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(3) Verstaendnis Ebene Studierende
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- Teil 2 Von der O-Phase bis zum Examen: Funf Ingenieurstudenten studierten als Gruppe
(3) Verstaendnis Ebene Studierende
Was ist oft, vgl. WAGNER 2002 - «Ich muss allein lernen und mich allein auf jede Klausur vorbereiten». - «Ich bin mit meiner Angst allein. Die anderen verstehen den Stoff besser». - «Niemand will mit mir zusammen arbeiten». - Lernen kann ich nicht lernen – es gibt keine Techniken, um Lesen und Schreiben effizienter zu leisten. Was koennte sein - Der einzelne Student versteht, dass auch seine Kommilitonen Lernschwierigkeiten haben. - Der Student versteht, dass in der Peergruppe besser ermittelt werden kann, was fur das Bestehen der Klausuranforderungen unbedingt erforderlich ist und inwieweit er diese Anforderungen erfuellt. - Alle Studierende, die dies wollen, koennen auf andere Studierende zugehen und in Gruppen sich auf Klausuren vorbereiten und so ihre Erfolgschancen erheblich verbessern. Neben Orientierungsphasen werden in Uebungen und Tutorien systematisch immer wieder die Gruppenzusammensetzungen gewechselt, sodass sich leichter Peergruppen bilden. Teil 2 Von der O-Phase bis zum Examen: Funf Ingenieurstudenten studierten als Gruppe Im folgenden skizzieren funf «frisch gebackene» Diplom-Ingenieure fur Maschinenbau der Fachrichtung «Betriebsfuhrung» in wenigen Stichpunkten, wie sie sich in der O-Phase bereits kennengelernt haben, gleich im ersten 142 Semester begannen, in einer Gruppe zu studieren und wie sie bis uber ihr bestandenes Examen hinaus an dieser Gruppe festhalten. Wie lang war seinerzeit die O-Phase bei Ihnen? Die O-Phase war zwei Tage lang, Montag und Dienstag nach Semesterbeginn. Wie sah der Programminhalt aus? 1. Tag: Kennenlernen mit Vorstellungsrunde, jeder erzahlte von sich, seinen Erwartungen. Besondere Kennenlernelemente gab es keine. Ziel war, uns allgemein uber das Studium zu informieren. 2. Tag: Rundgang durch die Universitat, Besuch der Labore, Beantwortung aller unserer Fragen, wie wir uns z.B. fur Klausuren anmelden konnen usw.. Was hat Sie in der O-Phase besonders beein druckt? Die Laborbesuche. Wie haben Sie sich kennengelernt? In erster Linie durch den Zufall. Wir waren in derselben O-Phasen gruppe, dabei haben wir gemerkt, gespurt, dass wir ganz gut zusammenpassen. Richtig kennengelernt haben wir uns dann in den darauffolgenden Veranstaltungen. Was hat Sie in der Gruppe zusammengehalten? Die gleichen Schwierigkeiten, der gleiche Uni-Frust, aber auch die gleichen Freuden haben uns zusammengebracht, fuhrten zur Zusammenarbeit. Wir hatten ahnliche Erwartungen an das Studium. Auch hatten wir das folgende Problem nicht: gute Schuler, die an die Uni kommen und dort auch mal Misserfolge haben, verkraften diese nicht so leicht. Wir waren keine besonders guten Schuler gewesen, eine nicht bestandene Prufung hat uns daher nicht gleich aus dem Gleichgewicht gebracht. Was uns entscheidend zusammengehalten hat, war das «berufliche» Verhaltnis zueinander, d.h. wir wollten zusammenarbeiten und kein studentischer Kleinkegelclub sein. Zunachst hatten wir daher auch eine gewisse Distanz zueinander - wir waren schon sehr unterschiedliche Charaktere. So 143 waren wir keinesfalls oft privat, gar taglich, zusammen. Dies entlastete sicher unsere Beziehungen in der Gruppe. Mit der Zeit hat sich das dann geandert, wir entdeckten auch gemeinsame Interessen. Unser Verhaltnis wurde vertrauter und personli cher. In der Examensphase sind wir dann erstmalig auch einmal miteinander zum Skilaufen gefahren. Download 1.72 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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