Überreicht vom Handels- und Gewerbeverein und Touristikverein Hattstedt und Umgebung e. V
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Überreicht vom Handels- und Gewerbeverein und Touristikverein Hattstedt und Umgebung e.V. in Hattstedt
2016
2016 Herausgegeben vom Handels- und Gewerbeverein Hattstedt e.V. und Touristikverein Hattstedt und Umgebung e.V. Titelfoto: Niels Dethlefsen, Hattstedt Moin, moin, liebe Gäste! Ich heiße Sie in Hattstedt und in unserer schönen Küstenregion am Nationalpark Schleswig-Holstei- nisches Wattenmeer und Welt- naturerbe herzlich willkommen. Moin, liebe Gäste, ist ein Univer- salgruß, der zu jeder Tageszeit einsetzbar ist. Bei Gelegenheiten, zu denen andernorts langatmige Begrüßungsformeln wie „Guten Tag“ oder gar „Grüß Gott“ gesprochen werden, begnügen Hattstedter sich mit einem ein- silbigen „Moin“. Wer im Munde allerdings ein „Moin Moin“ führt, der steht unter dem Anfangsver- dacht der Geschwätzigkeit. Ob Stadt oder Gemeinde – jeder Ort besitzt seine eigene Vergan- genheit, seine historische Bedeu- tung und seine individuelle Atmosphäre. Viele Ziele, die Sie aus Funk und Fernsehen kennen, sind schnell mit dem Auto, mit dem Fahrrad, Schiff oder auch zu Fuß zu errei- chen. Die Gastfreundschaft wird bei uns im Amt Hattstedt groß geschrieben. Ich wünsche Ihnen einen schönen und erholsamen Urlaub. Ihr Ralf Heßmann Bürgermeister Hattstedt Mit der Ausgabe „Willkommen in Hattstedt 2016“ verbinde ich den Wunsch auf einen erholsamen Urlaub. Hattstedt ist für unsere Gäste der ideale Ausgangsort um die amphibische Vielfalt des Wattenmeeres und der nordfrie- sischen Inseln und Halligen zu erkunden und lieben zu lernen. Eine Wattwanderung, ein Ausflug mit dem Schiff durch das „Welt- naturerbe Wattenmeer“, zu den Seehundsbänken, den Halligen oder den Geest- und Marschinseln wird für Sie zu einem unverges- senen Erlebnis. Genießen Sie den Wind mit der gesunden, salzhaltigen Luft. Gewinnen Sie Abstand vom Alltag und finden Sie Ruhe und Erholung in unserer vielfältigen Landschaft. Die Menschen in Hattstedt und den umliegenden Orten werden auch in diesem Jahr dafür Sorge tragen, dass der Urlaub in Nordfriesland für Sie zu einem angenehmen und erholsamen Erlebnis wird. Ihr Manfred Tschoppe Vorsitzender des Touristikvereins Hattstedt und Umgebung e.V. Im Namen des Handels- und Gewerbevereins Hattstedt e.V. (HGV) begrüße ich Sie, liebe Gäste, und heiße Sie herzlich willkommen. Wir freuen uns über Ihr Interesse an dieser Broschüre, der 29. Ausgabe, die wir seit Anbeginn verantwortlich gestalten. Als Gewerbetreibende sind wir „immer in Bewegung“ und möchten Ihnen mit dieser Ausgabe erneut unsere Heimat Nordfriesland und den lebendigen Wohn- und Ferienort Hattstedt näher bringen. Einen attraktiven Ort, nicht nur für die Einwohner, sondern insbesondere auch für Sie als Touristen. Damit informiert dieses Heftchen über unsere Eigenarten, über Wissenswertes aus der näheren Umgebung und die nordfriesische Kultur. Wir erzählen Anekdoten und stellen Ihnen Ausflugsziele vor. Wir laden Sie ein Hattstedt, seine Geschäfte und die Umge- bung kennenzulernen und wünschen Ihnen einen ange- nehmen Aufenthalt. Ihr Dieter Neumann Vorsitzender HGV Hattstedt e.V. Inhalt
Biel‘s kleine Teekunde 5
50 Jahre Fleischerei Petersen 8
Naturzentrum Bredstedt 10 Wattwanderungen 11 All een Afwaschen 13 Industrielle Revolution 15 Hallig Hooge 17 Wann kommt die Flut? 19 Ferienunterkünfte 20-30 Ortplan Hattstedt 26-27 TSV Hattstedt - engagierter Sportverein 31 Wildkräuter: Der Löwenzahn 32 Kids op Dörp 36 Küstenschutzbauwerk Holmer Siel 38 Hier kocht die Küste 43 45 Veranstaltungen 47 Badestellen 49 Ausflugstipps 50 HATTSTEDTER-APOTHEKE Kerstin Jürgensen 25856 Hattstedt Tel. 0 48 46/6 38 22 Bundesstraße 15 b Fax 0 48 46/60 19 09 Biel´s kleine Teekunde • Beratung • Planung • Projektierung • Ausführung • Netzwerktechnik • EIB-Anlagen • Elektroinstallation • Hausgeräte-Kundendienst Assam ist ein Teeanbaugebiet zu beiden Seiten des Flusses Brahmaputra in Norden Indiens. Es ist der größte zusammenhän- gende Teedistrikt der Welt. In ca. 2000 Teegärten wird ein besonders kräftiger, würziger, im Tassenaufguß dunkelbrauner Tee produziert. Als Broken Tee ist er durch seinen sehr kräftigen und dunklen Abguß, in Ostfriesland mit Sahne und Zucker ver- feinert, sehr beliebt. Weniger bekannt dürfte jedoch die große Vielfalt des Geschmackes der ver- schiedenen Assamblatt Teesorten sein, die von mild, schwer, aromatisch, malzig, herb bis blumig wie ein Darjeeling sein können, ohne den Charakter des Assamtees zu verän- dern. In Teefachgeschäften wird man Ihnen diese Un- terschiede gerne erklären bzw. zeigen. Ceylon, wenn der Süd- west-Monsun zwischen Juni und September den Regen auf die Südwestsei- te der Adams-Peak-Berg- kette prasseln läßt, haben ostseite in der Region Uva in 1500-2000 m Höhe ihre besten Teequalitäten. In dieser Trockenzeit wachsen sehr vollmundige, saftige frische Tees, die Kraft und Aroma in sich vereinigen. Zwischen Januar und März werden dagegen im Dimbula Distrikt auf der Südwestseite des Adam Peak sehr feine, weiche, runde Tees gepflückt, während der Nordost Monsun seinen auf der Nordostsei- te abregnen läßt. China ist zweifellos das Ursprungland des Tees und hat die älteste Teetradition. Zweidrittel der erzeugten Teeprodukti- on bleiben im eigenen Land und werden dort konsumiert. Angebaut wird der Tee in südlichen und mittleren Provinzen. Früher geschah dies auf kleinen, von Bauern be- wirtschafteten Plantagen, heute immer auf Großplantagen. Das chinesische Teeangebot ist sehr viel- fältig. Grüner-, Oolong- und Schwarztee werden in allen erdenklichen Geschmacks- richtungen und Produktionsmethoden er- zeugt. Aus China kamen auch die ersten aromatisierten Teesorten, die auch heute noch erhältlich sind, wie Lapsang Sou- chong, Jasmin-, Rosen- und Lichee Tee. Darjeeling, Anbaugebiet im Norden Indi- ens: Die Plantagen liegen ca. 2000 m hoch an den Südhängen des Himalaya Gebirges, im Gebiet der Ströme Teesta, Balasan so- wie Mechi. Hier wachsen die edelsten und
Jochen Runge e. K. Rolf Kulartz-Janzen e. K. Bundesstraße 60 25856 Hattstedt Telefon 04846/69100 Telefax 04846/69102 info@provinzial-husum.de www.provinzial-husum.de
5.1.2_125x90_4cPZ_Hattstedt.qxd:Provinzial 22.10.2007 12:12 Uhr Seite 1 Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit Ihr Sachversicherer vor Ort. Wir beraten und vermitteln neutral, alle Sparten nach Preis und Leistung. Rufen Sie uns unverbindlich an.
Fax 0 48 46-60 17 49 PROVINZIAL Bezirkskommissariat Am Binnenhafen 52 25813 Husum info@provinzial-husum.de www.provinzial-husum.de kostbarsten Teesorten der Welt. Drei Qua- litalitätsgruppen sind grundsätzlich zu un- terscheiden:
(first flush) heller Abguß, blumig, frisch, Aroma, Duft.
(second flush) kräftige Tassenfärbung, Aro- ma, Duft.
(Autumnal) heller bis dunkler Abguß je nach Erntezeit. English Blend, wie der Name schon sagt, ist eine Teemischung aus Ceylon/Assam/ Darjeelig Teesorten. Diese Teesorten ver- leihen den spezifisch würzig-herben Ge- schmack, der gerne in England getrunken wird. Formosa, die jetzige Insel Taiwan, produ- ziert seit als 300 Jahren Grün- und Oolong- tee. Gegenüber den leicht herben Grüntee- sorten hat der Oolongtee einen leichten milden Charakter, der durch die Verarbei- tung – er wird halb fermentiert – entsteht. Hier speziell der „Fancy Oolong Superior“, dem der Ruf vorauseilt, der Champagner un- ter Tees zu sein. Diese Teesorte wird größ- tenteils sorgfältig von Hand hergestellt. Grüner Tee enthält viele Nährwerte, die ein gesunder Körper braucht. Der hohe Vit- amin C-Gehalt frischer Teeblätter wird durch die zeitaufwendige, schonende Verarbeitung nicht zerstört, sondern bleibt in den Blättern und wird erst durch das Aufgießen des Tees wieder freigegeben. Weiterhin enthalten sind Vitamine und Minerale wie: Vitamine A, B, B2; Minerale: Kalzium, Kalium, Phos- phorsäuren, Magnesium, Flour, Saponine, Tannin, Koffein und andere. D eu ts ch er T ee ve rb an d e. V. D eu ts ch er T ee ve rb an d e. V. Mo - So
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Inh. Sönke Petersen · Hattstedt · B5 Nr. 61 · Tel. 0 48 46 - 60 10 90 täglich wechselnder Mittagstisch Unsere Pluspunkte: Partyservice für Festlichkeiten aller Art leckere Grillspezialitäten Qualität und Frische aus eigener Schlachtung Wir freuen uns auf Sie! 50 Jahre Fleischerei Petersen Am 1. Dezember 1965 pachteten Karl-Heinrich Petersen und seine Frau Herta die Schlachterei von Hans P. Clausen in Hattstedt (Ecke Wob- benbüller Chaussee/B5, heute Blumen Schnüll). Stetig steigende Anforderungen machten eine Betriebserweiterung unumgänglich. Im Zuge dessen wurde das Grundstück nebenan gekauft und im Dezember 1975 der Neubau eröffnet. 1998 übernahmen Fleischermeister Sönke Pe- tersen und seine Frau Andrea den elterlichen Betrieb.
Die Familie Petersen kann auf 50 erfolgreiche Jahre zurückblicken. Mit besonderem Stolz ver- weisen die Inhaber auf die eigene Schlachtung. Die Philosophie „aus der Region für die Regi- on“ wurde von ihnen umgesetzt, als es diesen Slogan noch gar nicht gab. Das Schlachtvieh kommt von den Landwirten aus der Umge- bung, teils auch aus eigenem Bestand. Durch ständige Erweiterung und Moderni- sierung entstand eine moderne und leistungs- starke Fleischerei. Regionale Wurst- und Schin- kenspezialitäten locken Kunden von Nah und Fern. Diesen besonderen Geschmack lassen sich Urlauber auch gerne nach Hause schicken. Der Partyservice, der täglich wechselnde Mit- tagstisch und das Hattstedter Fischgeschäft zeugen von der Leistungsstärke des Familien- betriebes. Der Betrieb ist stolz auf seine Mitarbeiter und Auszubildenden sowie deren Auszeichnungen wie Innungs- und Landessieger. Erst auf Nach- frage erzählt der Chef so ganz nebenbei, dass sein Betrieb 2015 von der Fachzeitschrift „Der Feinschmecker“ ausgezeichnet wurde und zu den „Besten Metzgereien Deutschlands“ zählt. Wir gratulieren! Inge Molzen 0 Naturzentrum Mittleres Nordfriesland in Bredstedt Wattwanderungen und Verhalten im Watt Um die Schönheit des Wattenmeeres, die besondere Atmosphäre der Halligen genießen zu können ist eine Wattwanderung im Wattenmeer vor Nordfrieslands Küsten ein Muss für jeden Besucher. Das Wandern im Watt birgt aber Gefahren, die auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen. Beachten Sie daher unbedingt die folgenden Hinweise: • Gehen Sie nie allein ins Watt, nie ohne Uhr und Kenntnis der Hoch- bzw. Niedrigwasser- zeiten. • Treten Sie niemals bei auflaufendem Wasser (Flut) eine Wattwanderung an. Günstigster Zeitpunkt für den Start: ca. 2 Std. vor Niedrigwasser. • Priele laufen bei Flut zuerst voll und haben meistens eine starke Strömung. Lassen Sie nach Niedrigwasser keinen Priel zwischen sich und dem Festland, sondern verlassen Sie das Watt unverzüglich. • An Ab- und Anmeldung bei Vermietern usw. denken. • Gehen Sie auf keinen Fall bei Dunkelheit, Dämmerung, Sturm, Nebel oder Gewitter ins Watt. Der Aufenthalt ist lebensgefährlich! • Geeignete Kleidung wählen wegen der Gefahr des Sonnenbrandes, Sonnenstich oder Aus- kühlung bei starkem Wind. • Beachten Sie strikt die Hinweise von Einheimischen und Wattführern. Das Wattenmeer steht unter Naturschutz. Folgende Regeln müssen daher bei einer Wande- rung beachtet werden: • Ausgeschilderte und abgezäunte Brut- und Rastgebiete der Wasservögel, sowie einige Schutzzonen des Nationalparks dürfen nicht betreten werden. • Halten Sie von Vogelansammlungen einen Abstand von mindestens 300 Metern. • Hunde dürfen nur an kurzer Leine mitgenommen werden. Ein Urlaub am Meer wird fast von allen Men- schen als besonders erholsam empfunden. Verständlich, denn das Leben ist in grauer Vorzeit aus dem Wasser hervorgegangen. Im Unterbewussten ahnen wir dies und fühlen uns deshalb am Meer so wohl. Am 8. Juni eines jeden Jahres wird der In- ternationale Tag des Meeres begangen. Aus gutem Grund: In vielen Staaten der Erde dient das Meer mittlerweile als Entsorgungsort für Müll und Abfälle aller Art. Das hat Folgen: Die Tiere des Meeres fressen von den im Wasser schwimmenden Müllteilen. Viele sterben qualvoll daran. Andere verheddern sich hoff- nungslos in gekappten Netzen oder verenden an den Folgen chemischer Belastungen. Jeder von uns - Sie und ich - kann etwas da- gegen tun. Dieser unhaltbare Zustand muss schleunigst abgestellt werden. Intakte Ozeane sind überlebenswichtig für die Menschheit. „Wir müssen die Ozeane retten, wenn wir uns selbst retten wollen“. Eine große Vorreiterin auf diesem Gebiet gibt es: Elisabeth Mann Borgese, die jüngste Tochter Thomas Manns. Das Naturzentrum erinnert in seiner Ausstellung an ihre Lebens- leistung. In unserem Jahresheft 2016 wird das Müllphä- nomen als Hauptthema angesprochen. Besuchen Sie unsere Ausstellung. Wir freuen uns auf Sie.
2 Mein Lebensmittelmarkt in Hattstedt 25856 Hattstedt · Bundesstr. 16 • Tel. 0 48 46 - 6 01 32 44 Mo-Fr 06.00-18.00 Uhr Sa 06.00-14.00 Uhr Wir bieten mehr als nur Lebensmittel • reichhaltiges Sortiment an Frischeprodukten • über 8.500 verschiedene Artikel des täglichen Bedarfs • wöchentlich wechselnde Angebote Außerdem: • Backshop • Lieferdienst • Kommissionsware (z.B. für Feste) • Geschenkgutscheine • Präsentkörbe • Handyaufladung • Fahrradzubehör • Hobbywerkzeuge • Autopflegemittel • Markenspielwaren • Modellautohandel, u.v.m. Otto
Auch diese Artikel finden Sie bei uns: All een Afwaschen Gooden Morgen, Herr Paster! Ick weet ne, wat Se mi kennen doot, - ick bün as Daglöhner bi Jochen Rust, bi den Wischenbuurn up’n Oosterenden. Henningsen is mien Naam. Nee, danke Herr Paster! Sitten much ick ni erst, - ick heff mien oole schietige Büx an, - dat is jo Maandag un ick hoff jüst wedder’n Ossen aflevert – bi’n Slachter. Ick wull Se ok gar ne lang ophooln, Herr Paster, wull blots mol eben wat fragen. De Saak liggt so, Herr Paster: Bi uns‘ Al- wine, bi uns‘ groot Dochder, is ehrgüstern’n lütten Jungen ankamen, un de schull nu ok geern wedder Heinrich heten – so as ick. – Jo, - nu is dat aver so, Herr Paster: Den Jung sien Vadder, -wat jo Alwine ehr Brö- gam is, de is noch ni dor, de is noch up See, up groote Fohrt. – Aver wenn de nu bald mal kamen deit, un he blifft’n poor Dag bi uns, - shulln Se, Herr Paster, denn woll mol een’n ganzen Dag – am besten denn woll ok up’n Maan- dag, wenn Se doch wieder nix to denken un to doon hebbt, - schulln Se denn woll mol een’n ganzen Dag na uns ruutkamen köön’n?
Wi hebbt dor noch so allerhand annern Kraam, Herr Paster. Wi sünd – ohne dat wi dat wulln - sünd wi mit uns’ Papiern son beten achterno bleven, - und at wulln wi geern wedder in de Reeg hebben. Dat weer jo so bi uns, Herr Paster: As mien Fruu un ick uns freen wulln, - do keem uns mien Suldatentied dortwüschen. Un a sick dat eerstmol up Urlaub keem, do seet uns‘ lütt Alwine al steilup in’n Wagen un keek mi an. – Un do much mien Fruu ni mehr mit Kranz un Sleier vör’n Altar stahn. – Un an son richdige Kinddööp hebbt wi denn ok in de Gangen gorni an dacht. Un dorüm is uns‘ Alwine denn naher ok ne konfermeert wor- den, - is eben blots ut de School kamen. Jä, un nu hebbt wi uns dat so dacht, Herr Paster. Wenn Alwine ehr Brögam nu kamen deit, - un Se harrn mol een’n ganzen Dag för uns Tied, - denn kunnen wi dat jo man so maken: Morgens – so bi Klock teihn rüm – kun- nen Se uns beiden, mien Frau un mi, truun – dat wi ok för – Em dorbaven- „christlich“ tohoop kaamt. Un denn gifft dat eerstmol Fröhstück! Un na’n Fröhstück köönt Se uns Deern, uns‘ Alwine, döpen, - Water un all’s hebbt wi in’t Huus, Herr Paster, - dor bruukt Se sick ne mit aftoslepen. – Un denn giff’t Meddag! – Un na’n Meddag köönt Se uns’ Alwine denn konfermeern – dat Vaderunser un’n poor Bibelsprüch hebbt wi ehr al bibröcht. – Un denn giff’t Kaffee un Koken! – Un na’n Kaffee könnt Se Alwine un ehrn Brögam jo man eben tohoopdoon, - Kranz un Sleier hatt se lingen, Herr Paster, - dor is nix in de Weg. – Un denn giff‘t Abend- brot!
Un wenn Se denn na’n Abendbrot – noch gau Alwine ehr’n lütten Jungen, ehr’n Heinrich döpen köönt, - jä kiek. Herr Paster, - denn weer dat gliek all een Afwaschen, un wi harrn uns‘ Papiern jüst so goot in de Reeg, as all de Annern. Wat meen’n Se – Herr Paster, – schull dat woll gahn? Un wu düür kunn uns de Kraam woll warden, – so in’n Ganzen, – wenn wi dat Eeten un Drinken ne anreeken doot? Rudolf Kinau (1887 – 1975) Die „Industrielle Revolution“ erreicht Hattstedt Hattstedt wurde erstmals im Jahr 1231 schriftlich erwähnt und war über viele hundert Jahre aus- schließlich ein Bauerndorf. Die erste gravierende Veränderung ist im Jahr 1858 zu verzeichnen. Man begann mit dem Bau der durch Hattstedt führenden Heerstraße, der heutigen B 5. Das geschah noch unter dänischer Verwaltung. Wohl auch aus dem Grund, um zügiger die Militärtransporte zu gewährleisten. Der Untergrund wurde aus Wasserbaustoffen erstellt, die Deckschicht aus Grand und Sand. Durch den Ausbau der Straße erhielt Hattstedt erstmals einen passablen Anschluss an die „große weite Welt“. Erst im Jahr 1933 wurde die Straße gepflastert, mit Granitsteinen aus Schlesien. Dabei handel- te es sich seiner Zeit um eine „Arbeitsbeschaf- fungsmaßnahme“. Die industrielle Revolution ist die Phase des Durchbruchs der Industrialisierung in Deutschland, deren Beginn auf 1835 datiert wird. Im deutschen Kaiserreich war neben der Montanindustrie der Eisenbahnbau der zentrale Wachstumsmotor für die Industrialisierung, er nahm eine Schlüsselstellung ein, auch Hattstedt wurde damit konfrontiert. Im Protokoll einer Gemeinderatssitzung vom 23.3.1870 ist zu lesen:
So viel moderne „Revo- lution“ war der Obrigkeit in Hattstedt also nicht geheuer. Dennoch konnte Hattstedt den Fortschritt nicht aufhalten. Die Marschenbahn erhielt 1884 die Konzession zur Weiterführung der Strecke über Friedrichstadt, Husum, Bredstedt, Niebüll, Tondern bis zur damaligen dä- nischen Grenze bei Hvidding. Die Inbetriebnahme der damals eingleisigen Teil- strecke Lunden – Husum – Bredstedt, erfolgte am 17. Oktober 1887. An diesem Tag fuhr die erste Dampflok von Husum kommend im Bogen um den Mühlenberg herum in die Station Hattstedt ein, um dann nach diesem Halt im Tempo von 20 bis 45 km/h weiter durch die Marsch nach Bredstedt zu schnaufen. Und siehe da, die Bevölkerung wusste die Vorteile der schnellen und bequemen Anbin- dung an Husum und Bredstedt sehr zu schätzen. Die Bahn schaffte ferner Arbeitsplätze. Es gehörten 2 Weichensteller dazu, sowie Schrankenwärter am Mühlenberg und der Hattstedter Marsch. Auch diente der Bahnhof bis ca. 1960 als Stützpunkt für die Streckenun- terhaltung. Im Jahr 1924 waren hier beispielsweise zehn Arbeiter beschäftig. Der letzte Personen- zug hielt in Hattstedt am 30.Sep- tember 1987. Es ist anzunehmen, dass auch das Bahnhofsgebäude, ein Back- steinbau, im Jahr 1887 erbaut wurde. Der erste Bahnmeister, Herr Bock, ließ 1888 das gegen- überliegende Haus im Meierei- weg 15 A, für sich und seine Familie errichten. Er verkaufte es bald an Broder Nikolai Petersen, der ein Geschäft mit Baumaterialien eröffnete. 1899 eröffnete in diesem Haus der Zimmermeister und Holzhändler Emil Petersen eine alkoholfreie Bahn- hofswirtschaft. Ein großer Tanzsaal wurde einge- richtet. Zeitzeugen berichten, dass der Bahnhof Hattstedt nach dem Eintreffen der letzten Züge Treffpunkt der Jugend war. Der zuvor genannte Emil Petersen betrieb im Haus Meiereiweg 15 A ab 1910 ferner die Post- agentur. Seine Arbeit beschränkte sich nicht aus- schließlich auf Brief-, Paket- und Geldbeförde- rung. Ab 1910 gehörte zur Postagentur eine wei- tere Neuerung, eine öffentliche Telegraphenstelle. Anfangs wurden diese Telefongespräche von Emil Petersen und seiner Frau alle per Hand über einen Klappenschrank durch Steckverbindung vermit- telt. Die ersten privaten Fernsprechanschlüsse lie- fen zögernd an. 1912 gab es in Hattstedt und der Hattstedter Marsch 14 Anschlüsse, 1934 werden schon 36 Anschlüsse vermerkt. Zu dieser Zeit hatte Hattstedt 864 Einwohner. Der Anschluss Hattstedt‘s an die „große weite Welt“ führte dazu, dass ein kleines „Industrie-Ge- werbegebiet“ rund um den Bahnhof entstand. Es siedelten sich an: die bereits erwähnte Holz- handlung, eine Kalksand- steinfabrik (spätere Holz- schuhfabrik), ein Säge- werk (später Betonwerk), eine Kohlehandlung mit Lager, eine Saatfabrik, die Meierei, eine Mühle und die Raiffeisenbank mit Düngelager. Dazu mehr in einem folgenden Be- richt.
Ich danke Herrn J. Carstensen und dem Dorf-Archiv-Hattstedt für die freundliche Unter- stützung.
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