Kritik der Geschlechterverhältnisse – Politik der Geschlechterdifferenz Vorlesung Wintersemester 09/10


Themenplan (1) Basistext (2) Vertiefung


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Sana01.01.2018
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Themenplan (1) Basistext (2) Vertiefung

  • 10.11.09

  • Gleichberechtigung und/oder Emanzipation (2):

  • „Es hat seinen Grund, dass es eine Frauenbewegung gibt und keine Männerbewegung“ – Autonome Frauenbewegungen

  • Lektürehilfe „Autonome Frauenbewegung“ in: Kurz-Scherf, Ingrid u.a. (Hg.) 2006: Reader Feministische Politik & Wissenschaft, Königstein/Taunus, S. 88-93

  • Holland-Cunz, Barbara 2003: Die alte neue Frauenfrage, Reinbeck bei Hamburg; - Lenz, Ilse 2000: Frauenbewegungen weltweit. Aufbrüche, Kontinuitäten, Veränderungen., Opladen



Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • Rückblick: frühe Frauenbewegung

  • Konstituierung in etwa zeitgleich mit der Arbeiterbewegung

  • Strömungen

    • Bürgerlich (u.a.Helene Lange, Gertrud Bäumer)
    • Proletarisch (u.a. Lily Braun, Clara Zetkin, Emma Goldmann, Alexandra Kollontai)
    • Radikal (Minna Cauer, Helene Stöcker, Hedwig Dohm)


Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • Rückblick: frühe Frauenbewegung

  • Themen und Kämpfe der frühen Frauenbewegungen (Auswahl)

    • Menschenrechte sind Frauenrechte
    • Recht auf Organisation und Partizipation (Stimmrecht)
    • Recht auf Bildung
    • Recht auf Berufstätigkeit/Arbeitsschutz/Lohngleichheit
    • Mutterschutz
    • Sexualreform
    • Frieden


Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • 1949:

  • „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ (Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz; Elisabeth Selbert)

  • Gründung des „Deutschen Frauenrats“ als überparteilicher Dachverband von Frauenverbänden und Frauenausschüssen in Partein, Gewerkschaften, Kirschen etc.

  • Simone de Beauvoir: Le deuxième sex (Das andere Geschlecht)

  • 1963:

  • Betty Friedan: The Feminine Mythique (Der Weiblichkeitswahn)

  • 1966:

  • Gründung „National Organization for Women (NOW)“ in Washington D.C.

  • In der Bundesrepublik Deutschland (West): "Pflegerin und Trösterin sollte die Frau sein; Sinnbild bescheidener Harmonie, Ordnungsfaktor in der einzig verläßlichen Welt des Privaten; Erwerbstätigkeit und gesellschaftliches Engagement sollte die Frau nur eingehen, wenn es die familiären Anforderungen zulassen.„ (Bericht der Bundesregierung über die Situation der Frau in Beruf, Familie und Gesellschaft)



Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • Anfang 1968:

  • „Aktionsrat zur Befreiung der Frau“ im SDS

  • „Frankfurter Weiberrat“

  • September 1968:

  • „Tomatenwurf“ auf der 23. Delegiertenkonferenz des SDS (Sigrid Rüger anläßlich der SDS-Ignoranz zu einer Rede von Helke Sander

  • November 1968:

  • „Befreit die sozialistischen Eminenzen von ihren bürgerlichen Schwänzen“ (Frankfurter Weiberrat zur 24. Delegiertenkonferenz des SDS in Hannover)

  • Ab 1968/69:

  • in fast allen Städten Frauengruppen u.a. mit den Schwerpunkten §218 und „Selbsterfahrung“, aber auch Berufstätigkeit/Hausarbeit, Kinder(läden), Kapitalismuskritik (z.B.: „Brot & Rosen“, „Sozialistischer Frauenbund“)



Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • 1970: „Frauenaktion 70“ in Frankfurt, Ziel: Streichung § 218

  • 1971: April in Frankreich: „Je me suis fait avorter“ in Nouvel Observateur (u.a. S. d. Beauvoir, Marguerite Duras, Jeanne Moreau)

  • 1971: Juni in Deutschland: „Wir haben abgetrieben“ in Stern (u.a. Alice Schwarzer, Senta Berger, Romy Schneider)

  • 1972:     Einrichtung des ersten "Frauenzentrums" in Berlin.

  • 1974:    Gründung des ersten Frauenbuchverlags "Frauenoffensive„

  • 1975 : UN: „Jahr der Frau“, erste Weltfrauenkonferenz in Mexico

  • 1976:    Erste Sommeruniversität für Frauen in der Freien Universität Berlin (West)              

  • Gründung der Zeitschrift Courage (bis 1984)



Gleichberechtigung und/oder Emanzipation: Frauenbewegungen (2)

  • 1977     Erstes Frauenhaus in Berlin

  • Gründung der Zeitschrift Emma        Erstes "Feministisches Frauen-Gesundheits-Zentrum" in Berlin         Gründung des Vereins "Sozialwissenschaftliche Forschung und Praxis e.V., Herausgabe der Zeitschrift „Beiträge zur feministischen Theorie und Praxis“ (ab 1978)

  • 1979     Gründung der Sektion Frauenforschung in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie

  • 1980 zweite Weltfrauenkonferenz in Kopenhagen

  • ab 1980 Das Engagement in der „neuen Frauenbewegung“ verlagert sich teilweise auf "Die Friedensbewegung" und die Partei "Die Grünen„

  • 1982 erste Gleichstellungsbüros in Köln und Hamburg

  • Gründung der Zeitschrift „Feministische Studien“

  • 1985 Dritte Weltfrauenkonferenz in Nairobi

  • 1987 erste Professur für Frauenforschung an der Uni Frankfurt


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