Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Burg-Wittenberger Schotter
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Burg-Wittenberger Schotter Burg-Wittenberg gravels quarzreiches feuersteinfreies präglaziales Schottervorkommen des → Unteren Elsterium der mittelpleistozänen → Elster-
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Kaltzeit im Bereich der → Altmark-Fläming-Senke (Nordrand der Colbitz-Letzlinger Heide). Die Geröllzusammensetzung der Schotter weist auf eine von Südosten kommende und nach Nordwesten gerichtete, möglicherweise durch die → Gardelegener Störung kontrollierte glazifluviatil beeinflusste Abflussbahn der Ur-Saale-Mulde-Elbe hin. /CA, NT/
Burkersdorf Granite bei Burkersdorf nordöstlich von Schwarzenberg/Erzgebirge erbohrter variszisch-postkinematischer fluorarmer Biotitgranit des Nordwestabschnitts der → Westerzgebirgischen Querzone östlich des → Eibenstock-Nejdek- Granitmassivs. Als Besonderheit wurden Erzminerale wie Wolframit und Molybdänit nachgewiesen. Das Granitvorkommen liegt im Einflussbereich der überregionalen → Gera- Jáchymov-Zone und stellt ein Teilglied der → Westerzgebirgischen Plutonregion dar (Abb. 36.2). /EG/
Burkersdorf Fault Zone NW-SE streichende saxonische Bruchstruktur im Bereich der → Zeitz-Schmöllner Mulde südwestlich des → Altenburger Sattels, die offensichtlich vorwiegend Abschiebungscharakter aufweist. /TB/
Burkhardtsgrün Fault NW-SE streichende, unregelmäßig verlaufende Störung im Südwestabschnitt der → Triebeler Querzone, grenzt das → Bobenneukirchener Schollenfeld im Kern der Querzone (→ Triebeler Horst) gegen das → Zettlarsgrüner Schollenfeld im Südwesten ab. /VS/
USCHKA & W. H AHN (1996) Buschaer Störung Buscha Fault NW-SE streichende Störung, die von der Nordostflanke des → Altenburger Sattels bis in den Bereich des nordwestlichen äußeren → Granulitgebirgs- Schiefermantels reicht. /TB, GG/
Buschholz Syncline NE-SW streichende steile variszische Synklinalstruktur im Nordabschnitt der → Pörmitzer Faltenzone zwischen → Pörmitzer Nordsattel im Nordwesten und → Pörmitzer Südsattel im Südosten mit Schichtenfolgen des → Dinantium im Muldenkern. /TS/
Äquivalente mit einer angenommenen stratigraphischen Reichweite vom Mittel-Tournaisium bis ins tiefe Mittel-Viséum.
Buschteich Formation lithostratigraphische Einheit des → Unter-Viséum bis → Mittel-Viséum an der Südostflanke des → Ziegenrück-Teuschnitzer Synklinoriums (→ Pörmitzer Faltenzone und Umgebung des → Lobensteiner Horstes), Teilglied der → Leutenberg-Gruppe (Tab. 9), bestehend aus einer faziell wechselhaften Serie von variszisch deformierten Siltschiefern mit Geröllen, turbiditisch umgelagerten Keratophyrtuffen, Tuffiten und dünnen Kohlenkalklagen (→ Thüringer Kohlenkalk). Die Untergrenze liegt am Top der → Rußschiefer-Formation oder diskordant auf unterschiedlichen Einheiten des → Devon, die Obergrenze wird mit den Bordenschiefern der → Hasenthal-Formation, örtlich auch mit Sandsteinen und Konglomeraten der → Kaulsdorf-Formation gezogen. Ehemals erfolgte eine 248
Gliederung in → Rußschiefer-Schichten bzw. → Pseudotuffit-Schichten im Liegenden und → Keratophyrtuff-Kohlenkalk-Schichten im Hangenden (Tab. 10). Radiometrische Datierungen von Quarz-Keratophyr-Tuffen und -Tuffiten ergaben ein Alter zwischen 343 Ma und 350 Ma . Ungefähre stratigraphische Äquivalente an der Nordwestflanke des Synklinoriums sind die → Hasenthal-Bordenschiefer. Traditionell wurden (und werden teilweise auch gegenwärtig noch) die Schichtenfolgen der → Rußschiefer-Formation als Rußschiefer-Subformation der Buschteich-Formation i.w.S. zugeordnet, wodurch sich letztere zum Liegenden hin stratigraphisch bis ins Mittel-Tournaisium erweitert. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch östlich des Großen Buschteichs, 1.5 km nordwestlich von Löhma (Mbl. Zeulenroda) . Synonyme: Buschteich-Schichten; Buschteich-Folge pars. /TS/
Buschteich Fault NNE-SSW streichende Störung im westlichen Zentralabschnitt des → Bergaer Antiklinoriums. /TS/
G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Buskow 1/70: Bohrung … [Buskow 1/70 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Hydrobohrung südlich Neuruppin (Nordbrandenburg) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit /NT/
Büste Graben im tieferen → Oberrotliegend angelegte NW-SE streichende Grabenstruktur im Bereich der östlichen Altmark (Abb. 9), gelegen zwischen → Beese-Schwelle im Nordosten und → Berkauer Schwelle im Südwesten. Seine Existenz, zumindest im → Oberrotliegend II, ist umstritten. /NS/
OFFMANN et al. (1989); N. H OFFMANN (1990); U. G EBHARDT et al. (1991); O. K LEDITZSCH & M. K URZE (1993); J.W. S CHNEIDER et al. (1998); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011) Büste-Sandstein Büste Sandstone >300 m mächtiger charakteristischer Sandsteinhorizont innerhalb der → Parchim-Formation (→ Parchim-Sandstein) des → Oberrotliegend II der östlichen Altmark, bestehend in seiner typischen Ausbildung aus einer Wechsellagerung von meist m-mächtigen, mittel- bis großdimensional schräggeschichteten äolischen Fein- und Mittelsandsteinen mit dm-mächtigen mehr horizontal geschichteten, schluffig gebänderten Fein- bis Mittelsandsteinen mit Dünenstrukturen. Typusgebiete sind die → NE-Altmark-Senke sowie die → Bismark-Schwelle einschließlich der → Kahrstedter Senke. Der Büste-Sandstein enthält Speichergesteine mit einem hohen Sandsteinanteil. Gelegentlich wurde der Begriff Büste- Sandstein unter Einbeziehung der Sandsteinkomplexe der → Mirow-Formation (→ Mirow- Sandstein) stratigraphisch weiter gefasst. /NS/
L INDERT et al. (1990); O. K LEDITZSCH & M. K URZE (1993); U. G EBHARDT et al. (1995); J.W. S CHNEIDER et al. (1998); O. K LEDITZSCH (2004a, 2004b); A. B EBIOLKA et al. (2011); K. R EINHOLD & C. M ÜLLER (2011); U. G EBHARDT & H. L ÜTZNER (2012a) 249
Buttelstedter Sattel Buttelstedt Anticline NW-SE streichende saxonische Antiklinalstruktur im Südostabschnitt der → Bleicherode-Sömmerdaer Scholle mit Schichtenfolgen des → Oberen Muschelkalk als älteste stratigraphische Einheit im Kern des Sattels (Lage siehe Abb. 32.2). Synonym: Buttelstedter Gewölbe. /TB/
G. S EIDEL (1974b); G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. S EIDEL (1992); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993); G. S EIDEL et al. (2002); G. S EIDEL (2004) Butterberg-Schichten → Sudmerberg-Formation. Butterberg-Störung Butterberg Fault NW-SE streichende, nach Südwesten einfallende saxonische Bruchstruktur im Nordabschnitt der → Sangerhäuser Mulde, die den Kupferschieferbergbau im → Sangerhäuser Revier teilweise stark beeinträchtigte (Lage siehe Abb. 32.3). /TB/
S TEDINGK & I. R APPSILBER (2000); I. R APPSILBER (2003) Buttlarer Störung Buttlar Fault WNW-ESE streichende saxonische Bruchstruktur mit offensichtlich überwiegend Abschiebungscharakter im Nordwestabschnitt der → Rhön-Scholle (Lage siehe Abb. 35.2). /SF/ Literatur: H. K ÄSTNER (1969); G. S EIDEL (1974b) G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); E. G RUMBT & H. L ÜTZNER (1983); G. S EIDEL (1992); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993) Butzen: Elster-Spätglazial [Butzen Elster Late Glacial] ― nur aus Bohrungen der Niederlausitz bekannte limnische bis limnisch-fluviatile Ablagerungen des → Elster-Spätglazials der → Elster-Kaltzeit. /NT/
Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich der Niederlausitz. /NT/
Bützow Basin System glazialer Beckenbildungen der Weichsel-Kaltzeit des → Oberpleistozän in der Beckenzone nordöstlich des → Nördlichen Landrückens (mittleres Mecklenburg-Vorpommern) mit einer Füllung vorwiegend glazilimnischer Sande und Schluffe zwischen weichselzeitlichen Grundmoränenflächen. /NT/
Karbonats gelegene strukturelle Karbonathochlage. Synonym: Off-Platform-Hochlage. 250
Plattformkarbonate des Hauptdolomits (→ Staßfurt-Formation des → Zechstein).
Caaschwitz 5/65 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südostrand der → Hermundurischen Scholle mit Nachweis von Sedimenten des → Geraer Rotliegend unter dem Tafeldeckgebirge des → Zechstein. /TB/ Literatur: W. S TEINER & P.G. B ROSIN (1974) Cadomia → Cadomiden. Cadomiden Cadomides häufig verwendete Bezeichnung für die durch die → cadomische Orogenese geprägten Anteile des
→ Grundgebirgsstockwerks Ostdeutschlands (→ Saxothuringische Zone) mit einem Alter der an der Oberfläche anstehenden Gesteinseinheiten zwischen etwa 570 Ma und 540 Ma (Tab. 3), aufgebaut vornehmlich von mächtigen turbiditischen Grauwacke-Siltstein-Tonstein-Wechsellagerungen, Quarziten und Kieselgesteinen sowie synsedimentären Vulkaniten (zumeist basischen Laven). In diese Sedimentabfolge, die oft als Randbeckenfüllung eines Inselbogensystems auf ausgedünnter kontinentaler Kruste bzw. eines aktiven Kontinentalrandes von Peri-Gondwana interpretiert werden, intrudierten im Zeitraum um ~550-535 Ma b.p. (höchstes → Ediacarium/tiefstes → Kambrium) plutonische Tiefenkörper (Tab. 41; Tab. 42). Die bedeutendsten cadomischen Schichtglieder sind → Katzhütte-Gruppe (→ Schwarzburger Antiklinorium), → Leipzig-Gruppe (→ Nordsächsisches Antiklinorium) und → Lausitz-Gruppe (→ Lausitzer Antiklinorium); mit diesen korreliert werden die → Weesenstein-Gruppe im Bereich der → Elbezone sowie die → Clanzschwitz-Formation im Ostabschnitt des Nordsächsischen Antiklinoriums (vgl. Tab. 3). Eine gewisse Sonderstellung nehmen die ehemals ins basales Kambrium, heute jedoch ins höhere Ediacarium eingestuften Bildungen der → Rothstein-Formation des → Delitzsch-Torgau- Doberluger Synklinoriums ein. Kontrovers diskutiert wird häufig die Stellung cadomischer Komplexe im → Erzgebirgs-Antiklinorium. Gegenwärtig werden insbesondere die Kartierungseinheiten der → Osterzgebirge-Gruppe dem cadomischen Basement zugewiesen. Die cadomisch deformierten Folgen wurden durch die → variszische Orogenese erneut überprägt. Synonyme: cadomisches Orogen; cadomisches Tektogen; Cadomia; avalonisch-cadomischer Orogengürtel. Literatur: G. M ÖBUS (1964); G. H IRSCHMANN (1966); H. B RAUSE (1969, 1990); A. K RONER et al. (1994); B. B USCHMANN & J.W. S CHNEIDER (1994); B. B USCHMANN et al. (1995); U. L INNEMANN (1995); U. L INNEMANN & B. B USCHMANN (1995a, 1995b); H. B RAUSE (1998); U. L INNEMANN & M. S CHAUER (1999); U. L INNEMANN et al. (1999); U. L INNEMANN & T. H EUSE (2000); U. L INNEMA NN et al. (2000); U. L INNEMANN & R.L. R OMER (2002); P. B ANKWITZ & E. B ANKWITZ (2003); M. G EHMLICH (2003); U. L INNEMANN (2004a, 2004b); R. L OBST et al. (2004); U. L INNEMANN et al. (2004a); H.-J. B ERGER et al. (2008b, 2008f); U. L INNEMANN et al. (2008a); U. K RONER et al. (2010); U. K RONER & R.L. R OMER (2010); U. L INNEMANN et al. (2010b); U. K RONER & I. G OERZ (2010); H.-J. B ERGER et al. (2011b, 2011f) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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