Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Fasanium → in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene untere Unterstufe des → Ladinium (→ Mitteltrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Fassanium → in der älteren Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten ausgewiesene untere Unterstufe des → Ladinium (Mitteltrias) der globalen Referenzskala für die Trias. Fäule Fäule Bezeichnung aus dem Kupferschiefer-Bergbau des → Mansfelder Reviers für einen blaugrauen sandigen Kalkmergel zwischen → Dachklotz im Liegenden und → Werrakarbonat im Hangenden bzw. innerhalb der untersten 1,5 m des Werrakarbonats; selten erzführend. Teilweises Synonym: Rote Fäule. /TB/
Federkopf 1858 well regionalgeologisch bedeutsame Altbohrung im Nordwestabschnitt des → Thüringer Waldes (→ Eisenacher Senke), die im Liegenden der → Eisenach-Formation des → Oberrotliegend eine ca. 360 m mächtige Wechselfolge von roten Schiefertonen mit feinkörnigem roten Sandstein und nach der Teufe vorwiegend Granitkonglomerat mit feinklastischen roten Zwischenschichten nachwies, die auf Grund von Vergleichen mit den Silesium-Vorkommen am Kyffhäuser-Aufbruch als die ältesten Gesteine (Brg.-Federkopf-Formation) des höheren → Silesium (→ Stefanium) im Thüringer Wald betrachtet werden (Lage siehe Abb. 33.4). /TW/
A NDREAS et al. (2005); D. A NDREAS (2014) Fehmarn-Rostock-Greiswald-Dobrzany: Schwereminusachse ... Fehmarn-Rostock- Greifswald-Dobrzany negative gravity axis NW-SE streichende Schwereminusachse im Nordabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, die die → Mecklenburger Schwereplusachse im Nordosten begleitet; annähernd deckungsgleich mit der vermuteten Grenzzone zwischen → Baltica und → Ost-Avalonia. /NS/
C ONRAD et al. (1994); W. C ONRAD (1996) 472
Fehrbellin 1/72 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (zentrales Brandenburg, Abb. 3.2), die unter 465 m → Känozoikum und 3733 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 5050 m ein 852 m mächtiges Profil des → Rotliegend (Tab. 35) aufschloss. /NS/
Fehrenbach Conglomerate > 300 m mächtige Folge verschiedener rotbrauner bis graubrauner Konglomerate des → Unterrotliegend der → Masserberger Scholle mit
einem Geröllspektrum aus Rotliegend- und Schiefergebirgsmaterial; die exakte
stratigraphische Stellung nach heutigen Gliederungsprinzipien ist unklar (→ Ilmenau-Formation, → Manebach-Formation oder → Goldlauter-Formation). Zuweilen erfolgt eine Parallelisierung mit dem → Crocker Konglomerat. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Felsen im oberen Fehrengrund nordnordwestlich Fehrenbach; Felsen im Dachsgrund südsüdöstlich von Gießübel; Felsen am Westhang des Erste- Berges zwischen Masserberg und Gießübel. /TS/
Fehrenbach Formation in der Literatur nur selten verwendete Bezeichnung für eine lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend im Bereich der → Masserberger Scholle, die den Sedimentkomplex des → Fehrenbacher Konglomerats umfasst. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Zahlreiche gute Aufschlüsse in der „Fehrenbacher Schweiz“. /TS/
Fehrow-Drachhausen Channel NE-SW streichende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. Die Fehrow-Drachhausener Rinne bildet eine Verbindung zwischen der → Krausnick-Burg-Peitz- Gubener Hauptrinne im Süden und der → Schwielochsee-Lieberose-Gubener Hauptrinne in Norden. /NT/
Fehrow Fault NW-SE streichende saxonische Bruchstörung im Südostabschnitt der → Mittenwalder Scholle; nordwestliche Fiederspalte der → Dissen- Merzdorfer Störungszone. /NS/
Feine Lette bergmännische Bezeichnung für ein nur wenige cm mächtiges, aus grauschwarzem kohlig-bituminösen Tonstein bestehendes Teilglied des → Kupferschiefers im Kupferschieferbergbau der → Mansfelder Mulde und der → Sangerhausener Mulde. Bedeutender Aufschluss: Besucherbergwerk (Röhrig-Schacht) in Wettelrode, 4 km nördlich
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Sangerhausen. /TB/ Literatur: G. S EIDEL & R. L ANGBEIN (1974a); K. S TEDINGK & I. R APPSILBER (2000); C.-H. F RIEDEL et al. (2006) Feinkörniger Sandstein [Feinkörniger Sandstone] — lithostratigraphische Einheit des → Rotliegend, Teilglied der → Hornburg-Formation der nordöstlichen → Saale-Senke (Ostteil des → Hornburger Sattels) bestehend aus einer Folge gut sortierter hellrotbrauner Sandsteine vermutlich äolischer Genese, die Bruchstücke von Quarziten und Milchquarz sowie glasklare bis honiggelbe Quarze führt. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Steinbrüche bei Rothenschirmbach. /HW, TS/
Felchow basin deposits während des → Pommerschen Stadiums des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im nordöstlichen Brandenburg östlich von Angermünde gebildete Beckenablagerungen. /NT/
Felda Fault Zone NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur, die die → Salzungen-Schleusinger Scholle im Nordosten gegen die → Rhön-Scholle und den Westabschnitt der → Heldburger Scholle im Südwesten abgrenzt. Synonyme: Feldatal-Störung; Feldalinie; Urnshausener Störung/SF/
ÜTZNER (1955); W. H OPPE (1960); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002) Feldatalstörung → Felda-Störungszone. Feldberg 1/87: Bohrung ... Feldberg 1/87 well regionalgeologisch bedeutsame Erdgas- Bohrung im Zentrum der → Nordostdeutschen Senke (Südmecklenburg, Abb. 3.2), die unter 306 m → Känozoikum und 3988 m → mesozoisch-jungpaläozoischem Tafeldeckgebirge bis zur Endteufe von 4920 m ein 626 m mächtiges Profil des → Rotliegend (Tab. 35) aufschloss /NS/
Feldberg Fork nordostgerichtete Endmoränen-Gabel bei Feldberg (Mecklenburg-Vorpommern) im Südostabschnitt der → Pommerschen Hauptrandlage des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit, die durch eine Kombination von hoch liegenden Grundmoränen-Flächen (>100 m NN), tiefen Rinnenseen und ungestörten Becken-Sedimentfolgen charakterisiert wird. /NT/
Feldberg Elevation NW-SE streichende Hebungsstruktur des → Rotliegend im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke zwischen → Lychener Senke im Südwesten und → Uckermark-Senke im Nordosten (Abb. 9). /NS/
Felsenberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Südwestabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels südwestlich von Pößneck. /TB/
Literatur: J. P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) 474
Felsites an die vielgestaltig zusammengesetzte Měděnec Formation des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) am Nordwestrand der → Freiberger Struktur gebundene Gesteinsassoziationen, die als zu Kakiriten zerriebene und grünschieferfaziell diaphtoretisierte Komplexe gedeutet werden. Aus Muskowitgneisen entwickeln sich dabei helle Quarz- Serizitkryptofelse bzw. die eigentlichen „Felsitfelse“, die teilweise metasomatisch verquarzt und gelegentlich kalifeldspatisiert sind. /EG/
Ferna Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Nordwestrand der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle mit Schichtenfolgen des → Unteren Muschelkalk (→ Jena-Formation) als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde. Die Störung quert annähernd orthogonal den Nordostabschnitt des → Worbiser Grabens. /TB/
S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2002) Fetzenanhydrit Fetzen Anhydrite spezielle, zur feinstratigraphischen Gliederung genutzte Faziesausbildung des → Werra-Anhydrits (z.B. im Südharzvorland). /TB/
OYNINGEN -H UENE (1957); R. M EIER & E.v.H OYNINGEN -H UENE (1976); R. M EYER (1977) Feuerletten Feuerletten informelle lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, oberes Teilglied (→ Trossingen-Formation) des → Mittleren Keuper im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (Tab. 26), bestehend aus einer 30-50 m mächtigen Serie von grellroten bis violetten schichtungslosen schluffigen Tonsteinen, partienweise mit konkretionären Karbonatknollen. Synonym: Zanclodon-Letten /SF/
Flint limit in der geologischen Literatur zuweilen verwendete Bezeichnung für die Maximalverbreitung des Elster-Inlandeises des tieferen → Mittelpleistozän, identisch mit der → Elster I (Zwickauer) Hauptrandlage. Die Feuersteinlinie verläuft (von West nach Ost) von Wernigerode (in den kursiv geschriebenen Orten stehen Eiszeitdenksteine) den nördlichen Harzrand entlang über Blankenburg bis zum Bodetal, quert über Friedrichbrunn und Stolberg den Unterharz und streicht weiter südwärts in meandrierendem Kurs südwärts über Uftrungen, Nordhausen, Sondershausen, Mühlhausen und Bad Langensalza bis Gotha, um sich von hier in genereller West-Ost-Richtung über Erfurt, Weimar, Jena-Lobeda, Stadtroda, Weida, Zwickau,
erstrecken, wo das Inlandeis über den Kamm des Zittauer Gebirges lokal bis in das Böhmische Mittelgebirge vordrang. (vgl. auch Abb. 24.1).
ARCINEK & B. N ITZ (1973); O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990); T. L ITT et al. (2007); T. L ITT & S. W ANSA (2008) Fichtelberg-Folge → Fichtelberg-Formation. Fichtelberg-Formation Fichtelberg Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → ?Unterkambrium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich des → Erzgebirgs-Antiklinoriums, oberes Teilglied der → Keilberg-Gruppe (Tab.4), bestehend aus einer 250-450 m, maximal 600 m
mächtigen Serie
von granatführenden Muskowitglimmerschiefern und Felspatglimmerschiefern mit mächtigen Einlagerungen von
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Quarziten, Quarzitschiefern sowie quarzitischen Zweiglimmerparagneisen. Lokal tritt eine Quarz-Feinkonglomeratführung auf. Auch sind Spuren eines sauren Vulkanismus nachweisbar. Gegliedert wird die Formation zuweilen in drei lithofaziell differenzierte Schichteinheiten. Bedeutende Tagesaufschlüsse bei Oberwiesenthal. Synonyme: Fichtelberg-Folge; Keilberg- Schichten; Klínovecká série. /EG/ Literatur: W. L ORENZ & K. H OTH (1964); H. B RAUSE & G. F REYER (1978); W. L ORENZ (1979); K. H OTH (1984b); W. L ORENZ & K. H OTH (1990); G. R ÖLLIG et al. (1990); W. B ÜDER et al. (1991); K. H OTH et al. (1991); M. W OLF (1995); D. L EONHARDT et al. (1997, 1998); D. L EONHARDT & M. L APP (1999); H.-J. B ERGER (2001); L. B AUMANN & P. H ERZIG (2002); K. H OTH et al. (2002b); D. L EONHARDT (2008); O. E LICKI et al. (2008, 2011) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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