Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Doberschützer Granodiorit →
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Doberschützer Granodiorit → Teilglied des → Eilenburger Plutonitmassivs. Doberschützer Hochlage Doberschütz Elevation schmale W-E bis WNW-ESE streichende → permosilesische Hochlage am Nordrand der → Nordwestsächsischen Scholle zwischen → Bitterfelder Störung im Westen und → Wildschütz-Luppaer Störung im Osten; dort Übergang in die → Dahlener Hochlage (Abb. 9). Die Hochlage grenzt die → Wurzener Senke im Süden gegen den → Düben-Torgauer Graben im Norden weitgehend ab. /NW/ Literatur: G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. K ATZUNG & G. E HMKE . (1993 Dobiser Sandstein Dobis Sandstone Sandsteinhorizont im Liegendabschnitt der → Hornburg-Formation der → Mansfelder Mulde. /TS/
Döbitzschen Sink im Bereich des sog. → Langendorfer Beckens (→ Leipzig-Borna-Altenburger Tertiärgebiet) durch Subrosion von Anhydriten der → Werra- Formation des → Zechstein während des → Eozän gebildete Kesselstruktur, in dem das → Sächsisch-Thüringische Unterflöz des → Bartonium erhöhte Mächtigkeiten von bis zu 10 m erreicht. /TB/ Literatur: L. E ISSMANN (2004) Döbra-Formation Döbra Formation lithostratigraphische Einheit des höheren → Ordovium (→ Ashgill) bis tiefsten → Silur, die außerhalb des nordostbayerischen Typusgebiets auch auf ostdeutschem Gebiet im Bereich des → Frankenberger Zwischengebirges, des südöstlichen → Granulitgebirgs-Schiefermantels und des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges (in diesen drei Gebieten neuerdings als → Silurberg-Formation bezeichnet) sowie des → Görlitzer Synklinoriums (dort als → Eichberg-Formation bezeichnet) nachgewiesen wurde. In der älteren ostdeutschen Literatur steht der Begriff –Döbra-Sandstein synonym für Döbra-Formation. Bedeutender Tagesaufschluss: Westfuß des Treppenhauers nördlich Chemnitz (rechtes Zschopau-Ufer). /MS, GG, EZ, LS/
Döbra Sandstone häufig verwendeter, aus dem Standardprofil des Frankenwaldes entlehnter Begriff zur Kennzeichnung einer im Ordovizium/Silur-Grenzbereich in der sog. → bayerischer Fazies auftretenden Serie von variszisch deformierten grauen Quarziten mit zwischengeschalteten Horizonten sandig-glimmerreicher Schiefer. An der Basis des → Silur treten Einschaltungen von schwarzen Schiefern mit Graptolithenführung auf. Heutige synonyme lithofazielle Begriffe sind auf sächsischem Gebiet → Fabrikberg-Sandstein und → Eichberg-Sandstein. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Westhang des Silurbergs in Obermühlbach bei Frankenberg; Westfuß des Treppenhauers nördlich Chemnitz (rechtes
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Zschopau-Ufer); Fabrikberg bei Berthelsdorf; südliche Steinbrüche bei Starbach. /MS, GG, EZ, LS/
K URZE (1965, 1966); H. J AEGER (1977); W. N EUMANN & H. W IEFEL (1978); A. S CHREIBER (1992); M. K URZE et al. (1992); M. K URZE (1993); G. F REYER et al. (2008, 2011) Dobrilugker Schichten → Doberlug-Formation Döbriser Rinne Döbris Channel annähernd Nord-Süd streichende, stellenweise nur wenige hundert Meter breite Rinnenstruktur der → Elster-Kaltzeit des tieferen → Mittelpleistozän im Westabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht (Zeitz-Weißenfelser Braunkohlengebiet). Die Rinnenfüllung besteht vorwiegend aus syn- und postgenetischen Schmelzwassersanden und – kiesen sowie glazilimnischen Schluffen und Tonen. /HW/ Literatur: L. E ISSMANN (1994b) Döbritzer Höhlen-Riff Döbritz Höhlen Reef Riff der → Werra-Formation des → Zechstein im Zentralbereich des → Saalfeld-Pößneck-Neustädter Riffgürtels südöstlich von Pößneck. /TB/
Dobritz Rhyolithe im höheren → Silesium geförderter Rhyolithkörper, der die südöstliche Hälfte des → Meißener Eruptivkomplexes einnimmt. Das Gestein ist ein meist rötlicher, sowohl massiger als auch brekziöser Quarzporphyr, der in der überwiegend aus Feldspat bestehenden Grundmasse Einsprenglinge von Quarz und Biotit aufweist. Eng verbunden mit dem Rhyolith sind sog. Pechsteine (Phänorhyodazitgläser). Beide Gesteinstypen nehmen den flächenmäßig größten Teil des Eruptivkomplexes ein; über ihre Verbandverhältnisse zueinander bestehen unterschiedliche Ansichten. Gerölle des Dobritzer Rhyoliths kommen bereits in der → Bannewitz-Formation des → Oberrotliegend des → Döhlener Beckens vor. Aus der seit der → Kreide eingesetzten Verwitterung des Rhyoliths resultieren die in der Umgebung von S eilitz und Löthain vorkommenden wirtschaftlich wichtigen Kaoline für die Herstellung des Meißener Porzellans. Bedeutender Tagesaufschluss: Steinbruch südwestlich der ehemaligen Clausmühle östlich Dobritz (südwestlich von Meißen). Synonyme: Dobritzer Quarzporphyr; Dobritzer Phänorhyodazit. /EZ/
Dobrun Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Bölling- Interstadials (mit Anteilen der → Ältesten Dryas?) des oberpleistozänen → Weichsel- Spätglazials im Bereich der Altmark (Sachsen-Anhalt), bestehend aus einer fossilführenden Abfolge dunkelbrauner kalkfreier Schluffe, die zum Liegenden hin in einen hellbraunen sandigen und kalkigen Schluff mit Sandlagen übergehen. Die Basis bilden Sande. /NT/
Dockelsberg Vein NW-SE streichende, nach Nordosten einfallende Gangstruktur im Nordostabschnitt der → Triebeler Querzone, mineralisierter Abschnitt der → Dockelsberg-Störung insbesondere mit Zinn- und Kupfererzführung, die im Mittelalter Anlass für einen bescheidenen Bergbau waren. /VS/
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O ELSNER (1952); D. F RANKE (1959, 1962); G. F REYER & K.-A. T RÖGER (1965); W. K RAMER (1976); H. K ÄMPF et al. (1991); L. B AUMANN et al. (2000); E. K USCHKA (2002) Dockelsberg-Störung Dockelsberg Fault NW-SE streichende, über weitere Erstreckung nur unsicher zu verfolgende Störung im Nordostabschnitt der → Triebeler Querzone, trennt die → Dockelsberg-Teilscholle im Nordosten von der → Lauterbacher Teilscholle im Südwesten. /VS/
Dockelsberg Partial Block NNW-SSE streichende, überwiegend aus Gesteinsserien des → Devon aufgebaute Teilscholle an der Nordostflanke der → Triebeler Querzone. /VS/
Döcklitz Tertiary Basin über → Oberen Muschelkalk der zentralen → Querfurter Mulde angelegtes Tertiärvorkommen des → Eozän, bestehend aus einer durchschnittlich etwa 25 m mächtigen Wechselfolge grauer, teilweise sandiger Tone, weißer toniger Feinsande, heller mittel- und grobkörniger Quarzsande sowie kohliger Lagen (Abb.23). Das Vorkommen ist an ein Subrosionsgebiet der auslaugungsfähigen Gesteine des → Mittleren Muschelkalk gebunden. /TB/
(regionale Beschreibung siehe dort) verwendeter lithostratigraphischer Begriff im Range einer Gruppe, mittleres Teilglied des → Norddeutschen Jura bzw. des → Süddeutschen Jura. Synonym: Brauner Jura. Ehemals häufig verwendete Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in Dogger α Teilglied des → Aalenium („Opalinum-Schichten“), Dogger β Teilglied des → Aalenium sowie des → Bajocium pars („Ludwigien-Schichten“), Dogger γ Teilglied des → Bajocium pars („Sonninien-Schichten“), Dogger δ Teilglied des → Bajocium (Mittleres Bajocium sowie tieferer Teil des Oberen Bajocium), Dogger δ1 Teilglied des → Bajocium („Coronaten-Schichten“), Dogger δ2a Teilglied des → Bajocium („Subfurcaten- Schichten“), Dogger δ2b Teilglied des →Bajocium („Garantianen-Schichten), Dogger ε Oberes Bajocium pars + Bathonium + Unteres Callovium, Dogger ε 1 Teilglied des → Bajocium (tieferer Teil der „Parkinsoni-Schichten“), Dogger ε2 Teilglied des → Bajocium (mittlerer Teil der „Parkinsoni-Schichten“), Dogger ε3 Teilglied des → Bajocium (höherer Teil der „Parkinsoni-Schichten“), Dogger ε4 höchstes → Bajocium bis tiefstes → Bathonium (höchster Teil der „Parkinsoni-Schichten“ sowie tieferer Teil der „Württembergica-Schichten“) Dogger ε5 Teilglied des → Bathonium (höherer Teil der Württembergica-Schichten), Dogger ε6 Teilglied des → Bathonium (Oberes Bathonium bzw. „Aspidoides-Schichten“), Dogger ε7 Teilglied des → Callovium (Unteres Callovium bzw. „Macrocephalen-Schichten“), Dogger ζ Teilglied des → Callovium (Mittleres Callovium + Oberes Callovium bzw. „Ornaten- Schichten“). Diese in der geologischen Literatur des 20. Jahrhunderts insbesondere in stratigraphischen Tabellen häufig verwendete Dogger-Untergliederung mit griechischem Suffix wird heute nur noch eingeschränkt verwendet. Zur aktuellen Gliederung des Dogger vgl. Tab. 27. Literatur: H. K ÖLBEL (1954, 1959); R. W IENHOLZ (1959); D. B ACHN (1960); R. W IENHOLZ 1964); G. S CHULZE (1964); J. R USSBÜLT & M. P ETZKA (1964); K. H. S CHUMACHER & H. S ONNTAG (1964); R. T ESSIN (1965); J. W ORMBS (1965); E. D REYER (1967); E. W IENHOLZ (1967); N. S TOERMER & E. W IENHOLZ (1967); H. K ÖLBEL (1967, 1968); E. W IENHOLZ (1968); U. L EHMKUHL (1970); J URA - 342
TANDARD TGL 25234/10 (1976); J. W ORMBS (1976); W. E RNST (1995); R. T ESSIN (1995); M. S CHUDACK (1996); K.-F. S PARFELD (1998); R. T ESSIN (2002); H. E IERMANN et al. (2002); G. P ATZELT (2003); W. E RNST (2003); H. B EER (2003); M. P ETZKA et al. (2004); H. B EER (2004); U. S CHUDACK (2004); E. M ÖNNIG (2005); M. G ÖTHEL (2006); K.-A. T RÖGER (2008a); G. B EUTLER & E. M ÖNNIG (2008); M. F RANZ & G. W OLFGRAMM (2008); E. M ÖNNIG (2008); G. P IENKOWSKI & M. S CHUDACK (2008); A. B EBIOLKA et al. (2011); J. B RANDES & K. O BST (2011); K.-A. T RÖGER (2011a); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING (2015); M. S CHECK -W ENDEROTH & W. S TACKEBRANDT (2015); K. H AHNE et al. (2015); M. S CHUDACK & R. T ESSIN (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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