Sachlicher Teilplan "Wind" Entwurf


§ 98 a Abs.2 WG hingewiesen. (Entsprechend


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§ 98 a Abs.2 WG hingewiesen. (Entsprechend 
des neuen WHG lautet die Bezeichnung 
nunmehr  "Risikogebiete gem. § 73 WHG" ! ) 
Im Protokoll vom 05.08.2010 zur Abwägung 
der Stellungnahmen  zum 1. Entwurf des  o.g. 
Teilplanes wird zu Satz 74-16 (Hinweise zu 
überschwemmungsgefährdeten Gebieten gem. 
§ 98 a Abs.2 WG LSA) ausgeführt:
" - Im Rahmen der Abwägung gehen diese 
Gebiete als öffentlicher Belang ein. 
- Die Darstellung der 
überschwemmungsgefährdeten Gebiete gem. 
§ 98 a Abs.2 WG LSA wird als Bestandteil des 
Umweltberichtes im Maßstab 1: 100 000 
erfolgen."
Weder im Text  noch in den beigefügten 
Karten des 2. Entwurfs des  o.g. Teilplanes 
sind diese Risikogebiete berücksichtigt 
worden. Es finden sich auch keine Hinweise 
darauf, dass sie bei den Abwägungen  für die 
Ausweisung der dortigen Vorranggebiete zur 
Nutzung der Windenergie mit der Wirkung von 
Eignungsgebieten entsprechend des 
fachlichen und naturräumlichen Tatbestandes 
gewertet wurden (wie z.B. S. 53 - 
Berücksichtigung anderer Fachplanungen.).
Im Einzelfall könnte bei der Abwägung  die 
Berücksichtigung dieser Risikogebiete  einen 
Ausschluss für die Nutzung von Windenergie 
bewirken.  Mindestens aber sollte dem 
potentiellen Antragsteller eine Information über 
den Sachverhalt zugänglich sein.
Die Risikogebiete sind im Rahmen des 
Plankonzeptes eingearbeitet, entsprechend 
den zur Zeit aktuellen Rechtsprechungen. Die 
Darstellung von 
Überschwemmungsgefährdeten Gebieten ist 
lt. Auffassung der obersten 
Landesplanungsbehörde nicht notwendig. Für 
die nächste Phase wurde abgestimmt, dass  
die rechtskräftig festgesetzten 
Überschwemmungsgebiete dargestellt werden.
teilweise 
Berücksichtigung
ja
LK Stendal
16.12.2011
Seite 68 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-3
Gegen die geringfügige Verkleinerung des 
Vorbehaltsgebietes für die Wassergewinnung 
Nr. 4 Schönhausen und des Vorranggebietes 
für die Wassergewinnung Nr. 2 Arneburg für 
die Ausweisung der dortigen Vorranggebiete 
zur Nutzung der Windenergie mit der Wirkung 
von Eignungsgebieten bestehen keine 
Einwände.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-4
 
S. 33, VR XXVII Pollitz
siehe P.2  dieser Stellungnahme
 
Die Aussage der UWB, dass die Bebauung 
des überschwemmungsgefährdeten Gebietes 
(neu Risikogebiet ! ) bei Pollitz möglich ist, 
wurde nicht  getroffen !
Es fehlt im Rahmen der Abwägung die 
Bezugnahme auf die Stellungnahme des 
Landesverwaltungsamtes, Ref. 404, vom 
30.04.2010.
Im Hinblick auf eine Bebauung im Risikogebiet 
ist eine eindeutige Stellungnahme notwendig 
um rechtssicher dieses Gebiet 
auszuschließen. Deshalb muss von der UWB 
konkret mitgeteilt werden, welchen Status 
dieses Gebiet im Hinblick auf konkrete 
Genehmigungsverfahren hat. Das ist bisher 
nicht der Fall gewesen.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-5
S. 55, P 1.3.3 Wasser/Gewässer
Zitat WG LSA ist falsch,  anzuwenden wären 
hier §§ 5 und 6 WHG  mit entsprechend 
geändertem Wortlaut
wird geändert
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-6
 
S. 56,  Nichtumsetzung des Planes
Die Ausführungen können nicht nachvollzogen 
werden.
Die Nichtumsetzung des Planes würde eine 
generelle Privilegierung nach sich ziehen 
damit wären ca. 2.256 km² für die Windenergie 
möglich und damit eine bedeutend größere 
Fläche würde für andere Funktionen nicht 
mehr zur Verfügung stehen.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-7
S. 60
In der Spalte "Quelle" sind die Fundstellen 
falsch, s.o. Sie müssen den geänderten 
Wassergesetzen angepasst werden.
Die Abkürzung für die Europäische 
Wasserrahmenrichtlinie lautet "EG-WRRL".
wird geändert
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-8
S. 62 ff, P. 2.1 und Tabelle 
"Schutzgutbetrachtung Wasser"
Die Aussagen des P.2.1 im Zusammenhang 
mit der Tabelle für die Schutzgutbetrachtung 
"Wasser" sind unverständlich. Sollte hier 
eventuell die Größenordnung der 
Beeinflussung von wasserwirtschaftlich rele-
vanten Gebieten durch raumbedeutsame 
Windkraftanlagen oder ihre Empfindlichkeit 
gegenüber raumbedeutsamen 
Windkraftanlagen gemeint sein ?
es ist die Empfindlichkeit gemeint
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 69 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-9
S. 80 ff
In der Zeile "Gemeinde/Stadt" sollten entweder 
die nach der Gebietsreform korrekten 
Bezeichnungen verwendet oder die 
Gemarkungen benannt werden.
Der Begriff  "Wasserhaushaltspotential" sollte  
erläutert werden oder durch einen anderen, 
z.B. Einfluss auf den Wasserhaushalt, seine 
Gefährdung oder Beeinflussung, ersetzt 
werden.
wird konkretisiert
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-10
Bei den VR Fischbeck und Pollitz fehlt das 
weitere Umweltmerkmal "Risikogebiet"
wird eingefügt
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-11
VR Schinne, Grassau
"keine Schutzgebiete innerhalb des 5000 m 
Puffers"  widerspricht der Angabe zum 
Wasserschutzgebiet Schinne und zum 
Vorranggebiet Wassergewinnung
wird konkretisiert
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-12
 VR Krevese, VR Gagel, VR Storbeck, VR 
Bismark, Büste, Dobberkau, VR Garlipp
gibt es eine indirekte Betroffenheit von 
Wasserschutzgebieten ? 
Wenn ja, welche ?
S. 102 - bitte Fundstellen korrigieren (WHG, 
WG LSA)
wird konkretisiert
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-13
Landkreis Stendal - Straßenbaulastträger
Bezüglich der bereits am 29.04.2010 
abgegebenen Stellungnahme zum REP 
Altmark 2005 - Ergänzung um den sachlichen 
Teil "Wind" und den nun vorliegenden 2. 
Entwurf der Ergänzung des REP Altmark 2005 
um den sachlichen Teil "Wind", gibt es aus 
Sicht des Sachgebietes Straßenbau, keine 
weiteren Hinweise und Bedenken.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 70 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-14
Landkreis Stendal - Gesundheitsamt
Nach Prüfung der vorliegenden Unterlagen 
wird weiterhin an dem Inhalt der abgegebenen 
Stellungnahmen zum 1. Entwurf vom 
29.04.2010 und 13.09.2010 (Erörterung ) 
festgehalten, da auch im 2. Entwurf der 
wissenschaftliche Nachweis über die 
gesundheitliche Unbedenklichkeit der 
Windenergieanlagen auf Dauer bezüglich 
tieffrequentem Schall, Schattenwurf, 
Lichtreflexen und Lärmbelästigung für die 
Anwohner fehlt.
Der wissenschaftliche Nachweis ist nicht 
Aufgabe der Regionalplanung, vielmehr ist 
festzustellen, das mit dem Ausstieg aus der 
Atomenergie ein weiterer Ausbau der 
Windenergie notwendig und durch die Politik 
gefordert wird.
Sollten Gesundheitschäden durch Infraschall 
gegeben sein, ist das im 
Genehmigungsverfahren bezogen auf die 
konkrete Anlage zu prüfen
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-15
1. Gesetzliche Grundlagen
Zur Problematik Windkraft sind Neureglungen 
in das Baugesetzbuch durch das "Gesetz zur 
Förderung des Klimaschutzes bei der 
Entwicklung in den Städten und Gemeinden" 
vom 22. Juli 2011 (BGBl. I Seite 1509) 
eingeführt worden.
§ 249 Abs.1 BauGB
Abs. 1 legt fest, dass durch Ausweisung 
zusätzlicher Flächen in Bauleitplänen die 
Ausschlusswirkung gemäß 
§ 35, Abs 3 S. 3 BauGB bisheriger 
Ausweisungen nicht in Frage gestellt wird.
§ 249 Abs. 2 BauGB
Die Gemeinden können unter Beachtung des § 
249 Abs.1 über einen Bebauungsplan das 
Repowering außerhalb von Vorranggebieten 
mit der Wirkung von Eignungsgebieten steuern.
Der Regionale Entwicklungsplan Altmark, 
Teilplan "Wind" sollte diese Ermächtigung als 
Ausnahme aufgreifen.
Unter 5.4.6.3 Z wird bereits eine Ausnahme 
dargestellt. Hier könnte die in § 249 erfolgte 
gesetzliche Ermächtigung der Gemeinden 
aufgenommen werden.
Dies würde das Gegenstromprinzip stärken. 
Wildwuchs wäre nicht zu befürchten und nicht 
ständig Änderungsbeschlüsse der 
Regionalversammlung erfordern.
Als weiterer Sonderfall sollte das Mitziehen 
untergeordneter Anlagen zur Ergänzung 
bereits privilegierter Vorhaben aufgenommen 
werden.
Die Nutzung des § 249 wurde mit dem 
Rechtsbeistand Prof. Otto besprochen und die 
derzeitige rechtliche Einordnung schließt die 
Anwendung des § 249 BauGB in der 
regionalplanung aus.
Entscheidung noch 
offen
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 71 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-16
1. Auf Seite 13, Begründung zu 5.4.6.2 wird im 
1. Absatz/ letzter Satz als eine Aufgabe der 
Vorranggebiete die Leistungskraftsteigerung  
genannt. Der 2. Entwurf bleibt hinsichtlich 
Repowering hinter den Festlegungen des 1. 
Entwurfes zurück. Im 1. Entwurf war 
Repowering als Ziel der Raumordnung unter 
5.4.6.2 bewertet.
Repowering wird in der Altmark in den 
nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen, da 
die ersten Anlagen bereits über 15 Jahre in 
Betrieb sind.
Die Aufgabe des Repowering wurde 
zwischenzeitlich (1. Entwurf - 2. Entwurf) auf 
Landesebene geregelt und ist somit 
Bestandteil der Ziele der Raumordnung. 
Entsprechend der Lesart der Obersten 
Landesplanungsbehörde brauchen die Ziele 
des LEP nicht im REP dargestellt werden da 
sie selbstständig wirken.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-17
2. Auf Seite 20 wird im Rahmen der Abwägung 
der Weißflächen untereinander die 
Einbeziehung der durch verbindliche 
Bauleitplanungen der Gemeinden 
ausgewiesenen Sondergebiete für 
Windnutzung festgelegt.
Verbindliche Bauleitpläne sind 
Bebauungspläne. Ausweisungen in 
Flächennutzungsplänen sind vorbereitende 
Bauleitpläne. Wenn beide Formen gemeint 
sind, ist "verbindlicher"! zu streichen.
Die Unterscheidung ist deshalb entscheidend, 
weil in den Begründungen zu den VR- 
Gebieten ab Seite 20 für die Vorranggebiete 
im Landkreis Stendal VR XV Badingen, 
Querstedt, XVII Fischbeck, XVIII Arneburg, 
Sanne und XXV Bismark, Büste, Dobberkau 
Flächennutzungspläne für die Standortauswahl 
herangezogen werden.
Zum Standort Badingen, Querstedt hat die 
Stadt Bismark im Rahmen von Abstimmungen 
zu anderen Standorten mitgeteilt, dass der B- 
Plan in einem Normenkontrollverfahren wegen 
Fehler bei der Veröffentlichung für unwirksam 
erklärt worden ist.
Der Standort Badingen, Querstedt ist auf 
Grund der Abstände zur Wohnbebauung in der 
jetzigen Ausdehnung sehr mit Konflikten 
beladen.
wird berücksichtigt
Bei Badingen Querstedt wurde von der 
Gemeinde mitgeteilt, dass der B-Plan nicht 
geheilt wird. Damit wird das Gebiet an die 
Weißfläche angepasst.
volle Berücksichtigung
ja
LK Stendal
74-18
3. Bei den VR  XVI Hüselitz und VR  XXII 
Krevese sind trassenferne Ersatzmaßnahmen 
für die A14 zu berücksichtigen.
wird berücksichtigt
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 72 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-19
Im Vergleich zum 1. Entwurf wurden 2 Gebiete 
gestrichen und 7 neu aufgenommen. Im 
Landkreis Stendal betrifft dieses die 
Neuaufnahme von 3 Gebieten. Die 
Gesamtfläche der Vorranggebiete (VR) 
vergrößert sich damit von 4863 ha auf 5007 
ha, d.h. die Veränderung ist insgesamt 
unbedeutend.
Zur Auswahl der am besten geeigneten 
Gebiete wurden eine Reihe Abstandskriterien 
berücksichtigt. Ein Teil dieser Kriterien dient 
der Umsetzung des Naturschutzrechts. 
Ausgeschlossen wurden Windkraftanlagen 
(WKA) in Vorranggebieten für Natur und 
Landschaft, NSG, NP, BR, LSG, GLB, 
geschützte Biotope, ND, IBA, FFH-Gebiete, 
EU SPA und Flächen aus dem ÖVS. Darüber 
hinaus wurden Waldflächen > 1 ha mit einem 
Puffer von 200 m ausgeschlossen.
Mit diesen Festlegungen wurde der größte Teil 
der für den Naturschutz besonders wertvollen 
Bereiche einschließlich der darin 
vorkommenden Arten vor Beeinträchtigungen 
durch WKA weitgehend geschützt.
Im Abstandskriterium 27 wird mehrfach die 10-
fache Anlagenhöhe angegeben. In unserer 
Stellungnahme zum 1. Entwurf wurde die E 
126 (größte derzeitige Anlage) angenommen. 
Im 2. Entwurf wird auf marktübliche Anlagen 
abgestellt (Graphik S. 12). Aus den Angaben 
für 2008 und 2009 ergibt sich eine 
durchschnittliche Anlagenhöhe von 133,5 m, 
d.h. für unsere Stellungnahme wird für die 
Begutachtung des 2. Entwurfs bei Kriterium 27 
eine Pufferzone von 1335 m angesetzt.
Die Abstandskriterien wurden durch die 
Regionalversammlung bestätigt. Sie bedürfen 
deshalb an dieser Stelle keiner Diskussion.
Unberücksichtigt dabei blieben 
Artenschutzbelange soweit sie über die 
Schutzgebiete nach Naturschutzrecht, das 
ÖVS und die Waldflächen hinausgehen. Hier 
ist insbesondere an die Zugriffsverbote des § 
44 Abs. 1 BNatSchG zu denken. Sie betreffen 
die Arten des Anhang IV der FFH-RL und die 
Vogelarten des Anhang I der Vogelschutz-RL. 
Aus der Literatur ist bekannt, dass 
insbesondere Fledermäuse und Vögel von 
WKA beeinträchtigt werden. Die 
Beeinträchtigung ist aber nicht für alle 
 Die Relevanzprüfung ergab, dass alle Arten 
bzw. Artengruppen, die in den 
Vogelschutzfachlichen Empfehlungen 
aufgeführt sind und die Fledermausarten in der 
SUP zu berücksichtigen sind.
Zur Berücksichtigung der Belange des 
Fledermausschutzes wurde empfohlen, eine 
Stellungnahme der Referenzstelle 
Fledermäuse einzuholen, da der 
Kenntnisstand der unteren 
Naturschutzbehörde für eine Abschätzung der 
möglichen Beeinträchtigungen nicht 
ausreichend ist. 
Die Einbeziehung der Belange des 
Vogelschutzes erwies sich als schwierig, da 
keine flächendeckende Brutvogelkartierung 
vorliegt. Für Schwarzstorch, Seeadler und 
Fischadler wurde eine Erfassung der 
Horststandorte durch die Staatliche 
Vogelschutzwarte Steckby zur Verfügung 
gestellt. Die Horststandorte für den 
Weißstorch liegen der UNB vor. Für diese 
Arten konnten die Tabu-Bereiche in der 
Planung berücksichtigt werden. Für die 
anderen relevanten Vogelarten liegen keine 
Kartierungen der Nistplätze vor. Hier wurde auf 
die Kartierung der Brutpaare je 
Messtischblattquadrant (ca. 30 km²) 
zurückgegriffen. Dieses reicht zur Festlegung 
von Tabubereichen nicht aus. Es erlaubt aber 
eine Einschätzung des Konfliktpotentials und 
somit Aussagen darüber, ob ein Gebiet als 
Vorranggebiet zur Nutzung der Windenergie 
mit der Wirkung von Eignungsgebieten 
ausgewiesen werden kann oder ob die 
Konflikte so groß sind, dass detaillierte 
Untersuchungen in den nachfolgenden 
Genehmigungsverfahren dazu führen könnten, 
dass keine WKA errichtet werden dürfen. In 
diesem Fall wäre ein solches Gebiet nicht als 
Vorranggebiet geeignet.
wird berücksichtigt
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 73 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
Fledermaus- und Vogelarten gleich. Für die 
Berücksichtigung der Arten-schutzbelange  
(Vogelarten) hat die 
Länderarbeitsgemeinschaft der 
Vogelschutzwarten (Helgoland 12.10.2006) 
"Vogelschutzfachliche Empfehlungen zu den 
Abstandsregelungen für Windenergieanlagen" 
aufgestellt. Alle Kriterien sind für den 
Landkreis Stendal relevant, wenn auch mit 
unterschiedlichem Stellenwert. So liegen für 
Uhu und Schreiadler nur Einzelbeobachtungen 
ohne Brutnachweis vor und für Raufußhühner 
gibt es potentielle Lebensräume ohne 
Nachweis in den letzten Jahren. Im Landkreis 
Stendal wurden z.B. bei den Untersuchungen 
im Rahmen der Planung der Nordverlängerung 
der BAB 14 
12 Fledermausarten nachgewiesen, darunter 
auch fern wandernde Fledermäuse wie z.B. 
der Große und der Kleine Abendsegler.
74-20
-Karte 3 Darstellung der normativen 
Ausschlusskriterien
Bei dem Maßstab und der Überlagerung vieler 
Kriterien ist eine Korrektur der Karte eigentlich 
nicht möglich. Fehler können nur per Zufall 
entdeckt werden. Es fiel auf, dass das 
einstweilig gesicherte LSG "Wahlenberge" in 
der Karte nicht berücksichtigt wurde. Da in 
diesem Gebiet ohnehin kein VR vorgesehen 
ist, hat dieses für die Planung nur Bedeutung, 
wenn im Zuge der Abwägung hier ein neues 
Gebiet aufgenommen werden sollte.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-21
S. 67 - 93 
Es wird eine Bewertung der einzelnen Gebiete 
auf ihre Umweltwirkungen vorgenommen. Hier 
steht bei einigen Gebieten im Landkreis 
Stendal unter Konfliktpotential zum Schutzgut 
Flora/Fauna/Biodiversität "natur-
schutzfachliche Hinweise liegen nicht vor".
Diese Aussage ist nicht richtig. Die UNB hat 
sich in den vorangegangenen Stellungnahmen 
(z.B. vom 25.11.10) zu den Konflikten mit dem 
Vogelschutz auf der Grundlage der 
Brutvogelkartierung auf der Basis der 
Messtischblattquadranten geäußert. Da diese 
Kartierung die genauen Standorte der 
Nistplätze nicht ausweist, ist eine 
Berücksichtigung als Ausschlusskriterium 
(Tabu-Zone) nicht möglich. Je nach Vogelart 
und Anzahl der Brutplätze lässt sich hieraus 
aber ein mehr oder weniger ausgeprägtes 
Konfliktpotential ableiten. Dieses hätte im 
Rahmen der SUP berücksichtigt werden 
müssen.
Die Hinweise sind für eine raumordnerische 
Betrachtung im Maßstab von 1:100.000 
schlecht bewertbar, insbesondere die 
fehlenden Standortdaten lassen ein Bewertung 
im Bezug auf konkrete Bereiche nicht zu.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 74 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-22
 
S. 93 Schwierigkeiten bei der 
Zusammenstellung der erforderlichen 
Informationen
Richtig ist, dass die Informationen zum 
damaligen Zeitpunkt nicht digital vorlagen. Wie 
die Bereitschaft der Institutionen im Einzelnen 
aussah, ist der UNB nicht bekannt. Es werden 
aber auch die beiden betroffenen Landkreise 
angeführt. Für den Landkreis Stendal 
insbesondere die untere Naturschutzbehörde 
ist die Aussage aber falsch. Von Anfang an 
wurden der Planungsgemeinschaft alle zur 
Verfügung stehenden Unterlagen übergeben. 
Daten die für die Planung sinnvoll und 
notwendig waren, aber bisher nicht erfasst 
wurden, konnten natürlich nicht übergeben 
werden. Hier sollte man sich mit dem Hinweis 
auf die Lücken im Datenbestand, die teilweise 
bis heute existieren (z.B. flächendeckende 
Brutvogelkartierung), beschränken und sofern 
tatsächlich mangelnde Bereitschaft bestand, 
die Institution konkret benennen.
Das alle Daten die zur Verfügung standen 
genutzt werden ist nicht das Problem, vielmehr 
fehlen wesentliche Daten oder sie sind nicht 
mehr aktuell für den Umweltbericht. 
Hintergrund ist, dass die Regionalplanung  den 
Umweltbericht auf Grundlage der 
Landschaftsrahmenpläne der Landkreise 
erarbeiten soll.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-23
Die Grenzen der VR wurden an die 
aktualisierte Trassenführung der BAB 14 
angepasst. Der Entwurf enthält aber keine 
Aussagen darüber, wie die Konflikte durch 
Überschneidungen der VR mit Maßnahmen 
aus dem Artenschutzbeitrag zur BAB 14, die 
der Vermeidung von Zugriffsverboten dienen, 
gelöst werden sollen.
Die Aussagen sind schwer möglich da zum 
Zeitpunkt der Entwürfe keine abschließende 
rechtliche Zuordnung möglich war.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-24
XXIII Gagel
In der Umgebung des VR (betrifft MTB 3135 
Quadrant I-IV) kommen Rotmilan, 
Schwarzmilan, Rohrweihe, Baumfalke und 
Kranich in unterschiedlicher Anzahl vor.
Eine genaue Kartierung der Nistplätze, 
Zugrouten und Rastplätze liegt nicht vor. Für 
Aussagen zu den Fledermäusen wird auf die 
Referenzstelle Fledermausschutz verwiesen. 
Es besteht die Möglichkeit, dass sich aus dem 
Fledermaus- und Vogelbestand (relevante 
Arten) Zugriffsverbote ergeben können. Der 
nördliche Teil befindet sich im Altmarkkreis 
Salzwedel (ca. 25 %).
Die Feststellung wird im Umweltbericht 
vermerkt
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-25
 
XXVI Garlipp
In der Umgebung des VR (betrifft MTB 3335 
Quadrant I-IV) kommen Rotmilan, 
Schwarzmilan, Rohrweihe, Wiesenweihe, 
Baumfalke und Kranich in unterschiedlicher 
Anzahl vor.
Eine genaue Kartierung der Nistplätze, 
Zugrouten und Rastplätze liegt nicht vor. Für 
Aussagen zu den Fledermäusen wird auf die 
Referenzstelle Fledermausschutz verwiesen. 
Es besteht die Möglichkeit, dass sich aus dem 
Fledermaus- und Vogelbestand (relevante 
Arten) Zugriffsverbote ergeben können.
Die Feststellung wird im Umweltbericht 
vermerkt.
volle Berücksichtigung
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 75 von 139

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