Semantisch-lexikalische Beschreibung eines Wortfeldes am Beispiel von,abschwächenʻ
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leksisch semantische beschreibung
regnen
und es regnet dienen. Verben mit einem Aktanten sind monovalente Ver- ben, auch intransitive Verben genannt. Die Konstruktion Alfred schläft ist mög- lich, aber nicht jemanden oder etwas schlafen. 20 Zustandsverben sowie Witte- rungsverben sind oft in der Gruppe mit einem Verbaktanten zu finden. In der Wendung Es regnet Bindfäden ist Bindfaden das Akkusativobjekt (zweiter Aktant) und nicht das Subjekt (erster Aktant). In der Verbgruppe, die zwei Aktan- ten hat, sind transitive Verben zu finden. Als Beispielsatz kann Alfred schlägt Bernhard dienen. Verben mit drei Aktanten (Verben des Sagens sowie des Ge- bens) werden laut Tesnière in der modernen Grammatik in die Gruppe der diva- lenten Verben eingegliedert, obwohl sie seiner Meinung nach in einer eigenen Gruppe sein sollten. (Tesnière 1980: 162 –165) Die transitive Kategorie der modernen Grammatik wird in vier Diathesen einge- ordnet: die aktive Diathese, die passive Diathese, die reflexive Diathese sowie die reziproke Diathese. Der Ausgangspunkt in der aktiven Diathese ist ein erster Aktant, gefolgt von einem zweiten Aktanten. (Tesnière 1980: 166). Die passive Diathese ist das Gegenteil zur aktiven Diathese: Der zweite Aktant im Aktiv wird zum ersten Aktanten im Passiv (Tesnière 1980: 167). In der reflexiven Diathese sind der erste und zweite Aktant dieselbe Person: Ich wasche mich. In der rezip- roken Diathese, sowie in der reflexiven, sind sowohl ein aktives als ein passives Geschehen vorhanden. Während das passive nach dem aktiven Geschehen in der reflexiven Diathese passiert, kommen das aktive und das passive Geschehen in der reziproken Diathese gleichzeitig vor. Die zwei Diathesen unterscheiden sich 20 Vgl. jedoch den Ausdruck Den Schlaf der Gerechten schlafen. 41 auch darin, dass die reziproke Diathese nur im Plural auftritt, z. B. Alfred und Bernhard schlagen einander. (Tesnière 1980: 166 –175) Die trivalenten Verben sind u. a. für Fremdsprachen-Lernende von großem Inte- resse. Laut Tesnière benehmen sich die monovalenten Verben in Fremdsprachen ähnlich, und bei den divalenten Verben können die zwei Aktanten miteinander verwechselt werden, während die Wahrscheinlichkeit bei trivalenten Verben mi- nimal ist, dass sie ähnlich funktionieren wie in der Muttersprache. Deshalb brau- chen trivalente Verben extra Betonung im Fremdsprachenstudium. Mit einem Aktanten können monovalente Verben kein Passiv bilden, während trivalente Verben zwei Passivarten aufweisen können. Der Satz Alfred gibt Karl das Buch wird im Passiv Das Buch wird Karl von Alfred gegeben. Der englische Satz Alf- red gives the book to Charles kann im Passiv zweierlei ausgedrückt werden: The book is given by Alfred to Charles , oder ein Passiv des dritten Aktanten Charles is given the book by Alfred. Die letzte Satzkonstruktion ist laut Tesnière im Deut- schen nicht möglich. (Tesnière 1980: 176‒178). Die Zahl der Aktanten kann entweder erhöht oder vermindert werden. Wenn die Zahl der Aktanten um eine Einheit erhöht wird, wird von kausativer Diathese ge- sprochen, während das umgekehrte Verfahren als rezessive Diathese bezeichnet wird. Die Auxiliarverben lassen bzw. machen tragen zu noch einem Aktanten bei. Tesniére listet einige Verben und deren Aktantenzahl auf: ein Aktant zwei Aktanten drei Aktanten fallen fällen sterben töten gehen schicken sehen zeigen wissen sagen haben geben (Tesnière 1980: 180) Die kausative Diathese hat also einen zusätzlichen Aktanten, d. h. fällen ist das Kausativ von fallen und zeigen das Kausativ von sehen. In diesen Beispielen ist der zusätzliche Aktant das Agens (der Ausführende) oder dessen Urheber. Im Satz Alfred sieht ein Bild ist Alfred das Agens des Sehens und im Satz Karl zeigt Download 5.01 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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