal Fault NNE-SSW streichende saxonische Bruchstrukur im Verbreitungsgebiet des → Buntsandstein am Nordrand der → Gerstunger Scholle; bildet die östliche Begrenzung der → Sallmannshäuser Störungszone. /SF/ Literatur: S. R EDLICH et al. (2001); G. S EIDEL et al. (2002) Elz-Formation → Schöningen-Formation. Elzingteich-Löbenhain Querstörung Elzingteich-Löbenhain Transverse Fault NW-SE streichende Störung im Südwestabschnitt des → Granulit-Komplexes, die die Grenze zwischen → Limbacher Gneisscholle im Südwesten und → Hartmannsdorfer Scholle im Nordosten bildet. /GG/
(Oberpaläozän) im Bereich der → Helmstedter Tertiärsenken. Elz-Subformation Elz Member lithostratigraphische Einheit des → Tertiär (→ Paläozän) im Bereich der → Helmstedter Tertiärsenke, unteres Teilglied der → Süplingen-Formation. Synonym: Elz-Schichten. /SH/
Formation sowie den unteren Teil der → Eisleben-Formation im Bereich der → Flechtinger Teilscholle.
→ Eisleben-Formation. Emdener Schichten: Untere ... → synonyme Bezeichnung für → Erxleben-Formation. Emden-Formation → Dethlingen-Formation. Emmafels-Konglomerat Emmafels Conglomerate Konglomerathorizont im unteren Teil der → Goldlauter-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde bei Manebach
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(Abb. 33.1). /TW/ Literatur: H. W EBER (1955); H. L ÜTZNER (1981); D. A NDREAS et al. (1996); T. M ARTENS (2003) Emmerstedt-Formation Emmerstedt Formation lithostratigraphische Einheit des → Tertiär (höheres Untereozän bis tiefstes Mitteleozän) im Bereich der → Helmstedter Tertiärsenke, bestehend aus der marinen Emmerstedt-Glimmerton-Subformation im Liegenden und der bis zu 50 m mächtigen Emmerstedt-Grünsand-Subformation im Hangenden. Die Datierung des Untereozän erfolgte vorwiegend auf der Grundlage von Dino-Zysten- Assoziationen der Zonen D5b-9a. Zusätzlich liegen Altersbestimmungen von Glaukoniten vor (?46,0-52,8 Ma). /SH/
Emmler Quartzite im Hangenden des sog. → Raschauer Karbonats weit verbreitet auftretender 50-150 m mächtiger Horizont einer Vergesellschaftung von Muskovitglimmerschiefern, Granatglimmerschiefern und
Quarzitschiefern mit
Krabonatgesteinen innerhalb der → Raschau-Formation des → ?Unterkambrium im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums. Bedeutender Tagesaufschluss: Ehemaliger Marmorsteinbruch Oberscheibe, 1 km südlich von Scheibenberg an der Straße nach Crottendorf. /EG/
RESCHER et al. (1987); D. L EONHARDT et al. (1997, 1998); L. B AUMANN et al. (2000); O. ELICKI et al. (2008, 2011) Emscher Emscher in der (meist älteren) Literatur zur Kreide-Stratigraphie Ostdeutschlands häufig zu findende chronostratigraphische Stufen-Bezeichnung für den mittleren Abschnitt der Oberkreide (Coniacium bis mittleres Mittel-Santonium), zuweilen gegliedert in Unteren Emscher (Unter-Coniacium), Mittleren Emscher (Mittel-Conacium bis etwa Grenze Unter- Santonium/Mittel-Santonium) und Oberen Emscher (etwa Grenze Unter-Santonium/Mittel- Santonium bis mittleres Mittel-Santonium).
Emscher Formation lithostratigraphische Einheit des → Coniacium bis → Mittel-Santonium, gebietsweise bis → Unter-Campanium, in der → Subherzynen Kreidemulde (Abb. 28.4; Tab. 29) bestehend aus einer z.T. bis >1500 m mächtigen beckenrandfernen hemipelagischen Folge von teilweise stark schluffigen bis feinsandigen, glaukonitischen graugrünen Mergelsteinen und kalkhaltigen, partiell schluffigen Tonsteinen, örtlich (z.B. bei Langenstein an der südlichen Flanke des → Quedlinburger Sattels) mit basalem Kalksteinkonglomerat über höchstem Mittel-Turonium bis basalem Unter-Turonium (→ Ilseder Bewegungen). Die Emscher-Formation leitet in der Subherzynen Kreidemulde die kalkdominierte Sedimentation ein. Referenzprofil ist die → Bohrung Quedlinburg Hy 1/79. Verzahnungen treten auf mit den sandigen Folgen der → Halberstadt-Formation, → Salzberg- Formation und → Heidelberg-Formation. Überlagert wird die Formation im Subherzyn von Kalkmergelsteinen und Sandsteinen der → Ilsenburg-Formation. Sedimente der Emscher- Formation wurden auf ostdeutschem Gebiet auch in der Altmark sowie in Nordbrandenburg (Bohrungen nördlich von Berlin) nachgewiesen. Für die biostratigraphische Einstufung sind insbesondere Inoceramen, Belemniten und Echiniden von Bedeutung. Synonyme: Emscher- Mergel; Emscher; Graue Mergel (II); Koeneni-Mergel; Koeneni-Schichten pars. /SH, NS/
UBNOFF et al. (1957); I. D IENER & K.-A. T RÖGER . (1963); I. D IENER (1966); K.-A. T RÖGER (1966); K.-A. T RÖGER & H. U LBRICH (1970); K.-A. T RÖGER (1995, 1996, 1999, 435
M. H ISS et al. (2005); M. H ISS (2006); T. V OIGT et al. (2006); M. H ISS et al. (2007); T. V OIGT & K.-A. T RÖGER (2007d); T. V OIGT et al. (2008); W. K ARPE (2008); T. V OIGT (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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