Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Dachschieferzone → Phycodendachschiefer-Formation. Dachselberg-Formation Dachselberg Formation lithostratigraphische Einheit des höheren → Oberdevon bis → Dinantium im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges, bestehend aus einer <100-700 m mächtigen Melange (Olisthostrom oder tektonische Melange) von → Lederschiefer, → Silurbergsandstein, → Unterem und Oberem Graptolithenschiefer, → Ockerkalk, → Tentakulitenschiefer und → Tentakulitenkalk sowie Schluffschiefern mit einer hochoberdevonisch-unterkarbonischen Landpflanzen-Flora. Die Melange-Einheit überlagert mit tektonischem Kontakt die sog. → Triebisch-Decke. /EZ/ Literatur: M. K UPETZ (2000); H.-J. B ERGER et al. (2008e) Dachslöcher-Gang [Dachslöcher vein] ― NW-SE bis WNW-ESE streichender, bergmännisch bebauter Karbonat-Baryt-Fluorit-Gang im Bereich der → Laudenbacher Scholle am Südrand des → Ruhlaer Kristallins. /SF/
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Dägeling Formation lithostratigraphische Einheit der → Oberkreide (höchstes Unter-Campanium bis oberes Ober-Campanium) im Bereich der → Norddeutschen Senke, Teilglied der → Schreibkreide-Gruppe (Tab. 29), bestehend aus einem meist über 100 m mächtigen, vorwiegend weißen bis bräunlich-grauen Schreibkreidetyp mit grauen Zoophycos- Spreiten und sehr wenigen mergeligen Bereichen, Mergel- und Grabganglagen sowie an der Basis und am Top der Formation mit wenigen schwarzen Streuflinten; der mittlere Abschnitt der Formation ist meist flintfrei. Eine Teileinheit der Dägeling-Formation bildet die → Meerdorf- Subformation. Das Standardprofil der Schreibkreide-Gruppe und ihrer Formationen liegt im Grenzbereich von Schleswig-Holstein zu Niedersachsen (Lägerdorf-Kronsmoor-Hemmoor- Basbeck). Auf ostdeutschem Gebiet wurden stratigraphisch und lithofaziell äquivalente Schichtenfolgen in Mecklenburg-Vorpommern nachgewiesen. /NS/
ESTLER (1963, 1965); G. S TEINICH (1965): I.D IENER (1966), G. S TEINICH (1967); H. W EHRLI (1967); G. S TEINICH (1972, 1977); H. N ESTLER . (1982); K.R UCHHOLZ & W. S CHUMACHER (1988); H. N ESTLER et al. (1988); K. H OFMANN & K. V OGEL (1992); H. N ESTLER (1992); H. W ILLEMS (1992); E. M ÜNZBERGER et al. (1993); E. H ERRIG & H. S CHNICK (1994); R.-O N IEDERMEYER (1995c); M. R EICH & P. F RENZEL (2000, 2002); I. D IENER et al. (2004b); E. H ERRIG (2004); B. N IEBUHR (2006a, 2006b); B. N IEBUHR (2007g); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Dahlehner Heide: Schotter der ... Dahlen-Heide gravels Teilglied der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse des unterpleistozänen → Schmiedeberger Elbelaufs im Bereich der Dahlehner Heide zwischen Torgau und Oschatz südwestlich des heutigen Elbe- Flussbetts der Elbe. /EZ/
OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Dahlen: Holstein-Vorkommen von ... Dahlen Holsteinian bekanntes Vorkommen von Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich der Dahlener Heide (Nordsachsen), das zu stratigraphischen Umstufung der → Dahlener „Endmoräne“ aus dem → Saalium in das → Elsterium führte. Bedeutsam ist der Nachweis einer Ostracodenfauna, die die meist auf der Pollenanalyse basierende methodische Basis der stratigraphischen Einstufung holsteinzeitlicher Bildungen erweitert./EZ/
Dahlen Tertiary isoliertes Tertiärvorkommen im Bereich des → Dahlen-Laaser Massivs östlich von Wurzen, in dem im Liegenden einer 20-50 m mächtigen Decke von Sanden und Kiesen ein 5-9 m mächtiges Braunkohlenflöz des → Untermiozän auftritt. (Lage siehe Abb. 23). /EZ/
Dahlen „end moraine“ am Nordostrand der → Nordwestsächsischen Scholle im Übergangsbereich zur → Elbezone nordöstlich von Dahlen gelegenes, NW-SE orientiertes Endmoränen-Schollenfeld des → Jüngeren Elster-Stadials der → Elster-Kaltzeit des tieferen → Mittelpleistozän (→ Markranstädt-Glaziär-Formation). Die „Endmoräne“ besteht aus einem bis zu 100 m mächtigen Schollenkomplex tertiärer, unterpleistozäner und elsterzeitlicher Sedimente auf einem weitgehend ungestörten Unterbau, der aus frühelsterzeitlichen und unterpleistozänen Flussschottern sowie der ersten und zweiten 300
Elster-Grundmoräne besteht. Die Schollen werden aus der sog.→ Elbtal-Glazialwanne hergeleitet. Bedeutsam für die stratigraphische Einstufung ist der Nachweis holsteinzeitlicher Bildungen in Toteíssenken des → Dahlener Sanders im Hangenden der „Endmoräne“. Damit wird die ehemals geäußerte Vermutung einer saalezeitliche Bildung (mit Verbindung zur → Tauchaer Endmoräne im Westen) widerlegt. Synonyme: Dahlener Schollenendmoräne; Dahlener Stapelendmoräne. /EZ/
ISSMANN (1964a); R. F UHRMANN & D. H ÄNDEL (1991); L. W OLF et al. (1992); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (1994); L. E ISSMANN & A N . M ÜLLER (1994); L. E ISSMANN (1994b, 1997a); L. W OLF & W. A LEXOWSKY (2008, 2011) Dahlener Hochlage Dahlen Elevation generell NW-SE streichende → permosilesische Hochlage im Ostteil der → Nordwestsächsischen Scholle (Abb. 9.3), die die störungskontrollierte östliche Begrenzung des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes bildet, wobei die Hochlage durch die → Wildschütz-Luppaer Störung gegen die → Wurzener Senke und durch die → Oschatzer Störung gegen die → Oschatzer Teilsenke abgegrenzt wird. Im Norden bildet die Hochlage die südliche Begrenzung des → Düben-Torgauer Grabens, nach Osten geht sie über die → Elbezone hinweg in die → Lausitzer Hochlage über. /NW/
Dahlen sander 20-30 m, maximal bis 40 m mächtige nach Süden geneigte Kiessandplatte im Bereich der sog. Dahlener Tieflandsbucht, die in der Vertikalen aus zwei Schüttungen besteht, die jeweils vom Liegenden zum Hangenden feinkörniger werden. Während anfangs Material aus dem Norden geliefert wurde, das viel umgelagerte Elbeschotter enthielt, wurde später vermehrt Material aus den im Westen und Nordwesten gelegenen Porphyrhöhen des Gebietes Wermsdorf-Dornreichenbach (Nordwestsächsischer Eruptivkomplex) zugeführt. In Toteissenken des Dahlener Sanders wurden holsteinzeitliche Bildungen nachgewiesen, die für die stratigraphische Einstufung der → Dahlener „Endmoräne“ von besonderer Bedeutun g sind. /EZ/
Literatur: L. E ISSMANN (1964a); R. F UHRMANN & D. H ÄNDEL (1991); L. E ISSMANN & A N . M ÜLLER (1994) Dahlener Schollenendmoräne → Dahlener „Endmoräne“. Dahlener Stapelendmoräne → Dahlener „Endmoräne“. Dahlen-Laaser Granodiorit → Laaser Granodiorit. Dahlen-Laaser Massiv → Laaser Granodiorit. Dahlen-Schmiedeberger Elbelauf → Schmiedeberger Elbelauf. Dahme: Scholle von ... → Buchholzer Scholle. Dahme: Schwerehoch von ... Dahme Gravity High generell NW-SE gestrecktes Schwerehochgebiet im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke mit Höchstwerten von 20 mGal, nördliches Teilglied des überregionalen → Lausitzer Schwerehochs (Abb. 25.12). Geologisch liegt das Schwerehoch über der verdeckten → Mitteldeutschen Kristallinzone, deren Einflüsse (Amphibolgabbro-Intrusionen) im gravimetrischen Bild nur lokal wirksam sind, sodass die Störkörper in tieferen Krustenbereichen vermutet werden (simatisch ausgebildete Basement- Strukturen im Nordwestabschnitt des → Hillmersdorfer Teilblocks). /LS, NS/
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B RAUSE (1990); W. C ONRAD et al. (1994); D. H ÄNIG et al. (1996); W. C ONRAD (1996); H. B RAUSE et al. (1997); G. G ABRIEL et al. (2015) Dahme-Rüdingsdorf-Schönewalder Hauptrinne Dahme-Rüdingsdorf-Schönewalde main Channel bogenförmig verlaufende, von der West-Ost in die Süd-Nord und schließlich in die SW-NE-Richtung umschwenkende quartäre Rinnerstruktur im Nordwestabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der das → Tertiär bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes, örtlich (Raum Golßen- Uckro) sogar die gesamte Schichtenfolge des Tertiär bis ca. –130 m NN durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit wannenförmig ausgeräumt und mit elsterzeitlichen Moränenmaterial und Beckensedimenten sowie im Hangenden mit geringmächtigen holsteinzeitlichen und saalezeitlichen Bildungen aufgefüllt wurde. /NT/
Dahme-Sonnewalde Channel morphologisch stark gegliederte, generell NW-SE orientierte breite quartäre Rinnenstruktur im Südwestabschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Raum westlich Doberlug-Kirchhain), in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit die tertiären Schichtenfolgen bis in eine maximale Tiefe von –40 m NN ausgeräumt wurden. Örtlich erreichte das Rinnentiefste mit Schichtenfolgen des → Dinantium den prätertiären Untergrund. Die vornehmlich elsterzeitliche Rinnenfüllung (Kiese, Sande, Schluffe und Geschiebemergellagen) ist 80-100 m mächtig und enthält an der Basis gestapelte Tertiärschollen. Das Hangende bilden Ablagerungen der → Saale-Kaltzeit. /LS/
Dalejian chronostratigraphische Einheit des → Unterdevon (Tab. 7). Diese aus den Profilen des Barrandiums entlehnte regionale Stufenbezeichnung wurde seit der in den 1960er Jahren erzielten internationalen Übereinkunft über die Grenzziehung Silur/Devon sowie die Gliederung dieses Grenzbereiches in Ostdeutschland zeitweilig verwendet. Heute gilt für die oberste Stufe des → Unterdevon wie schon zuvor die nunmehr internationale Stufenbezeichnung → Emsium; das Dalejium stellt ein zeitliches Äquivalent des Ober-Emsium dar. Synonyme: Emsium pars. Alternative Schreibweise: Daleje. /TS, VS, HZ/
Dalmanites Nodular Limestone meist allochthon als Olistolith bzw. Gleitscholle in variszisch deformierten Olisthostromalen Schichtenfolgen des → Dinantium enthaltenes, max. bis 10 m mächtiges Karbonatgestein des → Unterdevon (tieferes → Emsium), gesondert ausgehaltenes fazielles Teilglied des → Älteren Herzyns der → Herzynkalk- Formation des → Unterharzes und → Mittelharzes (Tab. 7), bestehend aus einer primär wahrscheinlich ca. 5 m mächtigen Serie von bituminösen, reichlich fein verteilten Pyrit enthaltenden, meist sehr feinkörnigen dunklen Knollenkalken sowie durch Schieferlagen geflaserten dunklen Kalken. An biostratigraphisch wichtigen Fossilien kommen in den eingelagerten Schiefern unter anderem Orthoceren und Trilobiten (Odontochile tuberculata, Proetus sp. (Dalmanites) sowie Cephalopoden, Brachipoden, Tentakuliten und Conodonten vor. 302
Lateral konnten Übergänge in styliolinenreiche Kalke nachgewiesen werden. Synonyme: Dalmaniten-Schiefer mit Kalkknollen; Dalmaniten-Schichten. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Hang der Straßenkurve im oberen Sprakelsbach-Tal nördlich von Zorge; Bahnböschung der Harzquerbahn am Hirteberge südöstlich von Benneckenstein; auflässiger Kalksteinbruch Schneckenberg bei Harzgerode; Selketal östlich Mägdesprung, 250 m nordwestlich des alten Forsthauses (Nordhang des Unteren Scheerenstiegs). /HZ/
Dambeck Magnetic Anomaly positive Magnetanomalie am Nordwestrand der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Bereich des → Ostelbischen Massivs i.w.S.) mit Werten von >200 nT (Abb. 25.17); südöstliches Teilglied des → Massivs von Dambeck-Klütz. Synonym: Dambecker Hoch. /NS/
Dambeck Halite in den beckenzentralen Bereichen der → Norddeutschen Senke entwickelter, über dem Basis-Tonstein folgender Salinarhorizont der → Dambeck- Subformation. /NS/ Literatur: R. G AST et al. (1995, 1998) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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