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Büro PLANWERK   Stadtentwicklung Stadtmarketing Verkehr - Nürnberg   -   Büro für Städtebau - Bamberg 
Stadt Lauf a.d.Pegnitz – Vorbereitende Untersuchungen – Soziale Stadtentwicklung "Lauf Links" 
 
 
Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc 
Seite 35 
3.7.6
 
W
OHNDAUER
,
 
Z
UZUGSGEBIETE DER 
Z
UGEZOGENEN
 
 
56% der befragten Haushalte leben bereits länger als 20 Jahre in Lauf 
a.d.Pegnitz, 9% noch keine vollen 2 Jahre, sind also in den Jahren 
2010 bzw. 2011 nach Lauf a.d.Pegnitz zugezogen. Verglichen mit 
den Angaben in der im Jahr 2009 im Rahmen des “ISEK“ durchgeführ-
ten Haushaltsbefragung wohnen die Haushalte des Untersuchungs-
gebiets "Lauf Links" durchschnittlich etwas kürzer in der Stadt Lauf 
a.d.Pegnitz als die Haushalte im gesamtstädtischen Durchschnitt. In 
der folgenden Abbildung wird dies verdeutlicht. 
 
Am längsten wohnen die Bewohner/-innen des Bezirks 3 in Lauf 
a.d.Pegnitz. 73% aus diesem Bezirk, der bereits mit seiner älteren 
Alterszusammensetzung auffiel, sind schon seit über 20 Jahren in 
der Stadt. In Bezirk 4 ist dieser Anteil mit zwei Drittel ebenfalls recht 
hoch. In Bezirk 5 dagegen wohnen nur etwas unter 40% bereits über 
20 Jahre in Lauf a.d.Pegnitz. Dafür sind hier fast 20% vor nicht ein-
mal 2 Jahren in die Stadt zugezogen. 
 
Analog dazu wurde gefragt, wie lange die Haushalte bereits in ihrer 
jetzigen Wohnung wohnen. Hier sticht Bezirk 3 noch deutlicher her-
aus. Während in den anderen Bezirken der Anteil derer, die auch 
schon seit über 20 Jahren in der jetzigen Wohnen leben, deutlich 
niedriger ausfällt als in der vorherigen Abbildung, fällt er in Bezirk 3 
nur gering ab. 66% der Befragten gaben an, bereits länger als 20 Jah-
re in ihrer jetzigen Wohnung zu leben. Auch Bezirk 5 hebt sich deut-
lich von den anderen ab, jedoch mit vielen erst in den letzten 20 Jah-
ren Zugezogenen. Dieser Bezirk umfasst v.a. den Bereich um die 
Kriemhildstraße, der weitgehend erst in den 1990er Jahren erbaut 
wurde. 
Abbildung 33 - Wohndauer - Gesamt 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
Abbildung 34 - Wohndauer - Bezirke 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 

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Mit rund 200 Haushalten (der befragten Haushalte) sind rund 85% 
nach Lauf a.d.Pegnitz zugezogen. Wie folgende Abbildung verdeut-
licht, zog fast die Hälfte davon aus dem Umland, d.h. aus dem Land-
kreis Nürn-
berger Land, 
zu. 
 
18% der Haus-
halte wohnten 
vorher in einer 
der nahen 
Städte Nürn-
berg, Fürth, 
Erlangen oder 
Schwabach. 
 
 
3.7.7
 
W
OHNSITUATION
 
 
3.7.7.1
 
W
OHNSTATUS
,
 
E
IGENTUMSVERHÄLTNISSE
 
 
Mit 4% gab ein verschwindend geringer Teil der Befragten an, dass 
die Wohnung im Untersuchungsgebiet nicht der Erstwohnsitz ist. 
 
 
Im gesamten Untersuchungsgebiet beträgt der Anteil der Befragten, 
die zur Miete wohnen, 60%. Betrachtet man die einzelnen Bezirke, 
ergibt sich jedoch ein stark differenziertes Bild. Die Karte zeigt, dass 
Abbildung 35 – Wohndauer - Wohnung - Bezirke
(Quelle: Büro PLANWERK)
Abbildung 36 - Herkunftsgebiete - Bezirke 
 
(Quelle: Büro PLANWERK)
 
Abbildung 37 – Eigentumsquote  
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 

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der Anteil an Haushalten, die im eigenen Haus oder in der eigenen 
Wohnung wohnen, in den Bezirken 1 (26%), 4 (17%) und 6 (9%), also 
den Bezirken mit einem höheren Anteil an Menschen mit Migrations-
hintergrund, recht niedrig ist. Dagegen ist er in den Bezirken 2 
(56%), 3 (58%) und 5 (62%) vergleichsweise hoch. Dieser Faktor wird 
bei zukünftigen Maßnahmen – je nach Thematik und geplanter Um-
setzung – durchaus eine wichtige Rolle spielen. 
 
3.7.7.2
 
W
OHNUNGSGRÖßE
 
 
11% der befragten Haushalte verfügen über eine Wohnfläche von 
maximal 40 qm. Mit 30% bzw. 33% beträgt die Wohnfläche der meis-
ten befragten Haushalte über 40 bis 60 qm bzw. über 60 bis 80 qm. 
 
Bei Betrachtung der Wohnfläche fällt der Kontrast zwischen den Be-
zirken 1, 4 und 6 einerseits und den Bezirken 2, 3 und 5 anderer-
seits auf. In den Bezirken 1, 4 und 6 ist sowohl der Anteil an Woh-
nungen bis 60 qm relativ hoch (62%; 53%; 71%) als auch der Anteil an 
Wohnungen über 80 qm relativ gering (14%; 14%; 6%). Im Gegensatz 
dazu stehen die Bezirke 2, 3 und 5, in denen, wie bereits erwähnt, 
der Anteil der Bewohner/-innen mit Migrationshintergrund verhält-
nismäßig niedrig und der Eigentumsanteil hoch ist. Der Anteil kleine-
rer Wohnungen bis 60 qm beträgt hier nur 20% (Bezirke 2 und 3) be-
ziehungsweise 25% (Bezirk 5), während größere Wohnungen über 80 
qm 48% (Bezirk 2), 29% (Bezirk 3) und 43% (Bezirk 5) ausmachen. 
 
 
Abbildung 39 - Wohnfläche - Bezirke 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 
Abbildung 38 - Wohnfläche - Gesamt 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)

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Die Zahl der Zimmer in den Wohnungen spiegelt im Wesentlichen die 
Verteilung der verfügbaren Wohnflächen wider. 40% der Wohnungen 
im Untersuchungsgebiet bestehen aus weniger als 3 Zimmern; 16% 
aus mindestens 4 Zimmern. 
 
In den Bezirken 1, 4 und 6 finden sich überproportional viele Woh-
nungen mit wenigen Zimmern, während sich die Wohnungen mit 3 
oder mehr Zimmern eher in den Bezirken 2, 3 und 5 konzentrieren. 
Aus den 3 letztgenannten Bezirken sticht außerdem Bezirk 2 hervor, 
der, wie erwähnt, durch einen relativ hohen Familienanteil gekenn-
zeichnet wird. Hier bestehen nur sehr wenige Wohnungen aus 3 bzw. 
3,5 Zimmern, dafür aber fast die Hälfte aller Wohnungen aus mindes-
tens 4 Zimmern. 
 
3.7.7.3
 
M
IETHÖHE
 
 
Im Rahmen 
der Haus-
haltsbefra-
gung wurde 
die bezahlte 
Miethöhe ab-
gefragt. 
 
Wie die Abbil-
dung zeigt 
sind alle Miet-
höhen vertre-
ten, aber ge-
ringe Miethö-
hen kommen 
relativ häufig 
vor. 
 
 
Im Vergleich zeigt sich, dass die Mieten sowohl in der gesamten mo-
natlichen Miethöhe als auch pro Quadratmeter in Bezirk 6 am nied-
rigsten und in Bezirk 5 am höchsten sind. Insgesamt ist jedoch in 
jedem der 6 Bezirke ein breites Spektrum an Miethöhen vertreten – 
sowohl gesamt als auch pro Quadratmeter. 
 
 
 
 
3.7.8
 
E
INSCHÄTZUNG VON 
S
TÄRKEN UND 
S
CHWÄCHEN
 
 
In einer offenen Frage wurden die Haushalte jeweils nach den Stär-
ken und Schwächen ihrer Wohnung als auch des Stadtteils "Lauf 
Links" gefragt, wobei hier alle denkbaren Themen angesprochen 
werden konnten. 
 
Abbildung 41 - Miete - Bezirke 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 
Abbildung 40 - Miete - Gesamt 
(Quelle: Büro PLANWERK)

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Seite 39 
3.7.8.1
 
S
TÄRKEN UND 
S
CHWÄCHEN DER 
W
OHNUNG
 
 
Bei der Beurteilung, was an der eigenen Wohnung besonders gut ge-
fällt, werden recht häufig die Größe und Raumaufteilung sowie der 
Zuschnitt der Wohnung (53 Nennungen) erwähnt, gefolgt von der 
Lage allgemein bzw. explizit der zentralen Lage (47 Nennungen), der 
Ausstattung der Wohnung - in erster Linie wird hier der Balkon ge-
nannt - (41 Nennungen) und die Verkehrsanbindung (S-Bahn, Auto-
bahn usw.) (38 Nennungen). 
 
Auffällig ist, dass bereits an zweiter und vierter Stelle Stärken ge-
nannt werden, die nicht direkt die Wohnung ausmachen, sondern 
eher den Stadtteil kennzeichnen. Auch unter den weiteren Nennun-
gen sind, wie in der Abbildung ersichtlich, viele, die sich eher auf 
den Stadtteil beziehen. Insgesamt gibt es 312 positive Nennungen 
zur eigenen Wohnung. 
 
In einer gesonderten offenen Frage wurden konkret besondere Aus-
stattungsmerkmale der Wohnung abgefragt. Hier wird v.a. ein Balkon 
bzw. eine Loggia (177 Nennungen) genannt. Darauf folgen ein Auf-
zug (47 Nennungen) und eine Terrasse (26 Nennungen). Als Stärke 
werden diese Ausstattungsmerkmale jedoch, wie in obiger Abbildung 
zu sehen, weitaus seltener genannt. 
 
 
Insgesamt sind mit 180 Nennungen wesentlich weniger negative Be-
urteilungen zu verzeichnen als positive. Als störende Aspekte ste-
chen Ausstattungsmängel wie veraltete Heizungen, fehlende Balkone 
und Aufzüge usw. mit 52 Nennungen deutlich heraus. Des Weiteren 
folgen Negativbewertungen hinsichtlich der Größe und Raumauftei-
Abbildung 42 - Stärken Wohnung 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
Abbildung 43 - Schwächen Wohnung 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 

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Seite 40 
lung sowie des Zuschnitts der Wohnung (21 Nennungen) und die 
Lärmbelästigung besonders durch S-Bahn, Straße und Spielplatz (21 
Nennungen). 
 
Betrachtet man alle Nennungen bzgl. der eigenen Wohnung, lässt 
sich Folgendes festhalten: 

 
Die positiven Nennungen lassen sich grob zusammenfassen 
zu den Rubriken: 
o
 
Wohnungsspezifika (Größe, Ausstattung usw.) 
o
 
Positive Lagebewertung (Lage allg., ruhige Lage usw.) 
o
 
Gute Verkehrsanbindung (v.a. S-Bahn, Autobahn) 
o
 
Infrastruktur im Stadtteil (Schule, Einkaufsmöglichkeiten 
usw.) 

 
Ebenso lassen sich die negativen Nennungen zusammenfassen 
zu den Rubriken: 
o
 
Wohnungsspezifika (Ausstattung, Größe usw.) 
o
 
Bauliche Mängel (Sanierungsbedarf, Schimmelbildung, 
mangelnde Isolierung usw.) 
o
 
Lärmbelästigung 
o
 
Lokales Umfeld (soziales Umfeld, Wohnumfeld) 
o
 
Infrastruktur im Stadtteil (Parkplätze, fehlende Einkaufs-
möglichkeiten) 

 
Vielen der negativen Nennungen könnte mit baulichen Maß-
nahmen begegnet werden – allerdings wären je nach Kritik-
punkt verschiedenste Akteure gefordert. 

 
Manche der positiven Nennungen sind nur schwer bzw. sub-
jektiv wahrnehmbar (bspw. „schöne Aussicht“). 

 
Bei entsprechender Berücksichtigung und Minderung negativer 
Effekte (bspw. Lärm), wirkt sich die Nähe zur Laufer Innen-
stadt und gute Anbindung in der Metropolregion positiv aus. 

 
Lokale Infrastruktur (Schule, Einkaufsmöglichkeiten usw.) ist 
wünschenswert – allerdings ebenfalls unter Berücksichtigung 
und Minderung negativer Effekte (bspw. Lärm, Pendlerverkehr, 
Parkplatzverknappung). 
 
3.7.8.2
 
S
TÄRKEN UND 
S
CHWÄCHEN DES 
S
TADTTEILS 
"L
AUF 
L
INKS

 
Insgesamt gibt es 280 Nennungen in Bezug auf Aspekte, die an "Lauf 
Links" besonders gefallen. Mit 86 Nennungen liegt die ÖPNV-
Anbindung – vor allem die S-Bahn – klar an der Spitze. Auf den Plät-
zen 2 und 3 folgen mit 32 bzw. 30 Nennungen der kurze Weg ins 
Grüne bzw. die Grünflächen und die Nähe zur Innenstadt von Lauf 
a.d.Pegnitz. 
 
 
An Schwächen bzw. Aspekten, die an "Lauf Links" stören, wurden mit 
200 Nennungen etwas weniger genannt als Stärken. An der Spitze 
der Schwächen stehen die Einkaufsmöglichkeiten mit insgesamt 73 
Nennungen. Mit deutlichem Abstand folgen die Lärmbelästigung (22 
Nennungen), die Verkehrsführung, Parksituation und Kontrolle be-
stehender Regeln (22 Nennungen), das soziale Umfeld bzw. der Ruf 
Abbildung 44 - Stärken Stadtteil 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 

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Seite 41 
des Stadtteils (21 Nennungen) sowie der bauliche Zustand des Woh-
numfelds (19 Nennungen). 
 
Insgesamt zeigt sich ein recht ambivalentes Bild. So wird die S-Bahn-
Anbindung sowie weitere Verkehrsanbindung als große Stärke des 
Stadtteils genannt. Gleichzeitig werden die S-Bahn und Autobahn als 
störende Lärmbelästigung angeführt. Andererseits wird wiederum 
von manchen gerade die Ruhe als positiv hervorgehoben. 
 
Zur Beurteilung des Stadtteils "Lauf Links" durch die Bewohner/-
innen lässt sich festhalten: 

 
Die ÖPNV-Anbindung bzw. die Lage des Stadtteils allgemein 
wird als sehr positiv eingeschätzt. 

 
Im Untersuchungsgebiet gibt es einen sehr starken Wunsch 
nach Einkaufsmöglichkeiten vor Ort. 

 
Es existieren einige Ansatzpunkte für Maßnahmen im Bereich 
Verkehrsregelung („Fußgängerfreundlichkeit“, Parksituation 
u.a.) sowie Eindämmung von verkehrsbedingten Auswirkun-
gen (v.a. Lärm durch S-Bahn bzw. Autobahn). 
 
3.7.8.3
 
S
TÄRKEN UND 
S
CHWÄCHEN DER 
W
OHNUNG UND DES 
S
TADTTEILS
 
 
Da sich bereits auf die Frage nach den Stärken und den Schwächen 
der Wohnung relativ viele Nennungen eher auf den Stadtteil beziehen 
als auf die Wohnung, wurden alle Nennungen bezüglich Stärken und 
Schwächen der Wohnung mit denen bezüglich Stärken und Schwä-
chen des Stadtteils "Lauf Links" zusammengebracht. Die insgesamt 
häufigsten Nennungen aus den jeweiligen Bezirken sind in zwei Kar-
ten dargestellt. Diese Karten sind als A3-Darstellung im Anhang zu 
finden. 
 
 
3.7.9
 
Z
UFRIEDENHEIT DER 
B
EWOHNER VON 
"L
AUF 
L
INKS

 
In verschiedenen Fragen wurden die Haushalte nach ihren Umzugs-
wünschen gefragt und danach, ob sie gern in "Lauf Links" leben. Was 
die Umzugswünsche angeht, so würden 11% der befragten Haushalte 
sehr gern umziehen, 20% vielleicht, 69% nicht. Auf Ebene der Bezirke 
ergibt sich ein relativ homogenes Bild. Einzig die Befragten in Bezirk 
3 fallen durch ihren besonders schwach ausgeprägten Umzugs-
wunsch auf. Wie erwähnt, wohnen in diesem Bezirk relativ viele ältere 
Menschen und die Wohndauer ist hier verhältnismäßig hoch. 
 
Diejenigen, die nicht gern umziehen würden (161 Haushalte), geben 
als Grund in erster Linie an, dass sie insgesamt zufrieden sind oder 
die gesamte Situation einfach „passt“. Weitere Gründe der Haushalte 
sind, dass sie mit ihrer Wohnung zufrieden sind, es sich dabei um ihr 
Eigentum handelt, sie mit der Stadt Lauf a.d.Pegnitz als Wohnstand-
ort zufrieden sind, sie altersbedingt nicht mehr umziehen wollen 
oder können, sie mit der Lage an sich zufrieden sind, sie erst einge-
zogen sind, sich der Arbeitsplatz in der Nähe befindet, Nachbarn 
Abbildung 45 - Schwächen Stadtteil 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)

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Seite 42 
oder Freunde in der Nähe wohnen und wegen der verkehrsgünstigen 
Lage. 
 
Diejenigen Haushalte, die vielleicht oder sogar sehr gern umziehen 
möchten (73 Haushalte), führen in erster Linie zweierlei Gründe an. 
Zum einen ist es ein wohnungsspezifischer Grund, wie etwa der 
Wunsch nach einer anderen Ausstattung der Wohnung oder nach 
einer anderen Wohnungsgröße. Zum anderen wird zu viel Lärm bzw. 
der Wunsch nach mehr Ruhe angegeben. Darüber hinaus werden pri-
vate Gründe genannt, der Wunsch nach Eigentum, zu hohe derzeitige 
Miet-, Heiz- oder Nebenkosten, der Wunsch nach anderen Nachbarn 
bzw. Anwohnern, die Lage und das Image des Stadtteils. 
 
 
Den 11% der befragten Haushalte, die sehr gern umziehen würden, 
stehen 7% gegenüber, die tatsächlich bereits einen Umzug planen. 
Gut die Hälfte davon plant jedoch einen Umzug innerhalb von "Lauf 
Links". 
 
Die Antwort auf die Frage, ob sie gern in "Lauf Links" leben, lautete 
nur bei 48% der Befragten „(sehr) gern“. 49% entschieden sich für „Es 
geht. / Genauso gern wie anderswo.“ Allerdings sind es auch nur 3%, 
die ungern in "Lauf Links" leben. 
 
Zwischen den einzelnen Bezirken lassen sich keine gravierenden Un-
terschiede feststellen, wie die folgende Abbildung zeigt. 
 
 
Abbildung 46 - Umzugswunsch Bezirke 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
Abbildung 47 - Zufriedenheit Bezirke 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 

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Seite 43 
Eine Kombination aus den beiden vorangegangenen Fragen kann als 
Zufriedenheit bzw. Unzufriedenheit der Haushalte aufgefasst wer-
den. Diese ist mit großem Abstand in Bezirk 3 am größten. 
 
 
 
3.7.10
 
B
EURTEILUNG DES 
S
TADTTEILS 
"L
AUF 
L
INKS

 
Um einen Gesamteindruck von der Beurteilung des Stadtteils "Lauf 
Links" zu gewinnen, wurden neben den Stärken und Schwächen 6 
Gegensatzpaare zur Bewertung abgefragt. Aus den Antworten ergibt 
sich ein Differenzial, mit dessen Hilfe die grundlegenden positiven 
und negativen Eigenschaften erfasst werden, die die Bewohner/-
innen von "Lauf Links" ihrem Stadtteil zuschreiben. 
 
Während auf der linken Seite der Abbildung jeweils die positiven Ei-
genschaften der Gegensatzpaare stehen, sind auf der rechten Seite 
jeweils die gegensätzlichen negativen Eigenschaften eingetragen. Ein 
Wert von unter 3 bedeutet folglich, dass der Stadtteil "Lauf Links" in 
Bezug auf die jeweilige Eigenschaft eher positiv gesehen wird, ein 
Abbildung 49 - Beurteilung Stadtteil 
 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)
 
Abbildung 48 - Zufriedenheit 
 
(Quelle: Büro PLANWERK – Haushaltsbefragung "Lauf Links" 2011)

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Lauf_Links_VU_SozialeStadtentwicklung_121025.doc 
Seite 44 
Wert von über 3, dass dem Stadtteil eher die negative Eigenschaft 
zugeschrieben wird. 
 
Mit Abstand am besten wird bewertet, dass der Stadtteil "Lauf Links" 
durchaus zentral liegt (Mittelwert von 2,0). Die übrigen Bewertungen 
fallen mit Mittelwerten um die 3 eher mittelmäßig aus. Noch eher zur 
positiven Seite tendieren dabei die Einschätzungen von „heimelig“ 
(Mittelwert von 2,8) und „hübsch“ (Mittelwert von 2,9). Eher zur nega-
tiven Seite tendieren die Bewertungen von „grau“ (Mittelwert von 3,1), 
„alt“ (Mittelwert von 3,2) und „laut“ (Mittelwert von 3,3). 
 
Am wenigsten einig sind sich die Haushalte der einzelnen Bezirke 
beim Gegensatzpaar leise - laut. Dies ist ein Hinweis darauf, dass zur 
Minderung der Lärmbelastung im Untersuchungsgebiet ein differen-
ziertes Vorgehen anzustreben ist. 
 
Im Bezirk 1 bewerten die Befragten alle Eigenschaften schlechter als 
im gesamten Untersuchungsgebiet. Besonders beurteilen sie den 
Stadtteil als lauter und hässlicher, aber auch als etwas entlegener, 
etwas grauer und etwas abweisender. Abgesehen von den Gegen-
satzpaaren zentral - entlegen und modern - alt sehen auch die Haus-
halte aus Bezirk 2 den Stadtteil negativer als die aus dem gesamten 
Untersuchungsgebiet. Sie bewerten ihn vor allem als grauer, hässli-
cher und abweisender sowie als etwas lauter. Von den Bewohner/-
innen des Bezirks 3 wird der Stadtteil hinsichtlich aller Gegensatz-
paare besser oder zumindest gleich gut wie von allen an der Befra-
gung beteiligten Haushalten beurteilt. Besonders sehen sie den 
Stadtteil grüner, hübscher, heimeliger und leiser. 
 
In den Bezirken 4 und 5 entspricht die Bewertung weitgehend dem 
Durchschnitt aller Haushalte. In Bezirk 4 tendiert die Einschätzung zu 
etwas leiser und in Bezirk 5 zu etwas hübscher und etwas leiser. Die 
Haushalte im Bezirk 6 sehen den Stadtteil etwas älter, gleichzeitig 
etwas zentraler und etwas grüner, v.a. aber heimeliger als alle Haus-
halte des gesamten Untersuchungsgebiets. 
 
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