Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Brandenburg-Sächsischer Landrücken →
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Brandenburg-Sächsischer Landrücken → Südlicher Landrücken. Brandenstein-Riff Brandenstein Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein am Südwestrand des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels. /TB/
P AUL & H. H UCKRIEDE (2004) Brander Folge → Brand-Formation. Brander Glimmerschiefer Brand Mica Schist 20-130 m mächtiger und bis zu 2,5 km langer Horizont graphitführender Granatglimmerschiefer im Grenzbereich von → Brander Gneis und → Wegefarther Gneis im Südwestabschnitt der → Freiberger Struktur; lithostratigraphischer Korrelationshorizont innerhalb der → Erbisdorf-Subformation. /EG/
G OTTE (1956a); W. L ORENZ (1974b); D. L EONHARDT et al. (1997) Brander Gneis Brand Gneiss mittelflaseriger bis körnig-stengeliger, häufig Xenolithe führender neoproterozoischer Orthogneis des cadomischen Basement im Bereich der → Freiberger Struktur, der den → Freiberger Normalgneis an seinem Süd-, West- und Nordwestrand schalenförmig umgibt, Teilglied des → Inneren Freiberger Gneises. /EG/
Brand-Erbisdorf vein district Gangbezirk im Zentralbereich des → Freiberger Lagerstättendistrikts (Lage siehe Abb. 36.7 u. 36.12), in dem in historischer Zeit insbesondere Erze der spätvariszischen Quarz-Polymetallsulfid-Assoziation und Karbonat-Silber-Antimon-Assoziation abgebaut wurden. Sowohl der verbliebene Lagerstätteninhalt als auch die Roherzgehalte erlauben gegenwärtig keine Wiederaufnahme des traditionsreichen Brander Bergbaus. Lediglich die nachgewiesenen seltenen Elemente Indium und Germanium könnten in Zukunft Anlass für eine Neubewertung geben. /EG/ Literatur: L. B AUMANN (1965a); W. K RAMER (1966, 1976); W. K RAMER et al. (1978); L. B AUMANN (1992); E. K USCHKA (1994, 1997); L. B AUMANN et al. (2000); E. K USCHKA (2002); W. S CHILKA et al. (2008); E. K USCHKA (2009) 196
Brand-Formation Brand Formation als lithostratigraphische Kartierungseinheit des → Neoproterozoikum ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge im Südwestabschnitt der → Freiberger Struktur, unteres Teilglied der → Osterzgebirge-Gruppe (Tab. 3), bestehend aus einer durchschnittlich 400 m, max bis zu 1200 m mächtigen monotonen Serie von Zweiglimmergneisen bis Biotit-Kalifeldspat-Plagioklasgneisen mit Einlagerungen von Quarziten, Quarzitschiefern, Glimmerschiefern und ?Metarhyolithoiden im Hangendabschnitt. Zirkonmorphologische Untersuchungen an Granatglimmerschiefern (Bohrung Himmelsfürst bei Brand-Erbisdorf) erbrachten deutliche Hinweise auf deren Paranatur. Die Formation wird gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Oberschöna-Subformation, → Erbisdorf- Subformation und → Linda-Subformation. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Auflässiger Steinbruch an der Straße Kleinbobritzsch-Turmberg, 500 m südwestlich Steinhübel; Klippen am Bettler, 1800 m nordnordwestlich des Burgberges bei Lichtenberg („Englische Klippe“). Synonym: Brander Folge. /EG/
Brand-Frauenstein Fold Zone NW-SE streichende Antiform-Struktur am Südwestrand der → Freiberger Struktur, in der die → Brand-Formation mit dem → Quarzithorizont von Oberschöna-Frauenstein strukturdiskordant auf → Innerem Freiberger Gneis lagert. Charakteristisch ist ein Ost-West gerichteter Faltenbau mit im Westen nach Westen und im Osten nach Osten jeweils flach einfallenden Faltenachsen; grenzt den → Freiberger Teilblock im Nordosten gegen den → Leubsdorf-Saydaer Senkungsbereich im Südwesten ab. Synonyme: Brander Zone; Faltenzone von Brand-Erbisdorf-Frauenstein; Brand- Weißenborner Faltenzone. /EG/
OFMANN (1965, 1974); H.-J. B ERGER et al. (1990); D. L EONHARDT et al. (1990) Brandis: Flöz ... Brandis Seam max. 5 m mächtiges unreines, bis ins 20. Jahrhundert abgebautes Braunkohlenflöz im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets (Raum Brandis-Machern und Bad Düben; Abb. 23.11), Teilglied der → Deckton-Schichten des → Burdigalium (Untermiozän). Mikropaläobotanisch wird das Flöz in die SPN-Zone IV eingestuft. Das Flöz wird mit dem → Flözkomplex Düben sowie mit Braunkohlenflözen des → Tertiär von Grimma und anderer isolierter Tertiärvorkommen Nordsachsens parallelisiert. Synonym: Brandiser Oberflöz. /HW, NW/ Literatur: W. K RUTZSCH (1967); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); W. A LEXOWSKY (1994); G. S TANDKE (1995); L. E ISSMANN (2004); B. H ARTMANN (2005); J. R ASCHER et al. (2005); G. S TANDKE (2008a); J. R ASCHER (2009); G. S TANDKE (2011) Brandis: Quarzschotter von ... Brandis Quartz Gravels stratigraphisch umstrittene Folge von Quarzkiesen in Bereichen des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) und des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets, die häufig ins → Pliozän gestellt wurden, neuerdings jedoch eher als frühpleistozäne Muldeschotter interpretiert werden. /HW/
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L OTSCH (1981); W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN (1994a); G. S TANDKE (1995); J. R ASCHER et al. (2005) Brandis: Tonlagerstätte von … [Brandis clay deposit] –– Tonlagerstätte der → Spremberg- Formation des → Untermiozän im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets. Der Ton eignet sich für die Herstellung von Stahlformschamotte und Ziegeln. /HW /
LEEBERG (2009) Brandis-Eilenburger Magnetanomalie Brandis-Eilenburg magnetic anomaly ausgedehnte Magnetanomalie mit Störwerten von >+100 im Nordabschnitt des → Nordwestsächsischen Vulkanitkomplexes. Störursachen sind die hier auftretenden Pyroxenquarzporphyre sowie die sie durchsetzenden Pyroxengranitporphyre der → Wurzen- Formation des → Unterrotliegend. Markant ist die nördliche Anomaliengrenze gegen das unmagnetische Präsilesium des → Nordwestsächsischen Antiklinoriums. Charakteristisch ist auch die Nordwestgrenze gegen die → Magnetanomalie von Delitzsch. /NW/
Brandis Floral Complex im Bereich der → Leipziger Tieflandsbucht und ihrer Randgebiete nachgewiesener Florenkomplex des → Miozän mit sowohl arktotertiären als auch laurophylen Elementen. /NW, TB, HW/
Brandis Fault System NW-SE streichendes alt angelegtes und saxonisch aktiviertes Störungssystem im
Nordteil des
→ Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, in dessen
Bereich verschiedene Serien des
→ Wurzener Pyroxenquarzporphyrs aneinandergrenzen; wahrscheinlich existiert eine Verbindung nach Nordwesten zur → Halleschen Störung. Kennzeichnend ist, dass im Einflussbereich des Störungssystems in gleicher Streichrichtung gehäuft Gänge von Pyroxengranitporphyr auftreten, was auf eine präsaxonische Anlage hindeutet. /NW/
ÖLLIG (1969, 1976) Brandiser Terrasse Brandis terrace Terrassenbildung der Zwickauer Mulde im Ostabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht westlich von Wurzen mit Schotterbildungen des → Unterpleistozän (→ Eburonium-Komplex?). Synonym: Brandiser Schotter. /MS/
Brandis Member in den → Bitterfelder Decktonkomplex eingeschaltete Lithostratigraphische Einheit des → Burdigalium (oberes Untermiozän), die nur noch reliktartig im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets sowie in den Randbecken am Ostrand des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) aufgeschlossen ist. Die in dem ehemals mehr oder weniger zusammenhängenden, morphologisch allerdings schon primär stärker gegliederten Sedimentationsraum zum Absatz gekommene flözführende Schichtserie ist bei nachfolgenden Erosionen nur in Depressionen erhalten 198
geblieben, die heute als eigenständige Becken erscheinen. Fast gleiche Sedimentationsfolgen kommen in vielen Randbecken östlich der →Leipziger Tieflandsbucht zwischen Mittweida und Wurzen vor. Ihre Altersgleichheit wird durch die fossilen Makrofloren bewiesen, die als »Florenkomplex Brandis« in ihrer Zusammensetzung große Ähnlichkeiten zu den untermiozänen nordwestböhmischen Tertiärfloren im Hangenden des Teplice-Most-Chomutov-Beckens zeigen. Synonyme: Brandiser Folge, Brandis-Schichten. /TB, NW/
IETZSCH (1962); D. L OTSCH (1968); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); H. P RESCHER et al. (1987); G. S TANDKE (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION / M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Brandleite-Quarzporphyr → Brandleite-Rhyolith. Brandleite-Rhyolith Brandleite rhyolite Rhyolith der → Oberhof-Formation im Niveau des „Älteren Oberhofer Quarzporphyrs“ (→ Oberhofer Rhyolithkomplex im Zentrum der → Oberhofer Mulde). Synonym: Brandleite-Quarzporphyr. /TW/ Literatur: D. A NDREAS et al. (1998) Brandov: Karbon von ... → Brandau-Formation. Brandov-Olbernhauer Becken → Olbernhau-Brandov-Senke. Brandov-Senke Brandov Basin südöstliches Teilglied der → Olbernhau-Brandov-Senke, in der insbesondere Ablagerungen des → Silesium (→ Brandau-Formation) vorkommen; nur mit dem nördlichsten Abschnitt bis auf ostdeutsches (sächsisches) Gebiet reichend (Abb. 36.3). Synonym: Brandauer Senke. /EG/
Brand sander Sandergebiet südlich der → Brandenburger Hauptrandlage der → Brandenburg-Phase des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel- Kaltzeit im Bereich zwischen → Baruther Urstromtal im Süden und → Brandenburger Hauptrandlage im Norden. /NT/
M ARCINEK & B. N ITZ (1973) Brand-Weißenborner Faltenzone → Brand-Frauensteiner Faltenzone. Branitz: Erdöl-Lagerstätte ... Branitz oil field im Jahre 1966 im brandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene, 1972 abgeworfene Erdöl-Lagerstätte. /NS/
Branitz Member lithostratigraphische Einheit des → Chattium (Oberoligozän) im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Tertiärsenke (Raum Mittel- und Ostbrandenburg) sowie des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, unteres Teilglied der → Cottbus- Formation (Tab. 30), bestehend aus einer örtlich transgressiv über Ablagerungen des → Rupelium bzw. über Prätertiär übergreifenden, 10-20 m mächtigen flachmarinen Serie von dunklen, schwach kohligen sandigen Schluffen bis schluffigen Feinsanden, die im Hangendabschnitt in verstärktem Maße Sandeinlagerungen mit örtlicher Glaukonitführung enthalten. Nach Südosten treten zunehmend kohlige Partien und Pflanzendetritus auf. Zu der
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überlagernden → Grießen-Subformation wird eine Schichtlücke angenommen. Die Branitz- Subformation wird häufig mit den randferneren → Sülstorf-Formation im Raum von Nordbrandenburg/Mecklenburg korreliert. Synonyme: Branitz-Formation; Branitz-Schichten; Untere Cottbuser Schichten; Untere Cottbuser Folge; Glaukonitsand-Schichten. /NT/
OTSCH (1958, 1981); E. G EISSLER et al. (1987); W. A LEXOWSKY et al. (1989); W.v.B ÜLOW & S. M ÜLLER (2004); G. S TANDKE et al. (2002, 2005, 2008a, 2011b); M. M ENNING (2015); G. S TANDKE (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Brattendorf: Bohrfeld ... Brattendorf drilling area in den 1950er Jahren niedergebrachte Bohrungen zur Erkundung von Kupfervererzungen in einem bis 5 m mächtigen sandig-siltigen Grauhorizont innerhalb des → Crocker Konglomerats (→Unterrotliegend) im Bereich der → Crocker Scholle. /TW/
UTH (1951); A. S ÖLLIG & W. H ETZER (1961); D. A NDREAS et al. (1974); H. R EH & N. S CHRÖDER (1974); H. L ÜTZNER et al. (1995); G. M EINEL & J. M ÄDLER (1995); H. L ÜTZNER et al. (2003); G. M EINEL & J. M ÄDLER (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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