Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Download 25.05 Mb. Pdf ko'rish
|
- Bu sahifa navigatsiya:
- Donnershauk: Uranerz-Vorkommen am …→
- Dorashamium →
- Dörmbach-Horizont →
- Dörnfeld 5: Bohrung ...
Donnerberg-Aufschiebung Donnerberg Overthrust NW-SE streichende variszische Bruchstruktur im Nordostabschnitt des → Elbtalschiefergebirges, an der Schichtenfolgen der ?ordovizischen → Donnerberg-Formation nach Südwesten auf die bis zu 500 m mächtige turbiditische Wechsellagerung von Tonschiefern und Grauwacken des → Dinantium überschoben wurde (Abb. 39.7). Lokal (zwischen Nentmannsdorf und Friedrichswalde) treten im Kontaktbereich zwischen Ordovizium und Dinantium Schuppen bzw. Schollen von Diabasen und Diabasmandelsteinen des → Devon auf./EZ/ Literatur: M. K URZE (1997d); M. K URZE et al. (1998) Donnerberg-Folge → Donnerberg-Formation. Donnerberg-Formation Donnerberg Formation lithostratigraphische Einheit des ?Ordovizium am Rande der südlichen Ausläufer des → Meißener Massivs am Nordostrand des → Elbtalschiefergebirges, bestehend aus einer ca. 400 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Metapeliten, quarzitischen Grauwacken, Quarzitschiefern, Quarziten und kohlenstoffreichen Schiefern; am Kontakt zum Meißener Massiv erfolgte eine 353
kontaktmetamorphe Veränderung in Knoten- und Fruchtschiefer, Chiastolithschiefer sowie verschiedene Hornfelse. Bedeutende Tagesaufschlüsse an einem 400 m breiten NW-SE verlaufenden Streifen zwischen Spargrund und Frierichswalde-Ottendorf. Synonym: Donnerberg-Folge. /EZ/
K URZE & U. L INNEMANN (1994); C.-D. W ERNER (1994); M. K URZE et al. (1997); M. K URZE (1997a, 1997c, 1999c); M. K URZE & C.-D. W ERNER (1999); O. K RENTZ et al. (2000); O. K RENTZ (2001); H.-J. B ERGER (2008a); M. K URZE (2012) Donnershauk: Uranerz-Vorkommen am …→ Oberschönauer Uranerz-Vorkommen. Doppelfratze → im thüringischen Dachschieferbergbau übliche Bezeichnung für spezifische Schichtfaltenbilder in den Dachschiefern des → Dinantium des → Thüringischen Schiefergebirges bei Lehesten.
Doppel Quartzite 1-2 m mächtiger Horizont einer graugrünen Mergelsteinlage mit einer oder zwei 10-20 cm mächtigen sandigen Mergel- bzw. Sandsteinlagen innerhalb des → Pelitröt (→ Oberer Buntsandstein; → Karsdorf-Formation; Tab. 23) im Bereich des → Thüringer Beckens s.l.; unterteilt die → Roten Schichten (bzw. äquivalente Serien) in → Obere Rote Schichten und → Untere Rote Schichten. Die untere Sandsteinbank des Doppelquarzits von Karsdorf führt Costatoria costata. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Tongrube des Zementwerke Karsdorf; Sandsteintagebau im Struthforst bei Vollenborn (westlich Sondershausen). /TB, SH/
J UBITZ (1959a, 1959b); G. P RIMKE & W. R EICHENBACH (1960); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); G. S EIDEL (1992); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995); R. G AUPP et al. (1998); P. P UFF & R. L ANGBEIN (2003); K.-H. R ADZINSKI (2008b); J. L EPPER et al.. (2013); H.G. R ÖHLING (2013, 2015); A. M ÜLLER et al. (2016) Dorashamium → Changhsingium. Dorf Wehlen-Schotter Dorf Wehlen gravels Teilglied der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse des unterpleistozänen → Schmiedeberger Elbelaufs im Bereich des Elbebogens östlich von Pirna (nördlich des heutigen Flussbetts der Elbe). In Schlufflagen des Schottervorkommens erbrachten paläomagnetische Untersuchungen eine inverse
Magnetisierung, wonach die Schotter als älter als die → Brunhes-Matuyama-Grenze einzustufen sind (vgl. Tab. 11). /EZ/
Dörfel Fault NNW-SSE streichende Störung im Bereich der variszischen Falten- und Schuppenzone im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/
USCHKA & W. H AHN (1996) Dorfstadt-Uranerz-Vorkommen … Dorfstadt uranium deposit an hydrothermale Gangvererzungen gebundenes lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung am Ostrand des → Vogtländischen Synklinoriums in der südlichen Verlängerung der → Rebesgrüner Störungszone. Synonym: Dorfstadt-Rebesgrüner Uranerz- Vorkommen. /VS/
UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2006) Dorfstadt-Rebesgrüner Uranerz-Vorkommen → gelegentlich verwendete Bezeichung für → Dorfstadt-Uranerz-Vorkommen + → Rebesgrüner Uranerz-Vorkommen. 354
Dörmbach-Tuff Dörmbach Tuff bis zu 4 m mächtiger Rhyolithkristalltuff-Horizont (weißgraue Lapillituffe; Glasaschentuffe) an der Basis der → Oberhof-Formation des → Unterrotliegend der → Oberhofer Mulde (einschließlich → Wintersteiner Scholle), der die Grenze zur unterlagernden → Goldlauter-Formation markiert. Typusgebiet des Dörmbach-Tuffs ist die Südostflanke der → Rotteröder Mulde. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Dörmbachtal bei Unterschönau. Synonyme: Dörmbach-Horizont; Tuff 3; Grenzlagertuff. /TW/
ATZELT (1966); C. R EICHHOFF (1967); G. P ATZELT (1970); D. A NDREAS et al. (1974); D. A NDREAS & H. H AUBOLD (1975); H. L ÜTZNER et al. (1995); D. A NDREAS et al. (1996, 1998); H. L ÜTZNER & L. V IERECK -G ÖTTE (2002); T. M ARTENS (2003); H. L ÜTZNER et al. (2003, 2012a); D. A NDREAS (2014) Dornburg-Subformation Dornburg Member neu vorgeschlagene lithostratigraphische Einheit des → Buntsandstein, die die → Myophorienschichten(I) bzw. die → Myophorien- Platten und → Myophorien-Tone der → Röt-Formation umfasst (Tab. 23). Besonders hervorzuheben ist, dass die Dornburg-Subformation in ihrer unteren Hälfte eine vollmarine Fauna enthält und damit sowohl lithofaziell als auch faunistisch zum → Muschelkalk überleitet. Typusprofil und bedeutender Tagesaufschluss der Subformation auf ostdeutschem Gebiet ist der Wasserriss im Bereich der Dornburger Schlösser (Nordostrand der → Jenaer Scholle bei Dornburg/Saale); weiterer bedeutende Tagesaufschlüsse: Kesselsee und Alvenslebenbruch (Südböschung) im Bereich der Struktur Rüdersdorf östlich Berlin. Kürzel: oberer Abschnitt der s7-4 Unterfolge der Rötformation. /TB/
J UBITZ & J. W ASTERNACK (1998); M. E XNER (1999); K. S CHUBERTH et al. (2006); K.-H. R ADZINSKI (2008b); J. L EPPER et al. (2013); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a, 2013b); K.-W. T IETZE & H.-G. R ÖHLING (2013); H.-G. R ÖHLING (2015); A. M ÜLLER et al. (2016) Dornbusch-Lobus Dornbusch Lobe nach Nordwesten offener Eisrandlobus im Westabschnitt der problematischen → Nordrügen-Randlage des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen → Weichsel-Kaltzeit im Bereich von Nordhiddensee nördlich von Kloster, ausgestaltet von dem sog. Beltsee-Eisstrom. Die aufgeschlossene pleistozäne Schichtenfolge umfasst zwei altersverschiedene weichselzeitliche Grundmoränendecken, die durch Kies- und Sandkomplexe voneinander getrennt sind. Die glazialtektonische Beanspruchung zeigt sich in deutlicher Stauchungsintensität (Falten, Schuppen). Im Bereich des Lobus enstanden Hohlformen, die zu Sammelbecken von postglazialer Schmelzwassersedimenten wurden. Synonym: Dornbusch-Stauchmoräne /NT/ Literatur: W. S TACKEBRANDT (1974); H. K LIEWE (1975); H. N ESTLER (1977); G. M ÖBUS (1977, 1988); R.-O. N IEDERMEYER (1995b); A.O. L UDWIG (2004) Dornbusch-Sandstein Dornbusch Sandstone lithostratigraphische Einheit des → Silesium (tieferes → Westfalium D), nachgewiesen in Bohrungen auf Rügen-Hiddensee sowie im Festlandsbereich von Vorpommern, basales Teilglied der → Dornbusch-Schichten, bestehend aus einem bis zu 100 m mächtigen rotfarbenen fluviatilen Sandsteinkomlex, dem als Litholeithorizont für Korrelationszwecke besondere Bedeutung zukommt. Synonym: Rote Folge pars. /NS/
G. H IRSCHMANN et al. (1975); K. H OTH et al. (1990); D. F RANKE (1990); K. H OTH et al. (1993a, 1993b); W. L INDERT (1994); H.-J. P ISKE et al. (1994); W. L INDERT & N. H OFFMANN (2004);
H OTH et al. (2005) 355
Dornbusch Beds informelle lithostratigraphische Einheit des → Silesium (tieferes → Westfalium D), nachgewiesen in Bohrungen auf Rügen-Hiddensee sowie im Festlandsbereich von Vorpommern, unteres Teilglied der → Zentralrügen-Subgruppe (Tab. 10.1, Tab. 13), bestehend aus einer 180-250 m mächtigen rotfarbenen Wechsellagerung limnisch-fluviatiler Sandsteine, Siltsteine und Tonsteine mit einem mächtigen Sandsteinhorizont (→ Dornbusch-Sandstein) an der Basis. Synonyme: Rote Folge pars. /NS/
H OTH et al. (2005); J.W. S CHNEIDER (2008); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Dornbusch-Stauchmoräne → Dornbusch-Lobus. Dornbusch-Störung Dornbusch Fault NNE-SSW streichende Bruchstörung, Teilglied des → Westrügen-Störungssystems. /NS/
RANKE & N. H OFFMANN (1982); D. F RANKE et al. (1996); N. H OFFMANN et al. (2002) Dörnfeld 5: Bohrung ... Dörnfeld 5 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Südostabschnitt der → Treffurt-Plauer Scholle mit einem beckenrandnahen Profil des → Zechstein sowie mit Aufschluss des variszischen Grundgebirges, bestehend aus grauen bis grünlichgrauen Tonschiefern, die als Nordostfortsetzung der kambro-ordovizischen Schichtenfolgen an der Nordwestflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums betrachtet werden (Lage siehe Abb. 32.4). /TB/
Dorngehege Gneiss spaltenartig in Ost-West–Richtung intrudierter, flaserig deformierter, rötlicher Leukogranitgneis des ?Silur mit metaaplitischer Randfazies (Zentralteil des → Ruhlaer Kristallins). Bestandteil der altpaläozoischen Orthogneis-Suite innerhalb der → Liebenstein-Gruppe. Radiometrische Datierungen an Zirkonen lieferten Werte um 409 9 Ma b.p.. Bedeutende Tagesaufschlüsse: „Dorngehege“ östlich von Bad Liebenstein; Steinbruch am Eselssprung nördlich Bairoda; Westhang des Eichenberges nordöstlich Bairoda.. /TW/
Literatur: W. N EUMANN (1974a); C.-D. W ERNER (1974); J. W UNDERLICH (1985, 1989, 1995); H. B RÄTZ et al. (1996); H. B RÄTZ & A. Z EH (1999); A. Z EH et al. (2000a); H. B RÄTZ (2000); J. W UNDERLICH & A. Z EH (2001a); J. W UNDERLICH & P. B ANKWITZ (2001); A. Z EH & J. W UNDERLICH (2003) Dornreichenbacher Quarzporphyr Dornreichenbach Quartz Porphyry ignimbritischer blaß- bis dunkelrotbrauner quarzreicher Rhyolith im Hangenden der → Oschatz-Formation des → Unterrotliegend im Nordostabschnitt des → Nordwestsächsischen Eruptivkomplexes, der den in einer früheren Phase geförderten → Rochlitzer Quarzporphyr überlagert (Abb. 31). An Einsprenglingen kommen gewöhnlich (in der Reihenfolge ihrer Häufigkeit) Quarz, Kalifeldspat, Plagioklas und Biotit vor. Zuweilen wird die Unterscheidung eines Unteren Dornreichenbacher Quarzporphyrs (= → Meltewitzer Quarzporphyr) und eines Oberen Dornreichenbacher Quarzporphyrs (= eigentlicher Dornreichenbacher Quarzporphyr i.e.S.) vorgenommen. Tagesaufschluss infolge Auflassung des Steinbruchs Stolpenberg bei Dornreichenbach nicht 356
mehr zugänglich. /NW/ Literatur: K. P IETZSCH (1956, 1962); H. S ÄRCHINGER & J. W ASTERNACK (1963); I. F ISCHER (1968); L. E ISSMANN (1970); F. E IGENFELD (1975); F. E IGENFELD et al. (1977); T. W ETZEL et al. (1995); H. W ALTER & J.W. S CHNEIDER et al. (2008, 2011); H. W ALTER (2012) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
ma'muriyatiga murojaat qiling