Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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(Grenzbereich → Stefanium bis → Unterrotliegend). /EZ/ Literatur: G EOLOGIE -S TANDARD TGL 34331/01 (1983); G. Katzung & G. Ehmke. (1993) Dresdner Senke (II) Dresden Basin als Spezialsenke interpretierter Ablagerungsraum des terrestrischen Cenomanium der → Niederschöna-Formation in der Umgebung von Dresden (Nordwestabschnitt der → Elbtalkreide). /EZ/
pollenanalytisch nachgewiesenes lokales Vorkommen von Ablagerungen der → Fuhne-Kaltzeit des → Mittelpleistozän des → Unteren Saalium des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes im Bereich der Niederlausitz./NT/
Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän im Bereich der Niederlausitz. /NT/
Drewitz oil field im Jahre 1971 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens im → Staßfurt-Karbonat des Zechstein nachgewiesene, 1992 abgeworfene Erdöl-Lagerstätte. /NS/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993); W.-D. K ARNIN et al. (1998) ; S. S CHRETZENMAYR (1998); W. R OST & O. H ARTMANN (2007); S. S CHRETZENMAYR (2015) Dritter Miozäner Flözkomplex Third Miocene Seam Complex Flözkomplex des → Burdigalium (oberes Untermiozän) im Bereich des → Niederlausitzer Tertiärgebiets (Abb. 23.7) und des westlich angrenzenden → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets (Abb. 23.8), basales Teilglied der → Brieske-Formation (→ Buchhain-Subformation). Der Flözkomplex setzt sich im Allgemeinen aus ein bis drei Braunkohlenflözen zusammen, deren Einzelmächtigkeiten 3 m nur selten übersteigen. Ein Teil der Flöze entwickelt sich direkt aus Wurzelböden und ist somit mit Sicherheit autochthon. Flözmächtigkeiten und Flözausbildung wechseln regional sehr stark. Die Flöze sind nur wenig horizontbeständig und verzahnen sich oft durch Einschaltung geringmächtiger Mittel mit dem Nebengestein. Sie werden vorwiegend als Bruchwald-Kohlen interpretiert, die häufig Verzahnungen mit kohligen Schluffen
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(Gezeitensedimenten) aufweisen. Im Hangenden folgen im Wechsel marine Sande und dunkle, teilweise kohlige lagunäre Schluffe und Tone. Die Braunkohle erfährt keine wirtschaftliche Nutzung. Der Flözkomplex wird mit dem → Flöz Düben des → Bitterfeld-Delitzsch-Torgauer Tertiärgebiets sowie mit dem Oberflöz von Malliß im Bereich der → Nordostdeutschen Tertiärsenke parallelisiert. Synonyme: Dritter miozäner Flözhorizont; Dritter Lausitzer Flözhorizont. /NT/
P IETZSCH (1962); D. L OTSCH et al. (1969); D. L OTSCH (1981); W. A LEXOWSKY et al. (1989); L. E ISSMANN (1994a); W. N OWEL (1995b); D.H. M AI (1995); G. S TANDKE (1995, 2000); H. A HRENS & H. J ORTZIG (2000); H. J ORTZIG (2001); H. J ORTZIG & P. N ESTLER (2002); D. L OTSCH (2002b); R. P RÄGER & K. S TEDINGK (2003); H. J ORTZIG (2003, 2004); W. G ÖTHEL (2004); J. R ASCHER et al. (2005); G. S TANDKE (2006a, 2006b, 2008a, 2011b); J. R ASCHER (2009) Drödaer Schollenfeld Dröda Block Field überwiegend aus ordovizischen Gesteinsfolgen aufgebautes NNW-SSE streichendes Schollenfeld im Zentralabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/
→ Paläozoikum gebundenes Uranerz-Vorkommen im Südwestabschnitt des → Vogtländischen Synklinoriums. /VS/
Drosen Uranium Deposit stillgelegte Uran-Lagerstätte im Nordostabschnitt der → Ronneburger Querzone im Bereich der → Crimmitschauer Störung, Teilglied der → Uranlagerstätte Ronneburg. /TS/ Literatur: D. S CHUSTER (1995); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Drößnitz-Kleinbuchaer Störung → Kleinbuchaer Störungszone. Drumium Drumian mittlere chronostratigraphische Einheit der noch unbenannten Serie 3 des → Kambrium der globalen Referenzskala im Range einer Stufe mit einer Zeitdauer, die von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit etwa 4 Ma (~504,5- ~500,5 Ma b.p.) angegeben wird. In der geologischen Literatur Ostdeutschlands bislang noch selten verwendete Bezeichnung. Die Stufe entspricht einem mittleren Abschnitt des ehemaligen → Mittelkambrium.
Dryas klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel-Spätglazials (Oberes Weichsel) der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit (Tab. 31), gegliedert in Älteste Dryas (Dryas I; Krautschicht-Phase; → Älteste Tundrazeit), Ältere Dryas bzw. Mittlere Dryas (Dryas II; Strauchbildungsphase; → Ältere Tundrazeit), Jüngere Dryas (Dryas III; → Jüngere Tundrazeit mit periglazialen Verhältnissen in Nordostdeutschland) und Jüngste Dryas (Dryas IV; abgeschwächte letzte rückläufige Klima-Oszillation). Die einzelnen Einheiten widerspiegeln Kälterückfälle zwischen (vom Liegenden zum Hangenden) → Meiendorf-Interstadial, → (?)Bölling-Interstadial → Alleröd-Interstadial und → Friesland-Interstadial. Die Spätglazialsedimente dokumentieren diese
Klima-Oszillationen mit
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Wechsellagerungen von stärker organogenen und minerogenen bzw. limnisch-fluviatilen und terrestrischen Ablagerungen. Nicht kalibrierte 14
ein. Synonym: Tundrazeit. Literatur: A.G. C EPEK (1968a); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); Q UARTÄR -S TANDARD TGL 25234/07 (1981); K. D UPHORN & H. K LIEWE (1995); K.-H. R ADZINSKI et al. (1997); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); J.H. S CHROEDER (2000); L. L IPPSTREU (2002a); J.H. S CHRÖDER (2004); H. K LIEWE (2004a); J. S TRAHL (2005); L. L IPPSTREU (2006); H.-D. K RIENKE et al. (2006); T. L ITT et al. (2007); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); N. S CHLAAK (2015); R.-O. N IEDERMEIER et al. (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Dryas 1 → Älteste Dryaszeit. Dryas 2 → Ältere Dryaszeit. Dryas 3 → Jüngere Dryaszeit. Dryas: Mittlere ... → Ältere Dryaszeit. Dryaszeit: Ältere ... Older Dryas Time klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel- Spätglazials der oberpleistozänen → Weichselkaltzeit mit einer Zeitdauer, die nach Jahresschichtenzählungen im Meerfelder Maar (Eifel) mit 0,19 ka (13,54-13,35 ka b.p.) angegeben wird. Paläogeographisch kennzeichnend ist eine Grastundra. Lithofaziell sind insbesondere Terrassen- und Flugsandbildungen typisch. Ein Beispiel für Bildungen der Älteren Dryaszeit im ostdeutschen Raum ist die → Stendell-Vierradener Terrasse in Brandenburg. Der Eisrand lag während der Älteren Dryas in Südschweden. Synonyme: Dryas 2; Mittlere Dryas; Mittlere Tundrazeit bzw. (Brandenburg) Ältere Tundrazeit .
Oldest Dryas Time klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel- Spätglazials der oberpleistozänen → Weichselkaltzeit mit einer Zeitdauer, die nach Jahresschichtenzählungen im Meerfelder Maar (Eifel) mit 0,13 ka (13,8-13,67 ka b.p.) angegeben wird. Paläogeographisch ist die Älteste Dryaszeit durch die kurzfristige Existenz einer Grastundra nach dem → Meiendorf-Interstadial und vor dem → Bölling-Interstadial charakterisiert. Lithofaziell sind häufig Dünenbildungen und vereinzelt auch Flugsanddecken kennzeichnend. Ein Beispiel für Bildungen der Ältesten Dryaszeit auf ostdeutschem Gebiet sind die → Meyenburg-Blumberger Terrassen in Brandenburg. Synonyme: Dryas 1; Ältere Tundrazeit bzw. Älteste Tundrazeit. /NT/
Younger Dryas Time klimatostratigraphische Einheit des → Weichsel-Spätglazials der oberpleistozänen → Weichselkaltzeit mit einer Zeitdauer, die nach
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Warvenzählungen im Meerfelder Maar (Eifel) mit 1,09 ka (12,68-11,59 ka b.p.) angegeben wird. Paläogeographisch kennzeichnend ist in Nordostdeutschland eine Grastundra mit zahlreichen kleineren Toteisresten, geringmächtigem Permafrost sowie schwacher Solifluktion und Kryoturbation. Eine untergeordnete Rolle spielt eine Waldtundra. Verbreitet kommen Ablagerungen von Seen (Bändertone und –schluffe) sowie Flüssen (z.B. → Schwedter Terrasse in Brandenburg) vor. Lithofaziell sind darüber hinaus insbesondere Dünenbildungen typisch. Der Eisrand lag während der Jüngeren Dryaszeit im mittelschwedisch-südfinnischen Raum. Synonyme: Dryas 3; Jüngere Tundrazeit. Die obere Grenze der Jüngeren Dryaszeit entspricht der Grenze zwischen → Pleistozän und → Holozän. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Hügel 400 m nordnordwestlich der Wehrmühle nördlich Biesenthal (Brandenburg).
EPEK (1968a); J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973); K. D UPHORN & H. K LIEWE (1995); H. K LIEWE (1995a); L. S TOTTMEISTER & B.v.P OBLOZKI (1999); J.H. S CHROEDER (2000); J.H. S CHROEDER et al. (2001); L. L IPPSTREU (2002a); J.H. S CHRÖDER (2004); J. S TRAHL (2005); L. L IPPSTREU (2006); H.-D. K RIENKE et al. (2006); T. L ITT et al. (2007); N. H ERMSDORF & J. S TRAHL (2010); N. S CHLAAK (2015); R.-O. N IEDERMEIER et al. (2011); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); L. L IPPSTREU et al. (2015) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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