Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Krugau 1/74: Bohrung …
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Krugau 1/74: Bohrung … [Krugau 1/74 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Hydrobohrung westlich Lieberose (Ostbrandenburg) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit sowie saalespätglazialen Anteilen im Liegenden. /NT
H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Krummeltal-Quarzporphyr → Krummeltal-Rhyolith. Krummeltal-Rhyolith Krummeltal Rhyolite Rhyolith der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend (Niveau der „Jüngeren Oberhofer Quarzporphyre“) im Zentralabschnitt der → Oberhofer Mulde (→ Oberhofer Rhyolithkomplex). Synonym: Krummeltal-Quarzporphyr. /TW/
Krummensee Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Untermiozän im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Raum Berlin). /NT/
Krummin SW nitrogen-helium field im vorpommerschen Randbereich des Zechsteinbeckens (Südostfortsetzung der → Barth- Grimmener Strukturzone auf der Insel Usedom) im Bereich der Barrenzone (Wallregion) im unterlagernden Rotliegend nachgewiesene, nicht in Abbau befindliche Stickstoff-Helium Lagerstätte. /NS/
→ Weichsel-Kaltzeit (→ Weichsel-Spätglazial) im Bereich des → Geiseltal-Beckens der → Leipziger Tieflandsbucht.
EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Krupka-Rosenthal-Görlitz: Bruchzone von ... Krupka-Rosenthal-Görlitz Fracture Zone SW-NE streichende überregionale Bruchzone, die sich vom Südrand des → Osterzgebirgischen Antiklinalbereichs über die → Elbezone bis an den Ostrand der → Lausitzer Scholle verfolgen lässt. /EG, EZ, LS/
ETZEL (1985) Krušné hory-Erzgebirge-Batholith → Erzgebirgspluton. Krüssau-Dretzener Staffel [Krüssau-Dretzen Step] — annähernd NW-SE orientierte Rückschmelzstaffel hinter der → Hohenlobbeser Randlage des → Warthe-Stadiums des jüngeren → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des westlichen → Fläming. /NT/
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Cryogenian mittlere chronostratigraphische Einheit des → Neoproterozoikum der globalen Referenzskala im Range eines Systems mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit 85 Ma (720-635 Ma b.p.) angegeben wird (Tab. 3). Im ostdeutschen Raum sind Gesteinskomplexe, die mit hinreichender Begründung dem Kryogenium zuzuordnen wären, nicht bekannt. Vielleicht gehören die tiefsten Teile der → Osterzgebirge-Gruppe und/oder der → Lausitz-Hauptgruppe ins Kryogenium. Synonym: Riphäikum pars (oberer Teil). Alternative Schreibweise: Cryogenium.
K.-A. P LUMB (1991); H.-J. B ERGER (1997e); K. H OTH & D. L EONHARDT (2001e, 2001f); K. H OTH et al. (2002a); M. M ENNING (2005); J.G. O GG et al. (2008); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); K.M. C OHEN et al. (2014); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Kryptozoikum → selten verwendete synonyme Bezeichnung für → Präkambrium. Kuhberg-Porphyr Kuhberg Porphyry Porphyr der → Rochlitz-Formation des → Unterrotliegend im Bereich des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes westlich von Luppa; stratigraphische Stellung im Hangenden des → Rochlitzer Quarzporphyrs i.e.S. /NW/ Literatur: L. E ISSMANN (1970) Kuhberg-Sattel Kuhberg Anticline NW-SE streichende, leicht bogenförmig verlaufende saxonische Antiklinalstruktur im Nordwestabschnitt der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle in Schichtenfolgen des →Muschelkalk. /TB/ Literatur: G. S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2002) Kuhlake: Flöz ... Kuhlake Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des → Untermiozän im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke. /NT/
Kühlunsborn Holsteinian Vorkommen von Tonen, Mudden und Sanden der mittelpleistozänen → Holstein-Warmzeit im Jungmoränengebiet Mecklenburgs. /NT/
Literatur: A.G. C EPEK (1968a) Kühnicht: Bohrung ... Kühnicht well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Nordwestrand des → Görlitzer Synklinoriums im Bereich der → Hoyerswerdaer Störung, die unter 109,5 m → Känozoikum bis zur Endteufe von 245,6 m eine tektonisch dislozierte Schichtenfolge der → Lausitz-Hauptgruppe des → Neoproterozoikum aufschloss. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 29/64. /LS/ Literatur: H. B RAUSE (1967, 1969a); W. L ORENZ et al. (1994) Kuhschnappel: Nickel-Chrom-Lagerstätte … → St. Egidien: Nickel-Chrom-Lagerstätte. Kulkwitz/Miltitz: Braunkohlentagebau ... Kulkwitz/Miltitz brown coal open cast Braunkohlentagebau am Nordrand des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) am westlichen Stadtrand von Leipzig. Der ehemalige Tagebau wurde im Jahr 1935 zwischen Markranstädt und Kulkwitz aufgeschlossen und von 1953 bis 1963 an den Stadtrand von Leipzig-Grünau als Tagebau Miltitz weitergeführt. Abgebaut wurden Braunkohlen 943
der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän; → Böhlener Oberflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 6-10 m und einer Maximalmächtigkeit von 13 m). Die Förderung im völlig ausgekohlten Tagebau betrug 23,8 Mio Tonnen. Das geflutete, ca. 150 ha große Restloch, der Kulkwitzer See, bildet seit den 1970er Jahren ein bedeutendes Naherholungsgebiet im Großraum Leipzig, im Sommer mit bis zu 10 000 Badegästen. (NW/
Küllstedt 2 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Nordwestabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle, die unter → permotriassischem Tafeldeckgebirge einen Rhyolith vom Typ Ravensberg sowie Tuffe aufschloss, die eine Südwestfortsetzung des → Permosilesium des → Ilfelder Beckens bis in den Nordwestabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. wahrscheinlich macht. /TB/ Literatur: W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003) Küllstedt: Struktur ... Küllstedt Structure West-Ost streichende saxonische Antiklinalstruktur am Nordwestrand der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle mit Schichtenfolgen des → Buntsandstein als älteste Einheit im Kern der Struktur (Lage siehe Abb. 32.2); nachgewiesen wurden Faltungserscheinungen in Schichtenfolgen des → Muschelkalk. /TB/ Literatur: G. S EIDEL (1974b); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. S EIDEL (1992); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002) Küllstedter Störungszone Küllstedt Fault Zone NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur am Nordwestrand der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle südwestlich der → Struktur Küllstedt (Lage siehe Abb. 32.3). Im präpermischen Untergrund bildet sie im Bereich der verdeckten → Mitteldeutschen Kristallinzone zusammen mit der wenig weiter südlich gelegenen → Eichenberg-Saalfelder Störungszone die nördliche Verbreitungsgrenze von Äquivalenten des → Ruhlaer Kristallins sowie des → Thüringer Hauptgranits. /TB/
EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003); G. S EIDEL (2004); D. A NDREAS (2014) Kulm Culm in der Literatur Ostdeutschlands seit dem 19. Jahrhundert verwendete Bezeichnung für die maximal bis etwa 3600 m mächtigen klastischen Gesteinsfolgen des → Dinantium im → Thüringischen Schiefergebirge, oft gegliedert in den vorherrschend aus reinen Tonschiefern und turbiditisch-sandstreifigen Schiefern (Bordenschiefern) bestehenden → Unterkulm sowie den überwiegend aus einer Grauwacken-Tonschiefer-Wechsellagerung zusammengesetzten → Oberkulm. Der Begriff wurde häufig auch für das klastische Unterkarbon anderer Schiefergebirgseinheiten (Vogtländisches Schiefergebirge, Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirge, Görlitzer Synklinorium, Harz, Flechtinger Teilscholle) benutzt. Zuweilen wird er selbst auf Frühmolassebildungen (z.B. → Ober-Viséum der → Hainichener Senke) angewendet. Der ursprünglich betont stratigraphischen Auslegung des Begriffs wurde später eine stärker fazielle Bedeutung (klastische Präflysch- und Flyschphase der variszischen Orogenese) gegenübergestellt. Synonym: Kulm-Fazies.
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W IEFEL (1998); M.R.W. A MLER & M. G EREKE (2002, 2003); D. S TOPPEL & M.R.W. A MLER (2006); H.-J. G URSKY (2006); H. B LUMENSTENGEL (2006b) Kulmbasis-Folge → ehemals häufig verwendete Bezeichnung für → Rußschiefer-Formation + Lehesten-Formation. Kulmbasis-Schichten → ehemals häufig verwendete Bezeichnung für → Rußschiefer- Formation + Lehesten-Formation. Kulmdachschiefer → Lehesten-Formation. Kulm-Fazies → Kulm. Kulmgrauwacke → Kulm-Grauwacken-Formation. Kulm-Grauwacken-Formation Culm Greywacke Formation lithostratigraphische Einheit des höheren → Tournaisium bis → Ober-Viséum (→ Ivorium bis → Brigantium) im Bereich des → Unter- und Mittelharzes, mittleres Teilglied der sog. → Kulm-Gruppe (Tab. 9), bestehend aus einer bis über 600 m, lokal (→ Thale-Randgrauwacke) vielleicht sogar bis max. 3000-4000 m mächtigen variszisch deformierten Serie von flyschoiden Grauwacken mit örtlich auftretenden konglomeratischen Bildungen sowie geringmächtigen Tonschiefer-Zwischenschaltungen. Typisch ist das Vorkommen von Turbiditen und Laminiten sowie des ganzen Spektrums flyschoider Sedimentationsgefüge. Zu der
häufig im
Liegenden folgenden → Kulmkieselschiefer-Formation bestehen in der Regel allmähliche lithologische Übergänge in Form von tonschieferbankigen, -bändrigen, -flaserigen und –streifigen Grauwacken. Aus Bohrungen wurde auch ein transgressives Übergreifen über devonische Einheiten bekannt. In der → Harzgeröder Zone des Unterharzes begann die Grauwackensedimentation im höheren → Tournaisium (cu II α) annähernd zeitgleich mit der Ablagerung der Grauwacken der → Tanne-Formation in der nördlich angrenzenden → Tanne-Zone. Später, im frühen → Viséum (cu II β- γ) erfolgte die Schüttung der Kulmgrauwacken in der → Sieber-Mulde sowie in der → Harznordrandzone (→ Wernigerode-Grauwacke; → Thale-Randgrauwacke). Die wahrscheinlich jüngsten Kulmgrauwacken im ostdeutschen Anteil des Harzes bilden diejenigen im
→ Elbingeröder Komplex (→
Elbingerode-Kulmgrauwacke; höchstes Viséum/cu III γ/Brigantium). Die relative Alterstellung der verschiedenen Einheiten der Kulmgrauwacken-Formation zu den Harzer Olisthostrom-Bildungen wird unterschiedlich definiert: sowohl vor als auch nach Ablagerung der Olisthostrome bzw. als regionale fazielle Vertretung ± zeitgleich mit diesen. Synonym: Kulmgrauwacke; der Begriff „Kulmgrauwacke“ wird häufig auch für stratigraphisch und lithofaziell annähernd äquivalente Grauwackenfolgen in anderen Bereichen des → Rhenoherzynikums und des → Saxothuringikums verwendet. Bedeutender Tagesaufschluss: Berühmte hohe Faltenstruktur bei Ziegenrück/Thüringen; geologisches Naturdenkmal hinter der Bushaltestelle Neuwerk (Elbingeröder Komplex). Annäherndes Synonym: Kulmgrauwackenschiefer. /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); M. R EICHSTEIN (1965); G. M ÖBUS (1966); K. R ABITZSCH (1967a, 1967b, 1968, 1970); H. L UTZENS & M. S CHWAB (1972); H. L UTZENS (1972, 1973); H. L UTZENS & H.-J. P AECH (1975); M. S CHWAB (1976); H. L UTZENS (1991); K. M OHR (1993); H. W ACHENDORF et al. (1995); F. K NOLLE et al. (1997); C. H INZE et al. (1998); M. G ANSSLOSER (2000); P. B UCHHOLZ et al. (2006); H. K ERP et al. (2006); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b); H. W ELLER (2010); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) |
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