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9.15

 

Rotauge (

Rutilus rutilus

 

 



 

 

 



Das  Rotauge ist ein Schwarmfisch, der am häufigsten in pflanzenreichen Uferzonen von 

stehenden oder langsam fließenden Gewässern angetroffen wird. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit 

kommt diese Art aber sehr wohl auch in anderen Gewässertypen vor. Rotaugen sind unglaublich 

widerstandsfähig gegenüber organischer Verschmutzung. Gewässer, aus denen andere Arten 

längst verschwunden sind, werden von ihnen immer noch toleriert.  

Die Fortpflanzungszeit ist April/Mai. Fließgewässerbewohnende Rotaugen unternehmen dabei 

kurze Laichwanderungen stromaufwärts. Angelfischereilich sind sie allerdings lediglich als 

Köderfische von Bedeutung. 

 

 

K



AINZ

 (1988) gibt Rotaugen im Mühlviertel neben der Feldaist „mit großer Wahrscheinlichkeit 

auch in andern Flüssen“ an. In der Großen Mühl konnten H

AUNSCHMID 

&

 

K



OZAK

 (1996) bei 

Haslach Rotaugen fangen. Diese Fische waren vermutlich ursprünglich eher im Unterlauf 

vorhanden. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl (um 1720) werden Rotaugen als gute 

Köderfische für den Krebsfang angegeben, ob sie aber aus Teichanlagen oder aus der Mühl 

kamen, ist nicht mehr festzustellen. 

 

In der Kleinen Mühl wiesen H



AUNSCHMID 

&K

OZAK



 (1996) bei der Sprinzelmühle und der 

Kleemühle Rotaugen nach, wobei es sich zumindest bei der Sprinzelmühle wahrscheinlich um 

aus Teichanlagen ausgeschwemmte Tiere handelte und auch bei Folgebefischungen keine 

Rotaugen mehr gefangen wurden. Inwieweit Rotaugen in der Kleinen Mühl natürlicherweise 

vorkamen ist schwer zu klären. Im Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 werden sie nicht erwähnt, sie sind 

aber möglicherweise auch im Unterlauf des Flusses ursprünglich vorhanden.  

 

 

 



 

Schmerlen (Cobitidae) 

 

9.16



 

Steinbeisser/Dorngrundel (

Cobitis taenia

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

42 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


 

 

 



Steinbeisser sind äußerst standorttreue Fische. Sie leben am Boden klarer, fließender oder 

stehender Gewässer mit sandigem Grund. Dort verbringen die einzelgängerischen Tiere meist bis 

zum Kopf im Sand vergraben den Tag. Erst bei Dunkelheit kommen sie hervor und durchsuchen 

den Boden nach Kleintieren oder organischem Detritus. Dabei nehmen sie den Sand in die 

Mundhöhle auf, „kauen“ ihn nach Fressbarem durch (Name!) und stoßen ihn schließlich über die 

Kiemenöffnungen wieder aus. Ihre Laichzeit ist von April bis Juni, dann legen sie ihre klebrigen 

Eier auf Sand oder an Pflanzen ab.  

Auf Grund seiner „vergrabenen“ Lebensweise ist der Steinbeisser nur sehr schwer zu entdecken. 

Er galt immer schon als selten, es können aber keine sicheren Angaben über seine 

Bestandesentwicklung gemacht werden. Die Verschlammung des Gewässergrundes wirkt sich auf 

jeden Fall negativ auf diese Tiere aus. 

 

Im Untersuchungsgebiet wurde der Steinbeisser im Bereich der Steinernen Mühl bei Helfenberg 



nachgewiesen (K

ERSCHNER


 1928). Auf Grund der versteckten Lebensweise könnte er aber häufig 

übersehen werden und ist möglicherweise auch in anderen Gewässerabschnitten zu finden 

(K

AINZ


, 1988). 

Fischökologische Leitbilderstellung 

43


Verbreitungskarten K

ERSCHNER


 1928 

 

Fischereirevier Rohrbach 



9.17

 

Schlammpeitzger (

Misgurnus fossilis

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Fischökologische Leitbilderstellung 



44 

Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


Schlammpeitzger sind hochspezialisierte Fische für das Leben in stehenden Kleingewässern. 

Die dämmerungsaktiven Fische verbringen den Tag eingegraben in weichem, schlammigen 

Grund. In Anpassung an die oft extrem sauerstoffarmen Verhältnisse in solchen Gewässern sind 

Schlammpeitzger zur Darmatmung befähigt, d. h. sie schlucken Luft und nehmen den Sauerstoff 

über die Darmblutgefäße auf. Leider nützt ihnen diese Strategie wenig bei den 

Sumpftrockenlegungen und Gewässerregulierungen der heutigen Zeit. So ist auch diese 

ausgesprochen zähe Fischart inzwischen in Österreich vom Aussterben bedroht. 

 

Ob der Schlammpeitzger jemals in die Große oder Kleine Mühl gelangte, ist kaum zu 



beantworten. Es bleibt jedoch zu vermuten, dass er wahrscheinlich auch in langsamfließenden 

Bereichen der Unterläufe zu finden war.  

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Fischökologische Leitbilderstellung 

45


Verbreitungskarten K

ERSCHNER


 1928 

 

Fischereirevier Rohrbach 



Bartgrundeln (Balitoridae) 

 

9.18



 

Bachschmerle (

Barbatula barbatula

 

 



 

 

 



 

 

Fischökologische Leitbilderstellung 



46 

Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


Die  Bachschmerle, häufig auch Bartgrundel genannt, bewohnt vorzugsweise schnellfließende 

Gewässer der Äschen- und Forellenregion. Sie kann aber auch durchaus in Stillgewässern mit 

sauberem, unverschlammtem Stein- oder Kiesboden vorkommen. Die stationären 

Bodenbewohner sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber halten sie sich meist 

unter Steinen versteckt. Schmerlen sind relativ wärmebedürftig, im Sommer sollte die 

Wassertemperatur mindestens 19 °C erreichen. In ihrer Fortpflanzungszeit (März-Mai) werden 

die klebrigen Eier portionsweise an sauberen Steinen abgelegt. Anschließend bewacht das 

Männchen das Gelege bis zum Schlüpfen der Brut. 

In geeigneten Gewässern mit guten Versteckmöglichkeiten kommen Bachschmerlen 

glücklicherweise auch heute noch relativ häufig vor. Allerdings sind auf Grund von Staustufen 

und Wehren zahlreiche Populationen in Bachoberläufen isoliert. Ein übermäßiger Besatz mit 

Forellen trägt vielerorts zu Bestandesrückgängen bei. Dabei ist ein guter Bestand von Schmerlen 

für die Forelle durchaus von Vorteil. Sie dienen ihnen als Beutefische und fressen den Laich von 

Konkurrenten, während der Forellenlaich in der kalten Jahreszeit kaum angegriffen wird. 

 

 

Die Karte von K



ERSCHNER

 (1928) zeigt ein Vorkommen der Bachschmerle in Großer



Steinerner und Kleiner Mühl. Vor allem die Nebenbäche und Oberläufe zählen zu den 

besiedelten Bereichen. H

AUNSCHMID 

&

 



K

OZAK


 (1996) fingen Schmerlen bei Haslach und 

sporadisch auch im Krenbach. Die Ausfangdaten des Stiftes Schlägl von 1707 führen die 

Bachschmerle wohl unter die „Menge kleinerer Fische“. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes 

Schlägl (1720) findet man Kochrezepte für die „Schmerlinge“, welche übrigens wie die Gründling 

mit Weinessig zubereitet wurden. Die Verwertung als Speisefische lässt auf ein zahlreiches 

Vorkommen dieser Kleinfische zu Beginn des 18. Jahrhunderts schließen. 

 

Für die Kleine Mühl gibt es wieder Belege von Bachschmerlen aus dem 16. Jahrhundert. Das 



Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 1548-1566 führt die „Grundl“ vor allem im Bereich Sarleinsbach an. 

H

AUNSCHMID 



&

 

K



OZAK

 (1996) konnten bei der Sprinzelmühle und der Kleemühle Schmerlen 

nachweisen. Das heutige Verbreitungsgebiet dürfte größtenteils dem ursprünglichen 

gleichkommen. 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

47


Verbreitungskarten K

ERSCHNER


 1928 

 

Fischereirevier Rohrbach 



Dorsche (Gadidae) 

 

9.19



 

Aalrutte (

Lota lota

 

 



 

 

 



 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

48 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


Die Aalrutte, auch Rutte oder Quappe genannt, ist der einzige Vertreter der Dorschfamile der 

das Süßwasser bewohnt. Sie bevorzugt klare, kalte und sauerstoffreiche Gewässer; kann aber 

auch in Flussunterläufen vorkommen. Wichtig ist Sand- oder Kiesboden, schlammiger Grund 

wird gemieden. Aalrutten sind dämmerungs- und nachtaktive Bodenfische. Den Tag verbringen 

sie in Verstecken unter Steinen, zwischen Pflanzen oder anderen Unterständen. Als Nahrung 

dienen überwiegend kleine Fische, wie Gründlinge und Schmerlen. Auch Fischlaich wird gerne 

gefressen. Da Rutten im Sommer die Nahrungsaufnahme stark einschränken, aber dafür in der 

kalten Jahreszeit aktiv sind, genießen sie bei Bewirtschaftern von Salmonidengewässern keinen 

guten Ruf. Häufig wurden sie auch geziehlt entfernt, so dass sie in manchen Gewässern ganz 

verschwunden sind.  

In ihrer Laichzeit (November-März) schwimmen sie in Scharen stromaufwärts, wo über Sand- 

oder Steingrund große Mengen von Eier abgelegt werden (bis zu 1.000.000 pro kg 

Körpergewicht!). Heute zählen Aalrutten leider zu den stark gefährdeten Fischen Österreichs.  

 

 



K

ERSCHNER


 (1928) gibt die Aalrutte für die Große Mühl nicht an. Die Daten der BH-Rohrbach 

belegen sie allerdings für die Große und vor allem die Steinerne Mühl. Auch die Ausfangdaten 

des Prämonstratenserstiftes Schlägl von 1707 zeigen ebenfalls, dass sie vorhanden waren. Mit der 

ansehnlichen Stückzahl von 65 „Ruden“ wurden diese begehrten Speisefische zu Beginn des 18. 

Jahrhunderts gefangen. Das Hauswirtschaftsbuch (um 1720) berichtet, dass „quappen, ohlruppen 

oder Ruden“ hauptsächlich wegen der großen und schmackhaften Leber begehrt waren. Dieser 

begehrte Leckerbissen, führte zu ihrer gewissen wirtschaftliche Bedeutung als Speisefisch. 

H

AUNSCHMID 



&

 

K



OZAK

 (1996) konnten bei Rudolfing und Haslach Aalrutten nachweisen. 

R

EININGER


 (1960) gibt sie als häufig an und nach Informationen von Graf S

ALBURG


 und Hr. 

P

ETER



 sind sie nach wie vor zahlreich in der Großen Mühl vertreten.  

 

In der Verbreitungskarte von K



ERSCHNER

 (1928) ist das gesamte Hauptgerinne der Kleinen 



Mühl  als Lebensraum eingezeichnet. Auch das Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 1548-1566 belegt 

„Rutten“  bei der Sprinzelmühle. H

AUNSCHMID 

&

 



K

OZAK


 (1996) konnten leider an keiner der 

Befischungsstellen in der Kleinen Mühl Aalrutten fangen. Möglicherweise sind sie in diesem 

Gewässer etwas zurückgegangen. Wasserverschmutzung, Verlust benötigter Unterstände durch 

wasserbauliche Maßnahmen, sowie ihre Verfolgung als Laichräuber sind häufige 

Gefährdungsursachen. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Fischökologische Leitbilderstellung 

49


Verbreitungskarten K

ERSCHNER


 1928 

 

Fischereirevier Rohrbach 



Barsche (Percidae) 

 

9.20



 

Flussbarsch (

Perca fluviatilis

 

 



 

 

 



 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

50 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


Der Flussbarsch ist eine ausgesprochen unspezialisierte und anpassungsfähige Art. Er kommt in 

fließenden oder stehenden Gewässern vor und lediglich flache, kleine, stark verschlammte 

Gewässer werden gemieden. In größeren Seen und langsamer fließenden Gewässern mit tiefen

hartem Grund zählt der Flussbarsch oft zu den häufigsten Fischen.  

Ihre Laichzeit ist von März bis Juni, dann setzen die Weibchen ihre charakteristischen 

Laichbänder an Wasserpflanzen, Wurzeln oder auch Steinen ab. Der Laich wird unmittelbar nach 

der Abgabe befruchtet, wobei auch mehrere Männchen beteiligt sein können. In ihren Beständen 

sind Barsche nirgends bedroht. Als Sportfisch sind sie durchaus begehrt. Das Fleisch ist zwar 

geschmacklich hervorragend, aber grätenreich.  

 

 



Die Verbreitungskarte von K

ERSCHNER


 (1928) gibt den Barsch vor allem im Hauptgerinne der 

Großen Mühl an. Die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes zeigen, dass „Perstl“ 1707 

ziemlich häufig waren. Die Stückzahl von 207 Barschen ist doch ein ordentliches Fangergebnis. 

H

AUNSCHMID 



&

 

K



OZAK

 (1996) wiesen Flussbarsche bei Rudolfing und Haslach nach. 

Möglicherweise wurde durch die Senkung der Fließgeschwindigkeit an zahlreichen Staustufen 

und Wehren der Flussbarsch in den letzten Jahrzehnten noch zusätzlich gefördert. 

 

In der Kleinen Mühl waren Flussbarsch 1928 ebenfalls stark verbreitet. Mit dem Ausdruck 



„Perslen“ aus dem Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 1548-1566 sind mit größter Wahrscheinlichkeit 

ebenfalls Barsche gemeint, welche bei Sarleinsbach vorkamen. H

AUNSCHMID 

&

 



K

OZAK


 (1996) 

konnten zwar keine nachweisen, doch findet man im Flusslauf der Kleinen Mühl bestimmt 

zahlreiche Barschvorkommen. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

Fischökologische Leitbilderstellung 



51

Verbreitungskarten K

ERSCHNER


 1928 

 

Fischereirevier Rohrbach 



Koppen (Cottidae) 

 

9.21



 

Koppe (

Cottus gobio

 

 



 

 

 



 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

52 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Verbreitungskarten K



ERSCHNER

 1928 


Die  Mühlkoppe bewohnt flache, schnell fließende Gewässer der Forellenregion und 

Äschenregion. Tagsüber sind Koppen meist unter oder zwischen Steinen verborgen, erst in der 

Dämmerung kommen sie heraus und bewegen sich in merkwürdig „hüpfend, robbender“ Weise 

dicht über dem Boden. Sie schwimmen niemals im freien Wasser und selbst kleinste 

Sohlschwellen bilden unüberwindbare Hindernisse. Dadurch kam es in der heutigen Zeit überall 

zur Isolierung von Populationen. Als Nahrung dienen der Mühlkoppe vorwiegend wirbellose 

Tiere wie Bachflohkrebse, Insektenlarven aber auch Fischlaich und Brut.  

Zwischen Februar und Mai ist ihre Fortpflanzungszeit, dann legen die Weibchen ihre klebrigen, 

rötlichgelben Eier an vom Männchen vorbereiteten Laichgruben (meist unter Steinen) ab. Das 

Männchen bewacht und befächelt das Gelege, bis die Brut schließlich schlüpft.  

Mühlkoppen sind äußerst empfindlich gegenüber Gewässerverunreinigung, Schlammablagerung 

und wasserbaulichen Maßnahmen. Früher wurden Koppen auch als Laich- und Bruträuber, sowie 

als vermeintliche Nahrungskonkurrenten der Bachforelle verfolgt. Auch wenn sie Laich und 

Jungfische der Bachforelle fressen, dienen sie natürlich auch den Forellen selbst als Futterfische. 

Die Mühlkoppe ist ein Bewohner der typischen Forellenregion und gilt nach der „Roten Liste“ in 

Österreich derzeit als „nicht gefährdet“.  

 

 

1928 (K



ERSCHNER

) war die Mühlkoppe vor allem in den Oberläufen und Seitenbächen der 



Großen Mühl vertreten. K

AINZ


 (1988) vermutet ein Vorkommen in vielen anderen Bächen. 

H

AUNSCHMID 



&

 

K



OZAK

 (1996) konnten Mühlkoppen in Rudolfing und Haslach nachweisen, sie 

leben also auch im Hauptgerinne der Großen Mühl. Als Kleinfische gehen sie nicht gesondert in 

die Ausfangdaten des Stiftes Schlägel 1707 ein, kamen aber bestimmt auch damals häufig vor. 

 

 

In der Kleinen Mühl war die Koppe 1928 (K



ERSCHNER

) ebenfalls vor allem in den Seitenbächen 

stark verbreitet. H

AUNSCHMID 

&

 

K



OZAK

 (1996) fingen diese Fischart bei der Sagbergmühle, 

Filzmühle, Sprinzelmühle und der Kleemühle. Auch im nicht dem Mühlsystem zugehörigen 

Kollerschlägerbach konnten Koppen nachgewiesen werden. 

 

Es ist sehr ungewöhnlich, dass offenbar in keinem der S



PRINZENSTEINER

 Gewässer Koppen 

vertreten waren. Dass die Mühlkoppe nicht aufgefallen wäre, ist eher unwahrscheinlich.  

Die Artenzusammensetzung der im Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 angegebenen Aufzeichnungen 

lässt auf eine weniger ausgeprägte „Forellenregion-Artengemeinschaft“ im Bereich um 

Sarleinsbach schließen als es heute der Fall ist. 

 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

Fischökologische Leitbilderstellung 

53


Zusammenfassung  

Fischereirevier 

Rohrbach 

10

 

Zusammenfassung 

 

In der vorliegenden Studie „Fischökologische Leitbilderstellung im Fischereirevier Rohrbach“ 



wurden eventuelle Veränderungen der ursprünglichen Fischfauna recherchiert. Die 

Nachforschungen konzentrierten sich dabei größtenteils auf die sportfischereilich stark genützten 

Gewässer: Große, Steinerne und Kleine Mühl. 

Zur Erstellung einer aktuellen Artenliste wurden vor allem Befischungen von 1996 

(H

AUNSCHMID 



&

 

K



OZAK

) herangezogen. Bisher nicht publizierte Verbreitungskarten von 

K

ERSCHNER


 (1928), Befischungen des Institutes für Fischereibiologie in Scharfling (K

AINZ


1988) und Datenblätter der BH-Rohrbach gaben ebenfalls wichtige Informationen. Derzeit leben 

im Fischereirevier Rohrbach (ohne Donau und Moldau) mindestens 19 Fischarten (und das 

Bachneunauge). Als nicht heimische Arten sind dabei die Regenbogenforelle und der 

Bachsaibling zu nennen.  

 

Durch Recherchen in alten Handschriften und Dokumenten wurde versucht die ehemalige 



Fischfauna zu rekonstruieren. 

 

Mit Hilfe einer Ausfangstatistik des Prämonstratenserstifts Schlägl (1707) lässt sich die 



Artenzusammensetzung in der Großen Mühl zu Beginn des 18. Jahrhunderts ermitteln.  

Der ursprüngliche Hauptfisch war die Äsche. Nach zwischenzeitlich starkem Rückgang dieser 

Art, bildet sie auf Grund der durchgeführten Besatzmaßnahmen heute wieder einen guten 

Bestand aus.  

Die auffälligste Veränderung im letzen Jahrhunderts ist ohne Zweifel das Verschwinden des 

Huchens. In der Großen Mühl wurde der letzte Donaulachs 1946 von Schwarzfischern 

gefangen. Das Schicksal des Huchens verdeutlicht die katastrophalen Auswirkungen des 



Flussverbaues für die charakteristische Fischfauna der Fließgewässer. Hauptursachen für den 

Rückgang sind, wie auch bei zahlreichen andern typischen Flussfischen, die Unterbindung der 

Laichwanderung durch Staudämme und die Verschlammung der Laichgründe durch die 

herabgesetzte Fließgeschwindigkeit. Heute ist der „König der Salmoniden“ europaweit vom 

Aussterben bedroht.  

 

Es hat sich jedoch nicht nur die Artenzusammensetzung verändert, sondern es ist auch der 



Fischbestand enorm zurückgegangen. Zu Beginn des 18. Jahrhundert wurden in den 

Stiftsgewässern (Aigen/Schlägl) zirka 660 kg Fische gefangen, 1942 werden für die Große Mühl 

samt Nebengewässer lediglich 150 kg angeben. Auch wenn einige Fische 1707 nicht aus der 

Großen Mühl stammen, zeigt sich ein enormer Rückgang des Ertrages. 

 

 

Das  Hausurbar der Grafschaft von und zu S



PRINZENSTEIN

 1548-1566 gab ungeahnte 

Einblicke in die ursprüngliche Fischfauna der Kleinen Mühl. Viele Bereiche der Kleinen Mühl  

zählten im 16. Jahrhundert wohl weniger zu den typischen Forellen- Äschengewässern wie sie es 

heute sind. Laut dem Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 lebten in den „Aigenen Vischwassern“ 

Forellen, Rutten, Barben, Elritzen, Gründlinge, Bachschmerlen, Aitel, Hechte und Barsche. 

Überraschenderweise jedoch keine Äschen oder Koppen. Befischungen von H

AUNSCHMID

 & 


K

OZAK


 (1996) belegen im gleichen Gebiet (um die Sprinzelmühle) heute mehr 

strömungsliebende Arten als vor 500 Jahren.  

Gut strukturierter Bach- und Uferbereiche stellten in der naturbelassenen Mühl zahlreiche 

unterschiedliche Habitate dar, so dass Arten mit verschiedensten Lebensraumansprüchen 

nebeneinander existieren konnten. Auch Fische der sogenannte “Barbenregion“ zogen (ohne 

Wanderhindernisse) ziemlich weit in die Kleine Mühl hinauf. 

 

Fischökologische Leitbilderstellung 



54 

Fischereirevier Rohrbach 

 

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 



11

 

Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 

 

Abb. 1: Blick in das Mühlviertel ............................................................................................. 3 



Abb. 2: Untersuchungsgebiet Fischereirevier Rohrbach ..................................................... 4 

Abb. 3 (links): Akten der BH-Rorbach .................................................................................. 5 

Abb. 4 (rechts): Landesarchiv Linz ........................................................................................ 5 

Abb. 5 (li. unten): Handschrift, Landesarchiv....................................................................... 5 

Abb. 6 (mitte unten): HS, Landesarchiv ................................................................................ 5 

Abb. 7 (re. unten): HS, Aigen/Schlägl .................................................................................... 5 

Abb. 8: Große Mühl im Bereich Haslach: Fließkontinuumsunterbrechungen durch 

Wehre finden sich im gesamten Flussverlauf der Großen Mühl. Auch das Wehr 

bei Haslach bildet ein unüberwindbares Hindernis für Fische, die 

Fließgeschwindigkeit ist stark herabgesetzt, Stauraum. .......................................... 7 

Abb. 9: Große Mühl: bereits nach der Einmündung der Steinernen Mühl, Bild der 

typischen Äschenregion ............................................................................................... 7 

Abb. 10: Wehr kurz vor der Einmündung in die Große Mühl bei Haslach. Das Wasser 

wird für die Leinölmühle ausgeleitet, auch hier stehen Fische vor einem 

unüberwindbaren Hindernis....................................................................................... 8 

Abb. 11: Kleine Mühl vor Haselbach. Man sieht die derzeit geringe Wasserführung nach 

einer Ausleitung............................................................................................................ 9 

Abb. 12: Stauraum Aschach – Lage und Habitattypen (aus: S

CHIEMER

 et al., 1994) ..... 12 

Abb. 13. Auszug: Hausurbar der Grafschaft von und zu S

PRINZENSTEIN

 1548--1566 .... 16 

Abb. 14: Lage der Fischwasser von Sprinzenstein/Fischartenliste 1548-1566 ................. 17 

Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag......................................................................................... 59 

Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl............................................................... 61 

 

 



Tab. 1: Fischarten im Fischereirevier Rohrbach ................................................................ 10 

Tab. 2: Zugehörigkeit nach ökologischen Gruppen (nach S

CHIEMER 

&

 

W

AIDBACHER



1992)............................................................................................................................. 11 

Tab. 3: Zuordnung der heimischen Fischarten zu einzelnen Fließgewässerregionen ..... 11 

Tab. 4: Fischarten im Mündungsbereich der Großen/Kleinen Mühl ............................... 14 

Tab. 5: Alte Fischnamen (übersetzt nach H

ENSCHEL

, 1830) .............................................. 17 

Tab. 6: Artenzusammensetzung bei der Sprinzelmühle..................................................... 18 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

55


Literatur  

Fischereirevier 

Rohrbach 

12

 

Danksagung 

 

Dem  Fischereirevier Rohrbach sei für die Erteilung des Auftrages und die Finanzierung 



herzlich gedankt. 

Bei den Mitarbeitern der BH-Rohrbach möchte ich mich für die jederzeit freundliche und 

geduldige Aufnahme im Büro, das Interesse und die fachlichen Auskünfte bedanken. 

Graf Norbert S

ALBURG

 und Pater Isfried P



ICHLER

 (Prämonstratenser Chorherrenstift 

Aigen/Schlägl) verdanke ich die Möglichkeit der Recherche in alten Handschriften  

Ein großes Dankeschön gebührt den Mitarbeitern des Bundesamt für Wasserwirtschaft 

(Scharfling) für zahlreiche Informationen, hilfreiche Gespräche und die Überlassung von 

Literatur/Karten und Fotomaterial. 

Besonders möchte ich mich bei meinem Vater Manfred Z

ICK

 bedanken, der mir beim 

Entziffern der Kurrentschrift zur Seite stand und das Korrekturlesen übernahm. 

 

 



 

 

 



 

 

 



 

 

 



13

 

Literatur 

 

A



MT DER 

 



L

ANDESREGIERUNG 

(H

RSG


.,

 

1997):



 

Kleine Mühl, Steineren Mühl und Große Mühl, 

Untersuchungen zur Gewässergüte Stand 1992-1996, Gewässerschutzbericht 16/1997, 121 

Seiten. 


A

UBRECHT


,

 

G.



 

&

 



F.

 

G



USENLEITNER

 (1988): Die Tierwelt des Mühlviertels – wie wir sie derzeit 

kennen. In: Das Mühlviertel. Katalog zur Oberösterreichischen Landesausstellung 1988 im 

Schloss Weinberg bei Kefermarkt. Hrsg.: Amt der OÖ Landesregierung, Abteilung Kultur, 

Wimmer-Druck Linz, pp: 159-168. 

B

ERGBAUER



,

 

M.



 

&

 



H.

 

F



REY

 (2000): Süßwasserfische richtig bestimmen. Jahrverlag, Hamburg. 

160 Seiten. 

G

ERSTMEIER



,

 

R.



 

&

 



T.

 

R



OMIG

 (1998): Die Süßwasserfische Europas: für Naturfreunde und 

Angler. Kosmos VL. Stuttgart. 367 Seiten. 

H

AUNSCHMID



,

 

R.



 

&

 



D.

 

K



OZAK

 (1996): Fischereiökologische Studie Rohrbach. Im Auftrag des 

Revierausschusses Bezirk Rohrbach. 95 Seiten. 

H

AUSHALTSBUCH



 des S

TIFTES 


S

CHLÄGL


 (um 1720): Handschrift 777 des Stiftsarchives 

Aigen/Schlägl  

Hausurbar M

ARSBACH


: Abschrift der Originalhandschrift in den Akten der BH-Rohrbach 

Hausurbar S

ALBURG

: Interims–Rustical–Fassion 1750: Der in dem Mühl-Viertel gelegenen dem 



h.h. Grafen Reichard v. Sallburg gehörigen Herrschaft Falckenstein in Oesterreich ob der 

Enns Hof Amt. 

Hausurbar S

PRINZENSTEIN

 (1548-1566): Abschrift der Originalhandschrift in den Akten der BH-

Rohrbach. 

Fischökologische Leitbilderstellung 

56 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Literatur 



H

ENSCHEL


, G. (1830):  Unsere Süßwasserfische. Verl. Franz Deuticke. Leipzig und Wien, 162 

Seiten. 


J

UNGWIRTH


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Fischökologische Leitbilderstellung 

57


Anhang  

Fischereirevier 

Rohrbach 

14

 

Anhang 

 

Fischereirevier Rohrbach: Auszug aus den Datenblättern der BH-Rorbach  



 

Ranna 

 

Nr. 

Reviergrenzen 

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg 

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899)

12/12 sub 



Osterbach: linke Flußhälfte 

vom befischbaren Ursprung 

in Kohlstatt bis 

Jägermühlbrücke 

8,5km/1,5m Forellen 

18 


Theodor Graf Salburg, 

Verwaltung Altenhof, 

Gemeinde Pfarrkichen 

 

12/2 sub 2 



Osterwasser: linke 

Flußhälfte von der 

Jägermühl-Brücke bis 

Wehranlage (ca. 100m 

flußabwärts der 

Einmündung des 

Fuchsedterbaches 

1km/2m Forellen 

 

Josef Schurm (ist der 



Müller) 

 

12/2 sub 3 



Osterwasser: 

Wehranlage bis 

Monigottsöderbach 

Einmündung 

2km/3m Forellen 

Josef 



Schurm 

 

12/2 sub 4 



Osterwasser: 

Monigottsoderbach 

Mündung bis zur „Alten 

Bärenbrücke“ 

(Kollerschlägerbach) 

2km/4m  


 

Josef 


Schurm 

 

12/2 sub 5 



Osterwasser: 

Alte Bärenbrücke bis zur 

Arnezedermühle 

3km/5 m 


 

 

Josef Schurm 



 

12/2 sub 6 

Osterwasser 

Linksufrig von der 

Einmündung des 

Unterwassergrabens der 

ehemaligen Mühle des 

Johann Arnezeder bis zur 

Mündung in die Ranna (bis 

zur Bachmitte – 

österreichisches Gebiet) 

200m/4m Forellen 

 Josef 

Schurm 


 

12/8 


Wernersdorferbachl mit 

dem Stierbachl: 

Vom Ursprung Gemeinde 

Wurzwoll bis zur 

Einmündung in die Ranna 

Mit allen 

Zuflüssen 

4km/0,5m 

Forellen (Ertrag. 

mit Stierbachl und 

Aumüllerbachl (?) 

14 


Theodor Graf Salburg, 

Gutsverwaltung 

Altenhof 

 

12/4 



Ranna rechtseitige 

Flußhälfte von der 

Staumauer des 

Rannabadesees bis zur 

Einmünduing des 

Osterbaches 

1250m/5m 

(Flußhälfte) 

Forellen, 

Weißfische 

5  

30 kg Ertrag 



(?), Forellen 

und 


Weißfische 

(1936) 


12/6 

Ranna rechtsseitige 

Flußhälfte von der 

Einmündung des Oster- 

oder Grenzbaches in die 

Ranna bis zur ehemaligen 

Ratzesberger Durchfahrt 

2,92 km/40m Forellen und 

Weißfische 

5  


 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

58 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Anhang 



Kleine Mühl 

 

 



Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag 

 

Nr. 



Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

13/28 sub 



Tagleinsbach:bis 

zum Wehr der ehem. 

Bruckmühle 

Daglesbach: 

8km/1,5m 

Waldhäuslb:  

1km/20cm 

Forellen und 

Weißfische (Revier 

nur 4km/0,5 m) 

Theodor Graf Salburg, 



Verwaltung Altenhof, 

Gemeinde Pfarrkichen   

Forellen 

13/28 sub 



Taglesbach vom 

Wehr der ehemaligen 

Bruckmühle bis zur 

Einmündung in die 

Kleine Mühl 

rechtsufrig 

6km/2m 

Forellen und 



Weißfische 

20  Gutsverwaltung Schloss 

Marsbach 

Forellen und 

Weißfische, in den 

Bächen nur 

Forellen 

 Egnerbach 

2m/25cm 

Forellen und 

Weißfische 

6  


 

13/18 sub 



Leithenbach  

Vom Ursprung bis 

zum rechtsseitigen 

Einfluß des oberen 

Zellerbaches 

4km/1m 


Forellen und 

Weißfische 

3 Ferdinand 

(?) 


Fastner   

13/18 sub 



Sarleinsbach  

Einfluß des 

Zellerbaches bis zum 

Einfluß des 

Reiterbaches 

350m/1,5m 

Forellen und 

Weißfische 

10 

Gutsverwaltung Schloss 



Marsbach 

 

13/18 sub 





Kampmüllerbach 

Vom Einfluß des 

Reiterbaches bis zur 

Öhnbrücke 

4 km/1,5m 

Saibling, wenig 

Forellen 

Max Graf von und zu 



Sprinzenstein 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

59


Anhang  

Fischereirevier 

Rohrbach 

Nr. 

Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

13/18 sub 



Sarleinsbach 

Öhnbrücke bis 

Ortnersteg 

680m/2,5m  

 Max Graf von und zu 

Sprinzenstein 

 

13/2 


Blumauerbachl  

Vom Ursprung bis 

zur Mündung in die 

Kleine Mühl 

5km/1m 

Forellen und 



Weißfische 

10 


Theodor Graf Salburg, 

Gutsverwaltung 

Altenhof 

Forellen 

13/10 

Hennerbachl oder 



Hühnerbach) vom 

Ursprung bis zur 

Einmündung in die 

Kleine Mühl 

3km/0,5m 

Saiblinge, wenig 

Forellen 

Graf von und zu 



Sprinzenstein 

 

13/12 



Auerbach: Vom 

Ursprung bis zur 

Einmündung in die 

Kleine Mühl (ca. 

100m unterhalb der 

sogenannten 

Schafflmühle) 

Auerbach: 

6km/1m 

Meisingerödte



rbach 

1km/20cm 

Saiblinge, wenig 

Forellen 

Graf von und zu 



Sprinzenstein 

 

13/18 



Füchselmüllerbach  

Vom Ortnersteg 

(Holzmüllersteg) bis 

zur Einmündung in 

die Kleine Mühl 

4 km/2m 


Forellen und 

Weißfische  

10 

Gutsbesitzern zu 



Marsbach 

 

 



 

Große Mühl 

 

Nr. 



Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

14/20 sub 



Krennbach  

Vom Ursprung bis 

zur Rothügelbrücke  

1600m/20cm 

ca. 850m 

verrohrt 

 

 

Theodor Graf Salburg, 



Gutsverwaltung 

Altenhof 

Forellen 

14/20 sub 



Krennbach mit dem 

Arbesbergbachl  

Obere Krenau (Ende 

der Bachverrohrung) 

bis zur Einmündung 

des 


Schwalsödterbaches 

Krennbach: 

2,5km/1m 

Arbesbergerb

achl: 500m 

ohne 


Verrohrung, 

20cm 


 

Forellen 4 

Theodor Graf Salburg, 

Gutsverwaltung 

Altenhof 

Forellen 

14/20 sub 



Krennbach  

Von Einmündung 

des 


Schwalsödterbach 

bis zur Einmündung 

in die Große Mühl 

Krennbach 

3km/1m 

Schwalsödter



bachl 

2km/0,5m 

Weichsberger

bachl 


1,5km/0,5m 

Forellen,  

Äschen, Hechte, 

Barsche, Weißfische 

(Ertrag: Betrifft 

Revier Große Mühl) 

150 

Prämonstratenser 



Chorherrnstift Schlägl 

Forellen, Äschen, 

Hechten, Barsch, 

Weißfische 

14/10 

Große Mühl vom 



Wehr Pfeffermühle 

bis zum Wehr 

Knollmühle 

1,2 km/5m 

Forellen, Äschen, 

Hechte, Barsche, 

Weisfische (Ertrag: 

Betrifft ges Revier 

Große Mühl) 

150 


Prämonstratenser 

Chorherrnstift Schlägl 

 

14/38 


Fleckbach Ursprung 

(Auberg) bis 

Einmündung in 

Große Mühl 

9 km/1,5 bis 

2m 


Weißfische, Forellen, 

Hechte 


 

Ida Vollert, geb Müller, 

Schloß-Ruine Dünstein 

Forellen, 

Weißfische 

Fischökologische Leitbilderstellung 

60 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Anhang 



Nr. 

Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

14/52 sub 

Diesenbach von 



Brausenbrücke bis 

zum steinernen 

Überfallwehr der 

Wasserkraftanlage 

der Duttenmühle 

1,5 km/1,5m  Forellen 

Camillo Fürst 



Starhemberg 

Weisfische, wenig 

Forellen 

14/52 sub 

Duttenmühle bis 



Mündung in die 

Große Mühl 

4 km/2m 

Forellen 

Plappart´sche 



Gutsverwaltung 

Neuhaus 


Forellen 

 

 



Steinerne Mühl 

 

 

Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl 



 

Nr. 

Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

15 sub 1 

Pühringersteg – 

Schönegg 

3,25km/5m 

(wurde geteilt, 

1966: 5 km/7 

m) 


Forellen, WF*) 

20 


Camillo Fürst 

Starhemberg 

wenig Forellen, 

WF 


15 sub 2 

Hintermüllerbrücke 

–Plankenauermühle 

7km/3m 


(wurde geteilt)

wenig Forellen, WF 

20  Camillo Fürst 

Starhemberg 

wenig Forellen, 

WF 


15 sub 3 

Plankenauermühle – 

Kietzmühle 

10km/4–5m Forellen, 

WF 

40 


Gräfin Revertera 

Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 

15 sub 4 



Kietzmühle – 

Zaglmühle 

9km/5m Forellen, 

WF 


15 

Gräfin Revertera 

Gutsverwaltung Helfanb 

Forellen, Rutten, 

WF 

 

 



8,75 km 

 

 



Jungwirth, Grims u. a. 

Bachforellen, WF 

Fischökologische Leitbilderstellung 

61


Anhang  

Fischereirevier 

Rohrbach 

 

Nr. 



Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

15 sub 5 

Reisingergründe – 

Haslachergründe 

1,5km 

1931: Forellen, 



Hechte, Grundeln, 

Früllen (Elritze), 

Grossköpfe 

(Koppe), Aiteln 

s.o.: Revertera und 



Jungwirth, Gims usw 

Forellen, Rutten, 

WF 

 

Bachforellen, WF 



15 sub 6 

St. Stefan – 

Rehbergwehr 

1,7km/5m Forellen 

Prämonstratenser 



Chorherrnstift Schlägl 

Forellen 

15 sub 7 

Rehbergwehr – bis 

Mündung in Große 

Mühl 


1km/5m Forellen 

Prämonstratenser 



Chorherrnstift Schlägl 

Forellen 

15/2 

Ursprung 



Scheidebach – Bis 

zur Einmünding in 

Große Mühl 

5km/1,5m 

Forellen 

Nassenbach: Wenig 

Forellen WF 

 

Steinerne Mühl mit 



Nebenbächen 

zusammen 

 

 



 

20 


s.o.: Revertera und 

Jungwirth, Gims usw 

Forellen, Rutten, 

WF 


 

 

 



Bachforelle, WF 

15/4 sub 1  Freibach Ursprung 

bis Guglwaldbrücke 

5km/1m Forellen 

Camillo Fürst 



Starhemberg 

Wenig Forellen, 

WF 

15/4 sub 1 



Freibach Brücke 

Guglwald-

Hintermüllerbrücke 

1,5km/1m 

Wenig Forellen, WF 

 

Steinerne Mühl und 



Nebenbäche 

 

 



20 

Camillo Fürst 

Starhemberg 

wenig Forellen, 

WF 

15/4 a 


Schmiedbach: 

Urspr – Mündung in 

Steinerne Mühl 

2,5km/0,5m 

Wenig Forellen, WF 

 

Steinerne Mühl und 



Nebenbäche 

 

 



20 

Camillo Fürst 

Starhemberg 

Wenig Forellen, 

WF 

15/8 


Urspr – Mündung in 

Steinerne Mühl 

6km/1m Forellen 

Gräfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 


15/9 a 

Brentenbachl: Urspr 

– Mündung in 

Steinerne Mühl 

1,5km/0,5m Forellen 

Gräfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 


15/10 

Salmesmüllerbachl: 

Urspr – Mündung in 

Steinerne Mühl 

4,5km/1m Forellen 

Gräfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 


15/10 a 

Urhammerbach: 

Urspr – Mündung in 

Salmesmüllerbach 

1,5km/75cm  

 

Gräfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg, Hausurbar 

 

15/12 sub 



1mit 15/12 

sub 3 und 

15/12/1 

Viehbach bis 

Knoglerwehr mit 

dem Maschabachl 

und Reiderbach 

V: 2,5km/1m 

M: 2km/0,5m 

R: 2 km/0,5m

Wenig Forellen, WF 

 

Camillo Fürst 



Starhemberg 

Wenig Forellen, 

WF 

15/12 sub 



Viehbach: vom ehem 

Knoglerwehr bis 

Mündung in 

Steinerne Mühl 

2km/1m Forellen 

Gäfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 


15/12/2 

Oedbachl: Urspr – 

Mündung in 

Pummermüllerbach 

1,5km/1m Forellen 

Gäfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg 

Forellen, Rutten, 

WF 


15/14 

HummelmühlbachU

rspr – Mündung in 

Steinerne Mühl 

8km/1m Forellen 

Wirtschaftsbrauerei Berg 



bei Rohrbach 

 

15/16sub 1 



Dobringerbach: 

Urspr bis Dobringer 

Kirchensteig 

4km/1,5m Forellen 

Gäfin Revertera 



Gutsverwaltung 

Helfenberg und 

Jungwirth, Gims usw 

Forellen, Rutten, 

WF 

 

 



Bachforellen, WF 

Fischökologische Leitbilderstellung 

62 


Fischereirevier Rohrbach 

 

Anhang 



Nr. 

Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

15/16 sub 

Holzmüllerbach von 



Dobringer 

Kirchensteig bis 

Mündung in St. M  

2,3km/1,5m Forellen 

2 Ludwig 

Prähofer 

 

15/17 a 


Pürwaldbachl 

2,5km/0,5m 

 

 

 



 

15/17 b 


Hoferbachl 

1km/0,5m 

 

 

 



 

15/17 c 


Wehrgraben zur 

Kastenmühle 

128m/1,3m  

  

 



15/17 d 

Gruberbachl: Urspr 

– Mündung in St. M.

2km/0,5m Forellen 

  

 

 



 

 

Donau 

 

Nr. 

Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

1/6 


Donau ganze Breite 

von der alten 

Schiffsbrücke in 

Landshaag bis 

Engelhartszell 

41,37km/ 

250m 

Huchen, Eideln, 



Barben, verschiedene 

Gattungen 

Weißfische 

 

 



 

1/12 


Donau – linksseitige 

Stromhälfte von der 

alten Schiffsbrücke 

in Aschach bis zum 

einmündenden 

Adlerbach 

26,6km/125m 

(Stromhälfte) 

Huchen, Schille, 

Hechte, Karpfen, 

Barben, Rutten, 

Barsche, Prügel, 

Schleie, Brachsen,  

 

 



 

1/24 


Linksseitige Hälfte 

von der ehemaligen 

alten Schiffsbrücke 

in Landshaag – bis 

zur Einmündung der 

Großen Mühl 

Linksseitige 

Hälfte 


8,6km/250m 

Barben, Weissfische, 

Zingel, Ruthen, 

Hechte, Huchen 

(diese selten) 

 

 



 

 

 



Moldau 

 

Nr. 



Reviergrenzen

Länge/ 

Breite 

Fische 

(um 1941) 

kg

Besitzer 1899 

Fische 

(um 1899) 

42/6 


Rothbach vom 

Ursprüng bis zur 

Staatsgrenze 

(Schleiferbach, 

Kesselbach, 

Wössenbach) 

Rothbach 

4km/1m 


Nebenbäche 

5km/0,5 bis 

1m 

Forellen (Rothbach 



mündet in die 

Moldau) 


Prämonstratenser 

Chorherrnstift Schlägl 

 

42/7/8/9/



10 

Iglbach, 

Schrollenbach, 

Rieglbach, Schwarze 

Runse (jeweils von 

Ursprung bis zur 

Staatsgrenze – alle 

münden in die 

Moldau) 

Schrollenbach 

4km/1m 

Rieglbach 



2,5km/1m 

Schwarze 

Runse 

2km/1m 


Iglbach 

5km/1m 


Forellen 

Iglbach 2kg 

Schrollenb 2kg 

Prämonstratenser 



Chorherrnstift Schlägl 

 

 



Fischökologische Leitbilderstellung 

63

Document Outline

  • 1 Einleitung 
    • 1.1 Das Mühlviertel 
    • 1  
    • 2 Fischereirevier Rohrbach 
    • 1  
    • 3 Material und Methode 
    • 1  
    • 4 Große Mühl 
    • 5 Steinerne Mühl 
    • 6 Kleine Mühl 
    • 7 Fischarten im Fischereirevier Rohrbach  
      • 7.1 Aktuelle Artenliste (ohne Donau & Moldau) 
        • 7.1.1 Ökologische Klassifizierung der Fischarten 
        • 7.1.2 Zuordnung zu Fließgewässerregionen  
      • 7.2 Mündungsbereiche in die Donau 
        • 7.2.1 Fischarten im Stauraum Aschach (Bereich der Mühlmündung) 
    • 8 Ehemalige Fischfauna 
      • 8.1 Hausurbar Sprinzenstein (1548-1566) 
      • 8.2 Urbar Marsbach 
    • 9 Verbreitungskarten Kerschner (1928) 
      • 9.1 Bachforelle (Salmo trutta f. fario) 
      • 9.2 Huchen (Hucho hucho) 
      • 9.3 Bachsaibling (Salvelinus fontinalis) 
      • 9.4 Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss) 
      • 9.5 Äsche (Thymallus thymallus) 
      • 9.6 Hecht (Esox lucius) 
      • 9.7 Brachse (Abramis brama) 
      • 9.8 Schneider (Alburnoides bipunctatus) 
      • 9.9 Barbe (Barbus barbus) 
      • 9.10 Nase (Chondrostoma nasus) 
      • 9.11 Gründling (Gobio gobio) 
      • 9.12 Hasel (Leuciscus leuciscus) 
      • 9.13 Aitel (Leuciscus cephalus) 
      • 9.14 Elritze/Pfrille (Phoxinus phoxinus) 
      • 9.15 Rotauge (Rutilus rutilus) 
      • 9.16 Steinbeisser/Dorngrundel (Cobitis taenia) 
      • 9.17 Schlammpeitzger (Misgurnus fossilis) 
      • 9.18 Bachschmerle (Barbatula barbatula) 
      • 9.19 Aalrutte (Lota lota) 
      • 9.20 Flussbarsch (Perca fluviatilis) 
      • 9.21 Koppe (Cottus gobio) 
    • 10 Zusammenfassung 
    • 11 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 
    • 12 Danksagung 
    • 13 Literatur 
    • 14 Anhang 

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