Semantisch-lexikalische Beschreibung eines Wortfeldes am Beispiel von,abschwächenʻ
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leksisch semantische beschreibung
sich/versorgt/bringt/findet.
Die Aussage ist ein Verstoß gegen die Grice ’sche Ma- xime der Relation, das Relevanzprinzip der Kommunikation. (Welke 2011: 136 – 137) Der Empfänger kann sich nicht vorstellen, was mit der Aussage gemeint ist. Die Art der Ergänzungen können in Subkategorisierung und semantische Selekti- onsbedingungen eingegliedert werden. Zur Subkategorisierung zählt Welke nach Helbig und Schenkel (1971) die Kasusrektion und die Statusrektion wie Infinitiv- konstruktion, Nebensatz und Nominalisierung. Kategoriale semantische Merkma- le der Ergänzungen sind bei den Selektionsbedingungen zu finden. Kategoriale semantische Merkmale sind z. B. [± belebt] und [± abstrakt]. (Welke 2011: 138) Wenn man neue Wörter lernt, z. B. das Verb essen, muss man die Bedeutung des Verbes kennen und muss wissen, mit welchen Ergänzungen es gebraucht wird, um einen sinnvollen Satz formulieren zu können. Man braucht jemanden, der isst, und auch etwas, was gegessen wird (semantische Valenz). Außerdem sind gram- matische Kenntnisse nötig. Es geht hier um die formale Valenz: Das Subjekt steht im Nominativ und das, was gegessen wird, im Akkusativ. (Welke 2011: 2 –3) Welke erwähnt, dass die Valenz nicht nur aus Ergänzungsbedürftigkeit (Obligat- heit ) und Rektion besteht. Er weist auf Joachim Jacobs zurück, der von einer un- abhängigen Instanz spricht. (Welke 2011: 62) Welkes Arbeitsdefinition der Va- lenz lautet „Verben verlangen auf Grund ihrer Eigenschaft, Prädikate zu sein, Ar- gumente. Valenz ist, so gesehen, die prädikative Funktion von Verben bzw. Va- lenzträgern. “ (Welke 2011: 64) Dies wird näher in der Valenztheorie dargestellt. Es gibt verschiedene Arten von Verben: Sie können eine, zwei oder mehr Ergän- zungen fordern. Das heißt, die Satzkonstruktionen weichen voneinander ab. Die jeweiligen Verben bestimmen den Satzbauplan; sie fordern bestimmte Ergänzun- gen im Satz. (Welke 2011: 5) Der Satzbauplan, die Konstruktion, steht z. B. in VALBU (2004) im Fokus. Unter Anderen Buscha interessierte sich mehr für die einzelnen Ergänzungen, so dass bei ihm der Satzbauplan nicht im Zentrum steht. (Welke 2011: 5‒6) Welke diskutiert die Valenz der anderen Wortarten und stellt fest, dass z. B. Adjektive und Substantive über Valenz verfügen (Welke 2011: 106 –114). Hierzu sind auch Valenzwörterbücher von Karl-Ernst Sommerfeldt und Herbert Schreiber (1974; 1980) vorhanden. In Tesnières Eléments de syntaxe strukturale (aus dem Jahr 1959) werden die Dependenz- und die Valenzkonzeptionen separat voneinander beschrieben (As- kedal 2003: 80). Tesnière vergleicht ein Verb mit einem Atom mit Häkchen: Ein Verb verlangt eine bestimmte Menge von Aktanten. (Tesnière 1980: 161) 40 Man kann so das Verb mit einem Atom vergleichen, an dem Häkchen ange- bracht sind, so daß es ‒ je nach Anzahl der Häkchen ‒ eine wechselnde Zahl von Aktanten an sich ziehen und in Abhängigkeit halten kann. Die Anzahl der Häkchen, die ein Verb aufweist, und dementsprechend die Anzahl der Aktanten, die es regieren kann, ergibt das, was man die Valenz des Verbs nennt. (Tesnière 1980: 161) Alle Valenzen eines Verbs müssen nicht besetzt werden, sondern gewisse können unbesetzt oder frei gehalten werden. Als Beispiel wird das Verb singen erwähnt, das auch ohne zweiten Aktanten vorkommen kann: Alfred singt/Alfred singt ein Lied. (Tesnière 1980: 161) Tesnière (1980: 93‒94) erwähnt, dass Aktanten Sub- stantive, oder deren Äquivalente, sind, während Adverbien, oder deren Äquiva- lente, bei den Angaben eingegliedert werden. Verben ohne Aktanten werden avalente Verben genannt. Als Beispiele können Download 5.01 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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