Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Bruckdorf-Oberbegleiter →
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Bruckdorf-Oberbegleiter → Bruckdorf-Subformation. Bruckdorf-Schichten → Bruckdorf-Subformation. Bruckdorf-Subformation Bruckdorf Member lithostratigraphische Einheit des → Priabonium (Obereozän; SPP-Zone 18) im landnahen bis paralischen Bereich des → Halle- Merseburger Tertiärgebiets und darüber hinaus (Tab. 30), unteres Teilglied der → Döllnitz- Subgruppe, bestehend aus einer maximal bis >37 m mächtigen Folge von fluviatilen und limnischen Sanden und Schluffen (Bruckdorf-Basisschichten), gebänderten, teilweise Zwischenmittel und einen → Oberbegleiterkomplex enthaltenden Braunkohlen (→ Flözkomplex Bruckdorf) sowie brackisch beeinflussten Tonen und Schluffen (Bruckdorf-Ton). Synonyme: Bruckdorf-Schichten; Amsdorfer Folge B; Schleenhain-Subformation. /HW, NW, TB/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); L. P ESTER (1967); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); J. H ÜBNER (1982); W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN (1994a); H. B LUMENSTENGEL & L. V OLLAND (1995); G. S TANDKE (1995); H. B LUMENSTENGEL et al. (1996); J. H ECKNER et al. (1997); P. W YCISK & M. T HOMAE (1998); H. B LUMENSTENGEL et al. (1999); H. B LUMENSTENGEL (1999); K.-H. R ADZINSKI (2001a); G. M ARTIKLOS (2002a); G. S TANDKE et al. (2002, 2005); J. R ASCHER et al. (2005); H. B LUMENSTEGEL in S. W ANSA et al. (2006b); T. L ITT et al. (2007, 2008); G. S TANDKE (2008a, 2008b); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Brucke 1904: Bohrung ... Brucke 1904 well regionalgeologisch bedeutsame Steinkohlenbohrung im Bereich des → Rothenburg-Sattels der sog. → Halle-Hettstedter Gebirgsbrücke zwischen → Halle-Wittenberger Scholle im Osten und → Harz im Westen, die im Liegenden von Schichtenfolgen des → Permosilesium in einer Teufe von etwa 600 m Tonschiefer und Chloritschiefer mit Einschaltungen geschieferter basischer Pyroklastite nachwies, die regionalgeologisch zur → Nördlichen Phyllitzone gestellt werden. /HW/
als Typusgebiet, zeitliches Äquivalent des → Prätiglium-Komplexes (bzw. der Biber-Kaltzeit im Alpenraum); der Begriff wird in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands nur selten
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verwendet. Zeitliches Äquivalent im ostthüringisch-westsächsischen Raum (→ Leipziger Tieflandsbucht i.w.S.) ist die sog. → Mulde-Kaltzeit. Synonym: Brüggen-Komplex. Brüggen-Komplex → Brüggen-Kaltzeit. Bründelsche Hochfläche Bründel Upland Area aus Schichtenfolgen des → Unteren Buntsandstein aufgebaute Hochfläche im Südostabschnitt der → Ochersleben-Bernburger Scholle südwestlich des → Bernburger Sattels (Abb. 28.1). /SH/ Literatur: J. L ÖFFLER (1962); I. K NAK & G. P RIMKE (1963); G. M ARTIKLOS et al. (2001); G. M ARTIKLOS (2002a) Brunhes/Matuyama-Grenze Brunhes/Matuyama boundary paläomagnetisch definierte Grenze bei 780 ka b.p., an die im internationalen Konsens die Grenze zwischen den klimatostratigraphischen Einheiten → Unterpleistozän und → Mittelpleistozän gelegt wird (Tab. 31). Die Grenze liegt innerhalb des → Cromerium-Komplexes. Im ostdeutschen Raum wurde die Grenze unter anderem in den sog. → Unteren Kiesen von Voigstedt (→ Sangerhäuser Mulde) sowie in der → Lössfolge von Mahlis bei Oschatz nachgewiesen. Synonyme: Brunhes- Matuyama-Wende; Matuyama/Brunhes-Grenze.
Brunkau Ice Margin annähernd Ost-West streichende Eisrandlage des → Warthe-Stadiums des → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Gebiet der südlichen Altmark südlich und südöstlich von Gardelegen. /NT, CA/
Brunn salt pillow Ost-West streichende Salinarstruktur des → Zechstein im Zentralteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, 25.21) mit einer Amplitude von etwa 100 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2000 m unter NN
(jeweils bezogen
auf den
Reflexionshorizont X 1 im
Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/
Brunndöbra baryte deposit im Jahre 1991 aufgelassene Baryt-Lagerstätte am Westrand des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs in kontaktmetamorph beanspruchten Serien des → Kambro-Ordovizium der → Südvogtländisch- Westerzgebirgischen Querzone. Die dem
Westende der
→ Mittelerzgebirgischen Tiefenbruchzone unmittelbar aufsitzende NW-SE streichende Struktur der Ganglagerstätte wurde durch Bergbau und Bohrungen auf ca. 5 km Erstreckung näher untersucht. Nachgewiesen wurde ein Gesamtvorrat von 3,6 Mio t Schwerspat, von dem in den Jahren 1966-1991 etwa 0,9 Mio t abgebaut wurden. Als vorhandene gewinnbare Restspatmengen werden 2.121.000 t Schwerspat ausgewiesen (Abb. 36.12). /VS/ Literatur: H. B OLDUAN et al. (1961); H.-J. F ÖRSTER et al. (1992); E.-M. I LGNER & W. H AHN (1998); L. B AUMANN et al. (2000); E. K USCHKA (2002) ; W. S CHILKA et al. (2008); E. K USCHKA (2009)) Brunndöbraer Folge (I) → Brunndöbra-Subformation. Brunndöbraer Folge (II)→ Kraslice-Formation. 225
Brunndöbra-Schneckenstein: Lagerstättenrevier … Brunndöbra-Schneckenstein mining district am Westrand des → Eibenstock-Nejdek-Granitmassivs im Kontakhof sich erstreckendes Lagerstättenrevier mit den überwiegend an NW-SE streichende hydrothermale Gangstrukturen gebundenen → Uran-Lagerstätte Schneckenstein (Abb. 36.5) und → Baryt- Lagerstätte Brunndöbra (Abb. 36.12). /VS/
Brunndöbra Member lithostratigraphische Einheit des → ?Oberkambrium der → Südvogtländischen Querzone, mittleres Teilglied der → Kraslice- Formation (Tab. 4), bestehend aus einer 400-500 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, wechselnd quarzitstreifigen Schluff- bis Tonphylliten mit Einlagerungen von Metabasiten und/oder Quarzschiefern sowie stratiformen Sulfiderzen im Liegenden der Metabasite; im → Lagerstättenrevier Klingenthal-Kraslice mit drei konkordanten submarin-hydrothermalen exhalativen prämetamorphen Erzhorizonten aus goldführendem Pyrrhotin/Pyrit und goldführendem Chalkopyrit in einer zentralen pelitbetonten, organischen Kohlenstoff führenden Beckenfazies mit exhalativem Turmalinit (black smoker) sowie einer psammitbetonten Randfazies mit Pyrit. Bedeutsam ist der Nachweis von Acritarchen (Gattungen Leiosphaeridium,
→ Vogtländischen Schiefergebirge darstellen. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch bei den Pudelmützhäusern westlich Braunhundberg (Klingenthal). Synonyme: Brunndöbraer Folge; Brunndöbraer Schichten. /VS/
Norddeutschlands; in der ostdeutschen Tertiärliteratur bislang nur selten verwendet. Brusendorf: Flöz ... Brusendorf Seam wirtschaftlich unbedeutendes, nicht bauwürdiges geringmächtiges Braunkohlenflöz des →
im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Raum südöstlich Berlin). /NT/ Literatur: D. L OTSCH et al. (1969) Brustorf: Salzkissen ... Brustorf salt pillow NW-SE orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Zentralteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1, Abb. 25.21) mit einer Amplitude von etwa 1400 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 2300 m unter NN
(jeweils bezogen
auf den
Reflexionshorizont X 1 im
Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). /NS/
Bubenik Basalt als Deckenrest auftretender blauschwarzer, gelegentlich Olivinknollen führender Olivin-Augit-Nephelinit des → Tertiär (→ Oligozän/Miozän) im
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Südostabschnitt des → Oberlausitzer Antiklinalbereichs bei Großdehsa westlich von Löbau mit bis dezimetergroßen Granodiorit-Einschlüssen. Die Grundmasse des Basalts besteht überwiegend aus Augiten. /LS/
Buchberg Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → höheren Kambrium bis → tieferen Ordovizium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Bereich der → Erzgebirgs-Nordrandzone südlich der → Lößnitz-Zwönitzer Synklinale, oberes Teilglied der → Thum-Gruppe (Tab. 5), bestehend aus einer durchschnittlich 300 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, wechselnd grüngrauen bis grauen schluffigen Phylliten und blaugrauen bis dunkelgrauen tonigen Phylliten. An der Basis der Formation kommt ein Metabasit-Horizont aus Amphibol-Chloritschiefern vor. Im mittleren Abschnitt treten graphitische Tonschiefer und Graphitquarzite auf. Nach dem gegenwärtigen Modell der tektonostratigraphischen Gliederung des Erzgebirgskristallins gehört die Buchberg-Formation dem Deckenkomplex der → Erzgebirgs-Granat-Phyllit-Einheit an. Bemerkenswert ist eine gebietsweise diskordante Überlagerung durch Schichtenfolgen der → Phycoden-Gruppe. Synonym: Buchberg-Folge. /EG/
G EISSLER (1983); D. L EONHARDT et al. (1997); H.-J. B ERGER (2001); K. H OTH et al. (2002b); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2008); H.-J. B ERGER et al. (2008f, 2011f); H.-J. B ERGER & D. L EONHARDT (2011) Buchenau A6/40: Bohrung ... Buchenau A 6/40 well regionalgeologisch bedeutsame Altbohrung im Nordwestabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle, die im präsilesischen Untergrund am Rand zur → Mitteldeutschen Kristallinzone bei 954,0 m phyllitische Glimmerschiefer angetroffen hat, die noch der → Nördlichen Phyllitzone (→ Eigenrieden- Gruppe) zugerechnet werden (Abb. 32.4). /TB/
Buchenau Elevation NW-SE streichende permosilesische Hochlagenzone im Südwestabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. zwischen → Creuzburg- Ilmenauer Störungszone und → Hainich-Saalfelder Störungszone (Abb. 9). Grenzt das → Mühlhäuser Becken im Nordosten zumindest zeitweise von der → Werra-Senke im Südwesten ab. Im Südosten Anschluss an die NE-SW streichende → Ruhla-Langensalzaer Hochlage, im Nordwesten an die → Eichsfeld-Altmark-Schwelle. Im → Rotliegend zeitweilige Verlängerung nach Südosten (→ Buchenau-Ohrdrufer Hochlage); im tieferen Zechstein wirksam als Untiefenregion mit Riffkarbonatbildung. Insgesamt von permotriassischem Tafeldeckgebirge überlagert. Synonyme: Buchenauer Schwelle; Buchenauer Querschwelle. /TB/ Literatur: W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974); U. R OST (1975); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003); H. L ÜTZNER (2007c) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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