Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Bockau: Zinn-Wolfraum-Vorkommen →
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Bockuper Meeressand →
- Bockup-Member →
- Bodelwitzer Konglomerat →
- Boden-Grumbacher Synklinale
Bockau: Zinn-Wolfraum-Vorkommen → Aue-Bockau Zinn-Wolfram-Vorkommen. Bockau: Uranerz-Vorkommen … Bockau uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Westabschnitt des → Erzgebirgs- Antiklinoriums östlich des → Eibenstocker Granitmassivs. /EG/ Literatur: W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Bockelberg-Mahlpfuhl-Wülpener Strukturzone Bockelberg-Mahlpfuhl-Wülpen structural zone NW-SE streichende, einzelne Salzkissen führende Strukturzone im Südteil der → Altmark-Fläming-Scholle (Abb. 25.20). Synonym: Kakerbeck-Schmerwitzer Strukturzone. /NS/
Literatur: D. H ÄNIG et al. (1996); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); M. S EIFERT & U. S TÖTZNER (2007); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); C HR . M ÜLLER et al. (2016) Bockleben: Struktur ... Bockleben structure kleine annähernd Nord-Süd streichende Tafeldeckgebirgsstruktur im Nordwestabschnitt der → Altmark-Fläming-Scholle (Abb. 25.1), zum größten Teil auf niedersächsischem Gebiet liegend. Synonym: Struktur Mechau. /NS/
167
Bockup-Formation Bockup Member lithostratigraphische Einheit des → Langhium (unteres Mittelmiozän) im Westabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Südwestmecklenburg/Prignitz/Nordwestbrandenburg; Tab. 30), bestehend aus einer maximal 16 m mächtigen Abfolge von hellen kalkhaltigen, teilweise glaukonitischen marinen Quarz- Feinsanden mit zum Teil reichen Mollusken- und Foraminiferenfaunen. Als charakteristische Einlagerungen kommen ca. 1 m mächtige dolomitisch verfestigte Horizonte (sog. „Bockuper Sandstein“) vor. Synonyme: Bockup-Schichten; Bockup-Member; Bockuper Meeressand; Reinbek-Schichten. /NT/
Bockwitz brown coal open cast Braunkohlentagebau im Südostabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) nördlich von Frohburg, in dem Braunkohlen der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän; → Böhlener Oberflözkomplex mit einer Mächtigkeit von bis zu 6 m) sowie der → Borna-Formation des → Priabonium (Obereozän; → Weißelsterbecken-Hauptflözkomplex mit einer durchschnittlichen Mächtigkeit von 4-6 m) abgebaut wurden. Gefördert wurde eine Gesamtmenge von ca. 8 Mio Tonnen Rohkohle. /NW/
Bockwitz-Reudnitz geomagnetic anomaly positive geomagnetische Anomalie im Nordwestabschnitt der → Elbezone mit Höchstwerten von 2000 nT. Die Anomalie ist annähernd deckungsgleich mit der nördlichen gravimetrischen Toplage des → Schwerehochs von Oschatz-Riesa. Als Störursache wird ein mafisch betonter Pluton im tieferen Untergrund vermutet. Synonym: Randanomalie von Bockwitz. /EZ/
Bodegang magmatic system zuweilen verwendete Bezeichnung für ein petrogenetisches Magmatitsystem des → Permosilesium im Bereich des → Ostharzes, zu dem der → Bodegang-Rhyolith, der → Bodetal-Kersantit sowie der → Großörner-Melaphyr gerechnet werden. Zusätzlich gehören als plutonische Vertreter mikrogranitische Nachschübe des → Ramberg-Plutons zu diesem System. Typisch sind E-W streichende Förderkanäle. Bedeutender Tagesaufschluss: Bodegang-Rhyolith 140 m nordöstlich des Kleinen Taschengrunds auf dem Wanderweg von Thale nach Treseburg. /HZ/
168
Bode Dyke Rhyolithe annähernd E-W bis WSW-ESE streichendes und nach Süden bzw. Südsüdosten einfallendes 12 km langes Gangsystem des → Rotliegend (ehemals: Silesium/?Westfalium) im Westen des genetisch mit diesem im Zusammenhang stehenden → Ramberg-Plutons (→ Blankenburger Zone des → Mittelharzes, Abb. 29.1). Die durchschnittliche Gangmächtigkeit beträgt 3-8 km, maximal werden ca. 15 m erreicht. Lithologisch handelt es sich in der Normalausbildung um einen graufarbenen mikrogranitischen Rhyolith mit wenige Millimeter großen Einsprenglingen von Quarz, Orthoklas, Plagioklas und Biotit. Lokal sitzen dem Bodegang-Rhyolith zentral 4-5 m mächtige, örtlich auch bis 11 m Mächtigkeit erreichende Mikrogranite auf, die aus einem älteren helleren und einem jüngeren dunkleren Typ bestehen. Kennzeichend für den Bodegang-Rhyolith einschließlich seiner mikrogranitischen Nachschübe sind bis zu Kubikmeter große Gesteinsfragmente (Xenolithe) des kristallinen Basement (→ Mittelharz-Kristallinkomplex), die im frischen Zustand aus rötlichen Granitoiden, dunkelgrünen bis schwärzlichen Metabasiten, grauen Hornfelsen, flaserig-dunklen Biotitschiefern, grauen Gneisen und dunkelgrauen Grimmerschiefern bestehen. Das Alter der Granitoid-Xenolithe wurde mit 1307,5 ±13,5 Ma bestimmt. Daneben treten offensichtlich jüngere (variszische) Xenolithe von Hornfelsen, Dioritoiden und Granitoiden (Monzo- und Syenogranite) auf. Die Altersstellung von Einschlüssen deformierter Granitoide (cadomisch oder variszisch) ist trotz radiometrischer Datierungen noch umstritten. Angegeben werden für die tektonische Überprägung Werte um 378 ±10 Ma b.p. (→ Frasnium). Das Gangsystem entstand nach Abschluss der variszischen alpinotypen Deformationsprozesse und vor der Intrusion des Ramberg-Plutons. Bedeutende Tagesaufschlüsse: 140 m nordöstlich des Kleinen Taschengrund im Bodetal-Wanderweg zwischen Thale und Treseburg; 250 m nordöstlich der Einmündung des Kästentals ins Bodetal; Bereich der Gewitterklippen an der Nordseite des Bodetal-Wanderwegs; Altenbrak (Unterdorf), Parkplatz „Cafe Fontane“. Synonym: Bodegang (Kurzform). /HZ/
Bode Lineament WNW-ESE streichende lineamentäre Störung, die im Bereich des → Elbingeröder Komplexes die Nordscholle von der Zentralscholle des Komplexes trennt. /HZ/
Bodendorf Member lithostratigraphische Einheit des → ?Stefanium bis → ?Unterrotliegend im Bereich der → Flechtinger Teilscholle, ausgebildet als lokal auftretende, Pflanzenreste führende 18 m mächtige Schluffstein-Sandstein-Wechselfolge mit Konglomerathorizonten und Pyroklastiteinlagerungen (geschichteten Aschentuffen); ehemals zur sog. → Flechtingen-Formation gestellt, gelegentlich auch der → Süplingen- 169
Formation zugeordnet. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch Bodendorf; Steinbruch Dörnstedt/Eiche zwischen Bebertal und Süplingen. Synonyme: Bodendorf-Schichten; Bodendorf-Horizont; Bodendorf-Member. /FR/
Boden-Grumbach Syncline annähernd Nord-Süd streichende synklinalartige Struktur im Zentralabschnitt des → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereichs zwischen → Annaberger Struktur im Westen und → Reitzenhainer Struktur im Osten, aufgebaut insbesondere aus Gesteinsserien der sog. →Měděnec-Formation. Synonyme: Boden-Haßberg-Synklinale; Boden-Haßberger Mulde; Scholle von Boden. /EG/
Boden-Haßberg-Měděnec Nappe tektonostratigraphische Einheit im Zentrum des → Mittelerzgebirgischen Antiklinalbereichs (Abb. 36.5), bestehend aus Ortho- und Paragneisen, Granuliten, Granatserpentiniten, Eklogiten (E2), Metakonglomeraten und Metakarbonaten, die sich weitgehend mit der lithostratigraphisch definierten Melange-Einheit der Měděnec-Formation korrelieren lassen (vgl. Abb. 36.8). Mit dieser Zusammensetzung besitzt die Decke in lithologischer Hinsicht große Ähnlichkeit zur →weiter östlich gelegenen → Sayda-Decke mit dem Unterschied, dass die metamorphe Überprägung der eingeschalteten Eklogite (E2) geringer ist. Synonyme: Erzgebirgs- Deckenkomplex E2; Gneis-Eklogit-Einheit 2. /EG/ Literatur: E. S CHMÄDICKE (1994); A.P. W ILLNER et al. (1997); H.-J. M ASSONE (1999); B. M INGRAM & K. R ÖTZLER (1999); H.-J. M ASSONE (2003); H.-J. B ERGER et al. (2008f, 2011f) Boden-Haßberg-Synklinale → Boden-Grumbacher Synklinale. Boden: Magnetiterzlager von … Boden magnetite deposit an Metamorphite der. oberproterozoischen → Preßnitz-Gruppe gebundenes Magnetiterzlager (Magnetitskarne), deren Genese
mit kontaktmetamorphen Prozessen frühpaläozoischer Granitoide („Rotgneismagmatismus“) in Verbindung gebracht wird. Kennzeichnend für derartige Skarne sind Granate der Grossular-Almandin-Reihe. /EG/
Bodetal Kersantite annähernd E-W bis WSW-ENE streichendes und nach Süden bzw. Südsüdosten einfallendes, den → Bodegang-Rhyolith auf etwa 8 km Erstreckung begleitendes Gangsystem von Kersantiten (Lamprophyren) des → Silesium am Südrand des → Bodetal-Olisthostroms westlich des → Ramberg-Plutons, Teilglied des → Bodegang-Magmatitsystems. Lithologisch handelt es sich um ein dunkelblaugraues dichtes Gestein aus Plagioklas, Biotit, Pyroxen und anderen mafischen Mineralen. Das Gangsystem entstand nach Abschluss der variszischen alpinotypen Deformationsprozesse und vor der Intrusion des Ramberg-Plutons. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch Luppbodetal 500 m südwestlich des Ortsschildes Treseburg/HZ/ Literatur: G. G ABERT (1959); M. S CHWAB et al. (1973); R. B ENEK et al. (1973); M. S CHWAB et al. 170
OHR (1993); O. T IETZ (1996); C. H INZE et al. (1998); M. S CHWAB (2008a); H.J. F RANZKE & M. S CHWAB (2011) Bodetal-Lineament Bodetal Lineament NW-SE streichende verdeckte lineamentäre Bruchzone im Bereich des → Elbingeröder Komplexes, die wahrscheinlich bereits während des → Devon synsedimentär wirksam wurde. Zu dieser Tiefenbruchzone wird die durch tiefe Absenkung gekennzeichnete Rifflagune des Komplexes gerechnet. Auch als Aufstiegsbahn für die mitteldevonischen basischen Schmelzen kann das Lineament von Bedeutung gewesen sein. Am Bodetal-Lineamnt tauchen die mitteldevonischen Schalsteine und Keratophyre des → Braunesumpf-Sattels ab. /HZ/
Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling