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Rinder gesamt

96.788

89.303

+8,4

   Tabelle 7: RinderAllianz Zucht- und Nutzrindervermarktung (01.09.2015-31.08.2016)

 

 

RSA eG

RZMV e.G.

Insgesamt

FR-Zuchtbetriebe

323

299


622

Herdbuchkühe aktiv

4.642

7.416


12.058

   Tabelle 6: Mitgliedsbetriebe und aktive HB-Population Fleischrind RZMV e.G. und RSA eG per 

30.09.2016 

    

derexporten der Rasse Deutsche Hol-

steins nimmt die RinderAllianz Rang 

vier unter den deutschen Verbänden 

ein. 

Das Aufzuchtprogramm für Ucker-



märkerfärsen in Zusammenarbeit mit 

Block House ist sehr vielversprechend 

gestartet. In der Saison 2015/2016 wur-

den 1.334 Färsen mit überzeugenden 

Qualitäten geschlachtet. Damit wurde 

das Ziel von 1.100 Schlachtfärsen im 

ersten Jahr überboten.

Was bringt das nächste Jahr?

Die kurzfristige Prognose für das lau-

fende Geschäftsjahr sieht nicht be-

sonders vielversprechend aus. Trotz 

der leichten Erhöhung der Milchpreise 

wird keine Erholung der Kuhbestände 

im RinderAllianz-Gebiet erwartet. Es 

gilt, das Unternehmen an die sich neu 

entwickelnden Strukturen anzupassen. 

Die Qualität der angebotenen Dienst-

leistungen muss ständig überprüft 

und weiterentwickelt werden. Syner-

gieeffekte aus dem Zusammenschluss 

von RMV und RSA werden die Rinder-

Allianz noch besser am Markt positio-

nieren. Eine enge und vertrauensvolle 

Zusammenarbeit mit anderen innova-

tiven Dienstleistern, wie z. B. den Lan-

deskontrollverbänden, soll auch 2018 

im Interesse der Landwirte gepf legt 

werden. Die Genossenschaften sollen 

modern und attraktiv für die Mitglieder 

sein. Anspruchsvolle Aufgaben, die das 

Unternehmen mit Sicherheit meistern 

wird.

A.-K. Steup

   Die Mitgliederzahlen im Herdbuch Fleischrind steigen seit Jahren


   Das Ehrenamt des Rinderzuchtverbandes 

M-V e.G. setzt sich 2017 wie folgt zusammen:

 7

Verbandsleben



Volles Haus bei der Generalversammlung des 

Rinderzuchtverbandes MV e.G. in Güstrow

M

V

Nach zwei Krisenjahren sind die ersten 



„Lichter am Ende des Tunnels“ für die 

Mitglieder des Rinderzuchtverbandes 

M-V e.G. zu erkennen. Dennoch sind 

die aktuellen Milchpreise noch nicht 

kostendeckend und keinesfalls aus-

reichend, um die Verluste der letzten 

Jahre auszugleichen.

Am 1. Februar 2017 kamen 102 stimm-

berechtigte Mitglieder, viele interes-

sierte Gäste und auch Mitarbeiter, um 

das zurückliegende Geschäftsjahr Re-

vue passieren zu lassen und gemein-

sam nach vorne zu blicken.

Nach der Eröffnung der Veranstaltung 

und Begrüßung der Ehrengäste durch 

den Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Ingo 

Papstein, richtete sich Andreas Schulz 

(Vorstandsvorsitzender RZMV) an die 

Anwesenden. Die Befürchtungen aus 

dem Vorjahr waren eingetreten - 145 

Betriebe mit 26.000 Kühen stellten 

im Zuchtgebiet der RinderAllianz die 

Milchproduktion ein, ein Ende diese 

Negativtrends ist noch nicht in Sicht. 

Dieser Strukturwandel stellt eine Zäsur 

dar, auf die der Verband und die Rinder-

Allianz mit zahlreichen Maßnahmen, 

unter anderem mit einem internen 

Sparkonzept, reagierten. Zu den Reak-

tionen zählte auch das öffentlichkeits-

wirksame Eintreten für die Interessen 

der Milcherzeuger mit der Kampagne 

„Milch ist mehr wert!“ und die damit 

verbundenen Rabatte und verlänger-

ten Zahlungsziele im Spermabereich. 

Nur gemeinsam kann die Krise über-

wunden werden. 

Trotz Krise Kurs gehalten - Jahres-

abschluss Rinderzuchtverband und 

RinderAllianz

Im Rinderzuchtverband konnte im 

Geschäftsjahr 2015/2016 ein positives 

Ergebnis mit einem Jahresüberschuss 

in Höhe von 141.841 EUR erzielt wer-

den. Die Mitglieder erhalten auf ihre 

Geschäftsanteile eine Dividende von 

12 %. Die Auswirkungen der Milchkri-

se werden stetig deutlicher. Die Anzahl 

der Herdbuchbetriebe Milchrind ist per 

30.09.2016 um 16 gesunken, was einem 

Verlust von 5.407 Herdbuchkühen ent-

spricht. Die Abteilung Fleischrind 

konnte hingegen einen leichten Anstieg 

an Mitgliedern und Kühen verzeichnen.

Die Ergebnisse der RinderAllianz 

GmbH waren trotz Krise ordentlich. 

Die 206 Mitarbeiter konnten, beson-

ders durch Steigerungen im Bereich 

Rindervermarktung, einen Umsatz von 

78,6 Mio. € und ein Ergebnis nach Steu-

ern von 142 Tsd. € erreichen. In dieses 

Ergebnis eingerechnet sind Rückver-

gütungen an die Landwirte in MV und 

ST von 911 Tsd. €. 

Einzelheiten zum Geschäftsbericht 

2015/2016 lesen Sie auf den Seite 4 bis 6.



Auszeichnungen und Wahlen

Emotionaler Höhepunkt der Versamm-

lung waren die Auszeichnungen der 

Spitzenbetriebe im Bereich Milch- und 

Fleischrind. Neben den Ehrungen der 

höchsten Lebens- und Herdenleistun-

Vorstand

Aufsichtsrat

Andreas Schulz*

Vorsitzender

Dr. Ingo Papstein



Vorsitzender

Dirk Schmüser



Stellvertreter

Klaus-Dieter Augustin*



Stellvertreter

Silvio Griepentrog*



Stellvertreter

Joachim Jammer



Stellvertreter

Christian Behn*

Jürgen Habben

Dr. Edgar Coym*

Dr. Kathrin Naumann**

Harry Ellmann

Karin Puckhaber*

Dr. Stephan Hartwig

Hartmut Subklew

Dr. Manfred Leberecht* Hans-Albrecht Witte*

Günter Strehlau

Dr. Sabine Krüger

Heiko Güldenpfennig

*Wiederwahl   **Neuwahl



8

RIND


UND

WIR


  

April 2017



Ehrenpreis des RZMV e.G. für Rainer 

Löhr – Rinderzüchter aus Leiden-

schaft

Rainer Löhr wurde am 18.02.1964 in Os-

nabrück geboren. Seine Eltern waren 

Landwirte, sodass ihm die Passion für 

die Landwirtschaft in die Wiege gelegt 

wurde. Während des Studiums lernte 

Rainer Löhr auf einer Auktion in Os-

nabrück seine zukünftige Frau Ulrike 

kennen. Gemeinsam gingen beide in 

die Uckermark, wo 2003 ihr Sohn Arne 

geboren wurde, der heute zum aktiven 

RinderAllianz-Jungzüchterstamm ge-

hört. Im Jahr 2004 siedelte Familie Löhr 

auf die Insel Rügen um und führte hier 

erfolgreich einen Herdbuchzuchtbe-

trieb mit fast 200 Kühen. 

Trotz persönlicher Schicksalsschläge 

– Ulrike Löhr verstarb viel zu früh im 

Frühjahr 2015 nach langer Krankheit – 

unterstütze Rainer Löhr die heimische 

Landwirtschaft immer nach Kräften. Er 

engagierte sich besonders im Kreisver-



   Rainer Löhr (li.) nimmt den Ehrenpreis des RZMV entgegen

ein Rügen, dessen Vorsitz er innehat. 

Der Kreisverein gehört zu den aktivs-

ten unseres Verbandes und organisiert 

neben interessanten Züchterveranstal-

tungen jährlich eine Kreistierschau in 

Putbus.

Rainer Löhr – ein bescheidener Mann, 



der nicht gern im Mittelpunkt steht, 

ohne den unser Zuchtverband aber sehr 

viel ärmer wäre.

Wir gratulieren dem passionierten Rin-

derzüchter auf das Herzlichste zu dem 

Ehrenpreis des Rinderzuchtverbandes.



(aus der Laudatio)

gen wurden auch die besten Einzeltie-

re ausgezeichnet. Im Milchrindbereich 

kam in fast jeder Kategorie der Fami-



lienbetrieb Griepentrog zu Ehren. Im 

Fleischrinderbereich waren die Preise 

breiter verteilt.

Rainer Löhr bekam den Ehrenpreis des 

Verbandes für seine langjährige Unter-

stützung der Arbeit des Kreisvereines 

Rügen, für die Mitorganisation von her-

vorragenden Kreistierschauen und für 

die Unterstützung der Jungzüchter-

arbeit.

Turnusmäßig fanden die Wahlen der 



offiziellen Vertreter des Verbandes 

statt. Peter Hagen, langjähriges Auf-

sichtsratsmitglied, schied auf eigenen 

Wunsch aus. Dafür wurde Dr. Kathrin 

Naumann aus Groß Grenz neu in den 

Vorstand gewählt. Sie wird mit ihrer 

enormen Kompetenz das Ehrenamt 

bereichern.



Genomische Selektion – Und jetzt?

Der Vortrag von Dr. Stefan Rensing 

(vit Verden) zum Thema „Auswirkun-

gen der genomischen Selektion auf die 

Milch- und Fleischrindzucht sowie die 

Arbeit in den Verbänden“ sprach die 

Anwesenden sehr an. Die interessan-

ten Ausführungen zur genomischen 

Selektion waren zukunftsweisend und 

machten erneut deutlich, wie schnell-

lebig das Zuchtgeschehen im Milch-

rinder-Sektor ist. Aufgrund der Struk-

turen (kleine Bestände/Rassen, kaum 

künstliche Besamungen, finanzielle 

Mittel etc.) ist die Entwicklung der ge-

nomischen Selektion in der Fleisch-

rindzucht für die meisten Rassen noch 

nicht auf der Tagesordnung.



   Preisträger der GV 2017: Klaus-Dieter Augustin, Jörg Nimke, Georg Liescher-Obernüfermann, Sabine Haß, 

Frank Jahnke, Grit Heiforth, Silvio Griepentrog, Rainer Löhr, Th

  omas Engfer, Hartmut Subklew (v.l.n.r.)

 9

Verbandsleben



Bester Bulle in der Zuchtwert-

schätzung auf Fleischleistung

 

Hubert    

DK 63.74700617 

(Fleckvieh-Simmental)  

 

Besitzer: Engfer GbR, Groß Helle 



 

RZF: 128 

--> Nr. 3 der Rasse in 

Deutschland

 

 

 



Bester Bulle in der Eigenleistungs-

prüfung im Feld

   


 

Empire SP PP*   DE 13.04590697 

(Fleckvieh-Simmental)  

 

Besitzer: Agrar-Produkte e.G. Spornitz   



Körnoten: 

8-9-7 


   

Lebenstagszunahmen: 1.827 g 

 

 

 



 

 

Beste aktive Kuh in der Zuchtwert-



schätzung auf Fleischleistung

 

 



Betti  

 

DE 13.03644051 



(Uckermärker)  

 

Züchter und Besitzer: Marktfrucht 



GbR Mahlzow, Mölschow   

 

RZF: 123 



--> Nr. 1 der Rasse in 

Deutschland

 

 

 



 

 

 



Beste Mutterkuh 

 

 



 

Lilo   

DE 


13.00857130 

(Fleckvieh-Simmental)  

 

Besitzer: AG Bartelshagen I e.G., 



Kuhlrade    

EKA: 27 Monate, ZKZ: 363 Tage 

 

15 Kalbungen, 15 Nachkommen 



 

 

 



 

 

Auszeichnungen



Generalversammlung RZMV 1. Februar 2017 

Höchste Herdenleistung

MKg

F%

Fkg

E%

Ekg

FEK

≤ 99,9 HB-Kühe

Georg Liescher-Obernüfemann, Teschow

92,3         A+B-Kühe

10.887


3,76

409


3,27

356


766

100-199,9 HB-Kühe

Steffen Mumm, Sievershagen

194,3       A+B-Kühe

12.332


4,27

527


3,31

408


935

200 - 499,9 HB-Kühe

GGAB Agrarbetrieb Groß Grenz GmbH

453,4       A+B-Kühe

12.760


4,00

511


3,26

416


927

500 - 999,9 HB-Kühe

APV Samtens/Rügen e.G., Rothenkirchen

546,3       A+B-Kühe

12.213


3,78

462


3,37

412


874

≥ 1000 HB-Kühe

Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen

1.549,6    A+B-Kühe

12.983


3,74

485


3,44

447


932

Höchste erste Laktationsleistung Deutsche Holstein 2016

nach FE-kg



Griepi    DE 13.04394881 Gunnar x Zar

1. LA


15.408

3,41


525

3,42


527

1.052


Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen

Höchste Laktationsleistung Deutsche Holstein 2016

nach FE-kg



Tunis     DE 13.03745372 Jerudo x Achtung

3. LA


18.670

3,71


693

3,60


673

1.366


Rinderzucht-Rosenkranz, Möllenbeck

Höchste Gesamtleistung Deutsche Holstein 2016

nach Mkg


Zara        DE 13.01986111 Zauberer x Lukarow

11. LA


169.434

3,53


5.983

3,18


5.386

11.369


Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen

Höchste Lebensleistung

Mkg

F%

E%

FEK

LA

≤ 99,9 HB-Kühe

Heinz Priestaff, Bollewick

19    HB-Kühe

49.504


4,21

3,45


3.794

3,8 LA


100-199,9 HB-Kühe

Friedrich-Wilhelm Schmidt, Röbel

39    HB-Kühe

46.324


4,03

3,43


3.458

3,5 LA


200 - 499,9 HB-Kühe

Rinderzucht Augustin KG, Neuendorf

59    HB-Kühe

44.702


4,04

3,32


3.290

3,3 LA


500 - 999,9 HB-Kühe

Landwirtschaftsbetrieb Frank Hauschildt, Martensdorf

159  HB-Kühe

39.968


3,95

3,32


2.904

2,9 LA


≥ 1.000 HB-Kühe

Landwirtschaftsbetrieb Griepentrog KG, Steinhagen

563  HB-Kühe

37.711


3,83

3,46


2.748

2,8 LA


   Rekordkuh Zara (im Bild in der 7. LA) wurde nach 

Redaktionsschluss für außergewöhnliche Lebens-

leistungen geehrt. 

Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe von 

Rind und Wir.

10

RIND


UND

WIR


  

April 2017



72 Stimmberechtigte und zahlreiche 

Gäste folgten Ende März der Einladung 

von Vorstand und Aufsichtsrat zur 

32. Generalversammlung des Rinder-

zuchtverbandes Sachsen-Anhalt e.G. 

Vor vollen Rängen konnte Arnd Helm 

die Teilnehmer erstmalig in den Räu-

men der Landesanstalt für Landwirt-

schaft und Gartenbau Sachsen-Anhalt 

in Bernburg-Strenzfeld begrüßen.

Weitreichende Schritte im Geschäfts-

jahr 2015/2016

Dass das vergangene Jahr nicht einfach 

für die Milchproduktion war und damit 

auch seine Spuren beim Zuchtverband 

hinterließ, besprach der Vorstandsvor-

sitzende Hans-Archibald Lindecke in 

seinem Grußwort. Ein umfangreiches 

Sparkonzept wurde aufgestellt und zahl-

reiche Kostenfaktoren hinterfragt. Einer 

dieser Punkte war die Samenprodukti-

on am Standort Bismark. Die Größe der 

Besamungsstation in Woldegk und die 

Bündelung der Produktion waren letzt-

endlich ausschlaggebende Faktoren für 

die Umnutzung der Bismarker Station 

zu einem Viehvermarktungsstall. Die-

ser Schritt sei notwendig, aber defini-

tiv nicht leicht und mit Unmengen an 

Emotionen verbunden. Ebenfalls kein 

einfacher und hochemotionaler Schritt 

war die Erstellung des neuen Schaukon-

zeptes, welches ab dem Sommer 2017 

greift. Zukünftig wird es nur noch eine 

Verbandsschau in Mecklenburg-Vor-

nicht nur Spuren bei den landwirt-

schaftlichen Betrieben, sondern auch 

im Rinderzuchtverband. Im RSA sind 

per 30.09.16 insgesamt 767 Mitglieds-

betriebe, davon sind 315 im Herdbuch 

Milchrind und 256 im Herdbuch Fleisch-

rind ansässig. Ein „Rest“ von 196 verteilt 

sich auf Rinderhalter, Ehrenamt etc. Im 

Bereich Fleischrind konnte sogar ein 

leichter Anstieg verzeichnet werden. 

Die Mutterkuhbestände halten sich im 

Bereich von 30.000 bis 31.000 Tieren 

seit Jahren ebenfalls konstant und liegen 

derzeit bei 30.636 Stück. Das Ergebnis 

der Genossenschaft betrug 487.071,93 €; 

es konnte erstmals eine Dividende von 

12 % beschlossen werden. 

Die RinderAllianz, als Tochterunterneh-

men von RSA, RSH und RZMV, konnte 

trotz der Krise, besonders durch Steige-

rungen im Bereich Rindervermarktung 

um 7.485 Tiere auf 96.788, einen Umsatz 

von 78,6 Mio. € und ein Ergebnis nach 

Steuern von 142 Tsd. € erreichen.   

Mehr dazu lesen Sie im Geschäftsbericht 

der RinderAllianz.  Aus diesem Ergebnis 

flossen an die Landwirte in MV und ST 

911 Tsd. € zurück. 

Der Prüfer des Genossenschaftsverban-

des Hardy Thiele beurteilte die Ertrags-

lage des RSA als „gut“ und lobte vor al-

Generalversammlung des RSA e.G.

28. März 2017, Bernburg

   

Vertreter der Spitzenbetriebe 2016 (v.l.): Jörg 

Schröter (LWB Schröter, Tilleda), Herr Strömer 

(Kemberg Milchagr.gen.), Hilmar Zarwel (LLG 

Iden), Ina Flohrer (Agrar GmbH Jeetze), Chris-

tian Wernicke (Milchproduktion Lindtorf e.G.), 

Wolfgang Oxe (Ministerium für Landwirtschaft ), 

Dr. Matthias Löber (Geschäft sführer RSA)

   Frank Lenz mit einem packenden Vortrag über 

die Milchpreisabsicherung an der Börse

   

Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrat (v. l.): 

Arnd Helm, Heiko Röder, Christian Wolff , 

Sebastian Gumtz und Rainer Wollert

pommern und Sachsen-Anhalt geben. 

Diese findet im Dezember in Bismark 

statt und wird ein offenes Tierkontin-

gent beinhalten. Mehr dazu erfahren Sie 

an anderer Stelle in diesem Heft.

Ebenso stark diskutiert wurde das The-

ma „Wolf“. Lindecke verlangte in seiner 

Ansprache an die Politik klare „Spielre-

geln“ und ein sofortiges Handeln.



Tierwohl weiterhin im Fokus

Staatssekretär Dr. Ralf-Peter Weber 

versprach in seinem Grußwort, die An-

regungen mit „nach Hause“ zu nehmen. 

Ebenfalls forderte er, den bisherigen 

Weg der Zucht auf Langlebigkeit und 

funktionale Merkmale weiter zu gehen. 

Letztendlich sei auch ein gemeinsames 

Handeln zwischen Politik und Landwirt-

schaft nötig, um auf einen gemeinsamen 

Nenner in Fragen Tierwohl zu kommen. 

Ein wichtiger Punkt seiner Rede war das 

zukünftige Management in Krisenzeiten. 

Hier erläuterte er die Notwendigkeit von 

kurzfristigen und schnellen Mengenbe-

grenzungen als auch die Erarbeitung von 

Verhaltensregeln für die Molkereien (z. 

B. Laufzeiten der Verträge). Eine Umset-

zung sei nur europaweit möglich.



Dividende erstmals 12 %!

Dr. Matthias Löber berichtete über die 

Ergebnisse der Genossenschaftsarbeit 

im Geschäftsjahr 2015/16. Die Auswir-

kungen der Milchkrise hinterließen 



 11

Verbandsleben



   Die Herren im Präsidium: Staatssekretär 

Dr. Ralf-Peter Weber, Hans-Archibald Lindecke, 

Arnd Helm und Dr. Matthias Löber

lem den hohen Eigenkapitalanteil von 

97,7 %. Das positive Ergebnis wurde auch 

durch den Verkauf des Herdbuchhauses 

in Stendal bewirkt. Die Bündelung der 

Arbeitsplätze erfolgt künftig am Stand-

ort Bismark. 

Neue Konstitution im Ehrenamt

Veränderungen gab es ebenfalls im 

Vorstand und Aufsichtsrat des RSA eG. 

Nach jahrelanger Tätigkeit traten Mi-



chael Kohlert (Stellvertreter Vorstand) 

und  Michael Bock (Aufsichtsrat) aus 

persönlichen Gründen zurück. Wir dan-

ken Herrn Kohlert und Herrn Bock für 

die andauernde Unterstützung und die 

vielen Stunden, die sie im Dienste des 

Verbandes geleistet haben. Auf ihren 

weiteren Wegen wünschen wir ihnen 

alles erdenklich Gute! 

Spitzenleistungen 2016

Insgesamt wurden 13 Auszeichnungen 

auf der Generalversammlung vergeben, 

davon gingen vier Preise an die LLG Iden. 

Die Gold-Medaille des Ministeriums war 

dabei wohl das i-Tüpfelchen. Diese er-

hielt ihre Skywalker-Tochter „Carlotta“ 

aufgrund der höchsten Gesamtleistung 

von 179.396 Mkg. Deutschlandweit liegt 

sie somit auf Platz 4. Die Silber-Medaille 

ging ebenfalls an die LLG in der Kate-

gorie „höchste Lebenstagsleistung“ mit 

23,3 kg Milch je Lebenstag. Die Bronze-

Medaille erhielt die Plönnings/Valdiek 

GbR (Cheinitz), die mit über 902 FEK die 

klare Spitze der höchsten Herdenjahres-

leistung stellten.

Absicherung des Milchpreises an der 

Börse?

Die Vorträge des Tages rundete Frank 

Lenz (Lenz GbR, Schinne) mit einer Prä-

sentation über die Möglichkeiten der 

Milchpreisabsicherung an der Börse 

aus Sicht eines Landwirts ab. Der junge 

Betriebsleiter sichert seinen Milchpreis 

seit Mitte 2014 in Form von Magermilch-

pulver und Butter an der Leipziger EEX 

ab. Grundsätzlich spiegelt der Preis der 

Börse den Preis am „Kassamarkt“ wi-

der und war damit auch unterhalb der 

kostendeckenden Grenzen. Es war da-

mit lediglich eine Verlustminimierung 

in der Summe um ca. 1,5 Cent über den 

Zeitraum von Juni 2014 bis Februar 2017 

erreichbar. Von der Möglichkeit, gewinn-

bringende Milchpreise an der Börse ab-

zusichern, waren und sind die Kurse 

weit entfernt. In den Augen von Frank 

Lenz ist die Börse kein Kriseninstrument 

und verhindert auch nicht die Krise beim 

Milcherzeuger. Ein anregender Wettbe-

werb um Rohmilch, Marktkriseninstru-

mente und neue Milchpreismodelle bei 

den Molkereien sind in seinen Augen die 

Voraussetzung für einen funktionieren-

den Markt und damit vernünftige Preise. 

Die Milchpreisabsicherung an der Börse 

kann dann gut genutzt werden, um zu-

künftige Preisschwankungen zu glätten.

M. Wollert


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