Sachlicher Teilplan "Wind" Entwurf


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Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-26
Von den 5007 ha liegen ca. 3050 ha im 
Landkreis Stendal. Für alle Gebiete ergeben 
sich aus Gründen des Vogelschutzes mehr 
oder weniger ausgeprägte Konflikte, die in den 
nachfolgenden Verfahren zu quantifizieren und 
zu lösen sind. Die untere Naturschutzbehörde 
des Landkreises Stendal geht davon aus, dass 
sich die Konflikte für 12 der 13 Gebiete im 
Landkreis Stendal lösen lassen. Eine 
Ausnahme stellt Gebiet XXVII Pollitz dar. Hier 
forderte die UNB bereits in den 
Stellungnahmen vom 29.04.10, 13.09.10, 
25.11.10 und 30.03.11 eine Streichung des 
Vorranggebiets (damals Nr. XX Pollitz). Im 
nachfolgenden wird begründet, warum die 
UNB trotz zu erwartender Konflikte bei 12 
Gebieten Zustimmung signalisiert.
Begründung der Zustimmung für Gebiet XXV 
bis XXVI
Durch die Anwendung der Kriterien 6, 7, 10, 
11, 12, 13, 14, 15, 19, 25 und 27 wurde bereits 
im Vorfeld die Entstehung von Konflikten mit 
den Belangen des Naturschutzes erheblich 
vermindert. Außerdem sind bis auf die neu 
aufgenommenen VR XXIII Gagel und XXIV 
Storbeck alle im Landkreis Stendal geplanten 
VR bereits mit WKA vorbelastet. Aufgrund der 
Vorbelastung, der Gebietsgröße und der 
vorkommenden Arten kommt die UNB zu dem 
Schluss, dass die auftretenden Konflikte durch 
Vermeidungs- und Verminderungsmaßnahmen 
(Anzahl und Anordnung der Anlagen, 
Abschaltzeiten u.a.), Ausgleichs- und 
Ersatzmaßnahmen soweit reduziert werden 
können, dass die Zugriffsverbote des § 44 
Abs. 1 BNatSchG die Errichtung von WKA in 
den geplanten Vorranggebieten nicht erheblich 
erschweren oder sogar ganz verhindern 
können. Grundsätzlich ist für die 
nachgeordneten Verfahren ein 
Artenschutzbeitrag zu fordern, der sich 
insbesondere auf die für Windparks relevanten 
Vogel- und Fledermausarten bezieht und 
geeignete artspezifische Vermeidungs-, 
Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen 
vorschlägt. Hier ist an CEF-Maßnahmen 
(continuous ecological functionality-measures), 
die Lebensstätten der betroffenen 
Populationen in Qualität und Quantität erhalten 
sollen und gegebenenfalls FCS-Maßnahmen 
(favourable conservation status-measures), die 
einen günstigen Erhaltungszustand der 
Populationen sichern sollen, zu denken.
Zustimmung
Entscheidung noch 
offen
nein
LK Stendal
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74-27
Zum Abschluss wird noch einmal dargelegt, 
warum Gebiet XXVII Pollitz nicht zur 
Ausweisung als Vorranggebiet geeignet ist.
Begründung für die Ablehnung des Gebiets 
XXVII Pollitz
Die Ablehnung der Forderung der 
Naturschutzbehörde dieses Gebiet zu 
streichen, die auch durch die Bedenken des 
Landesamtes für Umweltschutz als 
zuständiger Fachbehörde gestützt wird, wurde 
damit begründet, dass die Bedenken zur 
naturschutzrechtlichen Zulässigkeit (SN UNB 
29.04.10 und SN Landesamt für Umweltschutz 
SN 06.05.10) durch ein ergänzendes 
Gutachten vom Planungsbüro ENO energy 
vom 24.03.2011 nicht bestätigt wurden (S. 33). 
Diese Aussage ist falsch.
Die in der Stellungnahme vom 29.04.10 
erhobenen Bedenken wurden in der 
Stellungnahme der UNB auf der Grundlage der 
Einwendungen im Rahmen der ersten 
Auslegung und des Erörterungstermins noch 
einmal ergänzt (SN UNB 25.11.10). Mit 
Schreiben vom 28.03.2011 (Fax) wurden der 
UNB durch die Geschäftsstelle der Regio-
nalen Planungsgemeinschaft die 
Einwendungen von ENO.Energy einschließlich 
der Vorabeinschätzung des ar-
tenschutzrechtlichen Konfliktpotentials (Myotis 
16.02.11) übergeben. Die UNB nahm zu dem 
Schreiben von ENO Energy am 30.03.11 noch 
einmal Stellung (vorab per E-Mail). Sie 
betonte, dass die Voreinschätzung von Myotis 
nicht im Widerspruch zu den Bedenken der 
unteren Naturschutzbehörde steht und erhielt 
ihre Forderung nach Streichung des VR Pollitz 
aus der Planung aufrecht. Die Bewertung 
naturschutzfachlicher Aussagen der zustän-
digen Naturschutzbehörde auf ihren fachlichen 
Gehalt ist nicht Inhalt einer Abwägung durch 
den Planungsträger. Die Aussagen der 
Naturschutzbehörde hätten zumindest in die 
Abwägung eingestellt werden müssen. Dieses 
ist nicht erfolgt, deshalb ist die Abwägung, die 
zur Beibehaltung des VR XXVII Pollitz führt, 
fehlerhaft. 
Zusammenfassung der Ablehnungsgründe der 
UNB für VR XXVII Pollitz:
 
1.Die verhältnismäßig hohe Besiedlungsdichte 
des Umfeldes mit relevanten Arten (Rotmilan, 
Schwarzmilan, Rohrweihe, Weißstorch, 
Wiesenweihe und Kranich) lassen mit hoher 
Wahrscheinlichkeit erwarten, dass Teilflächen 
des VR in Tabubereichen liegen bzw. durch 
Das Gebiet Pollitz und die Alternativen werden 
noch einmal geprüft.
Entscheidung noch 
offen
offen
LK Stendal
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das VR Horststandorte von wichtigen 
Nahrungshabitaten abgeschnitten werden. 
 
2.Die geringen Entfernungen zur überregional 
bedeutsamen Verbundeinheit Alandniederung 
(ca. 1000 m) und der regional bedeutsamen 
Verbundeinheit Zehrengrabenniederung (200 -
400 m) mit ihren Biotopausstattungen weisen 
darauf hin, dass relevante Arten durch die 
WKA erheblich beeinträchtigt werden können. 
 
3.Potentielle Seeadlerhorststandorte 
(dokumentiert durch Bruten in vergangenen 
Jahren) im Vogelschutzgebiet "Aland-Elbe-
Niederung" (nördlich Pollitz) würde entwertet 
werden.
 
4. Die Vernetzung der überregional 
bedeutenden Rast- und 
Überwinterungsgebiete Aland-Elbe-Niederung 
und Arendsee würde gestört.
 
5. Konflikte im Bereich des 
Fledermausschutzes sind zu erwarten, da 
mehrjährige Kartierungen (Netzfänge, 
Detektorbeobachtungen im UG der VKE 3.1 
der BAB 14) auf das Vorkommen 
empfindlicher Arten hinweisen.
 
6. Die Zerschneidung eines großen bisher 
unzerschnittenen Luftraumes im Sinne des 
Vogel- und Fledermausschutzes durch die 
Errichtung von WKA.
Ausschlussgründe lassen sich aufgrund der 
Datenlage (Nistplatzkartierungen fehlen) aus 
den Vogelschutzfachlichen Empfehlungen 
(Kriterium 27) nicht ableiten, sind aber zu 
erwarten. 
Dieses deckt sich mit der Stellungnahme 
ENO/Energy/Myotis. Das Büro Myotis schätzt 
ein, dass die Datenlage für eine abschließende 
Bewertung nicht ausreichend ist. Die unter 1. 
aufgeführten Arten entsprechen der Tabelle 1 
der Vorabschätzung von Myotis. In Verbindung 
mit Punkt 2 ist festzustellen, dass sich im 
Wirkbereich des VR Nistplätze und 
Nahrungsgebiete der relevanten Arten 
befinden oder befinden könnten. So werden 
z.B. die Storchenhorste in Pollitz und 
Scharpenhufe von ihren südlichen 
Nahrungsräumen in der 
Zehrengrabenniederung abgeschnitten.
Im Punkt 3 wird auf alte Seeadlerhorste 
hingewiesen. Die Aussage, dass die 
Seeadlerhorste nördlich von Pollitz (3000 m 
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Bereich) zurzeit nicht besetzt sind, kann 
bestätigt werden, d.h. aber nicht, dass diese in 
den nächsten Jahren nicht wieder genutzt 
werden. Im angrenzenden Land Brandenburg 
brüten gegenwärtig 116 Seeadlerpaare. Hier 
hat in den letzten 30 Jahren eine positive 
Bestandsentwicklung stattgefunden, d.h. eine 
Besiedlung des z.Z. nicht genutzten 
Brutplatzes ist jederzeit wieder möglich. Ein 
Regionalplan wird für den Zeitraum von 10 bis 
15 Jahren aufgestellt. Durch die Errichtung von 
WKA in diesem Bereich, wird diese 
Entwicklungsmöglichkeit stark eingeschränkt. 
In Artikel 2 der Vogelschutz-RL heißt es:
Die Mitgliedstaaten treffen die erforderlichen 
Maßnahmen, um die Bestände aller unter 
Artikel 1 fallenden Vogelarten auf einem Stand 
zu halten oder auf einen Stand zu bringen, der 
insbesondere den ökologischen, 
wissenschaftlichen und kulturellen 
Erfordernissen entspricht, wobei den 
wirtschaftlichen und freizeitbedingten Erforder-
nissen Rechnung getragen wird.
Hier geht es also nicht nur um die Erhaltung 
der Bestände. Der Hinweis auf die 
wirtschaftlichen Erfordernisse greift hier auch 
nicht, da im Teilplan Wind im Bereich des 
Landkreises Stendal ca. 3000 ha als VR 
ausgewiesen werden sollen. Die Forderung 
nach Streichung des VR Pollitz mit 48 ha 
betrifft 1,6 % der im Landkreis Stendal 
möglichen Fläche, d.h. eine Beschränkung der 
wirtschaftlichen Erfordernisse ist dadurch 
kaum zu befürchten.
Der Punkt 4 weist auf die Zugwege zwischen 
Elbe-Alandniederung und Arendsee hin. Myotis 
bemerkt dazu, dass das vorliegende 
Datenmaterial eine sehr hohe Bedeutung des 
umliegenden Landschaftsraums als Durchzugs-
Rast- und Überwinterungsgebiet erkennen 
lässt. Das bestätigt sogar die Bedenken der 
UNB.
Zu Punkt 5 Fledermausschutz gibt Myotis an, 
dass keine Ausschlusskriterien erkennbar 
sind. Weist dabei aber auf die völlig 
unzureichende Datenlage hin. Die 
Fledermauserfassung (faunistischen 
Sonderuntersuchungen in der VKE 3.1  
(Nordverlängerung BAB14, Abstand zum VR 
Pollitz ca. 8 km) ergab den Nachweis von 13 
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Arten. Am häufigsten wurden Abendsegler, 
Breitflügel- und Zwergfledermaus erfasst. Es 
wird angegeben, dass Abendsegler, 
Rauhautfledermaus und Kleiner Abendsegler, 
insbesondere während des Zuggeschehens 
(Juli - September), nachgewiesen wurden. 
Diese Daten aus der näheren Umgebung 
legen nahe, dass Konflikte insbesondere mit 
den fern wandernden Arten zu erwarten sind.
Punkt 6 bedarf keiner weiteren Erläuterung, da 
es offensichtlich ist, dass der Luftraum 
nördlich der B 190 unzerschnitten ist, d.h. 
Flugbewegungen der relevanten Vogel- und 
Fledermausarten nicht gestört sind. 
In der Zusammenschau der für die Ablehnung 
durch die Naturschutzbehörde dargelegten 
sechs Gründe ist ersichtlich, dass das Gebiet 
für den Naturschutz wertvoll ist und bei 
Ausweisung ein erhebliches Konfliktpotential 
entsteht. Selbst wenn umfassende 
Kartierungen der Brutplätze, der 
Nahrungsgebiete, der Hauptflugkorridore und 
der Fledermäuse ergeben sollte, dass 
Abstände, die ein Ausschlusskriterium 
darstellen, nicht unterschritten werden, wovon 
die UNB aufgrund ihrer Erfahrung nicht 
ausgeht, ist das Gebiet aus 
Artenschutzgründen so wertvoll, dass die 
Entscheidung des Planungsträgers im Zuge 
der Abwägung das Gebiet zu streichen, 
gerechtfertigt wäre. Der Planungsträger ist 
nicht verpflichtet jedes Gebiet, für das keine 
Restriktionen auf der Grundlage des Krite-
rienkatalogs bestehen, auszuweisen. Er muss 
nur die am besten geeigneten Gebiete 
ausweisen und die Entscheidung 
nachvollziehbar begründen. Nach 
Einschätzung der Naturschutzbehörde ist mit 
hoher Wahrscheinlichkeit bei Berücksichtigung 
des Artenschutzes damit zu rechnen, dass, 
wenn überhaupt, nur auf einem Teil des VR 
Pollitz WKA errichtet werden dürfen. Der 
Teilplan Wind geht von einem Flächenbedarf 
von ca. 10 ha je WKA aus. Daraus ergibt sich, 
dass im VR Pollitz maximal 5 - 6 WKA 
errichtet werden könnten. Nach Einschätzung 
der UNB werden es aus Artenschutzgründen 
deutlich weniger sein. Der Teilplan Wind dient 
der Steuerung der Errichtung von WKA 
(Begründung S. 10). Steuerung heißt, dass im 
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Kartenänderung
Planungsprozess eine Auswahl unter den 
Gebieten getroffen werden kann. Spricht man 
dem Planungsträger diese Möglichkeit ab, d.h. 
er muss alle Gebiete, für die in der 
Planungsphase die artenschutzrechtlichen 
Restriktionen aufgrund unvollständiger Daten 
nur abgeschätzt und nicht nachgewiesen sind 
ausweisen, so wäre der Ermessensspielraum 
gleich Null und die Planung überflüssig. 
Eine Nichtausweisung des Gebietes ist auch 
mit der Vorgabe des OVG Magdeburg 
vereinbar, dass der Windkraft genügend Raum 
zu geben ist. Auf Seite 11 wird ausgeführt, das 
dass OVG Magdeburg bereits eine 
Ausweisung von 10 % der Suchräume als 
ausreichend ansieht. 
Mit der Ausweisung VR zur Nutzung der 
Windkraft wird festgeschrieben, dass in 
diesem Gebiet die Nutzung der Windkraft 
Vorrang vor allen anderen 
Nutzungsansprüchen hat, d.h. auch Belange 
des  Artenschutzes müssten zurückstehen. 
Die artenschutzrechtlichen Zugriffsverbote (§ 
44 Abs. 1 BNatSchG) sind aber strikt 
anzuwenden und unterliegen keiner 
Abwägung. Ein VR, das gegen die 
begründeten artenschutzrechtlichen Bedenken 
der zuständigen Naturschutzbehörde 
ausgewiesen wurde und bei dem sich in den 
nachfolgenden Genehmigungsverfahren 
herausstellt, dass aus Gründen des 
Artenschutzes keine WKA errichtet werden 
können, hätte nicht als solches ausgewiesen 
werden dürfen und gefährdet somit den 
Gesamtplan, da die Abwägung fehlerhaft war.
Die untere Naturschutzbehörde fordert aus 
o.g. Gründen weiterhin die Streichung des VR 
XXVII Pollitz.
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74-28
Landkreis Stendal - Untere 
Immissionsschutzbehörde
Aus immissionsschutzrechtlicher Sicht werden 
folgende Hinweise gegeben:
Windenergieanlagen sind so zu errichten und 
zu betreiben, dass in den benachbarten 
Gemeinden die gebietsbezogenen 
Schallimmissionsrichtwerte eingehalten 
werden.
Die Richtwerte betragen in:
      
   
reinen WohngebietenDorfgebieten
  
     
   
tags 50 dB (A)   60 dB (A)
  
  
   
nachts (22.00 - 06.00 Uhr)35 dB (A)   45 dB (A)
Einzelne kurzzeitige Geräuschspitzen dürfen 
den Immissionswert am Tage um nicht mehr 
als 30 dB(A) und in der Nacht um nicht mehr 
als 20 dB(A) überschreiten.
Der Schutz vor schädlichen 
Umwelteinwirkungen durch Geräusche ist 
sichergestellt, wenn die nach Anhang A.3 der 
Sechsten Allgemeinen Verwaltungsvorschrift 
zum Bundes- Immissionsschutzgesetz 
(Technische Anleitung zum Schutz gegen 
Lärm - TA Lärm - vom 26.August.1998 (GMBl. 
Nr. 26 S.503) ermittelte Gesamtbelastung am 
maßgeblichen Immissionsort (hier: Wohn- und 
Schlafräume der nächstgelegenen 
Wohnbebauung) die genannten Werte nicht 
überschreitet.
Kenntnisnahme Bestandteil der 
Genehmigungsplanung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
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74-29
Aus forstlicher Sicht ist die Festlegung von 
Vorranggebieten zur Nutzung von Windenergie 
richtig, da die 
beabsichtigte Lenkungswirkung derartiger 
Vorranggebiete auch im forstlichen Interesse 
liegt.
Von den 27 beschlossenen  Vorranggebieten 
befinden sich 13 im Bereich des Landkreises 
Stendal, für die 
auch die nachfolgende forstliche 
Stellungnahme erfolgt.
Nach  Durchsicht der vorliegenden Unterlagen 
ist festzustellen, dass forstliche Belange 
Berücksichtigung fanden, jedoch in einigen 
Bereichen nicht alle einer vollständigen 
Betrachtung unterzogen wurden.
Vorranggebiete für Windkraftanlagen sind in 
der Regel auf landwirtschaftlicher Fläche 
geplant.
Für die forstfachliche Betrachtung sind die in 
der Regionalversammlung vom 29.10.2008 
gefassten Beschlüsse
zur Abstandsregelung zum Wald und auch der 
Ausschluss von Waldflächen von mehr als 
1,00 ha Größe aus
dem Vorranggebiet von Bedeutung.
Ebenso von Bedeutung bei der Betrachtung 
der ausgewiesenen Vorranggebiete ist die 
Waldbrandfrüherkennung.
Hierbei interessiert ganz besonders die Lage 
der Gebiete für Windenergie zu den einzelnen 
Kamerastandorten
des Automatischen 
Waldbrandfrühwarnsystems (AWFS). 
Windkraftanlagen (WKA) können auf Grund 
von 
Luftverwirbelungen, Reflexionen und 
Beeinträchtigung der Richtfunkstrecken zu 
erheblichen Störungen im 
Automatischen Waldbrandfrühwarnsystem 
(AWFS) führen.
Eine WKA stellt grundsätzlich ein Hindernis 
dar, das eine Rauchdetektion vor oder hinter 
der WKA ausschließt.  
Die Wälder des Landkreises Stendal sind der 
Waldbrandgefahrenklasse A zugeordnet, dies 
bedeutet eine allgemein sehr hohe 
Waldbrandgefährdung und Gefahr von 
Großbränden.
Es ist zu bedenken, dass nur besonders 
waldbrandgefährdete Waldgebiete der 
Gefahrenklasse A durch das Automatische 
Waldbrandfrühwarnsystem (AWFS) überwacht 
werden, die Funktionsfähigkeit deshalb 
zwingend gegeben sein muss.
Die Waldbrandvorbeugung stellt, verankert im 
Waldgesetz für das Land Sachsen - Anhalt § 
13, ein öffentliches
Interesse zum Schutz des Waldes dar.
Die Thematik mit den 
Waldbrandfrühwarnsytemen wurde auf Ebene 
der Obersten Landesplanungsbehörde und der 
Obersten Forstbehörde diskutiert und es 
wurde festgelegt, dass diese Problematik auf 
Genehmigungsebene zuklären ist, dort die 
geeigneten technischen Mittel zur 
Verhinderung einer Störung  der Syteme 
beauflagt werden kann.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-30
Nr. XV Badingen, Querstedt
Im VR Gebiet stellt die räumliche Lage zum 
Kamerastandort Landsberg des AWFS ein 
Problem dar, ansonsten gibt es aus forstlicher 
Sicht keine Bedenken.
Bestandteil Genehmigungsplanung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 83 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-31
Nr. XVI Hüselitz
Im nordöstlichen Teil des Windparks, nördlich 
Bellingen, wurde Wald überplant. Dieser ist 
aus dem  
VR Gebiet auszuschließen und ein Abstand 
von 200 m zum Wald ist herzustellen 
(Beschluss vom 29.10.2008 der 
Regionalversammlung).
Auch die räumliche Lage zum Kamerastandort 
Landsberg des AWFS stellt bei diesem 
Standort ein Problem dar.
Die Kriterien Wald und der Waldpuffer sind 
raumordnerisch fachbezogene Kriterien bei 
den Ermessen ausgeübt werden kann, denn 
Wald kann auch umgewandelt werden in eine 
andere Nutzungsart, wenn Ziele der 
Raumordnung und der Bauleitplanung nicht 
entgegenstehen. Der Wald ist Bestandteil FNP 
Bellingen mit dem Sondergebiet Wind.
keine Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-32
Nr. XVII Fischbeck
Gegen das VR Gebiet gibt es insoweit 
Bedenken, dass die räumliche Lage zu den 
Kamerastandorten Genthin und Klietz des 
AWFS ein Problem darstellt.
Bestandteil der Genehmigungsplanung wie 
ausgeführt.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-33
Nr. XVIII Arneburg
Im nordwestlichen Teil des Windparks, 
nördlich Wischer, ragt das VR Gebiet in den 
Wald. Der Wald ist zuzüglich einer 200 m 
Pufferzone aus dem VR Gebiet heraus 
zunehmen (Beschluss vom 29.10.2008 der 
Regionalversammlung). Des Weiteren stellt 
die räumliche Lage zum Kamerastandort Klietz 
des AWFS ein weiteres Problem dar.
Die Kriterien Wald und der Waldpuffer sind 
raumordnerisch fachbezogene Kriterien bei 
den Ermessen ausgeübt werden kann, denn 
Wald kann auch umgewandelt werden in eine 
andere Nutzungsart, wenn Ziele der 
Raumordnung und der Bauleitplanung nicht 
entgegenstehen. Der Wald ist Bestandteil FNP 
Arneburg mit dem Sondergebiet Wind.
keine Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-34
Nr. XIX Baben, Bertkow, Hohenberg-
Krusemark
Im südlichen Teil des Windparks, nördlich 
Lindtorf, grenzt das VR Gebiet unmittelbar an 
Wald an. Auch hier sollte der 200 m Abstand, 
wie von der Regionalversammlung 
beschlossen, zum Wald hergestellt werden.
Die Kriterien Wald und der Waldpuffer sind 
raumordnerisch fachbezogene Kriterien bei 
den Ermessen ausgeübt werden kann, denn 
Wald kann auch umgewandelt werden in eine 
andere Nutzungsart, wenn Ziele der 
Raumordnung und der Bauleitplanung nicht 
entgegenstehen. Der Wald ist Bestandteil des 
vorhabenbezogenen B-Plan  Hohenberg 
Krusemark mit dem Sondergebiet Wind.
keine Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-35
Nr. XX Erxleben
Aus forstlicher Sicht bestehen gegen das VR 
Gebiet Erxleben zum aktuellen Kenntnisstand 
keine Einwände
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 84 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-36
Nr. XXI Schinne, Grassau
Innerhalb des VR Gebiets sind drei 
Waldflächen überplant. Diese sind aus dem 
VR Gebiet auszuschließen.
Dies ist umso bedeutender, da es sich zumeist 
um kleinere Waldflächen handelt, die in 
großen landwirtschaftlichen Flächen liegen 
und damit komplexe Schutzfunktionen erfüllen.
Die Waldgebiete liegen in einem genehmigten 
Windpark und es wurde im Rahmen der 
Umweltprüfung zu diesen Vorhaben 
nachgewiesen, dass keine Beeinträchtigungen 
dieser Gebiete vorliegen. Da es sich bei Wald 
und dem Waldpuffer um raumordnerisch - 
fachbezogene Kriterien handelt wurde im 
Hinblick auf die konkrete Situation vor Ort  
entschieden, das diese Flächen mit 
ausgewiesen werden und bei Bedarf im 
Rahmen einer Waldumwandlung auch 
dementsprechend genutzt werden können.
keine Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-37
Nr. XXII Krevese
Gegen das VR Gebiet gibt es beim derzeitigen 
Kenntnisstand aus forstlicher Sicht keine 
Einwände.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-38
Nr. XXIII Gagel
Im VR Gebiet stellt die räumliche Lage zum 
Kamerastandort Genzin des AWFS ein 
Problem dar. Ansonsten gibt es aus forstlicher 
Sicht keine weiteren Einwände.
Zustimmung, die Problematik AWFS wird auf 
der Genehmigungsebene geklärt.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-39
 
Nr. XXIV Storbeck
Es bestehen aus forstlicher Sicht und dem 
derzeitigen Kenntnisstand keine Einwände 
gegen das VR Gebiet.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-40
Nr. XXV Bismark, Büste, Dobberkau
Es gibt aus forstfachlicher Sicht keine 
Einwände gegen das VR Gebiet.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-41
Nr. XXVI Garlipp
Gegen das VR Gebiet gibt es bei dem 
derzeitigen Kenntnisstand aus forstfachlicher 
Sicht keine Einwände.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-42
Nr. XXVII Pollitz
Im VR Gebiet stellt die räumliche Lage zum 
Kamerastandort Genzin des AWFS ein 
Problem dar. Sonst gibt es keine weiteren 
Einwände forstlicherseits.
Zustimmung, die Problematik AWFS wird auf 
der Genehmigungsebene geklärt.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 85 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
74-43
Die denkmalpflegerische Stellungnahme vom 
29.04.2010 in Verbindung mit der 
Stellungnahme zur Erörterung vom 13.09.2010 
behält weiterhin ihre Gültigkeit.
Aus denkmalfachlicher Sicht sind 
nachfolgende Ergänzungen zum 2. Entwurf zu 
beachten:
Windenergieanlagen erweisen sich in einer 
historischen Kulturlandschaft als moderne 
Hinzufügungen mit deutlich wahrnehmbaren 
visuellen Auswirkungen.
In einer eher flachen und ländlich geprägten, 
andererseits mit vielen denkmalgeschützten 
Ortslagen und Baudenkmalen durchsetzten 
Landschaft wie der Altmark, sind 
Windenergieanlagen aus dem Blickwinkel der 
Bau- und Kunstdenkmalpflege daher zunächst 
kritisch zu sehen.
Die Altmark ist eine durch den Menschen 
gestaltete Kulturlandschaft. Eine 
Kulturlandschaft zeichnet sich dadurch aus 
das es ständig Veränderungen durch das 
Wirken der Menschen gibt. Der Erhalt einer 
historischen Kulturlandschaft würde bedeuten, 
das es keine Veränderung mehr geben kann.  
Dieses ist aber nur bei einigen auserwählten 
historisch geprägten Gebieten möglich. Im 
Rahmen der Planung zum sachlichen Teilplan 
Wind werden auch viele Gebiete insbesondere 
durch die Steuerungsfunktion von 
Windenergieanlagen freigehalten und damit 
gleichzeitig auch das angesprochene 
Landschaftsbild erhalten.
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
74-44
Vorranggebiet XVII Fischbeck (S. 82)
Aus denkmalpflegerischer Sicht bestehen 
erhebliche Bedenken zur Erweiterung der 
Anlagen. Bei einer
Erweiterung ist auf die ungestörte 
Sichtbeziehung zwischen Tangermünde und 
der Klosteranlage in Jerichow zu achten.
Durch das Landesamt für Denkmalpflege und 
Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) wurde 
empfohlen, dass die Nabenhöhe der zu 
errichtenden Anlagen - analog zu dem 
anschließenden, aber in der Planungsregion 
Magdeburg vorgesehen Windpark 
"Jerichow/Fischbeck" - höhenmäßig zu 
begrenzen ist.
Der Umgang mit dem Kulturdenkmal ist im 
Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln. Die 
Unbedenklichkeit des Vorranggebietes 
"Fischbeck" ist durch erforderliche 
Visualisierungen und Nachweise zu belegen.
Das Gebiet wurde im Rahmen einer 
genehmigten Bauleitplanung hinsichtlich auch 
der Belange des Denkmalschutzes bewertet 
und die Bauleitplanung wurde genehmigt. Da 
der Großteil der Erweiterung in östlicher 
Richtung liegt wird die Sichtachse nicht  mehr 
beeinträchtigt als vorher. Selbst die 
geringfügige westliche Erweiterung liegt, wenn 
eine Orthogonale vom Kloster Richtung 
Norden gelegt wird ca. 850 m neben dieser. 
Während die Blickbeziehung zwischen Kloster 
Jerichow und Tangermünde in nordwestlicher 
Richtung liegt und der Windpark zu dieser 
Sichtachse eine Entfernung von ca. 1700 m 
hat. 
Ähnliches ist auch festzustellen in 
umgekehrter Richtung und natürliche 
Elemente der Landschaft, wie zb. Wald oder 
Siedlungen die Wirkung noch weiter 
abschwächen.
Es ist festzustellen, dass eine Erhöhung der 
vorhandenen Beeinträchtigung nicht vorliegt.
keine Berücksichtigung
nein
LK Stendal
74-45
Vorranggebiet XXIII Gagel (S.88/89)
Im Bereich des Vorranggebietes befindet sich 
ein archäologisches Kulturdenkmal mit 
vorgeschichtlicher Zeitstellung.
Der Umgang mit dem archäologischen 
Kulturdenkmal ist im Rahmen der notwendigen 
Genehmigungsverfahren zu regeln.
Bestandteil der Genehmigungsverfahren
Kenntnisnahme
nein
LK Stendal
16.12.2011
Seite 86 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
80-1
Die Belange des SPNV sehen wir durch die 
vorgelegte Planung nicht negativ berührt.
Die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt 
GmbH (NASA GmbH) plant, bestellt und 
finanziert im Auftrag des Landes Sachsen-
Anhalt den Schienenpersonennahverkehr 
(SPNV) im Land.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
NASA
83-1
Bei der Ausweisung aller Vorranggebiete 
sollten aus unserer Sicht die maximalen 
Windradhöhen für das jeweilige Gebiet 
spezifisch festgeschrieben werden.
 Die Höhenfestsetzungen vermeiden 
Beeinträchtigungen und verringern die 
Konfliktpotentiale der Schutzgüter Flora/ 
Fauna/ Biodiversität, Landschaftsbild, Kultur/ 
Sachgüter und Mensch/ Gesundheit. 
Ferner sind Vorranggebiete in der Nähe von 
Waldrändern aus der Sicht des 
Fledermausschutzes mit der Festsetzung von 
geringen Windradhöhen auszuweisen. Eine 
aktuelle Studie kommt nachweislich zu dem 
Ergebnis, daß insbesondere Windräder in der 
Nähe von Waldrändern ein erhöhtes 
Kollisionsrisiko für Fledermäuse besteht, d.h., 
an diesen Stellen verunglücken Fledermäuse 
besonders häufig. Siehe dazu R. 
BRINKMANN, O. BEHR, I. NIEMANN & M. 
REICH: Entwicklung von Methoden zur 
Untersuchung und Reduktion des 
Kollisionsrisikos von Fledermäusen an 
Onshore-Windenergieanlagen - 2011. 
http://www.cuvillier.de/flycms/de/html/30/-
Uickl3zKPS77c0w.
Entsprechend der aktuellen Rechtsprechung 
ist auf Ebene der Regionalplanung keine 
Höhenvorgabe möglich. Eine Höhenvorgabe 
ist nur im Rahmen der gemeindlichen 
Baueitplanung zulässig.
keine Berücksichtigung
nein
NABU e.V.
83-2
 
VR IIISiedenlangenbeck
Wir weisen darauf hin, daß Fledermäuse die 
Jeetze als Jagdgebiet nutzen können, da 
Nachweise (Winterquartiere, Wochenstuben) 
verschiedener Arten in der Umgebung bekannt 
sind.
Mit der Errichtung und dem Betrieb von 
Windenergieanlagen können Störungen der 
Funktion von Flugkorridoren zwischen 
Quartieren und Hauptnahrungsflächen, des 
Zuggeschehens sowie Beeinträchtigungen von 
Reproduktionsgebieten in Wäldern durch 
Kollisionsgefahr auftreten (ERLASS DES 
MINISTERIUMS FÜR UMWELT, 
GESUNDGHEIT UND 
VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES 
BRANDENBURG vom 1. Januar 2011 zur 
Beachtung naturschutzfachlicher Belange bei 
der Ausweisung von Windeignungsgebieten 
und bei der Genehmigung von 
Windenergieanlagen).
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen nicht gegeben ist wird die 
Fläche herausgenommen.
Entscheidung noch 
offen
offen
NABU e.V.
16.12.2011
Seite 87 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
83-3
  
VR X Recklingen
Das neue 69 ha große Vorranggebiet liegt - 
aus ornithologischer Sicht - nicht weit entfernt 
von Bereichen, die für den Vogelschutz 
teilweise überregionale Bedeutung besitzen 
(500 bis 1.200 m). Damit würde das 
Vorranggebiet in der Pufferzone mit 10-facher 
Anlagenhöhe liegen und somit nicht den 
Abstand zu bedeutenden Vogelgebieten 
einhalten. Desweiteren brüteten dieses Jahr 
auf dem Gebiet des geplanten 
Vorranggebietes die Wiesenweihe und im 
westlich angrenzenden Waldgebiet der 
Rotmilan (3 Junge) und der Baumfalke (1 
Junges). 
Die Wiesenweihe brütet in Sachsen-Anhalt 
ausnahmslos auf landwirtschaftlichen 
Nutzflächen. Ihr Aussterben konnte praktisch 
in letzter Minute gestoppt werden; ihre 
Bestände sind aber noch nicht gesichert. 
Nahrungsflächen im Radius von 
5 km werden regelmäßig aufgesucht, auch 
größere Distanzen sind nachgewiesen.  
Zur Gefährdung für den Rotmilan (siehe NABU-
Stellungnahme vom 15. August 2005).
Der Baumfalke brütet gern auf Gittermasten in 
der offenen Landschaft oder in exponierten 
Gehölzen. Die Beute wird ausschließlich im 
Luftraum erobert. Das Nahrungsgebiet 
umfasst einen Radius von bis zu 4.000 m um 
den Horst, wobei bis zu 30 km2 Aktionsraum 
beansprucht werden. Die Art reagiert sehr 
empfindlich auf Störungen am Brutplatz und ist 
bei der Jagd kollisionsgefährdet (ERLASS 
DES MINISTERIUMS FÜR UMWELT, 
GESUNDGHEIT UND 
VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES 
BRANDENBURG vom 1. Januar 2011 zur 
Beachtung naturschutzfachlicher Belange bei 
der Ausweisung von Windeignungsgebieten 
und bei der Genehmigung von 
Windenergieanlagen). 
Die Abstände zu den Brutplätzen werden nicht 
eingehalten! Eine Ausweisung des Gebietes 
würde zu einem erheblichen Konfliktpotential 
beim Schutzgut "Flora/ Fauna/ Biodiversität" 
führen. 
Desweiteren weisen wir darauf hin, daß im 
Umfeld des geplanten Vorranggebietes 
Nachweise (Winterquartiere, Wochenstuben) 
von verschiedenen Fledermausarten bekannt 
sind (siehe Ausführungen vom vorherigen VR).
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen nicht gegeben ist wird die 
Fläche herausgenommen.
Entscheidung noch 
offen
offen
NABU e.V.
83-4
 
VR XIIJeetze, Brunau
Der NABU Sachsen-Anhalt weist darauf hin, 
daß seit letztem Jahr der Seeadler seinen 
Horst südwestlich in etwa 2,75 km Entfernung 
vom geplanten Vorranggebiet besitzt. Seeadler 
haben eine hohe Sensibilität gegenüber 
anthropogen bedingten Störquellen. 
Nahrungsgebiete können bis 12 km vom Horst 
entfernt liegen. Nahrungsflüge zum Horst 
erfolgen meist geradlinig. Windenergieanlagen 
im Verbindungskorridor zwischen Brutplatz 
und Nahrungsgebieten können zur Aufgabe 
des Brutplatzes oder zu direkten Kollisionen 
führen (ERLASS DES MINISTERIUMS FÜR 
UMWELT, GESUNDGHEIT UND 
VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES 
BRANDENBURG vom 1. Januar 2011 zur 
Beachtung naturschutzfachlicher Belange bei 
der Ausweisung von Windeignungsgebieten 
und bei der Genehmigung von 
Windenergieanlagen).
In diesem Jahr brütete der Schwarzstorch 2,5 
km nördlich und die Wiesenweihe 1,5 km 
südlich vom Vorranggebiet. Schwarzstörche 
sind in der Nähe ihres Horststandortes 
außerordentlich störungsempfindlich. Aus 
Hessen gibt es bereits einen Hinweis darauf, 
daß die Errichtung und Inbetriebnahme eines 
Windparks mit 15 bis 20 Anlagen in 
Entfernung von 1 bis 1,5 km zur Aufgabe eines 
Brutplatzes führte. Auch liegt ein erster 
Kollisionsnachweis aus Hessen vor (ERLASS 
DES MINISTERIUMS FÜR UMWELT, 
GESUNDGHEIT UND 
VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES 
BRANDENBURG vom 1. Januar 2011 zur 
Beachtung naturschutzfachlicher Belange bei 
der Ausweisung von Windeignungsgebieten 
und bei der Genehmigung von 
Windenergieanlagen). Da auch hier die 
Abstände zu den Brutplätzen nicht eingehalten 
werden, lehnt der NABU die Ausweisung ab.
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
Genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen   in Teilbereichen des 
Gebietes nicht gegeben ist wird die Fläche 
dementsprechend angepasst.
Entscheidung noch 
offen
offen
NABU e.V.
16.12.2011
Seite 88 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
83-5
 
VR XVIIFischbeck 
Auf dem 209 ha großen Vorranggebiet 
befinden sich 10 Windkraftanlagen (WKA). Im 
Rahmen der Einzelfallprüfung wurde nun 
festgelegt, daß vier neue WKA in westlicher 
Richtung und zwei neue WKA in östlicher 
Richtung erweitert werden kann. Grundlage 
dafür ist eine Studie zur Avifauna, die eine 
Errichtung weiterer WKA unterstützt.    
Aufgrund der geringen Entfernung der 
geplanten WKA zum SPA "Jerichower Land" 
(etwa 1.7 km) und seinen angrenzenden 
Pufferbereichen (ausgedehnte Ackerfluren) ist 
mit dem Verlust der Qualität des SPA im 
Bereich Fischbeck zu rechnen. Der Bereich ist 
seit Jahren für sein großes Rastvorkommen an 
Sing- und Zwergschwänen, Grau-, Saat- und 
Bleßgänsen, Goldregenpfeifern und Kiebitzen 
bekannt (siehe u.a. JANSEN in BERICHTE 
DES LANDESAMTES FÜR UMWELTSCHUTZ 
SACHSEN-ANHALT, SONDERHEFT 4/2008: 
91 - 109). Der Abstand zu bedeutenden 
Vogelgebieten (Pufferzone 10-fache 
Anlagenhöhe) wird somit nicht eingehalten.
Nördlich von Kabelitz brütete in diesem Jahr 
der Schwarzstorch (3 Junge). 
Desweiteren nutzen Seeadler (Brutplatz am 
Bölsdorfer Haken ist etwa 5 km entfernt) die 
Region Kabelitz - Steinitz - Klein Mangelsdorf 
als Nahrungsrevier (siehe dazu Ausführungen 
vom vorherigen Vorranggebiet). Im 
Winterhalbjahr werden die umliegenden Forste 
von mehreren Seeadlern als Schlafplatz 
genutzt.
 
Wie bereits in unserer Stellungnahme vom 7. 
Mai 2010 zum ersten Entwurf des Teilplanes 
gefordert, lehnen wir weiterhin aus o.g. 
Gründen die Ausweisung dieses 
Vorranggebietes ab.
Die Hinweise wurden im Rahmen eines 
Gutachten geprüft und durch die 
Naturschutzbehörde wurde dem 
Gebietszuschnitt zugestimmt.
keine Berücksichtigung
nein
NABU e.V.
83-6
 
VR XXErxleben
Der NABU Sachsen-Anhalt weist darauf hin, 
daß in diesem Jahr vier Bruten der 
Wiesenweihe westlich von Erxleben bei 
Ballerstedt und eine Brut östlich (Erxleben) 
nachgewiesen wurden (siehe Ausführungen 
zur Art unter 
VR X  Recklingen).
Da sich auch nördlich (ca. 800 m) und 
südöstlich (ca. 1.000 m) des geplanten 
Vorranggebietes besonders wertvolle Bereiche 
für den Vogelartenschutz befinden, sind die 
entsprechenden Konfliktpotentiale neu zu 
bewerten.
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
Genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen   in Teilbereichen des 
Gebietes nicht gegeben ist wird die Fläche 
dementsprechend angepasst.
teilweise 
Berücksichtigung
offen
NABU e.V.
83-7
Da sich ca. 400 m südlich ein überregionaler 
Vogelzugkorridor befindet, sind die 
entsprechenden Konfliktpotentiale auch hier 
neu zu bewerten.
VR XXIII Gagel
Der NABU Sachsen-Anhalt weist auch hier 
darauf hin, daß eine Wiesenweihenbrut 
westlich des Vorranggebietes zwischen Gagel 
und Neulingen in diesem Jahr nachgewiesen 
wurde.
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
Genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen   in Teilbereichen des 
Gebietes nicht gegeben ist wird die Fläche 
dementsprechend angepasst.
teilweise 
Berücksichtigung
offen
NABU e.V.
16.12.2011
Seite 89 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
83-8
 
VR  XXVII Pollitz
Trotz naturschutzfachlicher Bedenken seitens 
der Unteren Naturschutzbehörde, des 
Landesamtes für Umweltschutz und des 
NABU Sachsen-Anhalt wird an der 
Ausweisung des Vorranggebietes 
festgehalten. Ein ergänzendes Gutachten vom 
Planungsbüro ENO energy kann die Bedenken 
allerdings nicht teilen, obwohl das 48 ha große 
Vorranggebiet nur etwa 1,5 km vom SPA 
"Aland-Elbe-Niederung" entfernt liegt und 
damit der Abstand (Pufferzone 10-fache 
Anlagenhöhe) zu gering ist. Nordöstlich, etwa 
1 km entfernt, befinden sich besonders 
wertvolle Bereiche für den Vogelschutz - in 
südlicher Richtung etwa 2 km entfernt, 
befindet sich ein überregionaler 
Vogelzugkorridor. Auch hier wird das vorherige 
Abstandkriterium nicht eingehalten. 
Ähnlich wie beim VR XVII "Fischbeck" ist auch 
hier aufgrund der geringen Entfernung der 
geplanten WKA zum SPA "Aland-Elbe-
Niederung" (etwa 1.5 km) und seinen 
angrenzenden Pufferzonen (ausgedehnte 
Ackerfluren) mit dem Verlust der Qualität des 
SPA im Bereich Pollitz zu rechnen. 
Insbesondere das große Rastvorkommen an 
Singschwänen, Saat- und Bleßgänsen, 
Goldregenpfeifer und Kiebitzen sind hier zu 
nennen (siehe u.a. JANSEN in BERICHTE 
DES LANDESAMTES FÜR UMWELTSCHUTZ 
SACHSEN-ANHALT, SONDERHEFT 4/2008: 
91 - 109). Der Kranich besitzt eines seiner 
bedeutendsten Rastgebiete mit über 1.000 
Individuen im SPA "Aland-Elbe-Niederung".
Desweiteren befinden sich Brutplätze vom 
Weiß- und Schwarzstorch (Waldstück westlich 
Pollitz) in der Umgebung (LIPPERT & 
AUDORF in BERICHTE DES LANDESAMTES 
FÜR UMWELTSCHUTZ SACHSEN-ANHALT, 
SONDERHEFT 1/2005: 54 - 60), so daß die 
Abstandskriterien von 1.000 bzw. 3.000 m um 
die Brutplätze nicht eingehalten werden. 
Weißstörche können empfindlich auf die 
Errichtung von Windenergieanlagen in der 
Nähe ihres Brutplatzes reagieren. Stehen 
Windenergieanlagen auf dem Flugweg 
zwischen Horst und Nahrungsgebiet, so stellen 
diese ein Hindernis dar (ERLASS DES 
MINISTERIUMS FÜR UMWELT, 
Zum Schwarzstorch (siehe Ausführungen 
unter VR XXII Jeetze, Brunau).  
Wie bereits in unserer Stellungnahme vom 7. 
Mai 2010 zum ersten Entwurf des Teilplanes 
gefordert, lehnen wir weiterhin aus o.g. 
Gründen die Ausweisung dieses 
Vorranggebietes ab.
Der Hinweis wird mit der zuständigen 
Naturschutzbehörde hinsichtlich einer 
eventuellen Genehmigungssrelevanz 
zukünftiger Anlagen erörtert und bewertet. 
Sollte sich herausstellen, dass eine 
genehmiungsfähigkeit von 
Windenergieanlagen nicht gegeben ist wird die 
Fläche herausgenommen.
Entscheidung noch 
offen
offen
NABU e.V.
16.12.2011
Seite 90 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
GESUNDGHEIT UND 
VERBRAUCHERSCHUTZ DES LANDES 
BRANDENBURG vom 1. Januar 2011 zur 
Beachtung naturschutzfachlicher Belange bei 
der Ausweisung von Windeignungsgebieten 
und bei der Genehmigung von 
Windenergieanlagen).
85-1
Bitte ab sofort die neue Anschrift 
Ornithologenverband Sachsen-Anhalt e.V.
Postfach 730107
06045 Halle/Saale
verwenden. Die Geschäftsstelle in Quedlinburg 
existiert seit 2007 nicht mehr.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
Ornithologenver
band
16.12.2011
Seite 91 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
89-1
Der REP MD enthält angrenzend an das im 
REP Altmark geplante Vorranggebiet für die 
Nutzung der Windenregie Nr.XVII "Fischbeck" 
das Eignungsgebiet für die Nutzung der 
Windenergie Nr.5 "Jerichow/Fischbeck" (REP 
MD Pkt. 5.8.3.1). Das Eignungsgebiet Nr.5 
"Jerichow/Fischbeck" gilt mit dem 
Eignungsgebiet zur Nutzung der Windenergie 
auf dem Gebiet der Planungsgemeinschaft 
Altmark, welches unmittelbar an Letzteres 
angrenzt, weiterhin als ein zusammen-
hängendes Eignungsgebiet (REP MD Pkt. 
5.8.3.2). Die Nabenhöhe der Windkraft-
anlagen, welche auf dem Eignungsgebiet zur 
Nutzung der Windenergie "Jerichow/ 
Fischbeck" errichtet werden, soll einen Wert 
von 65 m über Grund nicht überschreiten (REP 
MD Pkt. 5.8.3.3). Nunmehr wird durch das o.g. 
Vorhaben geplant, das Gebiet auf Seite der 
Altmark als Vorranggebiet festzusetzen.
In der Begründung des REP MD heißt es 
dazu: Das Gebiet Nr.5 "Jerichow/Fischbeck" 
soll sich auch zukünftig - zusammen mit den 
Planungen auf Altmärker Seite - zu einem 
Gebiet für die Nutzung der Windenergie 
entwickeln. Die Windenergieanlagen, welche 
bereits auf dieser Fläche des 
Eignungsgebietes Nr. 5 "Fischbeck/Jerichow" 
(REP MD) errichtet wurden, weisen eine 
Nabenhöhe von 65 m auf. Die Beschränkung 
der Nabenhöhe für weitere Anlagen auf die 
gleiche Nabenhöhe sichert ein harmonisch 
wirkendes Erscheinungsbild der 
Windenergieanlagen und trägt den Belangen 
des Denkmalschutzes bezüglich der 
Klosteranlage Jerichow Rechnung, welche zu 
den bedeutenden Standorten der Straße der 
Romanik gehört. Die Stiftskirche St. Marien 
und St. Nikolaus gehört zu den ältesten 
Backsteinbauten in Norddeutschland und ist 
besonders künstlerisch wertvoll. Die Anlage ist 
zudem in ihrer Ausprägung im 
spätromanischen Stil nahezu unverändert. 
Jerichow ist Standort der Straße der Romanik 
und ist als Standort für Kultur- und 
Denkmalpflege im REP MD festgelegt (Pkt. 
5.5.2.3 Nr. 13). Standorte für Kultur- und 
Denkmalpflege sind zur Sicherung und 
Erhaltung von baulichen und landschaftlichen 
Kulturgütern festgelegt worden. Bei der 
Klosteranlage Jerichow ist dabei auch von 
Bedeutung, dass die Anlage durch das relativ 
Es wird angeregt, für das geplante 
Vorranggebiet zur Nutzung der Windenergie 
mit der Wirkung von Eignungsgebieten Nr. 
XVII "Fischbeck" ebenfalls eine 
Höhenbeschränkung festzusetzen. 
Vorzugsweise sollte die Höhenbeschränkung 
von 65 m Nabenhöhe des Eignungsgebietes 
Nr.5 Fischbeck/Jerichow" übernommen 
werden. Damit wird ein einheitliches 
Gesamtbild vermittelt und die 
Sichtbeziehungen zum und von der 
Klosteranlage Jerichow werden aufrecht 
erhalten. Der Privilegierung der Nutzung der 
Windenergie  wird Rechnung getragen. Die 
Höhenbeschränkung hat sich bewährt; die 
existenten Windenergieanlagen sind an 
ausreichend windhöffiger Stelle errichtet 
worden und der Referenzertrag wird 
erwirtschaftet. Es wird insgesamt betrachtet 
auf die örtlichen topographischen 
Gegebenheiten und die kulturhistorische sowie 
landschafts-bildprägende Bedeutung der 
Klosteranlage Jerichow eingegangen. 
Im Umweltbericht sollten - entsprechend den 
durch die RPM ausgeführten Darstellungen - 
Ergänzungen vorgenommen werden 
hinsichtlich des Schutzgutes Landschaft/ 
Landschaftsbild sowie Kultur- und Sachgüter.
Eine Höhenbeschränkung wird durch die 
Regionalplanung nicht vorgegeben. Hier ist 
einmal die Gemeinde gefragt und zum zweiten 
der Belang Landschaftsbild im Rahmen des 
Genehmigungsverfahrens.
Kenntnisnahme
nein
RePlA MD
16.12.2011
Seite 92 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
flache Geländeniveau weit einsehbar ist und 
daher ein weithin sichtbares und erlebbares 
Kulturlandschaftselement darstellt. Die Sicht 
von der Klosteranlage Jerichow in das Umland 
kann dagegen als vorgeprägt definiert werden. 
Auffallende und massiv das Landschaftsbild 
störende technogene Elemente sind nicht 
vorhanden bzw. wirken nicht dominierend. Auf 
eine behutsame Weiterentwicklung des 
Landschaftsbildes ist daher zu achten.
In unmittelbarer Umgebung verlaufen der 
Elberadweg, der Altmarkrundkurs sowie der 
Jacobus-Pilgerweg (REP MD Pkt. 5.9.4.5 Nr. 
4, 6, 8). Diese Wege dienen dem Alltags- aber 
insbesondere dem Ausflugsverkehr und 
Radtourismus, der zunehmend Touristen von 
außerhalb Sachsen-Anhalts anzieht. Die 
exponierte Erholungsfunktion ist daher für 
diesen Teilraum der Regionen Magdeburg und 
Altmark zu beachten.
89-2
Der Punkt REP Altmark 5.4.6.3 enthält 
Aussagen zur dezentralen Stromversorgung 
im Rahmen der Daseinsvorsorge unter den 
Bedingungen des demographischen Wandels.
Diese Zielfestlegungen sind nach Auffassung 
der RPM sinnvoll und wünschenswert, sollten 
aber jedoch dahingehend konkretisiert werden, 
dass ein Adressat benannt wird (Zielqualität).
Es wird darum gebeten, die RPM über den 
weiteren Fortgang des o.g. Vorhabens zu 
informieren.
Die Forulierung wird konkretisiert.
volle Berücksichtigung
nein
RePlA MD
94-1
Die Stadtwerke - Altmärkische Gas-, Wasser- 
und Elektrizitätswerke GmbH Stendal (SWS) 
betreiben in dem relevanten Bereich diverse 
Ver- und Entsorgungssysteme.
Der größte Teil der Ver- und 
Entsorgungssysteme befindet sich im 
Stadtgebiet Stendal.
Weiterhin ist bei zukünftigen Planungen die 
Leistungsfähigkeit bzw. der Zeitbedarf zur 
Anpassung der Versorgungssysteme zu 
beachten.
Sollten Sie noch Fragen zu unserer 
Stellungnahme haben, stehen wir Ihnen gern 
auch persönlich zur Verfügung. Sie erreichen 
uns zur Terminvereinbarung unter Tel. 
03931/688-332.
Hinweis
Kenntnisnahme
nein
Stadtwerke SDL
16.12.2011
Seite 93 von 139
Regionale Planungsgemeinschaft ALTMARK - Abwägung der Anregungen und Bedenken - Ergänzung des REP Altmark 2005 - sachlicher Teilplan "Wind" 2. Entwurf

Satz-Nr.
Anregung / Bedenken
Begründung
TÖB
Abwägung
Ergebnis
Kartenänderung
99-1
Die zum o.g. Vorhaben übergebenen 
Unterlagen wurden hinsichtlich vorhandener 
Anlagen der TWM GmbH geprüft.
Wir möchten Ihnen mitteilen, dass die TWM 
keine Anlagen im ausgewiesenen Plangebiet 
unterhält. Es bestehen unsererseits daher 
keine Einwände gegen das o.g. Vorhaben.
Zustimmung
Kenntnisnahme
nein
TWM
102-1
Dem Plan stimmen wir grundsätzlich zu.
Berührungspunkte mit Gewässer unseres 
Verbandes können sich in den Gebieten V bis 
VII ergeben. Hier ist zu beachten:
 
1.Der Abstand von Anlagen zu Gewässern 
muss 5 m betragen.
 
2.Gewässerkreuzungen (z.B. Wege bzw. 
Kabel) erfordern eine wasserrechtliche 
Erlaubnis und sind mit dem 
Unterhaltungsverband abzustimmen.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
nein
UV Obere Ohre
107-1
Die dargestellten Vorranggebiete zur Nutzung 
der Windenergie befinden sich nicht im 
Bereich von Gewässer II. Ordnung, die gemäß 

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