Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Borna-Leipziger Senke →
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Borna-Leipziger Senke → gelegentlich verwendete Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet des → Tertiär im Bereich des → „Weißelsterbeckens“ südöstlich des → Plagwitzer Grauwackenrückens (auch gebräuchlich: Röthaer Beckenraum bzw. Röthaer Bucht). Borna-Ost: Braunkohlentagebau ... Borna East brown coal open cast Braunkohlentagebau im Südabschnitt des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“), in dem Braunkohlen der → Böhlen-Formation des → Rupelium (Unteroligozän; → Böhlener Oberflözkomplex mit einer Mächtigkeit bis zu 6 m) sowie der → Borna-Formation des → Priabonium (Obereozän; → Weißelsterbecken-Hauptflözkomplex mit einer Maximalmächtigkeit von 10-12 m) abgebaut wurden (Lage siehe Abb. 23.5). Gefördert wurde eine Gesamtmenge von 98 Mio Tonnen Rohkohle. /TB/
Loben verlaufende Eisrandlage des → Warthe-Stadiums des jüngere → Saale-Hochglazials (→ Saale-Komplex des → Mittelpleistozän) im Bereich des zentralen → Fläming (SW- Brandenburg). /NT/ Literatur: H. B RUNNER (1961) Bornhaide-Störung Bornhaide Fault NW-SE streichende, wahrscheinlich nach Südwesten einfallende Störung im Zentrum des → Brotteröder Migmatitgebiets (Südostabschnitt des → Ruhlaer Kristallins). /TW/ Literatur: W. N EUMANN (1972, 1974a); J. W UNDERLICH et al. (1997) Bornim 1/2004: Bohrung … [Bornim 1/2004 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Hydrobohrung am Nordrand von Potsdam mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit sowie weichselfrühglazialen Anteilen im Hangenden. /NT/
H ERMSDORDF & J. S TRAHL (2008) Bornsdorfer Aufbruch Bornsdorf Uplift NW-SE orientierte Aufschuppung von Schichtenfolgen des → Neoproterozoikum und → Permosilesium im Bereich von zum → Lausitzer Abbruch quer verlaufenden Störungen (→ Herzberger Störung, → Drehnaer Störung). /LS/
ÖTHEL & K. G RUNERT (1993, 1995c, 1996) Bornsdorfer Magnetanomalie Bornsdorf magnetic anomaly lokale Magnetanomalie am Nordrand des → Lausitzer Massivs, die dem → Schwerehoch von Hillmersdorf-Sonnewalde aufgesetzt ist; als Störursachen werden verdeckte basische bis intermediäre Magmatite (Diorite; Mikrogabbros) vermutet. /LS/
ONRAD (2002); G. G ABRIEL et al. (2015) Bornsdorf-Waltersdorfer Rinne Bornsdorf-Waltersdorf Channel NNW-SSE streichende quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
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Bornstedt-Holdenstedt Tertiary Basin NW-SE orientierte Senkungsstruktur des → Tertiär am Nordostrand der → Sangerhäuser Mulde unmittelbar südlich des → Rotliegend des → Hornburger Sattels, gebunden an eine der → Hornburger Südwestrand-Störung unmittelbar vorgelagerten Salzauslaugungsenke (Lage siehe Abb. 23), aufgebaut aus transgressiv Serien des → Buntsandstein überlagernden Schichtenfolgen des → Eozän (vom Liegenden zum Hangenden: 0-15 m Liegendsand und –kies, 14-19 m Liegendton, 62-102,3 m Braunkohlen-Folge, 0,5-18 m Decksande und -tone). Die Beckenbildung geht auf die tektonische Position im Bereich der → Osterhausener Scholle sowie auf Subrosion von Zechsteinsalzen vor der → Hornburger Südwestrandstörung zurück. Die geologischen Vorräte an Braunkohle werden mit 25 Mio t beziffert. Das kleinflächige Braunkohlenvorkommen kommt für eine wirtschaftliche Nutzung nicht in Betracht. Bedeutsam sind die klassischen Florenfundpunkte des → Thanetium (Oberes Oberpaläozän) dieses Raumes. /TB/
Borntal Complex SW-NE orientierte orthogene Abfolge von (vom Älteren zum Jüngeren) porphyritischem Granit, Syenit, flaserigem grobkörnigen Hornblendediorit und Granit. Mit Ausnahme des flaserigen Diorits weisen alle Gesteine des Borntal-Komplexes eine ausgeprägte, gewöhnlich steil nach Norden oder Süden einfallende Foliation auf, die anzeigt, dass die magmatischen Gesteine nach ihrer Intrusion deformiert wurden. U-Pb-Datierungen magmatischer Zirkone weisen auf ein identisches Alter von etwa 337 Mio Jahren für die Granitgneise und die flaserigen Diorite hin (Abb. 32.5). In die Gneise sind grobkörnige Amphibolite eingeschaltet. Der Borntal-Komplex ist auf die Metamorphite der → Kyffhäuser-Gruppe aufgeschoben. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Kyffhäuser, Westseite des oberen Borntals in NNE-Richtung Felsanschnitte; Steinbrüche im Oberen Borntal. Synonym: Borntal-Intrusivkomplex. /TB/
Börtewitz Horizon lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend im Bereich des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes (Tab. 13), bestehend aus einer
Wechsellagerung verschiedener, lakustrisch umgelagerter vulkanoklastischer Gesteine mit differgierender Silifizierung oder Kaolinisierung, in der eine reiche Fossilführung an Amphibien, Fischen, aquatischen und terrestrischen Arthropoden sowie unterschiedlichen Pflanzenresten und Kieselhölzern nachgewiesen wurde. Stratigraphisch ist ursprünglich eine Position zwischen → Kohren-Formation im Liegenden und → Rochlitz- Formation im Hangenden angenommen worden. Neuerdings wird der Börtewitz-Horizont als annäherndes zeitliches Äquivalent der → Saalhausen-Subformation betrachtet und der neu eingeführten → Salbitz-Subformation zugewiesen. /NW/
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J.W. S CHNEIDER (2008); H. W ALTER & J.W. S CHNEIDER et al. (2008, 2011); H. L ÜTZNER et al. (2012b); H. W ALTER (2012) Borxlebener Tertiärbecken Borxleben Tertiary basin isoliertes Tertiärvorkommen östlich des → Kyffhäuser-Aufbruchs mit Schichtenfolgen des → Chattium (Oberoligozän), aufgebaut (vom Liegenden zum Hangenden) aus 4,4-20 m Liegendsande, 2-4 m Liegendtone, 7,2-19,3 m Braunkohlenzone sowie 10-20 m Beckensande und Beckentone (Lage siehe Abb. 23). /TB/
J ANKOWSKI (1964); A. S TEINMÜLLER (1974, 1995, 2003) Bösenbrunn: Fluorit-Lagerstätte … Bösenbrunn fluorite deposit im Nordostabschnitt der → Triebeler Querzone von 1953 bis 1959 neu erkundete und bis 1991 in Abbau befindliche Fluorit-Lagerstätte auf der → Bösenbrunner Spalte mit einem Gesamtvorrat von ca. 1,6 Mio t Rohspat (Abb. 36.12). Davon wurden bis zur Einstellung der Förderung ca. 0,2 Mio t abgebaut. Neuere Berechnungen gehen davon aus, dass in der Tiefe der Lagerstätte 835.00 t Flußspat in 1.600.000 t Rohspat als Vorräte vorhanden sind. Synonym: Fluorit-Lagerstätte Bösenbrunn- Grüne Tanne. /VS/
Bösenbrunn Granite selten verwendete Bezeichnung für einen in einer Teufe von etwa 500 m unter NN vermuteten variszischen Granitkörper unterhalb der → Fluorit-Lagerstätte Bösenbrunn, der durch einen in Bohrungen angetroffenen Kontakthof angezeigt wird; nordwestliches Teilglied des verdeckten → Eichigt-Schönbrunner Granits. /VS/
Bösenbrunn Vein NW-SE streichender, an das → Bösenbrunner Störungssystem gebundener, durchschnittlich 2 m (max. 12 m!) mächtiger spät- bis postvariszisch mineralisierter Gangzug mit wirtschaftlich ehemals bedeutsamer Flußspatführung (→ Fluorit-Lagerstätte Bösenbrunn). /VS/
Bösenbrunn Fault System NW-SE streichendes, nach Nordosten einfallendes Störungssystem an der Nordostflanke der → Triebeler Querzone, mittleres Teilglied der Marienbad-Triebel-Culmsen-Tiefenbruchzone. Synonym: Grüne Tanne- Bösenbrunner Störungssystem. /VS/
Bösenbrunn-Pfaffenberg Partial Block überwiegend aus ordovizischen Gesteinsfolgen aufgebauter NNW-SSE streichende Teilscholle im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone, untergliedert in mehrere Untereinheiten; im Norden abgegrenzt durch die → Kulm-Störung vom Devon-Verbreitungsgebiet der
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→ Hasenpöhl-Eichelberg-Teilscholle. /VS/ Literatur: D. H ENNIG et al. (1987); E. K USCHKA & W. H AHN (1996) Bösenrode: Bohrung ... Bösenrode well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Westabschnitt der → Sangerhäuser Mulde, die einen Beleg für die wahrscheinliche Existenz einer permosilesischen → Unterharz-Schwelle erbrachte. /TB/
Boßdorf Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur im Bereich der → Fläming-Senke nordöstlich der → Wittenberger Störung mit Schichtenfolgen der → Unterkreide als Muldentiefstem; Überlagerung durch känozoisches Deckgebirge. /NS/
Botomian gelegentlich ausgeschiedene chronostratigraphische Einheit des → Unterkambrium im Range einer Stufe mit einer Zeitdauer, die mit ca. 6 Ma (~530-524 Ma b.p.) angegeben wird. In den ostdeutschen Bundesländern ist ein biostratigraphischer Beleg für diese aus sibirischen Profilen abgeleitete Stufe bisher lediglich im → Görlitzer Synklinorium (höherer Teil der → Charlottenhof-Formation) erbracht worden. Welche der übrigen lithostratigraphisch untergliederten Kambriumprofile Ostdeutschlands eventuell Anteile der Stufe enthalten bleibt vorerst noch spekulativ. Synonym: Lena pars (unteres Teilglied). /VS?, EG?, GG?, LS/
H. B RAUSE & G. F REYER (1978); O. E LICKI & J.W. S CHNEIDER (1992); H. B RAUSE et al. (1997); H.-J. B ERGER (1997d); K. H OTH & D. L EONHARDT (2001c, 2001d); K. H OTH et al. (2002b); M. M ENNING (2002); T. H EUSE et al. (2010) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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