Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Dienstedt: Tertiär von ... Dienstedt Tertiary im Bereich irregulärer Auslaugung des Zechsteinsalinars im Südabschnitt des → Thüringer Beckens s.l. nordöstlich Stadtilm (Lage siehe Abb. 23) auftretendes Vorkommen von fluviatilen Kiesen und Kiessanden des florenführenden → Oberpliozän, die im Unterschied zu kaltzeitlichen Flussablagerungen des → Pleistozän Gerölle von Schottergröße nur untergeordnet enthalten. /TB/
Dienstedt Anticline annähernd W-E streichende saxonische Antiklinalstruktur im Südostabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle südlich des → Rittersdorf-Neckenröder Sattels. /TB/
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Diera gravels Schotterbildungen der → Mittleren Mittelterrasse des Frühglazials des → Elster 2-Stadiums (→ Elster-Hochglazial des → Mittelpleistozän) im Bereich des zwischen Meißen und Riesa gelegenen Mündungsgebiets des sog. → Vereinigten Osterzgebirgsflusses in die mittelpleistozäne Elbe. /EZ/
Diesdorf Fault NNE-SSW streichende, hauptsächlich oberkretazisch ausgestaltete Störungszone im → Suprasalinar der westlichen → Altmark-Senke zwischen dem → Salzstock Peckensen im Osten und den Salzstöcken → Waddekath sowie → Bonese im Westen; im → Mittleren Buntsandstein angelegt wurde sie → altkimmerisch und → jungkimmerisch reaktiviert sowie → subherzynisch bis → laramisch kompressiv überprägt. Nachhaltiger Einfluss auf das Sedimentationsgeschehen bereits in der Trias. Im → Subsalinar befindet sich in ähnlicher Position die Trennlinie zwischen → West-Altmark-Scholle und → Zentral-Altmark-Scholle. /TS/
B ENOX et al. (1997); G. B EUTLER (2001); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a) Dieskau: Flöz ... Dieskau Seam generell 1-2,7 m mächtiges Flöz einer ungeschichteten dunkelbraunen bis schwarzen Kohle im Mittelabschnitt der → Zörbig-Formation des → Rupelium (Unteroligozän) im Bereich des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets (Tab. 30), unterlagert vom Unteren Dieskau-Sand (ehemals: mittlerer Teil der Oberen Bruckdorf-Sande), überlagert vom Oberen Dieskau-Sand (ehemals: oberer Teil der Oberen Bruckdorf-Sande). Typusgebiet des Braunkohlenflözes ist der → Raßnitzer Graben im Bereich der → Lützener Tiefscholle. Das Braunkohlenflöz wird mit dem → Böhlener Oberflözkomplex im Bereich
des → Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiets („Weißelsterbecken“) parallelisiert. Das Flöz Dieskau schließt sich in östlicher Richtung im Raum des Hatzfeldes mit dem → Flöz Lochau (Hallesches Oberflöz) und dem → Flöz Gröbers zusammen./HW/ Literatur: V. M ANHENKE (1969); J. H ÜBNER (1982); L. E ISSMANN (1994a); H. B LUMENSTENGEL & L. V OLLAND (1995); H. B LUMENSTENGEL et al. (1996); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); P. W YCISK & M. T HOMAE (1998); H. B LUMENSTENGEL et al. (1999); G. M ARTIKLOS (2002a); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); H. B LUMENSTENGEL & W. K RUTZSCH (2008); W. K RUTZSCH (2011) Dieskau: Uranvorkommen … [Dieskau Uranium Occurence] ― im Bereich der → Halle- Wittenberger Scholle in den vulkanogen-sedimentären Bildungen des → Permokarbon in einer Bohrung bei Dieskau in einer Teufe von 30-40 m unter Geländeoberkante nachgewiesenes, nicht bauwürdiges Uranvorkommen mit Urangehalten von 0,030-0,057%. Die Tiefe der Vererzung liegt bei 30-40 m unter Geländoberkante. /HW/
Literatur:W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Dieskauer Schweremaximum Dieskau Gravity High NNW-SSE gestrecktes lokales Schweremaximum im Nordostabschnitt der → Merseburger Scholle, dessen Ursachen in einer seismisch ermittelten Hochlage der Tertiärbasis sowie dem Nachweis von Hochlagen tieferer Reflektoren gesehen werden. Im Bereich des Schweremaximums konnten auf 25 km streichende Länge nicht bauwürdige Uranerz-Vorkommen (Urangehalte von max. 86 g/t) nachgewiesen werden. /TB/
/Hrsg. (2006) Dieskauer Störung Dieskau Fault NE-SW streichende Bruchstruktur am Nordostrand der → Merseburger Scholle südöstlich Halle. /TB/
ÄNIG et al. (1995) 330
Dietendorf Limestone bis zu 1 m mächtiger Horizont eines weißgrauen dichten, meist im Wechsel mit Ton/Schluffsteinen stehenden Dolomits im Hangendabschnitt der → Mittleren Erfurt-Formation (ehemals: Mittlerer Lettenkeuper) des → Thüringer Beckens
wurden auch in der → Subherzynen Senke sowie im südostbrandenburgischen Raum der → Nordostdeutschen Senke nachgewiesen (Tab. 25). /TB, SH, NS/
OCKTER et al. (1974); G. B EUTLER (1980); . J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (1995); M. G ÖTHEL & K. G RUNERT (1996a); J. D OCKTER & R. L ANGBEIN (2003); J. D OCKTER & J. S CHUBERT (2005); M. G ÖTHEL (2006); M. F RANZ (2008) Diethensdorfer Granulit [Diethensdorf granulite] –– außerordentlich fester und zäher Granulit im Bereich des → Granulitgebirges, der auf Grund seiner guten gesteinstechnischen Eigenschaften im Steinbruchbetrieb abgebaut wird. /GG/
Dietrichsberg Tertiary Tertiärvorkommen im Bereich der Vorderrhön bei Vacha (→ Rhön-Scholle), bestehend aus einem Basaltkomplex, der intrusiv in Maarsedimenten des → Miozän liegt, die von einer groben Schlotbrekzie aus Gesteinen des → Unter- bis Mittelkeuper unterlagert werden (Lage siehe Abb. 23). Der Basaltkomplex besteht aus zwei olivinnephelinitischen, an Olivinfelsxenolithen reichen Intrusivkörpern mit gemeinsamen Kontakt. Die in einem allseits isolierten eutrophen Seebecken abgelagerten Maarsedimente setzen sich aus durch organische Substanz fein laminerten Tonsteinen bzw. fein laminierter Karbonatgyttja sowie Tuffiten zusammen. Die gesamt Folge enthält Süßwasserfische, Gastropoden und höher organisierte Pflanzenreste (Pollen, Stängel, Blätter). Bedeutender Tagesaufschluss: Dietrichsberg bei Vacha/Rhön. Synonyme: Dietrichsberg- Schichten; Tertiär von Vacha. /SF/ Literatur: D. L OTSCH (1981); K.-H. E HRENBERG & G. B ÜCHEL (2001); J. S EIFERT (2001, 2002) digitatus-Schichten → in der Literatur zur ostdeutschen Oberkreide nach Vorkommen von Inoceramus digitatus zuweilen im Sinne einer biostratigraphischen Einheit verwendete Bezeichnung für Ablagerungen des Ober-Coniacium. Diluvium → Pleistozän. Dinant → in der älteren Literatur zur Geologie Ostdeutschlands meist angewendete alternative Schreibweise von → Dinantium. Dinantium Dinantian untere regionale chronostratigraphische Einheit des → Karbon der mitteleuropäischen Referenzskala im Range einer Serie (Tab. 11) mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2008 mit ca. 32,5 Ma (359,0 Ma bis 326,5 Ma b.p.) angegeben wird. Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Tournaisium und → Viséum. Der Begriff wurde auf dem 4. Internationalen Karbonkongreß (Heerlen 1958) zur eindeutigen Unterscheidung des west- und mitteleuropäischen Unterkarbon von den davon abweichenden Gliederungen des Karbon in anderen Faziesbereichen eingeführt und in der ostdeutschen Karbonliteratur in den 1960er bis 1980er Jahren häufig verwendet (die ajektivische Form „dinantisch“ war demgegenüber kaum gebräuchlich, sodass „unterkarbonisch“ weiterhin benutzt wurde). Mit der durch die Internationale Kommission für Stratigraphie beschlossenen Umbenennung des Unterkarbon in → Mississippium erlangt in der 331
mitteleuropäischen Karbonstratigraphie der Begriff Dinantium zur eindeutigen stratigraphischen Fixierung karbonischer Schichtenfolgen wieder an Bedeutung. Lithofaziell ist das Dinantium Ostdeutschlands (Tab. 9) durch
den Unterschied zwischen der
vorherrschenden Kulmentwicklung im variszischen Südteil und der überwiegenden Kohlenkalkentwicklung im prävariszischen Nordteil charakterisiert. Das größte geschlossene Verbreitungsgebiet von Einheiten des Dinantium liegt, allerdings durchweg von jüngere Ablagerungen verdeckt, im Bereich der → Nordostdeutsche Senke, wo insbesondere am Nordrand der Senke in zahlreichen Bohrungen marine Serien in überwiegend → Kohlenkalkfazies des variszischen Vorlandes sowie an ihrem Südrand flyschoide Bildungen der → Kulmfazies des variszischen Außenrandes in zahlreichen Bohrungen nachgewiesen wurden. Lage und Ausbildung des im tief eingesenkten Zentralabschnitt der Senke zu vermutenden Übergangs zwischen beiden Fazieseinheiten sind bislang nicht bekannt. Flächenmäßig bedeutend kleiner sind die zutage tretenden, vorwiegend in der klastischen Kulmfazies entwickelten Dinantium-Vorkommen südlich des → Mitteldeutschen Hauptabbruchs (→ Flechtingen-Roßlauer Scholle, → Harz, → Thüringisch-Vogtländisches Schiefergebirge, → Elbezone, Randgebiete der → Lausitzer Scholle). Erste molassoide Bildungen treten im → Delitzsch-Bitterfelder Becken, in der → Vorerzgebirgs-Senke sowie in der → Torgau-Doberluger Synklinale auf (Tab. 9; Tab. 10). Wenig bekannt ist die Verbreitung des Dinantium in den verdeckten Gebieten der → Subherzynen Senke, des → Thüringer Beckens s.l. und der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle. In den übrigen Regionaleinheiten fehlen Bildungen des Dinantium vollkommen (Abb. 7). Neben der weiten Verbreitung sedimentärer Einheiten des Dinantium ist im variszischen Südteil Ostdeutschlands die Wirksamkeit eines teilweise intensiven plutonischen Magmatismus um 330 Ma b.p. besonders hervorzuheben (→ Dessauer Granodiorit, → Pretzsch-Prettin-Schönewalder Plutonitmassiv, → Thüringer Hauptgranit u.a.). Synonyme: (Mitteleuropäisches) Unterkarbon, Unterkarbon pars; Mississippium pars. /NS, FR, HZ, SH, TB, TS, SF, VS, MS, EZ, LS, HW/
IETZSCH (1951, 1956); K.-A. T RÖGER (1959); K. P IETZSCH (1962); G. M ÖBUS (1966); H. P FEIFFER (1968b); H. L UTZENS (1972); R. G RÄBE & H. B LUMENSTENGEL (1974); N. H OFFMANN et al. (1975); K. S CHMIDT & D. F RANKE (1975); W. N ÖLDEKE (1976); D. F RANKE et al. (1977); H. P FEIFFER (1981); D. F RANKE (1990); K. M OHR (1993); D. F RANKE (1995); G. F REYER (1995); H. P FEIFFER et al. (1995); M. K URZE (1997c); A. K AMPE (1998); H.-J. P AECH et al. (2001); G. B URMANN (2001b); D. W EYER et al. (2002); M.R.W. A MLER & M. G EREKE (2002, 2003); H. B LUMENSTNGEL et al. (2003); H. B EER (2004); U. L INNEMANN (2004); U. L INNEMANN et al. (2004a); W. ; N. H OFFMANN et al. (2006) L INDERT & N. H OFFMANN (2004); D. W EYER et al. (2005); D. S TOPPEL & M.R.W. A MLER (2006); H.-J. P AECH et al. (2006); A. K AMPE et al. (2006); N. H OFFMANN et al. (2008); U. L INNEMANN et al. (2008); B. G AITZSCH et al. (2008a, 2008b); M. S CHWAB & B.-C. E HLING (2008b); T. H EUSE et al. (2010); B. G AITZSCH et al. (2011a); M. M ENNING (2015); D. F RANKE (2015e, 2015f); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION / M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Dippacher Sattel Dippach Anticline NNW-SSE bis NW-SE streichende schmale saxonische Antiklinalstruktur am unmittelbaren Südwestrand der → Gerstunger Scholle, oft als nordwestliche Fortsetzung des → Tiefenorter Sattels betrachtet. Gebietsweise zeigt der Sattel eine ausgeprägte Nordost-Vergenz. /SF/
OPPE (1960); E. G RUMBT & H. L ÜTZNER (1966) Dippach-Hartschwindener Störungszone → Merkerser Störungszone. 332
Dippach-Merkers Fault Zone NNW-SSE streichende saxonische Bruchstörung im → Buntsandstein der nordwestlichen → Salzungen-Schleusinger Scholle (Abb. 35.1). /SF/
LLENBERG et al. (2001); G. S EIDEL et al. (2002) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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