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9.15 Rotauge ( Rutilus rutilus )
Das Rotauge ist ein Schwarmfisch, der am häufigsten in pflanzenreichen Uferzonen von stehenden oder langsam fließenden Gewässern angetroffen wird. Dank ihrer Anpassungsfähigkeit kommt diese Art aber sehr wohl auch in anderen Gewässertypen vor. Rotaugen sind unglaublich widerstandsfähig gegenüber organischer Verschmutzung. Gewässer, aus denen andere Arten längst verschwunden sind, werden von ihnen immer noch toleriert. Die Fortpflanzungszeit ist April/Mai. Fließgewässerbewohnende Rotaugen unternehmen dabei kurze Laichwanderungen stromaufwärts. Angelfischereilich sind sie allerdings lediglich als Köderfische von Bedeutung.
AINZ (1988) gibt Rotaugen im Mühlviertel neben der Feldaist „mit großer Wahrscheinlichkeit auch in andern Flüssen“ an. In der Großen Mühl konnten H AUNSCHMID &
OZAK (1996) bei Haslach Rotaugen fangen. Diese Fische waren vermutlich ursprünglich eher im Unterlauf vorhanden. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl (um 1720) werden Rotaugen als gute Köderfische für den Krebsfang angegeben, ob sie aber aus Teichanlagen oder aus der Mühl kamen, ist nicht mehr festzustellen.
In der Kleinen Mühl wiesen H AUNSCHMID &K OZAK (1996) bei der Sprinzelmühle und der Kleemühle Rotaugen nach, wobei es sich zumindest bei der Sprinzelmühle wahrscheinlich um aus Teichanlagen ausgeschwemmte Tiere handelte und auch bei Folgebefischungen keine Rotaugen mehr gefangen wurden. Inwieweit Rotaugen in der Kleinen Mühl natürlicherweise vorkamen ist schwer zu klären. Im Hausurbar S PRINZENSTEIN werden sie nicht erwähnt, sie sind aber möglicherweise auch im Unterlauf des Flusses ursprünglich vorhanden.
Schmerlen (Cobitidae)
Steinbeisser/Dorngrundel ( Cobitis taenia )
Fischökologische Leitbilderstellung 42
Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Steinbeisser sind äußerst standorttreue Fische. Sie leben am Boden klarer, fließender oder stehender Gewässer mit sandigem Grund. Dort verbringen die einzelgängerischen Tiere meist bis zum Kopf im Sand vergraben den Tag. Erst bei Dunkelheit kommen sie hervor und durchsuchen den Boden nach Kleintieren oder organischem Detritus. Dabei nehmen sie den Sand in die Mundhöhle auf, „kauen“ ihn nach Fressbarem durch (Name!) und stoßen ihn schließlich über die Kiemenöffnungen wieder aus. Ihre Laichzeit ist von April bis Juni, dann legen sie ihre klebrigen Eier auf Sand oder an Pflanzen ab. Auf Grund seiner „vergrabenen“ Lebensweise ist der Steinbeisser nur sehr schwer zu entdecken. Er galt immer schon als selten, es können aber keine sicheren Angaben über seine Bestandesentwicklung gemacht werden. Die Verschlammung des Gewässergrundes wirkt sich auf jeden Fall negativ auf diese Tiere aus.
Im Untersuchungsgebiet wurde der Steinbeisser im Bereich der Steinernen Mühl bei Helfenberg nachgewiesen (K ERSCHNER
1928). Auf Grund der versteckten Lebensweise könnte er aber häufig übersehen werden und ist möglicherweise auch in anderen Gewässerabschnitten zu finden (K AINZ
, 1988). Fischökologische Leitbilderstellung 43
Verbreitungskarten K ERSCHNER
1928
Fischereirevier Rohrbach 9.17 Schlammpeitzger ( Misgurnus fossilis )
Fischökologische Leitbilderstellung 44 Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Schlammpeitzger sind hochspezialisierte Fische für das Leben in stehenden Kleingewässern. Die dämmerungsaktiven Fische verbringen den Tag eingegraben in weichem, schlammigen Grund. In Anpassung an die oft extrem sauerstoffarmen Verhältnisse in solchen Gewässern sind Schlammpeitzger zur Darmatmung befähigt, d. h. sie schlucken Luft und nehmen den Sauerstoff über die Darmblutgefäße auf. Leider nützt ihnen diese Strategie wenig bei den Sumpftrockenlegungen und Gewässerregulierungen der heutigen Zeit. So ist auch diese ausgesprochen zähe Fischart inzwischen in Österreich vom Aussterben bedroht.
Ob der Schlammpeitzger jemals in die Große oder Kleine Mühl gelangte, ist kaum zu beantworten. Es bleibt jedoch zu vermuten, dass er wahrscheinlich auch in langsamfließenden Bereichen der Unterläufe zu finden war.
Fischökologische Leitbilderstellung 45
Verbreitungskarten K ERSCHNER
1928
Fischereirevier Rohrbach Bartgrundeln (Balitoridae)
Bachschmerle ( Barbatula barbatula )
Fischökologische Leitbilderstellung 46 Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Die Bachschmerle, häufig auch Bartgrundel genannt, bewohnt vorzugsweise schnellfließende Gewässer der Äschen- und Forellenregion. Sie kann aber auch durchaus in Stillgewässern mit sauberem, unverschlammtem Stein- oder Kiesboden vorkommen. Die stationären Bodenbewohner sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv, tagsüber halten sie sich meist unter Steinen versteckt. Schmerlen sind relativ wärmebedürftig, im Sommer sollte die Wassertemperatur mindestens 19 °C erreichen. In ihrer Fortpflanzungszeit (März-Mai) werden die klebrigen Eier portionsweise an sauberen Steinen abgelegt. Anschließend bewacht das Männchen das Gelege bis zum Schlüpfen der Brut. In geeigneten Gewässern mit guten Versteckmöglichkeiten kommen Bachschmerlen glücklicherweise auch heute noch relativ häufig vor. Allerdings sind auf Grund von Staustufen und Wehren zahlreiche Populationen in Bachoberläufen isoliert. Ein übermäßiger Besatz mit Forellen trägt vielerorts zu Bestandesrückgängen bei. Dabei ist ein guter Bestand von Schmerlen für die Forelle durchaus von Vorteil. Sie dienen ihnen als Beutefische und fressen den Laich von Konkurrenten, während der Forellenlaich in der kalten Jahreszeit kaum angegriffen wird.
ERSCHNER (1928) zeigt ein Vorkommen der Bachschmerle in Großer, Steinerner und Kleiner Mühl. Vor allem die Nebenbäche und Oberläufe zählen zu den besiedelten Bereichen. H AUNSCHMID &
K OZAK
(1996) fingen Schmerlen bei Haslach und sporadisch auch im Krenbach. Die Ausfangdaten des Stiftes Schlägl von 1707 führen die Bachschmerle wohl unter die „Menge kleinerer Fische“. Im Hauswirtschaftsbuch des Stiftes Schlägl (1720) findet man Kochrezepte für die „Schmerlinge“, welche übrigens wie die Gründling mit Weinessig zubereitet wurden. Die Verwertung als Speisefische lässt auf ein zahlreiches Vorkommen dieser Kleinfische zu Beginn des 18. Jahrhunderts schließen.
Für die Kleine Mühl gibt es wieder Belege von Bachschmerlen aus dem 16. Jahrhundert. Das Hausurbar S PRINZENSTEIN 1548-1566 führt die „Grundl“ vor allem im Bereich Sarleinsbach an. H AUNSCHMID &
K OZAK (1996) konnten bei der Sprinzelmühle und der Kleemühle Schmerlen nachweisen. Das heutige Verbreitungsgebiet dürfte größtenteils dem ursprünglichen gleichkommen.
Fischökologische Leitbilderstellung 47
Verbreitungskarten K ERSCHNER
1928
Fischereirevier Rohrbach Dorsche (Gadidae)
Aalrutte ( Lota lota )
Fischökologische Leitbilderstellung 48
Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Die Aalrutte, auch Rutte oder Quappe genannt, ist der einzige Vertreter der Dorschfamile der das Süßwasser bewohnt. Sie bevorzugt klare, kalte und sauerstoffreiche Gewässer; kann aber auch in Flussunterläufen vorkommen. Wichtig ist Sand- oder Kiesboden, schlammiger Grund wird gemieden. Aalrutten sind dämmerungs- und nachtaktive Bodenfische. Den Tag verbringen sie in Verstecken unter Steinen, zwischen Pflanzen oder anderen Unterständen. Als Nahrung dienen überwiegend kleine Fische, wie Gründlinge und Schmerlen. Auch Fischlaich wird gerne gefressen. Da Rutten im Sommer die Nahrungsaufnahme stark einschränken, aber dafür in der kalten Jahreszeit aktiv sind, genießen sie bei Bewirtschaftern von Salmonidengewässern keinen guten Ruf. Häufig wurden sie auch geziehlt entfernt, so dass sie in manchen Gewässern ganz verschwunden sind. In ihrer Laichzeit (November-März) schwimmen sie in Scharen stromaufwärts, wo über Sand- oder Steingrund große Mengen von Eier abgelegt werden (bis zu 1.000.000 pro kg Körpergewicht!). Heute zählen Aalrutten leider zu den stark gefährdeten Fischen Österreichs.
K ERSCHNER
(1928) gibt die Aalrutte für die Große Mühl nicht an. Die Daten der BH-Rohrbach belegen sie allerdings für die Große und vor allem die Steinerne Mühl. Auch die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes Schlägl von 1707 zeigen ebenfalls, dass sie vorhanden waren. Mit der ansehnlichen Stückzahl von 65 „Ruden“ wurden diese begehrten Speisefische zu Beginn des 18. Jahrhunderts gefangen. Das Hauswirtschaftsbuch (um 1720) berichtet, dass „quappen, ohlruppen oder Ruden“ hauptsächlich wegen der großen und schmackhaften Leber begehrt waren. Dieser begehrte Leckerbissen, führte zu ihrer gewissen wirtschaftliche Bedeutung als Speisefisch. H AUNSCHMID &
K OZAK (1996) konnten bei Rudolfing und Haslach Aalrutten nachweisen. R EININGER
(1960) gibt sie als häufig an und nach Informationen von Graf S ALBURG
und Hr. P ETER sind sie nach wie vor zahlreich in der Großen Mühl vertreten.
In der Verbreitungskarte von K ERSCHNER (1928) ist das gesamte Hauptgerinne der Kleinen Mühl als Lebensraum eingezeichnet. Auch das Hausurbar S PRINZENSTEIN 1548-1566 belegt „Rutten“ bei der Sprinzelmühle. H AUNSCHMID &
K OZAK
(1996) konnten leider an keiner der Befischungsstellen in der Kleinen Mühl Aalrutten fangen. Möglicherweise sind sie in diesem Gewässer etwas zurückgegangen. Wasserverschmutzung, Verlust benötigter Unterstände durch wasserbauliche Maßnahmen, sowie ihre Verfolgung als Laichräuber sind häufige Gefährdungsursachen.
Fischökologische Leitbilderstellung 49
Verbreitungskarten K ERSCHNER
1928
Fischereirevier Rohrbach Barsche (Percidae)
Flussbarsch ( Perca fluviatilis )
Fischökologische Leitbilderstellung 50
Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Der Flussbarsch ist eine ausgesprochen unspezialisierte und anpassungsfähige Art. Er kommt in fließenden oder stehenden Gewässern vor und lediglich flache, kleine, stark verschlammte Gewässer werden gemieden. In größeren Seen und langsamer fließenden Gewässern mit tiefen, hartem Grund zählt der Flussbarsch oft zu den häufigsten Fischen. Ihre Laichzeit ist von März bis Juni, dann setzen die Weibchen ihre charakteristischen Laichbänder an Wasserpflanzen, Wurzeln oder auch Steinen ab. Der Laich wird unmittelbar nach der Abgabe befruchtet, wobei auch mehrere Männchen beteiligt sein können. In ihren Beständen sind Barsche nirgends bedroht. Als Sportfisch sind sie durchaus begehrt. Das Fleisch ist zwar geschmacklich hervorragend, aber grätenreich.
Die Verbreitungskarte von K ERSCHNER
(1928) gibt den Barsch vor allem im Hauptgerinne der Großen Mühl an. Die Ausfangdaten des Prämonstratenserstiftes zeigen, dass „Perstl“ 1707 ziemlich häufig waren. Die Stückzahl von 207 Barschen ist doch ein ordentliches Fangergebnis. H AUNSCHMID &
K OZAK (1996) wiesen Flussbarsche bei Rudolfing und Haslach nach. Möglicherweise wurde durch die Senkung der Fließgeschwindigkeit an zahlreichen Staustufen und Wehren der Flussbarsch in den letzten Jahrzehnten noch zusätzlich gefördert.
In der Kleinen Mühl waren Flussbarsch 1928 ebenfalls stark verbreitet. Mit dem Ausdruck „Perslen“ aus dem Hausurbar S PRINZENSTEIN 1548-1566 sind mit größter Wahrscheinlichkeit ebenfalls Barsche gemeint, welche bei Sarleinsbach vorkamen. H AUNSCHMID &
K OZAK
(1996) konnten zwar keine nachweisen, doch findet man im Flusslauf der Kleinen Mühl bestimmt zahlreiche Barschvorkommen.
Fischökologische Leitbilderstellung 51 Verbreitungskarten K ERSCHNER
1928
Fischereirevier Rohrbach Koppen (Cottidae)
Koppe ( Cottus gobio )
Fischökologische Leitbilderstellung 52
Fischereirevier Rohrbach
Verbreitungskarten K ERSCHNER 1928
Die Mühlkoppe bewohnt flache, schnell fließende Gewässer der Forellenregion und Äschenregion. Tagsüber sind Koppen meist unter oder zwischen Steinen verborgen, erst in der Dämmerung kommen sie heraus und bewegen sich in merkwürdig „hüpfend, robbender“ Weise dicht über dem Boden. Sie schwimmen niemals im freien Wasser und selbst kleinste Sohlschwellen bilden unüberwindbare Hindernisse. Dadurch kam es in der heutigen Zeit überall zur Isolierung von Populationen. Als Nahrung dienen der Mühlkoppe vorwiegend wirbellose Tiere wie Bachflohkrebse, Insektenlarven aber auch Fischlaich und Brut. Zwischen Februar und Mai ist ihre Fortpflanzungszeit, dann legen die Weibchen ihre klebrigen, rötlichgelben Eier an vom Männchen vorbereiteten Laichgruben (meist unter Steinen) ab. Das Männchen bewacht und befächelt das Gelege, bis die Brut schließlich schlüpft. Mühlkoppen sind äußerst empfindlich gegenüber Gewässerverunreinigung, Schlammablagerung und wasserbaulichen Maßnahmen. Früher wurden Koppen auch als Laich- und Bruträuber, sowie als vermeintliche Nahrungskonkurrenten der Bachforelle verfolgt. Auch wenn sie Laich und Jungfische der Bachforelle fressen, dienen sie natürlich auch den Forellen selbst als Futterfische. Die Mühlkoppe ist ein Bewohner der typischen Forellenregion und gilt nach der „Roten Liste“ in Österreich derzeit als „nicht gefährdet“.
ERSCHNER ) war die Mühlkoppe vor allem in den Oberläufen und Seitenbächen der Großen Mühl vertreten. K AINZ
(1988) vermutet ein Vorkommen in vielen anderen Bächen. H AUNSCHMID &
K OZAK (1996) konnten Mühlkoppen in Rudolfing und Haslach nachweisen, sie leben also auch im Hauptgerinne der Großen Mühl. Als Kleinfische gehen sie nicht gesondert in die Ausfangdaten des Stiftes Schlägel 1707 ein, kamen aber bestimmt auch damals häufig vor.
ERSCHNER ) ebenfalls vor allem in den Seitenbächen stark verbreitet. H AUNSCHMID &
OZAK (1996) fingen diese Fischart bei der Sagbergmühle, Filzmühle, Sprinzelmühle und der Kleemühle. Auch im nicht dem Mühlsystem zugehörigen Kollerschlägerbach konnten Koppen nachgewiesen werden.
Es ist sehr ungewöhnlich, dass offenbar in keinem der S PRINZENSTEINER Gewässer Koppen vertreten waren. Dass die Mühlkoppe nicht aufgefallen wäre, ist eher unwahrscheinlich. Die Artenzusammensetzung der im Hausurbar S PRINZENSTEIN angegebenen Aufzeichnungen lässt auf eine weniger ausgeprägte „Forellenregion-Artengemeinschaft“ im Bereich um Sarleinsbach schließen als es heute der Fall ist.
Fischökologische Leitbilderstellung 53
Zusammenfassung Fischereirevier Rohrbach
In der vorliegenden Studie „Fischökologische Leitbilderstellung im Fischereirevier Rohrbach“ wurden eventuelle Veränderungen der ursprünglichen Fischfauna recherchiert. Die Nachforschungen konzentrierten sich dabei größtenteils auf die sportfischereilich stark genützten Gewässer: Große, Steinerne und Kleine Mühl. Zur Erstellung einer aktuellen Artenliste wurden vor allem Befischungen von 1996 (H AUNSCHMID &
K OZAK ) herangezogen. Bisher nicht publizierte Verbreitungskarten von K ERSCHNER
(1928), Befischungen des Institutes für Fischereibiologie in Scharfling (K AINZ
, 1988) und Datenblätter der BH-Rohrbach gaben ebenfalls wichtige Informationen. Derzeit leben im Fischereirevier Rohrbach (ohne Donau und Moldau) mindestens 19 Fischarten (und das Bachneunauge). Als nicht heimische Arten sind dabei die Regenbogenforelle und der Bachsaibling zu nennen.
Durch Recherchen in alten Handschriften und Dokumenten wurde versucht die ehemalige Fischfauna zu rekonstruieren.
Mit Hilfe einer Ausfangstatistik des Prämonstratenserstifts Schlägl (1707) lässt sich die Artenzusammensetzung in der Großen Mühl zu Beginn des 18. Jahrhunderts ermitteln. Der ursprüngliche Hauptfisch war die Äsche. Nach zwischenzeitlich starkem Rückgang dieser Art, bildet sie auf Grund der durchgeführten Besatzmaßnahmen heute wieder einen guten Bestand aus. Die auffälligste Veränderung im letzen Jahrhunderts ist ohne Zweifel das Verschwinden des
gefangen. Das Schicksal des Huchens verdeutlicht die katastrophalen Auswirkungen des Flussverbaues für die charakteristische Fischfauna der Fließgewässer. Hauptursachen für den Rückgang sind, wie auch bei zahlreichen andern typischen Flussfischen, die Unterbindung der Laichwanderung durch Staudämme und die Verschlammung der Laichgründe durch die herabgesetzte Fließgeschwindigkeit. Heute ist der „König der Salmoniden“ europaweit vom Aussterben bedroht.
Es hat sich jedoch nicht nur die Artenzusammensetzung verändert, sondern es ist auch der Fischbestand enorm zurückgegangen. Zu Beginn des 18. Jahrhundert wurden in den Stiftsgewässern (Aigen/Schlägl) zirka 660 kg Fische gefangen, 1942 werden für die Große Mühl samt Nebengewässer lediglich 150 kg angeben. Auch wenn einige Fische 1707 nicht aus der Großen Mühl stammen, zeigt sich ein enormer Rückgang des Ertrages.
PRINZENSTEIN 1548-1566 gab ungeahnte Einblicke in die ursprüngliche Fischfauna der Kleinen Mühl. Viele Bereiche der Kleinen Mühl zählten im 16. Jahrhundert wohl weniger zu den typischen Forellen- Äschengewässern wie sie es heute sind. Laut dem Hausurbar S PRINZENSTEIN lebten in den „Aigenen Vischwassern“ Forellen, Rutten, Barben, Elritzen, Gründlinge, Bachschmerlen, Aitel, Hechte und Barsche. Überraschenderweise jedoch keine Äschen oder Koppen. Befischungen von H AUNSCHMID &
K OZAK
(1996) belegen im gleichen Gebiet (um die Sprinzelmühle) heute mehr strömungsliebende Arten als vor 500 Jahren. Gut strukturierter Bach- und Uferbereiche stellten in der naturbelassenen Mühl zahlreiche unterschiedliche Habitate dar, so dass Arten mit verschiedensten Lebensraumansprüchen nebeneinander existieren konnten. Auch Fische der sogenannte “Barbenregion“ zogen (ohne Wanderhindernisse) ziemlich weit in die Kleine Mühl hinauf.
Fischökologische Leitbilderstellung 54 Fischereirevier Rohrbach
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 11 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abb. 2: Untersuchungsgebiet Fischereirevier Rohrbach ..................................................... 4 Abb. 3 (links): Akten der BH-Rorbach .................................................................................. 5 Abb. 4 (rechts): Landesarchiv Linz ........................................................................................ 5 Abb. 5 (li. unten): Handschrift, Landesarchiv....................................................................... 5 Abb. 6 (mitte unten): HS, Landesarchiv ................................................................................ 5 Abb. 7 (re. unten): HS, Aigen/Schlägl .................................................................................... 5 Abb. 8: Große Mühl im Bereich Haslach: Fließkontinuumsunterbrechungen durch Wehre finden sich im gesamten Flussverlauf der Großen Mühl. Auch das Wehr bei Haslach bildet ein unüberwindbares Hindernis für Fische, die Fließgeschwindigkeit ist stark herabgesetzt, Stauraum. .......................................... 7 Abb. 9: Große Mühl: bereits nach der Einmündung der Steinernen Mühl, Bild der typischen Äschenregion ............................................................................................... 7 Abb. 10: Wehr kurz vor der Einmündung in die Große Mühl bei Haslach. Das Wasser wird für die Leinölmühle ausgeleitet, auch hier stehen Fische vor einem unüberwindbaren Hindernis....................................................................................... 8 Abb. 11: Kleine Mühl vor Haselbach. Man sieht die derzeit geringe Wasserführung nach einer Ausleitung............................................................................................................ 9 Abb. 12: Stauraum Aschach – Lage und Habitattypen (aus: S CHIEMER et al., 1994) ..... 12 Abb. 13. Auszug: Hausurbar der Grafschaft von und zu S PRINZENSTEIN 1548--1566 .... 16 Abb. 14: Lage der Fischwasser von Sprinzenstein/Fischartenliste 1548-1566 ................. 17 Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag......................................................................................... 59 Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl............................................................... 61
Tab. 1: Fischarten im Fischereirevier Rohrbach ................................................................ 10 Tab. 2: Zugehörigkeit nach ökologischen Gruppen (nach S CHIEMER & W AIDBACHER , 1992)............................................................................................................................. 11 Tab. 3: Zuordnung der heimischen Fischarten zu einzelnen Fließgewässerregionen ..... 11 Tab. 4: Fischarten im Mündungsbereich der Großen/Kleinen Mühl ............................... 14 Tab. 5: Alte Fischnamen (übersetzt nach H ENSCHEL , 1830) .............................................. 17 Tab. 6: Artenzusammensetzung bei der Sprinzelmühle..................................................... 18
Fischökologische Leitbilderstellung 55
Literatur Fischereirevier Rohrbach
Dem Fischereirevier Rohrbach sei für die Erteilung des Auftrages und die Finanzierung herzlich gedankt. Bei den Mitarbeitern der BH-Rohrbach möchte ich mich für die jederzeit freundliche und geduldige Aufnahme im Büro, das Interesse und die fachlichen Auskünfte bedanken.
und Pater Isfried P ICHLER (Prämonstratenser Chorherrenstift Aigen/Schlägl) verdanke ich die Möglichkeit der Recherche in alten Handschriften Ein großes Dankeschön gebührt den Mitarbeitern des Bundesamt für Wasserwirtschaft (Scharfling) für zahlreiche Informationen, hilfreiche Gespräche und die Überlassung von Literatur/Karten und Fotomaterial. Besonders möchte ich mich bei meinem Vater Manfred Z
bedanken, der mir beim Entziffern der Kurrentschrift zur Seite stand und das Korrekturlesen übernahm.
13 Literatur
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Fischereirevier Rohrbach
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Fischökologische Leitbilderstellung 57
Anhang Fischereirevier Rohrbach
Fischereirevier Rohrbach: Auszug aus den Datenblättern der BH-Rorbach Ranna Nr. Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 12/12 sub 1
vom befischbaren Ursprung in Kohlstatt bis Jägermühlbrücke 8,5km/1,5m Forellen 18
Theodor Graf Salburg, Verwaltung Altenhof, Gemeinde Pfarrkichen
12/2 sub 2 Osterwasser: linke Flußhälfte von der Jägermühl-Brücke bis Wehranlage (ca. 100m flußabwärts der Einmündung des Fuchsedterbaches 1km/2m Forellen
Josef Schurm (ist der Müller)
12/2 sub 3 Osterwasser: Wehranlage bis Monigottsöderbach Einmündung 2km/3m Forellen 5 Josef Schurm
12/2 sub 4 Osterwasser: Monigottsoderbach Mündung bis zur „Alten Bärenbrücke“ (Kollerschlägerbach) 2km/4m
Josef
Schurm
12/2 sub 5 Osterwasser: Alte Bärenbrücke bis zur Arnezedermühle 3km/5 m
Josef Schurm 12/2 sub 6 Osterwasser Linksufrig von der Einmündung des Unterwassergrabens der ehemaligen Mühle des Johann Arnezeder bis zur Mündung in die Ranna (bis zur Bachmitte – österreichisches Gebiet) 200m/4m Forellen Josef Schurm
12/8
Wernersdorferbachl mit dem Stierbachl: Vom Ursprung Gemeinde Wurzwoll bis zur Einmündung in die Ranna Mit allen Zuflüssen 4km/0,5m Forellen (Ertrag. mit Stierbachl und Aumüllerbachl (?) 14
Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof
12/4 Ranna rechtseitige Flußhälfte von der Staumauer des Rannabadesees bis zur Einmünduing des Osterbaches 1250m/5m (Flußhälfte) Forellen, Weißfische 5 30 kg Ertrag (?), Forellen und
Weißfische (1936)
12/6 Ranna rechtsseitige Flußhälfte von der Einmündung des Oster- oder Grenzbaches in die Ranna bis zur ehemaligen Ratzesberger Durchfahrt 2,92 km/40m Forellen und Weißfische 5
Fischökologische Leitbilderstellung 58
Fischereirevier Rohrbach
Anhang Kleine Mühl
Abb. 15: Kleine Mühl bei Hörhag
Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 13/28 sub 1
zum Wehr der ehem. Bruckmühle Daglesbach: 8km/1,5m Waldhäuslb: 1km/20cm Forellen und Weißfische (Revier nur 4km/0,5 m) 6 Theodor Graf Salburg, Verwaltung Altenhof, Gemeinde Pfarrkichen Forellen 13/28 sub 2
Wehr der ehemaligen Bruckmühle bis zur Einmündung in die Kleine Mühl rechtsufrig 6km/2m Forellen und Weißfische 20 Gutsverwaltung Schloss Marsbach Forellen und Weißfische, in den Bächen nur Forellen Egnerbach 2m/25cm Forellen und Weißfische 6
13/18 sub 1
Vom Ursprung bis zum rechtsseitigen Einfluß des oberen Zellerbaches 4km/1m
Forellen und Weißfische 3 Ferdinand (?)
Fastner 13/18 sub 2
Einfluß des Zellerbaches bis zum Einfluß des Reiterbaches 350m/1,5m Forellen und Weißfische 10 Gutsverwaltung Schloss Marsbach
13/18 sub 3 Kampmüllerbach Vom Einfluß des Reiterbaches bis zur Öhnbrücke 4 km/1,5m Saibling, wenig Forellen 2 Max Graf von und zu Sprinzenstein
Fischökologische Leitbilderstellung 59
Anhang Fischereirevier Rohrbach
13/18 sub 4
Öhnbrücke bis Ortnersteg 680m/2,5m Max Graf von und zu Sprinzenstein
13/2
Blumauerbachl Vom Ursprung bis zur Mündung in die Kleine Mühl 5km/1m Forellen und Weißfische 10
Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Forellen 13/10 Hennerbachl oder Hühnerbach) vom Ursprung bis zur Einmündung in die Kleine Mühl 3km/0,5m Saiblinge, wenig Forellen 1 Graf von und zu Sprinzenstein
13/12 Auerbach: Vom Ursprung bis zur Einmündung in die Kleine Mühl (ca. 100m unterhalb der sogenannten Schafflmühle) Auerbach: 6km/1m Meisingerödte rbach 1km/20cm Saiblinge, wenig Forellen 1 Graf von und zu Sprinzenstein
13/18 Füchselmüllerbach Vom Ortnersteg (Holzmüllersteg) bis zur Einmündung in die Kleine Mühl 4 km/2m
Forellen und Weißfische 10 Gutsbesitzern zu Marsbach
Große Mühl
Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 14/20 sub 1
Vom Ursprung bis zur Rothügelbrücke 1600m/20cm ca. 850m verrohrt
Gutsverwaltung Altenhof Forellen 14/20 sub 2
Arbesbergbachl Obere Krenau (Ende der Bachverrohrung) bis zur Einmündung des
Schwalsödterbaches Krennbach: 2,5km/1m Arbesbergerb achl: 500m ohne
Verrohrung, 20cm
Forellen 4 Theodor Graf Salburg, Gutsverwaltung Altenhof Forellen 14/20 sub 3
Von Einmündung des
Schwalsödterbach bis zur Einmündung in die Große Mühl Krennbach 3km/1m Schwalsödter bachl 2km/0,5m Weichsberger bachl
1,5km/0,5m Forellen, Äschen, Hechte, Barsche, Weißfische (Ertrag: Betrifft Revier Große Mühl) 150 Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl Forellen, Äschen, Hechten, Barsch, Weißfische 14/10 Große Mühl vom Wehr Pfeffermühle bis zum Wehr Knollmühle 1,2 km/5m Forellen, Äschen, Hechte, Barsche, Weisfische (Ertrag: Betrifft ges Revier Große Mühl) 150
Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl
14/38
Fleckbach Ursprung (Auberg) bis Einmündung in Große Mühl 9 km/1,5 bis 2m
Weißfische, Forellen, Hechte
Ida Vollert, geb Müller, Schloß-Ruine Dünstein Forellen, Weißfische Fischökologische Leitbilderstellung 60
Fischereirevier Rohrbach
Anhang Nr. Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 14/52 sub 2 Diesenbach von Brausenbrücke bis zum steinernen Überfallwehr der Wasserkraftanlage der Duttenmühle 1,5 km/1,5m Forellen 1 Camillo Fürst Starhemberg Weisfische, wenig Forellen 14/52 sub 3 Duttenmühle bis Mündung in die Große Mühl 4 km/2m Forellen 1 Plappart´sche Gutsverwaltung Neuhaus
Forellen
Steinerne Mühl
Abb. 16: Mündungsbereich der Steinernen Mühl Nr. Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 15 sub 1 Pühringersteg – Schönegg 3,25km/5m (wurde geteilt, 1966: 5 km/7 m)
Forellen, WF*) 20
Camillo Fürst Starhemberg wenig Forellen, WF
15 sub 2 Hintermüllerbrücke –Plankenauermühle 7km/3m
(wurde geteilt) wenig Forellen, WF 20 Camillo Fürst Starhemberg wenig Forellen, WF
15 sub 3 Plankenauermühle – Kietzmühle 10km/4–5m Forellen, WF 40
Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF 15 sub 4 Kietzmühle – Zaglmühle 9km/5m Forellen, WF
15 Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfanb Forellen, Rutten, WF
8,75 km
Jungwirth, Grims u. a. Bachforellen, WF Fischökologische Leitbilderstellung 61
Anhang Fischereirevier Rohrbach
Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 15 sub 5 Reisingergründe – Haslachergründe 1,5km 1931: Forellen, Hechte, Grundeln, Früllen (Elritze), Grossköpfe (Koppe), Aiteln 4 s.o.: Revertera und Jungwirth, Gims usw Forellen, Rutten, WF
15 sub 6 St. Stefan – Rehbergwehr 1,7km/5m Forellen 5 Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl Forellen 15 sub 7 Rehbergwehr – bis Mündung in Große Mühl
1km/5m Forellen 5 Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl Forellen 15/2 Ursprung Scheidebach – Bis zur Einmünding in Große Mühl 5km/1,5m Forellen Nassenbach: Wenig Forellen WF
Steinerne Mühl mit Nebenbächen zusammen 3
20
s.o.: Revertera und Jungwirth, Gims usw Forellen, Rutten, WF
Bachforelle, WF 15/4 sub 1 Freibach Ursprung bis Guglwaldbrücke 5km/1m Forellen 2 Camillo Fürst Starhemberg Wenig Forellen, WF 15/4 sub 1 Freibach Brücke Guglwald- Hintermüllerbrücke 1,5km/1m Wenig Forellen, WF
Steinerne Mühl und Nebenbäche
20 Camillo Fürst Starhemberg wenig Forellen, WF 15/4 a
Schmiedbach: Urspr – Mündung in Steinerne Mühl 2,5km/0,5m Wenig Forellen, WF
Steinerne Mühl und Nebenbäche
20 Camillo Fürst Starhemberg Wenig Forellen, WF 15/8
Urspr – Mündung in Steinerne Mühl 6km/1m Forellen 2 Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF
15/9 a Brentenbachl: Urspr – Mündung in Steinerne Mühl 1,5km/0,5m Forellen 1 Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF
15/10 Salmesmüllerbachl: Urspr – Mündung in Steinerne Mühl 4,5km/1m Forellen 5 Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF
15/10 a Urhammerbach: Urspr – Mündung in Salmesmüllerbach 1,5km/75cm
Gräfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg, Hausurbar
15/12 sub 1mit 15/12 sub 3 und 15/12/1 Viehbach bis Knoglerwehr mit dem Maschabachl und Reiderbach V: 2,5km/1m M: 2km/0,5m R: 2 km/0,5m Wenig Forellen, WF
Camillo Fürst Starhemberg Wenig Forellen, WF 15/12 sub 2 Viehbach: vom ehem Knoglerwehr bis Mündung in Steinerne Mühl 2km/1m Forellen 5 Gäfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF
15/12/2 Oedbachl: Urspr – Mündung in Pummermüllerbach 1,5km/1m Forellen 1 Gäfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg Forellen, Rutten, WF
15/14 HummelmühlbachU rspr – Mündung in Steinerne Mühl 8km/1m Forellen 2 Wirtschaftsbrauerei Berg bei Rohrbach
15/16sub 1 Dobringerbach: Urspr bis Dobringer Kirchensteig 4km/1,5m Forellen 4 Gäfin Revertera Gutsverwaltung Helfenberg und Jungwirth, Gims usw Forellen, Rutten, WF
Bachforellen, WF Fischökologische Leitbilderstellung 62
Fischereirevier Rohrbach
Anhang Nr. Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 15/16 sub 2 Holzmüllerbach von Dobringer Kirchensteig bis Mündung in St. M 2,3km/1,5m Forellen 2 Ludwig Prähofer
15/17 a
Pürwaldbachl 2,5km/0,5m
15/17 b
Hoferbachl 1km/0,5m
15/17 c
Wehrgraben zur Kastenmühle 128m/1,3m
15/17 d Gruberbachl: Urspr – Mündung in St. M. 2km/0,5m Forellen
1/6
Donau ganze Breite von der alten Schiffsbrücke in Landshaag bis Engelhartszell 41,37km/ 250m Huchen, Eideln, Barben, verschiedene Gattungen Weißfische
1/12
Donau – linksseitige Stromhälfte von der alten Schiffsbrücke in Aschach bis zum einmündenden Adlerbach 26,6km/125m (Stromhälfte) Huchen, Schille, Hechte, Karpfen, Barben, Rutten, Barsche, Prügel, Schleie, Brachsen,
1/24
Linksseitige Hälfte von der ehemaligen alten Schiffsbrücke in Landshaag – bis zur Einmündung der Großen Mühl Linksseitige Hälfte
8,6km/250m Barben, Weissfische, Zingel, Ruthen, Hechte, Huchen (diese selten)
Moldau
Reviergrenzen Länge/ Breite Fische (um 1941) kg Besitzer 1899 Fische (um 1899) 42/6
Rothbach vom Ursprüng bis zur Staatsgrenze (Schleiferbach, Kesselbach, Wössenbach) Rothbach 4km/1m
Nebenbäche 5km/0,5 bis 1m Forellen (Rothbach mündet in die Moldau)
2 Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl
42/7/8/9/ 10 Iglbach, Schrollenbach, Rieglbach, Schwarze Runse (jeweils von Ursprung bis zur Staatsgrenze – alle münden in die Moldau) Schrollenbach 4km/1m Rieglbach 2,5km/1m Schwarze Runse 2km/1m
Iglbach 5km/1m
Forellen Iglbach 2kg Schrollenb 2kg 4 Prämonstratenser Chorherrnstift Schlägl
Fischökologische Leitbilderstellung 63 Document Outline
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