Semantisch-lexikalische Beschreibung eines Wortfeldes am Beispiel von,abschwächenʻ
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leksisch semantische beschreibung
Gruppe
genannt, weil ein Wort Beziehungen zu den umgebenden Wörtern mit ähnlichen Bedeutungen hat und sie zusammen eine semantische Gruppe bilden. (Lutzeier 1985: 118−119; Löbner 2015: 242). Schwarz-Friesel und Chur (2014: 66) nennen die Wortfelder semantische Felder beziehungsweise Bedeutungsfel- der . Sie beschreiben Wortfelder folgendermaßen: Die Bedeutungen von Wörtern sind im mentalen Lexikon nicht isoliert ab- gespeichert, sondern stehen in vielfältigen Relationen zu den Bedeutungen anderer Wörter. Viele Wörter unserer Sprache lassen sich aufgrund dieser Verbindungen bestimmten globalen semantischen Organisationseinheiten, den Wortfeldern (Bedeutungsfeldern), zuordnen. Unser semantisches Ge- dächtnis ist in vielfältige Bedeutungsfelder gegliedert. Ein solches Feld um- fasst eine Reihe von Wörtern, die sich inhaltlich ähnlich sind, d. h. gemein- same semantische Merkmale besitzen und die einen gemeinsamen Refe- renzbereich haben. (Schwarz-Friesel/Chur 2014: 66) Schwarz-Friesel und Chur stellen das Schema des Sprechens dar, in dem z. B. sagen, sich äußern, erzählen, schimpfen, tratschen, lästern, loben, labern, stottern und schwätzen genannt werden (Schwarz-Friesel/Chur 2014: 67). Diese Verben haben gemeinsame semantische Merkmale, jedoch sind ihre Konnotationen ver- schieden, und sie sind nicht untereinander austauschbar. Wenn z. B. sich äußern gegen stottern in einem Satz ausgetauscht wird, verändert sich die Aussage des Satzes. Weiter sind Schwarz-Friesel und Chur (2014: 67) der Meinung, dass Wortfelder im Langzeitgedächtnis (LZG) nicht nach Grammatikkategorien abge- speichert sind. Laut Schwarz-Friesel und Chur (2014: 67) „[...] (deuten) Assozia- tionsexperimente darauf hin, dass auch semantisch ähnliche Wörter unterschiedli- cher Wortarten eng miteinander verknüpft abgespeichert sind “. Als Beispiel nen- nen sie u. a. Hund und bellen, Haar und blond sowie Gras und grün, die eng zu- sammenhören. Sie werden als semantische Felder, Netze, angesehen. Eine weitere, ziemlich enge Definition des Wortfeldes von Löbner (2015) ist die folgende: 18 Ein Wortfeld ist eine Gruppe von Lexemen, die die folgenden Bedingungen erfüllt: a. die Lexeme gehören zu derselben grammatischen Kategorie, b. ihre Bedeutungen haben gemeinsame Bestandteile, c. zwischen ihnen bestehen klar definierte Bedeutungs- beziehungen, d. die Gruppe ist bezüglich dieser Beziehungen abgeschlossen. Löbner (2015: 242) Die vorliegende Arbeit stützt sich auf die Definitionen von Schwarz-Friesel und Chur sowie Löbner. Das heißt, ein Wortfeld besteht aus Wörtern mit ähnlichem Inhalt. Sie haben mindestens ein gemeinsames Merkmal. Weiter sind sowohl die paradigmatischen als auch die syntagmatischen Beziehungen von Interesse und bilden die Basis für die Arbeit. Oben wurde auf den Terminus Wortfeld und dessen Definition eingegangen. Um ein Wortfeld zu beschreiben, ist es wesentlich, zuerst die Bedeutung zu erläutern. Der Terminus Bedeutung und die Definition von Bedeutung werden im folgenden Unterkapitel näher betrachtet. 2.2 Bedeutung – Terminus und Definition Bedeutung ist ein ambivalenter Terminus, der sowohl in der Alltagssprache als auch in der Linguistik, vor allem in der Semantik, vorkommt. Im vorigen Kapitel wurde darauf hingewiesen, dass die Erläuterung des Begriffs Bedeutung relevant ist, um die Verben im Wortfeld ,abschwächen ‘ semantisch beschreiben zu kön- nen. In der Semantik sind drei Ebenen der Bedeutung vorhanden, nämlich die Download 5.01 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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