Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Buchenauer Querschwelle →
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Buchenauer Querschwelle → Buchenauer Hochlage. Buchenauer Schwelle → Buchenauer Hochlage. Buchenau-Ohrdrufer Hochlage Buchenau-Ohrdruf Elevation NW-SE streichende permosilesische Hochlagenzone nordöstlich des → Osning-Thüringer Wald-Pfahl-Lineaments
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bzw. des → Thüringisch-Fränkisch-Ostbayerischen Lineamentsystems, die im Westen (→ Buchenauer Hochlage) die → Eisenacher Senke vom → Mühlhäuser Becken, im Osten (→ Plaue-Ohrdrufer Hochlage) die ehemals ausgewiesene, neuerdings jedoch als hypothetisch betrachtete → Thüringer Wald-Senke von der → Saale-Senke zumindest zeitweilig trennt; westliches Teilglied der → Buchenau-Ohrdruf-Frankenwälder Querzone. Synonyme: Buchenau- Ohrdrufer Querscholle; Buchenau-Ohrdrufer Schwelle; Buchenau-Ohrdruf-Plauer Elevation; Buchenau-Ohrdrufer Querschwelle.. /TB/ Literatur: D. A NDREAS (1988); D. A NDREAS et al. (1998); D. A NDREAS (2014) Buchenau-Ohrdrufer Querscholle → Buchenau-Ohrdrufer Hochlage. Buchenau-Ohrdrufer Querschwelle → Buchenau-Ohrdrufer Hochlage. Buchenau-Ohrdrufer Schwelle → Buchenau-Ohrdrufer Hochlage. Buchenau-Ohrdruf-Frankenwälder Querzone → Unterwerra-Frankenwald-Querzone. Buchenau-Ohrdruf-Plauer Elevation → Buchenau-Ohrdrufer Hochlage. Büchenberg: Eisenerzlagerstätte ... Büchenberg iron ore deposit bis 1970 bebaute Eisenerzlagerstätte vom Typ Lahn-Dill im Bereich des → Büchenberg-Sattels des → Elbingeröder Komplexes (→ Mittelharz), bestehend aus zwei Lagerhorizonten submariner hydrothermaler Eisenerze mit Magnetit (9-16%), Hämatit (4-13%), Siderit (12-18%) sowie Chamosit und anderen Fe-Silikaten (8-13%). Ferner sind vertreten: Kalzit (18-34%), Quarz (20- 27%) sowie Pyrit, Anthraxolith und Akzessorien (>1%). Die stratiformen Erzkörper befinden sich häufig direkt über spilitischen Laven und Tuffen der mitteldevonischen → Elbingerode- Schalstein-Formation im Grenzbereich zur → Elbingerode-Riffkalk-Formation (unteres → Givetium). Die Mächtigkeit der Erzhorizonte erreicht mehr als 10 m. Als Erzquelle wurden ehemals Lösungen magmatischer Differentiationen betrachtet, heute wird die Vererzung als Produkt der diagenetischen Alteration von pyroklastischen Sedimenten angesehen. Im Bereich der Lagerstätte befindet sich heute das Besucherbergwerk Büchenberg. /HZ/
NAUER (1960); G. M ÖBUS (1966); H. L UTZENS & I. B URCHARDT (1972); H. L UTZENS & C. B RÜNING (1972); E. O ELKE (1973); D. M UCKE (1973); K.H. B ORSDORF et al. (1973); H. W ELLER et al. (1991); K. M OHR (1993); H. B ORBE et al. (1995); B. O ESTERREICH (1997); K. S TEDINGK et al. (2003); K. S TEDINGK (2008); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); C.-H. F RIEDEL & H. W ELLER (2012) Büchenberg-Fazies → Büchenberg-Kieselschiefer. Büchenberg-Folge → Bücherberg-Kieselschiefer. Buchenberg-Gang [Buchenberg vein] ― NW-SE bis WNW-ESE streichender, bergmännisch bebauter Karbonat-Baryt-Fluorit-Gang im Bereich der → Laudenbacher Scholle am Südrand des → Ruhlaer Kristallins. /SF/
Büchenberg Siliceous Shale informelle lithostratigraphische Einheit des → Dinantium (Ober-Viséum; cu II δ–cu III α) im Bereich des → Mittelharzes (→ Elbingeröder Komplex; Abb. 29.8, Abb. 29.9), oberes Teilglied der → Kulm-Kieselschiefer- Formation (→ Kulm-Gruppe), bestehend aus einer 8-17 m mächtigen Serie variszisch deformierter bankiger, gebänderter grüngrauer Kieselschiefer (Adinole), bis zu 4 m Mächtigkeit 228
erreichenden Tonschiefern sowie schwach kieseligen Wetzschiefern mit Kieselkalk- Einlagerungen. Bedeutsam ist das reichliche Vorkommen überwiegend saurer bis intermediärer Tuffe und feinkörniger kieseliger Tuffite (Quarzkeratophyrtuffite). Gelegentlich treten Kalkstein- und Erzgerölle sowie kleinere Keratophyrfragmente als gröbere Einlagerungen auf; auch Phosphoritknollen kommen vor. Echte Lydite sind sehr selten. Korallen, Trilobiten, Brachiopoden sowie Goniatiten belegen ein Alter vom → Unter-Viséum (→ Chadium; cu II γ) bis zum mittleren → Ober- Viséum (→ Asbium; cu II δ). U-Pb-Datierungen an einem Tuff vom Top der Büchenberg-Kieselschiefer (Entogonites nasutus-Ammonoideen-Zone, höheres → Asbium) ergaben ein isotopisches Alter von 326,1 2,8 Ma b.p.. Sedimentstrukturen, Schichtlücken, Mischfaunen und Resedimentationshorizonte weisen auf ein deutliches Relief hin, was zu unterschiedlicher fazieller Ausbildung und zu relativ engräumigen Mächtigkeitsschwankungen führte. Häufig wird eine örtlich zeitgleiche Bildung zum → Ahrendfeld-Kieselschiefer angenommen. Im Grenzbereich Ahrendfeld-/Büchenberg-Fazies tritt lokal ein bis 10 m mächtiger Mangankieselhorizont auf. Die Büchenberg-Kieselschiefer lagern transgressiv auf unterschiedlich alten devonischen Schichtenfolgen der → Elbingerode- Riffkalk-Formation. Bedeutende Tagesaufschlüsse: „Blaue Pinge“ am Nordwestrand des Elbingeröder Komplexes; Bahndamm gegenüber dem ehemaligen Kalkwerk Garkenholz. Synonyme: Büchenberg-Folge; Büchenberg-Fazies; Büchenberg-Serie; Büchenberg-Schichten. /HZ/
Literatur: W. S CHRIEL (1954); M. R EICHSTEIN (1960); D. W EYER (1960); W. S CHIMANSKI (1960); H. L UTZENS et al. (1963); R. H AAGE (1964a, 1964b); M. R EICHSTEIN (1964b); G. M ÖBUS (1966); D. W EYER (1968); H. L UTZENS & G. Z IMMERMANN (1969); I. B URCHARDT (1970); D. W EYER (1972a, 1972b); P. L ANGE (1973); K.H. B ORSDORF et al. (1973); K. M OHR (1993); H. Z ELLMER (1995, 1996); P. B UCHHOLZ et al. (1996); E. T RAPP (2001); H. Z ELLMER (2005a, 2005b); D. W EYER & M. M ENNING (2006); H. B LUMENSTENGEL (2006a); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b); H. W ELLER (2010); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011); S TRATIGRAPHISCHE T ABELLE VON D EUTSCHLAND (2016) Buchenberg-Porphyr → Buchenberg-Rhyolith. Buchenberg-Quarzporphyr → Buchenberg-Rhyolith. Buchenberg-Rhyolith Buchenberg Rhyolite Rhyolith im oberen Abschnitt (Niveau der „Jüngeren Oberhofer Quarzporphyre“) der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde (→ Oberhofer Rhyolithkomplex). Synonyme: Buchenberg-Quarzporphyr; Buchenberg-Porphyr. /TW/
Buchenberg Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Südwestabschnitt des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels östlich von Krölpa. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Büchenberg-Sattel Büchenberg Anticline NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur im Bereich des → Elbingeröder Komplexes Abb. 29.9), im Südosten begrenzt durch die → Elbingeröder Mulde, im Nordwesten durch Bildungen der → Hüttenrode- Olisthostrom-Formation, aufgebaut im Sattelkern hauptsächlich aus vulkanischen Serien der mitteldevonischen → Elbingerode-Schalstein-Formation mit schmalem Ausbiss von → Elbingerode Riffkalk an den Flanken, nach Nordosten und Südwesten abtauchend unter flyschoide und Olisthostromale Bildungen des → Dinantium (Abb. 29.7). Annäherndes 229
Synonym: Büchenberg-Vulkanitaufbruch. /HZ/ Literatur: W. S CHRIEL (1954); D. W EYER (1960); G. M ÖBUS (1966); D. W EYER (1968); P. L ANGE (1973); K. R UCHHOLZ (1983); K. R UCHHOLZ & H. W ELLER (1988, 1991a); H. W ELLER et al. (1991); K. M OHR (1993); C. H INZE et al. (1998); M. S CHWAB (2008a); P. L ANGE (2007); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Büchenberg-Schichten → Büchenberg-Kieselschiefer. Büchenberg-Serie → Büchenberg-Kieselschiefer. Büchenberg-Vulkanitaufbruch Büchenberg Volcanic Uplift NE-SW streichender schollengebundener Aufbruch vulkanitischer Einheiten der mitteldevonischen → Elbingerode- Schalstein-Formation im Bereich des Büchenberg-Sattels (→ Elbingeröder Komplex; Abb. 29.7). /HZ/
UCHHOLZ (1983); K. R UCHHOLZ & H. W ELLER (1988, 1991a); H. W ELLER et al. (1991); K. M OHR (1993); C. H INZE et al. (1998) Buchhain 35/81: Bohrung ... Buchhain 35/81 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südrand der → Nordostdeutschen Senke, die unter Schichtenfolgen des permomesozoischen Tafeldeckgebirges Granitoide des östlichen Teils der → Mitteleuropäischen Kristallinzone aufschloss (Abb. 3.6). /NS/
Buchhain Member lithostratigraphische Einheit des → Burdigalium (oberes Untermiozän) im Gebiet des → Niederlausitzer Tertiärgebiets und angrenzender Bereiche des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets, unteres Teilglied der → Brieske-Formation (Tab. 30), bestehend aus einer 10-35 m mächtigen mit Schichtlücke transgressiv übergreifenden marinen bis brackischen Wechselfolge von überwiegend braunen Feinsanden und Schluffen, die im tieferen Teil lokal geringmächtige unwirtschaftliche Braunkohlenflöze (→ Dritter Miozäner Flözkomplex; Unterbank und Mittelbank; Flöz Buchhain) führen (Abb. 23.7). Als jüngste und in Bohrlochmesskurven sehr charakteristische Bildung mit schluffig-tonigen, stark kohligen Sedimenten gilt der so genannte „Schluff- Leithorizont“. Spurenfossilien und Funde von Haifischzähnen weisen auf die o.g. marinen Einflüsse hin, die durch die nachgewiesene Dinoflagellatenzysten-Assoziation bestätigt werden. Letztere wird als Beleg für ein insgesamt neritisches Milieu unter subtropischen Klimabedingungen interpretiert. Synonym: Buchhain-Schichten. /NT/
Phänotrachyts. Buchheimer Phänotrachyt Buchheim Phenotrachyte grüngrauer einsprenglingsreicher ignimbritischer Phänotrachyt der → Oschatz-Formation des → Unterrotliegend im Westabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, der Gesteinsfolgen des 230
sanidinführenden → Rochlitzer Quarzporphyrs überlagert. Beteiligt sind sowohl ignimbritische als auch durch Lavaergüsse entstandene Gesteine. Als Einsprenglinge kommen Quarz, Kalifeldspat (Sanidin), Plagioklas und Biotit vor. Vergesellschaftet ist der Phänotrachyt mit dem → Wolftitzer Tuff (Abb. 31.2). Südlich Frohburg wird der Buchheimer Phänotrachyt vom → Frohburger Phänorhyolith durchschlagen. An den Phänotrachyt sind Uranvererzungen gebunden. Synonyme: Buchheimer Porphyr; Buchheimer Quarzporphyr; Bad Lausick- Buchheimer Quarzporphyr; Lauterbach-Buchheimer Quarzporphyr; Buchheimer Ignimbrit. /NW/
/Hrsg. (2006); H. W ALTER & J.W. S CHNEIDER et al.(2008, 2011); H. W ALTER (2012) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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