Ermordung Ernst Thälmann 18. August 2013
Download 28.18 Kb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Resolution über den Kampf gegen den Faschismus
- Einigkeit macht stark.
Ermordung Ernst Thälmann 18. August 2013 Ernst Thälmann widmete sein Leben dem Höchsten der Menschheit: dem Kampf für die Befreiung von Ausbeutung und Unterdrückung, für den Frieden zwischen den Völkern, für internationale Solidarität. Heute vor 69 Jahren wurde Ernst Thälmann auf direkten Befehl Hitlers, ins KZ Buchenwald verschleppt und ermordet. Als 10-jähriger hatte er sein erstes prägendes Erlebnis während des 11-wöchigen Generalstreiks der Hamburger Hafenarbeiter. Er begann zu begreifen, was Einigkeit bewirken kann. Am 15. Mai 1903 trat er der Sozialdemokratischen Partei bei. Schwerpunkt seiner Arbeit: Gewerkschaften organisieren, den politischen Arbeitskampf führen, das Proletariat zu einigen. Deshalb wurde im September 1906 durch die Politische Polizei eine Akte über Thälmann angelegt. Ausgehend vom Jenaer Parteitag 1911, auf dem Rosa Luxemburg vor den bürgerlichen Parteien und deren Glaubwürdigkeit warnte, erkannte Thälmann die beginnende Spaltung der Sozialdemokratie, den ausgeprägten Opportunismus in seiner Partei. In seiner politischen Arbeit unterstützt er öffentlich die Forderungen Rosa Luxemburgs nach dem Massenstreik der Sozialdemokratie zur Durchsetzung politischer Forderungen. Als Soldat im I. Weltkrieg kehrt er 1918 nicht mehr an die Front zurück und tritt im November in die USPD ein. 1919 ist Thälmann maßgeblich am Anschluss seiner Partei an die Kommunistische Internationale beteiligt. Er agiert von 1919 bis 1933 in der Hamburger Bürgerschaft und schließt sich 1920 mit Teilen der USPD der KPD an, die ihn 1921 in den Hamburger Vorstand wählt. Thälmann erklärte auf dem 9. Parteitag 1924: es gelte die Mehrheit des Proletariats an sich zu binden, in Betrieben Betriebszellen zu schaffen, um von der Basis aus zu operieren. Alle Sympathisanten und Unorganisierten mit ins Boot zu holen, die Landarbeiter und Kleinbauern nicht zu vergessen. Diese Forderungen kommen uns sehr bekannt vor. Sie durchziehen unsere eigene tägliche Arbeit. Auch wir sagen: Frieden mit allen Völkern, als erste Existenzvoraussetzung für Menschen. Kein Staat hat das Recht mit dem Tod von Menschen Profit zu machen! Darum tritt unsere Partei DIE LINKE. so konsequent für Frieden und Verständigung ein. Darum lassen wir nicht ab von unserer Forderung: jeden mitzunehmen, in unsere Arbeit ein zu beziehen, ihm einfach auch mal zuhören. Ihr kennt den Spruch: das Ohr an der Masse haben. Darum haben wir uns für eine Begegnungsstätte, offen für alle, entschieden. Es gibt in unseren Reihen Genossen, die selbstherrlich glauben: Sie bestimmen wo es langgeht. Dazu brauchen sie keine Basis. Diese Genossen werden früher oder später ihre eigenen Beschlüsse selbst umsetzen müssen, weil keiner mehr da ist, der es für sie tun kann.
Thälmann sprach im März 1927 auf der 4. Reichskonferenz des Roten Frontkämpfer Bundes in Düsseldorf zur politischen Lage und den nächsten Aufgaben. Er erkannte die Gefahr des drohenden Krieges der imperialistischen Großmächte gegen den ersten Arbeiter- und Bauernstaat. Politische und militärische Provokationen gegen die junge Sowjetunion; Großbritannien brach die diplomatischen Beziehungen zur UDSSR ab, kurze Zeit später wurde der sowjetische Botschafter Woikow in Polen ermordet. Thälmann sah es als erste Aufgabe an, die Partei Lenins mit allen Kräften bei ihrem Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung zu unterstützen. Vor allem an das Erstarken des Sowjetstaates knüpfte sich die Zuversicht der revolutionären Arbeiter in der kapitalistischen Welt, dass sie ungeachtet aller Wechselfälle des Klassenkampfes und aller bitterer Niederlagen, den Sieg über die Bourgeoisie davontragen würden. Ernst Thälmann; Sohn und Führer seine Klasse; Vorbild für Generationen; Er ist uns heute in lebendiger Erinnerung, weil wir uns mit ihm identifizieren können. Sein Augenmerk richtete sich immer auf die Unterdrückten, Ausgegrenzten, Ausgebeuteten der Gesellschaft. Trotz vielfältiger Aufgaben als Parteivorsitzender, verlor er nie den Kontakt zu ihnen. Aber er erkannte auch die Einheit zwischen politischem Wirken vor Ort und der Festigung und Erweiterung theoretischer Kenntnisse und die daraus zu entwickelnden Strategien zur Führung und inneren Festigung seiner Partei. Zu diesem Zweck zog er sich im Juni 1929 nach Fichtenau, an die Stadtgrenze Berlins zurück. Dort, in der Parteischule „Rosa Luxemburg“ bereitete er sich auf die X. Tagung des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale vor. Von hier aus schrieb er an seine Frau, wie wohltuend sich diese Ruhe und Abgeschiedenheit auf seine Gedanken auswirkt. Wir alle wissen, wovon Thälmann redet. Auch wir suchen Zuflucht an einsamen Stränden, im eigenen Garten, bei Waldspaziergängen. Solche Auszeiten sind in unserer, von Hektik und Termindruck geprägten Zeit umso wichtiger, da sie die Sicht auf viele Dinge klarer machen, einen neuen Blickwinkel zulassen. Die Weimarer Republik existierte nur noch dem Namen nach. Das Großkapital brauchte Absatzmärkte, es gebar sich wie ein Tiger in zu engem Käfig. Sie spannten reaktionäre faschistische Horden vor ihren Karren. Mit Hitler hatten sie den Richtigen für ihre Zwecke gefunden. Er vereinigte alles in sich: Größenwahn, maßlose Selbstüberschätzung, aber auch Charisma und Selbstdarstellung, sowie unbändigen Hass gegen Kommunisten und Juden und allem, was nicht seiner Vorstellung vom arischen Herrenmenschen entsprach. Die Weltwirtschaftskrise bot der Monopolbourgeoisie die Chance, die Arbeitsbedingungen weiter zu verschlechtern, die Löhne zu drücken, den Arbeitern vorzugaukeln, wie schlecht es ihnen gehe und sie im selben Boot sitzen würden. Und wieder war es die SPD mit ihren rechten Führungsspitzen, die in allen wichtigen Staatsämtern saßen und zusahen, wie die letzten
demokratischen Verhältnisse durch Faschisten und deren Hintermänner zerschlagen wurden. Ernst Thälmann erkannte frühzeitig, in welch gefährlicher Lage sich das deutsche Volk befand. Er versuchte unermüdlich, trotz Massenentlassungen, die Arbeiter zu motivieren, selbst den Kampf zu führen, eine Einheitsfront zu bilden, keinen allein zu lassen, streikerfahrene junge Genossen mit wichtigen politischen Aufgaben zu betreuen. Ihnen zu vermitteln wie wichtig eine gut organisierte und disziplinierte Parteiarbeit war. Sie vorzubereiten, in die Illegalität zu gehen und von dort politisch zu wirken. Es häuften sich Überfälle faschistischer Terrorgruppen auf Arbeiter. Die Demagogie der Nazis zeigte unter den kleinbürgerlichen Wählermassen immer größere Erfolge. Die NSDAP hatte sich zu einer großen faschistischen Bewegung entwickelt. Der chauvinistische Rummel anlässlich der Räumung des Rheinlandes von ausländischen Besatzungstruppen am 30. Juni 1930 war ein Beweis dafür, welch erstrangige Bedeutung die Reaktionäre dem Nationalsozialismus als ideologischem Wall gegen den Übergang der Massen ins Lager der Revolution und als Hauptinstrument der ideologischen Kriegsvorbereitung, beimaßen. Im Juni 1930 beschloss das Politbüro des ZK der KPD die- Resolution über den
faschistische Gefahr, Sache der ganzen Arbeiterklasse sein müsse und die KPD mache die Herstellung der proletarischen Einheitsfront von unten, die Zusammenfassung der gesamten Arbeiterklasse im Kampf gegen die Bourgeoisie und ihrer Agenten zur Grundlage ihres Kampfes gegen den Faschismus. Am 03. März 1933 wurde Ernst Thälmann zusammen mit Werner Hirsch verhaftet. Das war ein schwerer Schlag für die Partei, für die Kommunistische Internationale und die internationale Arbeiterbewegung. Aber die Einkerkerung Thälmanns und weiterer führender Genossen konnte die Kraft der KPD nicht lahm legen. Die von Thälmann geschmiedete Partei bewährte sich unter härtesten Bedingungen. Nach 10 Jahren Einzelhaft, in denen die Faschisten die Standhaftigkeit und den unbeugsamen Willen Thälmanns nicht zu brechen vermochten, brachten sie ihn, in einer geheim gehaltenen Aktion ins KZ Buchenwald, um ihn dort feige und hinterhältig am 18. August 1944 zu ermorden. Wir sollten nie aufhören, Lehren aus der Geschichte zu ziehen. Thälmann warnte in vielen seiner Reden vor politischer Blindheit, vor Bewegungslosigkeit innerhalb der Partei, die jedes konstruktives Agieren verhindert. Die Geschichte hat ebenso gezeigt, dass man seinen Feind kennen muss und nie unterschätzen darf. Wir sehen es jeden Tag, wie rechtes Gedankengut verharmlost wird, wie Politiker sich hinter Paragraphen und Gesetzen verkriechen, anstatt Neonazis endgültig ein Verbot zu erteilen. Hierzu bedarf es natürlich dem politischen Willen, diese Gesetze zu ändern. Für uns, die in dieser Gesellschaft auf der linken Seite stehen, erwarten die Menschen zu Recht, dass wir unsere Forderungen nach Frieden, sozialer Gerechtigkeit täglich neu stellen. Ja, es ist unbequem, immer wieder auf Missstände hinzuweisen und Veränderungen zu verlangen. Viele haben sich in dieser Gesellschaft eingerichtet und die bürgerlichen Medien tun alles dafür, uns von den gravierenden gesellschaftlichen Problemen abzulenken. Aber liebe Genossen und Freunde, sehen wir uns um; mitten unter uns erfrieren und verhungern Menschen, werden in den Selbstmord getrieben, weil sie keine Alternative sehen, werden in Leihfirmen und bei sogenannten Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen ausgebeutet, in Ein- Euro-Jobs gedemütigt. Wo ist es, das viel gepriesene Recht auf Unantastbarkeit der Menschenwürde? Das gilt wieder nur für einen Teil der Gesellschaft, für die, denen es auch sonst an nichts fehlt! Unsere politische Arbeit findet bei den Menschen statt, die keine Lobby haben. Wir wollen heute im Gedenken an Ernst Thälmann und aller ermordeter Antifaschisten, das Versprechen abgeben, alle linken Kräfte, egal welcher Organisation oder Partei sie angehören, zu bündeln, um für mehr Demokratie und soziale Gerechtigkeit in diesem Land einzustehen und Sorge zu tragen, getreu dem Leitsatz; Einigkeit macht stark. Download 28.18 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling