Semantisch-lexikalische Beschreibung eines Wortfeldes am Beispiel von,abschwächenʻ


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Bog'liq
leksisch semantische beschreibung

 
Abb. 6: 
Makrofeld MAN (HUMAN)
 
(Kastovsky 1982: 141) 
Ein multidimensionales hierarchisches Feld wird in Abb. 7 unten vorgestellt, und 
als Beispiel zitiert Kastovsky das Feld SCHALL von Coseriu.
 
Abb. 7: 
Das Feld SCHALL
 
(Kastovsky 1982: 141) 
Das Lexem SCHALL weist das Merkmal [+HÖRBAR] auf sowie die
hierarchisch angeordneten Oppositionen NICHT SELBSTTÄTIG ER-
ZEUGT : SELBSTTÄTIG ERZEUGT (X : Laut), NICHT FORTGE-
PFLANZT : FORTGEPFLANZT (X : HALL), NICHT HOMOGEN : HO-
MOGEN (Geräusch : KLANG) sowie die singulären Merkmale ZURÜCK-
GEWORFEN (Widerhall), QUALIFIZIERT (Ton). (Kastovsky 1982: 141) 
In Abb. 7 steht X für ein nicht-lexikalisiertes Archilexem. Die nicht-
lexikalisierten Lexeme finden sich in verschiedenen Dimensionen im Vergleich 
zu Laut, Hall, Widerhall, Geräusch, Klang und Ton. (Kastovsky 1982: 141) 
„Die Klassifikation der Wortfelder nach ihrer formalen Gestaltung beruht auf 
ihrer Regelmäßigkeit und ihrer Rekursivität
“, schreibt Kastovsky (1982: 142). 


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Regelmäßigkeit in einem Wortfeld spiegelt sowohl die inhaltlichen als auch die 
morphologischen Beziehungen wider. In einem Wortfeld finden sich sowohl in-
terne Regularitäten als auch externe Regularitäten. Interne Regularitäten treten 
nicht oft auf. Wenn sie vorkommen, werden sie durch Morphologie und Wortbil-
dung produziert. Beispiele für interne Regularitäten sind morphologische Opposi-
tionen lion : lioness; tiger : tigress und Farbadjektive, wie z. B. whitish, reddish 
und bluish. Beispiele für unregelmäßige Regularitäten (Oppositionen) sind son : 
daughter; brother : sister 
sowie uncle : aunt
. (Kastovsky 1982: 142‒143) 
Die oben genannte Rekursivität ist 
„die Wiederaufnahme einer inhaltlichen und 
formalen Opposition innerhalb anderer Teile desselben Makrofeldes
“ (Kastovsky 
1982: 143). Die Rekursivität kommt nicht häufig vor. Rekursive Felder sind z. B 
im Wortfeld der Verwandschaftsnamen zu finden: father : mother; son : daughter 
können mit Elementen wie grand-, great-grand-, step- und -in-law kombiniert 
werden, um zu zeigen, dass es um Verwandschaften zweiten oder dritten Grades 
handelt. (Kastovsky 1982: 143) 
Die signifikanten Beziehungen und Elemente eines Wortfeldes werden in Abb. 8 
nach Kastovsky (1982) dargestellt: 

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