Hauptseminararbeit
Wissenschaftliche Methoden: Die verschiedenen Arten
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Besonderheiten der wissenschaftlichen Methode
2.2. Wissenschaftliche Methoden: Die verschiedenen Arten
Wir können wissenschaftliche Methoden verwenden, um Antworten zu erhalten und eine Untersuchung zu definieren und zu organisieren. Wissenschaftliche Methoden spiegeln als Erkenntnismittel den Gegenstand der Unstersuchung wider. In der Methodologie können wissenschaftliche Methoden empirisch oder theoretisch sein. Auf der einen Seite werden empirische Methoden verwendet, um: Daten und Fakten zu entdecken und zu sammeln, eine Hypothese zu beweisen, wissenschaftliche Fragen zu beantworten, eine Grundlage zu haben, um etwas zu diskutieren, oder einfach einem Leitfaden zu folgen. Allerdings sind einige Methoden nicht tiefgründig genug, um sich mit den wesentlichen Zusammenhängen, die im Lehrablauf gezeigt wurden, auseinanderzusetzen. Mit den rationalen Methoden können die mit einer empirischen Methode erzielten Ergebnisse systematisiert und analysiert werden. Auf diese Weise können wir mit diesen wissenschaftlichen Methoden Rückschlüsse auf ein wissenschaftliches Problem ziehen. Empirische Methoden können Anhaltspunkte für die Ausarbeitung von Theorien, unter Verwendung rationaler Methoden, geben. Rationale Methoden werden entsprechend ihrer Verwendung in einer Untersuchung klassifiziert. Einige Möglichkeiten sind:Analytisch-synthetische Methode8. Die analytisch-synthetischen Methoden beziehen sich auf die Analyse- und Syntheseverfahren. Eine Analyse ist ein logischer Prozess, der dir dabei hilft, ein Ganzes und seine Eigenschaften, seine vielfältigen Beziehungen und Komponenten mental zu zerlegen.Im Gegenteil dazu, stellt der Synthesevorgang eine Kombination der zuvor analysierten Teile her. Auf diese Weise kannst du die allgemeinen Beziehungen und Merkmale zwischen den Elementen des Subjekts aufdecken. Die Analyse- und Syntheseprozesse arbeiten als dialektische Einheit. Während der Untersuchung kann eines das andere dominieren, je nachdem, wo du dich in deiner Forschungsarbeit befindest. Verwende diese Methode ebenfalls, um nach Informationen zu suchen und diese zu verarbeiten. Wissenschaftliche Methoden: die induktiv-deduktive Methode Diese Methode stellt hauptsächlich zwei entgegengesetzte Prozesse dar: Induktion und Deduktion. Der Einführungsprozess führt von den Daten der Einzelfälle zu weiterem Wissen. Dieses Wissen spiegelt wider, was diese Fälle gemeinsam haben. Die Basis für den Deduktionsprozess sind Nachbildungen von Tatsachen und Phänomenen in der Realität. Der englische Philosoph Francis Bacon schlug als Erster die Induktion als Forschungsmethode vor. Bacon sagte, dass man um Wissen zu gewinnen, die Natur beobachten sollte. Dazu musst du die Daten sammeln und daraus Verallgemeinerungen erstellen. Heutzutage nennt man diesen Prozess induktives Denken, das folgendne Schritten folgt: Beobachtung Formulierung Nachprüfung These Gesetz Theorie Induktion und Deduktion ergänzen sich also. Durch Induktion kannst du Verallgemeinerungen anhand all deiner gemeinsamen Fallstudien erstellen. Aus diesen Verallgemeinerungen ziehst du dann mehrere logische Schlussfolgerungen. Durch Induktion sind diese Schlussfolgerungen angereicherte Verallgemeinerungen, die eine didaktische Einheit bilden9. Hypothetisch-deduktive Methode Die hypothetisch-deduktive Methode beginnt mit Hypothesen. Diese basieren auf Prinzipien oder Gesetzen oder werden durch empirische Daten ermittelt. Durch die Anwendung von Deduktionstechniken erhältst du Vorhersagen, die du durch die empirische Nachprüfung überprüfen kannst. Diese Methode wird zum Beispiel oft bei klinischen Diagnosen eingesetzt. Historisch-logische Methode. Um die Essenz der Dinge zu entdecken, braucht Logik Geschichte. Diese Methode ermöglichte es dir, die Fakten durch ihre logische Entwicklung zu beschreiben. Mit dieser Methode kannst du die Hintergrundinformationen des wissenschaftlichen Problems untersuchen. Die genetische Methode. Diese Methode wird verwendet, wenn du die Evolution eines Objekts und die Faktoren untersuchst, die diese Evolution bestimmen. Durch Recherche kanst du damit auch eine Querschnittsstudie durchführen. Analoge Methode. Diese Methode besteht darin, Beziehungen oder Konsequenzen zwischen ähnlichen Phänomenen abzuleiten. Mit dieser Methode kannst du neues Wissen erstellen. Zum Beispiel kannst du mit dieser Methode ähnliche Konsequenzen aus ähnlichen historischen Zeiträumen ableiten. Die Modellierungsmethode zählt zu den beliebten wissenschaftlichen Methoden. Mit der Modellierungsmethode kannst du Modelle erstellen, um die Realität zu untersuchen. Definiere zunächst das Objekt, das du untersuchen möchtest. Sobald du dich auf ein Objekt festgelegt hast, solltest du das Wesentliche vom Nicht-Wesentlichen in Bezug auf dein Forschungsobjekt trennen. Auf diese Weise kannst du eine klare Vorstellung vom Wesen des Objekts gewinnen. Und diese Abstraktion von der Realität ist dann dein Modell. Wissenschaftliche Methoden basierend auf Aristoteles: Die systemisch-funktionale Methode. Für Aristoteles ist das Ganze größer als die Summe seiner Teile. Dies ist auf Wechselwirkungen zwischen Teilen mit Eigenschaften zurückzuführen, die nicht Teil der mechanischen Summe der Eigenschaften jedes einzelnen Teils waren. Diese Methode baut darauf auf, neues Wissen zu schaffen. Die Systematisierungsmethode. Diese Methode hängt mit der Entwicklung der wissenschaftlichen Methode zusammen. Diese Methode wird hauptsächlich zur Systematisierung von Daten oder Informationen oder zur Systematisierung von Erfahrungen verwendet. Die funktionale Spezifik des wissenschaftlichen Stils be¬steht in der Vermittlung von Erkenntnissen. Das können Formulierung von Gesetzen, Aufstellung und Erörterung von Problemen, Darlegung von Tatsachen und Beweisen u. a. sein. Es handelt sich immer um die sogenannte rationelle Kommunikation. Deutlich ist dabei das Streben nach einer vollständigen Ausformulierung.I. Als extralinguistische Besonderhei¬ten dieses Stils gelten folgende für ihn charakteristische Merkmale:die Logik — sein allgemeiner und obligatorischer Stilzug, mit welchem noch andere charakteristische Merkmale verbunden sind,— die Klarheit, die Folgerichtig¬keit. Die Gedankengänge müssen klar und lückenlos entwickelt sein, ,,Sprünge" und Auslassungen sind in diesem Stil unzulässig10. Typische extralinguistische Merkmale des wissenschaftlichen Stils sind weiter die Sachbezogenheit und Präzision. Die letztere kann als das Streben nach Defi¬nitionen verstanden werden. Neben der Logik existiert noch ein sehr allgemeiner Stilzug der wissenschaftlichen Texte—die Abstraktion. W. Fleischer und G. Michel betrachten sie als „Grundzug" [37, S. 260]. Das Fehlen der emo¬tionalen Expressivität ist in diesem Stil natürlich, hier kann nur von der logischen Expressivität die Rede sein. Sie hängt mit dem Stilzug „Logik" zusammen und offen¬bart sich in Aufbau und Aufgliederung der Texte, in spe¬ziellen Arten der Verbindung zwischen einzelnen Teilen des Textes, im Charakter der Schlußfolgerungen usw. Man muss noch darauf hinweisen, daß im wissenschaftli¬chen Stil die objektive Darlegung der Zusammenhänge dominieren muss, das Subjektive tritt hier zurück II. 2. Die linguistischen S t i l z ü g e des Wissen¬schaftlichen Stils spiegeln sich in den Regeln der Auswahl und Verwendung sprachlicher Mittel, in ihrer Anordnung bei der Textgestaltung usw. wider. Das betrifft/n erster Linie die lexikalische Ebene der Textgestaltung d.h. die Wortwahl. Wissenschaftliche Texte enthalten viel spezielle Lexik. Dazu gehören Termini und terminologische Wort¬verbindungen, spezielle Realienbezeichnungen. Wissen¬schaftliche Termini und Realien bilden Stützpunkte der thematischen Organisierung der Wortwahl. Ihre Verwen-dung dient gerade der Darlegung und präzisen Vermitt¬lung des wissenschaftlichen Inhalts. Die meisten wissen¬schaftlichen Termini sind Fremdwörter, sowohl bekannte und deshalb verständliche als auch solche, die nur an einen bestimmten Adressatenkreis gerichtet sind. An der strukturellen Seite der Wörter läßt sich die Ten¬denz zur Zusammensetzung feststellen: das Vorhanden¬sein zahlreicher zusammengesetzter Substantive (Komposita) ist eine wesentliche linguistische Charakteristik des Stils. Zusammengesetzte Substantive stehen im Dienst der Präzision, sie erübrigen oft Definitionen und Erläute¬rungen und leisten auf solche Weise ihren Beitrag zur Komprimierung des Inhalts und Ökonomie der Ausdrucks- form. Viele Abstrakta dienen zur Bezeichnung und Wie¬dergabe abstrakter wissenschaftlicher Begriffe. Die meten von solchen Bezeichnungen sind deverbative Ableitungen mit dem Suffix-ung11. Zur Spezifik des Stils gehört auch häufiger Gebrauch von verbal-substantivischen Wortverbindungen oder Streckformen; die Streckformen helfen der Verdeutlichung und Alisformulierung: die Notwendigkeit anerkennen, in eine Nachprüfung eintre¬ten, eine Fortführung finden, eine Hebung bringen, Empfehlungen erarbeiten usw. Zusammenfassend kann man also sagen: das Vorherr¬schen substantivischer Termini, eine große Zahl von zu¬sammengesetzten Substantiven, die Verwendung vieler Streckformen (Funktionsverbfügungen), zahlreiches Auftreten von Substantiven auf -ung sind Hauptmerkmale der lexikalischen Ebene der wissenschaftlichen Texte. Sie zeugen von stark nominalem Charakter dieses Stils. 3. Wenn man die grammatische Seite des Stils betrachtet, so erkennt man die Tendenz zur Nominalisierung noch deutlicher. Sie wird durch folgende syntaktische Beson¬derheiten gekennzeichnet: Satzstrukturen mit starker no¬minaler Konzentration; zahlreiche Substantivgruppen mit der Tendenz zur Blockbildung (rnehrgliedrige Subslan-tivgruppen); Gebrauch von Passivsätzen (vorwiegend zweigliedriger Struktur) im Dienst der Unpersönlichkeit, d. h. zum Ausdruck der Prozesse, unabhängig von ihrem Urheber. Der unpersönliche Charakter der Mitteilungen ist für den wissenschaftlichen Stil im allgemeinen ein cha¬rakteristisches Merkmal. Als Satztyp dominiert der Vorgangssatz; er tritt als Hauptform der Wiedergabe verschie¬dener Prozesse auf. Der Aussagesatz ist dominierend als kommunikativer Satztyp. Ausrufe- und Fragesätze als Kennzeichen der emotionalen Rede erscheinen in diesem Stil selten. Kurzsätze und besonders Ellipsen sind hier auch nicht am Platz. |
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