Answers for life. 50 Jahre Kemnath Ein Rückblick MedHistory Milestones
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2010 2007 38
Auszeichnung für das Werk Kemnath “Fabrik des Jahres” 2011 erhält der Standort für die Umsetzung des Projekts „Footprint“ die Auszeichnung „Fabrik des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes Veränderungsmanagement“. Die Auszeichnung wird von der Unternehmensberatung A.T. Kearney und der Fachzeitschrift „Produktion“ verliehen. Überzeugt hat die Jury die umfassende Neuge- staltung der gesamten Fabrik so beispielsweise die Fertigungs- und Montageabläufe, Organisation und Führung, die Fokussierung und der Aufbau des Kompetenzfelds Mechatronik inklusive Produkt- gestaltung und vieles mehr. Die Preisverleihung findet am 21. März 2012 in Dresden statt.
Das Projekt „FLOW“ Mit der Einführung des Projekts „FLOW“ (Flexible Lean Organisation Work) optimiert der Standort eine weite- re Prozess- und Wertschöpfungskette. Ziel des Projekts ist es, sich verstärkt am Kundentakt zu orientieren und absolute Transparenz zu schaffen. Für die Um- setzung von „FLOW“ wird ein neues Liniendesign ein- geführt, das Layout und Materialfluss verändert. Das sogenannte Shopfloormanagement wird in den ein- zelnen Fertigungslinien eingeführt und dafür werden eigene Shopfloorcenter installiert. Die Mitarbeiter treffen sich dort täglich und besprechen die anstehen- den Arbeiten. Von Januar 2005 bis September 2009 ist Jürgen Ußmüller in Kemnath als Standortleiter tätig. Ihm folgt Peter Schardt. Im März 2011 übernimmt Roland Köppel zusammen mit Stephan Zecho kurzfristig die Standortleitung bis diese im Mai 2011 an Alfred Koch übergeben wird. 2010 wird Harald Tretter zum neuen Betriebsratsvorsitzenden gewählt. Endmontage Shopfloorcenter 40
Im April 2012 kündigt der Vorstand des Sektors Healthcare eine strategische Partnerschaft im Bereich Strahlentherapie mit Varian Medical Systems an. Die- ses Geschäftsgebiet wird zukünftig neu ausgerichtet. Die betroffenen Mitarbeiter sollen in anderen Berei- chen eingesetzt werden. Auch die Linearbeschleuni- gerfertigung am Standort Kemnath ist von dieser Maßnahme betroffen. Der Mensch im Mittelpunkt Ein wichtiger Bestandteil von „FLOW“ und „Footprint“ ist die ganzheitliche Einbeziehung des Mitarbeiters als Mensch. Er ist Wissensträger und Erfolgsfaktor Num- mer eins für jedes Unternehmen, genauso aber ist er auch als Individuum selbstbestimmt und unabhängig. Neben den bereits seit vielen Jahren bestehenden Fort- und teambildenden Maßnahmen entwickelt der Standort Kemnath im Rahmen des Projekts „Footprint“ ein eigenes Schulungsprogramm. Darin sind neben Teambuilding auch Work-Life-Balance, zwischen- menschliche Kommunikation oder Anti-Stress-Semina- re berücksichtigt. Außerdem bietet der Standort Semi- nare und Informationsveranstaltungen zum Thema Gesundheit an. Der Mensch steht auch bei der Einführung eines neuen Farbkonzepts im Werk und bei der Umsetzung von baulichen Maßnahmen im Rahmen des Projekts „FLOW“ im Mittelpunkt. Durch helle und fröhliche Farben sowie neue Beleuchtungen, Gartenanlagen, ergonomische Büromöbel, Fitness-Ecken und Pausen- räume soll das Wohlbefinden eines jeden Mitarbeiters gefördert werden. Und auch an die Kinder der Mitarbeiter wird gedacht. Seit 2005 bietet der Standort in Kooperation mit der Stadt Kemnath ein eigenes Ferienprogramm an. Ein Jahr nach der Einführung des Projekts dürfen auch Kinder aus der Kemnather Region teilnehmen. Das Ferienprogramm setzt sich aus vier verschiedenen Themenwochen zusammen, die von einem Sozial- pädagogen erarbeitet und geleitet werden. Die Stadt Kemnath sorgt für die Bereitstellung der Räumlich- keiten. Seit 2011 ist auch eine Ferienakademie im An- gebot. Naturwissenschaftler der Universität Bayreuth führen die jungen Wissenschaftler spielerisch durch Themen wie „Homo mobilis – mobil einmal anders“ oder „Homo energeticus – erneuerbare Energien“. Mit im Programm ist auch ein Englischkurs „Adventure Academy – but in English please“. Inzwischen haben insgesamt über 1.200 Kinder zwischen drei und fünf- zehn Jahren am Ferienprogramm teil genommen. Darüber hinaus engagiert sich der Standort in vielen weiteren sozialen Bereichen wie der Förderung ver- schiedener Vereine (z.B. Lebenshilfe Tirschenreuth e.V., Aktion Lichtblicke e.V., Umweltstationen), der Förderung von Jugendarbeit und -bildung (z.B. Kinder- schutzbund und Schulen), der Förderung sportlichen Engagements. So organisiert Siemens Kemnath zum Beispiel ein eigenes Sommerfest und verfügt über ein Programm für Pensionäre. Blick in die Halle nach Umsetzung des Projekts “FLOW” Neue Gartenanlagen Ferienakademie 41
meerzeugung erfolgt durch einen Holzhackschnitzel- kessel, ein Erdgasspitzenlastkessel erhöht die Pro- duktions sicherheit am Standort zusätzlich. Insgesamt investiert Siemens 3,4 Millionen Euro in die neue Heizzentrale sowie in eine Beleuchtungsanlage und eine neue Kälte- und Lüftungstechnik. Mit den Umbaumaßnahmen spart das Werk jährlich mehr als 520.000 Euro an Energiekosten ein und senkt den CO 2
Ressourcenschonend ist auch die Solar-Carport-Anla- ge, die für sieben Jahre angemietet wird. Sie wird 2011 durch die KEM SolarPort GmbH errichtet, einer hundertprozentigen Tochter der Stadt Kemnath. Über einem Parkplatz mit 180 Stellplätzen, der sich unter- halb des Siemens Werksgeländes befindet, wird eine Photovoltaikanlage installiert. Zusätzlich werden wei- tere Maßnahmen im Bereich „Umweltschutz und Ener- gieeffizienz“ umgesetzt. Das Werk Kemnath entwickelt erstmalig eine Metho- de, mit der nicht nur die standortspezifischen Energie- verbräuche ermittelt, sondern diese auch prozess- spezifisch bewertet werden. Somit können für jeden einzelnen Wertstrom Optimierungsmaßnahmen identifiziert werden. Auch im Bereich der Oberflächenbehandlung beste- hen Verbesserungspotenziale. Mit der Umstellung auf ein neues Lackpulver kann die Einbrenntemperatur um 60 Grad Celsius gesenkt werden. Diese Maßnahme führt zu einer Kohlenstoffdioxidreduzierung von 40 Tonnen pro Jahr. Durch die Inbetriebnahme einer weiteren Lösungsmitteldestillationsanlage kann die Lösemittelemission in der Ober flächentechnik inner- halb von zwei Jahren von über 7 Tonnen pro Jahr auf weniger als 5 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. Kemnath wird 2009 zusammen mit vier anderen Standorten weltweit mit dem Siemens-internen Um- weltpreis „Best Site Award“ für sein herausragendes Engagement im Bereich Umweltschutz und Umwelt- management ausgezeichnet. „Green Factory” Ein zentrales Anliegen des Standorts Kemnath ist es, sich als „Grüner Standort“ in der Region zu etablieren. Mit seinem „Energy Efficency Program“ und den erfolg- reich umgesetzten Maßnahmen nimmt Kemnath eine Vorreiterrolle im Konzern ein. Von 2007 bis 2011 erarbeitet der Standort mit externer Unterstützung ein Konzept um, die CO 2 -Emissionen um mehr als 25 Prozent zu senken. Im August 2011 beginnen die Baumaßnahmen. Kemnath lässt den Kamin der alten Heizzentrale ab- tragen und gleichzeitig eine neue Heizzentrale, die unter anderem mit regenerativen Energien betrieben wird, installieren. Die Wärme- und Stromerzeugung wird von nun an mit einem Erdgas-Blockheizkraftwerk unterstützt, das durch eine Kraft-Wärme-Kopplung einen sehr hohen Wirkungsgrad erreicht. Die Wär- Solarcarport 42
Neues Heizkraftwerk 2012 50 Jahre Siemens Kemnath Im Jahr 2012 feiert das Werk Kemnath sein 50-jähriges Bestehen. Die Auszeichnung „Fabrik des Jahres“ wirft im Jubiläumsjahr ein ganz besonderes Licht auf den Standort. Den Auftakt machen im Mai ein Hochschul- tag und eine Veranstaltung zum Thema Energieeffizienz am Standort. Dabei besu- chen unter anderem Staatssekretärin Melanie Huml, der Bayrischen Ministerpräsident Horst Seehofer und Hermann Requardt, CEO von Siemens Healthcare das Werk. Am 6. Juli findet das Mitarbeiterfest statt, dem ein „Tag der offenen Tür“ folgt. Im Jubiläumsjahr stehen außerdem ein „Inno vation Summer Camp“, die „CV Business Conference 2012“ und der Festakt anlässlich des Standortjubi läums auf dem Programm. Ein besonderes Highlight für den Standort und seine Mitarbeiter ist der Besuch des Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Er begrüßt die Mitarbeiter mit den Worten: „Hier wird Zukunft gemacht!“ „Kemnath ist ein Juwel der Siemens AG und damit ein ganz starkes Stück Bayern“. 43
„Made in Kemnath“ – Ausgewählte Erzeugnisse aus fünf Jahrzehnten Die Geschichte des Werks Kemnath ist unweigerlich auch eine Geschichte der Produkte. Ausgewählte Erzeugnisse aus den vergangenen 50 Jahren zeigen, welche Arbeit die Mitarbeiter am Standort geleistet haben. Gleich- zeitig ist die Produktgeschichte auch ein Spiegelbild für die Entwicklung des Werks Kemnath. Der Standort hat sich produktseitig stets weiterentwickelt, zusätzliche Verantwortung und Kompetenzen übernommen und so den technologischen Fortschritt im Bereich der Medizintechnik mitgestaltet. 44
Metallkassetten in allen gängigen Bild formaten Die SRW-Kassetten werden ab 1963 mit großer ferti- gungstechnischer Exaktheit im Werk Kemnath her- gestellt. Es entstehen bildsichere Röntgen-Kassetten, die alle aufnahmetechnischen Erfordernisse wie z.B. gleichmäßige Anpressung von Film und Folie erfüllen. Die Bildträger aus stabilem Spezial-Leicht metall sind leicht zu handhaben und eignen sich damit auch für die Arbeit in der Dunkelkammer. Kassettenwechsler für Abdomen-Angiographie Fernsehwagen, Bildverstärker Polyskop
Fernsehwagen mit Sichtgerät und eingebauter Zentrale Das fahrbare Siemens-Röntgenbildverstärkergerät verfügt über eine Fernseheinrichtung mit Wagen, die unabhängig vom Röntgengerät ab Mai 1963 im Zweigwerk Kemnath komplett gefertigt wird. Der Fernsehwagen wird bei intraoperativen Durch- leuchtungskontrollen eingesetzt. Eine Kamera am Bild verstärker liefert das Fernsehdurchleuchtungsbild, das die Ärzte am Sichtgerät gleichzeitig betrachten und beurteilen können. Polyskop – Röntgen diagnostik- Gerät für Durchleuchtung und Aufnahme Als eines der ersten Geräte stellt das Werk Kemnath ab Dezember 1962 das Polyskop her, das bis zum Geschäftsjahr 1985/86 in unterschied lichen Varianten auf dem Fertigungsplan steht. Auf Grund seiner viel- seitigen Anwendbarkeit und leichten Handhabung sind die Diagnostik-Röntgengeräte weltweit in Arzt- praxen und Krankenhäusern zu finden. 1962–1972: SRW-Kassetten, Fernseh wagen und Polyskop 45
Siregraph 2 – Röntgen diagnostik-Gerät für Routine- und Spezialuntersuchungen Das Werk Kemnath stellt den fern be dienbaren Siregraph 2 von 1979 bis ins Geschäftsjahr 1986/87 her. Das universelle Röntgendiagno s tikgerät ist unter anderem mit einer Ober tischröhre, einem vollauto- matischen Untertisch-Zielgerät, einer Bild ver stärker- Fernseh-Einrichtung sowie einer Schicht aufnahme- Ein richtung ausge stattet. 1972–1982: Siregraph 2, Uroskop und Optiplanimat Siregraph 2 Uroskop Optiplanimat Urologische Untersuchungstische: Uroskop A und Uroskop B Diese Uroskop-Tisch-Systeme stehen ab 1978 für rund 15 Jahre auf dem Fertigungsplan des Werk Kemnaths. Sie verfügen über vielfältige Variations- möglichkeiten und sind auf unterschiedliche Anwen- dungsbereiche zugeschnitten. Mit dem Uroskop A lassen sich zum Beispiel Übersichtsaufnahmen im Stehen und Liegen durchführen. Die feststehende Aufnahmeeinrichtung des Uroskop A ist für den Schichtbetrieb ausbaubar. Das Uroskop B ist hin - gegen ein Universalgerät, das über eine motorisch verfahrbare Ziel-Aufnahmeeinrichtung verfügt. Diese Ausführung kann zusätzlich mit einer Bild- verstärker-Fernsehtechnik und einem Sichtgerät ausgestattet werden.
Ab 1980 stellt das Werk Kemnath für zwölf Jahre den Optiplanimat her. Mit dem universellen Schichtauf- nahmegerät sind Aufnahmen mit linearer und zwei- dimensionaler Verwischung möglich. Die Röntgen- tomographie und Rasteraufnahmetechnik sind bei senkrechtem und schrägem Strahlengang durchführ- bar. Mit dem Optiplanimat können die Lunge, Wirbel- säule, Niere sowie der Schädel untersucht werden. 46
1982–1992: Siremobil 3, Mammomat und Subsysteme Siremobil 3 Mammomat 2 Siregraph D Siremobil 3 – mobile Röntgenunter- suchungseinheit mit Digitaltechnik Mit dem Siremobil 3 führt Siemens die digitale Technik Siretron ein. Diese bedeutende Technologie reduziert die Strahlung und verbessert die Bildqualität. Das Siremobil 3 baut auf das erfolgreiche Gerätekon- zept seines Vorgängermodells auf, das in 125 Länder verkauft wurde. Fünf Jahre lang fertigt der Standort Kemnath ab 1981 die Röntgenuntersuchungseinheit, die in der Chirurgie, Traumatologie, Orthopädie und Endoskopie einsetzbar ist. Mammomat 2 – schnelle und patientenfreundliche Mammographie 1987 startet im Werk Kemnath die Produktion des Mammomat 2, die rund vier Jahre läuft. Mit dem Mammographie-System können einfach und schnell Standardaufnahmen sowie Spezialuntersuchungen der Brust durch geführt werden. Der Mammomat 2 setzt sich aus einem Aufnahmestativ mit Schwenk- bügelsystem, Generatorschrank, Generator-Bedienpult und einem Röntgenstrahler zusammen, der an das Schwenk bügelsystem gebaut ist. Subsysteme für Siregraph D und Sireskop 5 Von 1984 bis zum Geschäftsjahr 1995/96 stellt das Werk Kemnath die beiden mit Mikroprozessortechnik ausgestatteten Universal-Röntgendiagnostik-Geräte Siregraph D und Sireskop 5 her. Um eine schnellere In- betriebnahme beim Kunden zu erreichen, werden diese Grundgeräte ab 1991 als Subsysteme mit Tiefenblende, Strahler, Generator, Bildverstärker, Licht ver teiler und Kamera komplettiert, endgeprüft und versandt. 47
1992–2002: Multix Pro/Top, Siremobil 2000, Polystar und Iconos R200 Multix Pro Radiologische Routineuntersuchungen mit Multix Pro und Multix Top Seit 1997 produziert das Werk Kemnath die Röntgen- systeme Multix Pro und Top für Aufnahmeräume. Bei der Entwicklung der siebenteiligen Multix- Gerätefamilie ist besonderes Augenmerk auf eine anwenderfreundliche, schnelle und unkomplizierte Untersuchung gelegt worden. Die Variante Multix Pro verfügt über eine günstige Bodenstativ-Einstiegslö- sung mit höhenverstellbarem Tisch. Multix Top bietet mit dem Deckenstativ einen optimalen Tisch zugang und ist ebenfalls mit einem höhenverstellbaren Tisch ausgestattet. Die verschiedenen Varianten sind in 137 Ländern auf der ganzen Welt installiert. 48
Siremobil 2000 – fahrbare Röntgen- Bildverstärker-Anlage Ab dem Geschäftsjahr 1990/91 übernimmt der Standort Kemnath für acht Jahre die Fertigung des Siremobil 2000. Die C-Bogen-Röntgenbildverstärker- Anlage ist für die Chirurgie, Traumatologie, Orthopä- die, Endoskopie und Intensivstation geeignet. Mit der Erweiterung um die Subtraktions- und Pfadfinder- technik ist das Siremobil 2000 außerdem in der Gefäß- chirurgie und vom interventionell arbeitenden Arzt einsetzbar. Polystar – das multifunktionelle Röntgensystem Der Polystar ist ein 90°/90° kippbares Durchleuch- tungsgerät mit integriertem C-Bogen für multidirektio- nale Projektionen und digitale Fluoro-Radiographie. Verwendet wird das Röntgensystem in der Interventi- on, Angiographie und konventionellen Röntgendiag- nostik. 1992 wird der Polystar in das Fertigungspro- gramm des Werks Kemnath aufgenommen und dort bis 2001 produziert. Siremobil 2000 Polystar Iconos R200 Iconos R200 – das modulare Obertisch- Durchleuchtungs system Iconos R200 sind fernbedienbare Durchleuchtungs- Systeme, für die in Kemnath das Basisgerät entwickelt und 1999 zur Serienreife geführt wurden. Mit dem modularen Gerätedesign und den flexiblen System- konfigurationen ist der Iconos R200 universell einsetzbar. Das Durchleuchtungsgerät besteht aus einem Obertisch-Röntgenstrahler und Untertisch- Bildempfänger. 49
Die chirurgischen C-Bögen Arcadis Varic, Orbic und Avantic Arcadis Varic, Orbic und Avantic sind Diagnostik- systeme in Form von mobilen C-Bögen, die in der Chirurgie eingesetzt werden. Der multifunktionale C-Bogen Arcadis Varic ist universell verwendbar. Arcadis Orbic ist ein High-End-C-Bogen, mit dem nahezu uneingeschränkte Projektionen möglich sind. Seine vielseitigen Einsatzgebiete sind unter anderem die Ortho pädie und Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie. Der multifunktionale High-End-C-Bogen Arcadis Avantic bietet ein breites Anwendungsspektrum, z.B. in der Herz- und Gefäßchirurgie, Gastroenterologie oder Orthopädie. Diese chirurgischen C-Bögen werden seit 2004 in Kemnath hergestellt. Arcadis Varic
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Komponenten für die Artis zee- Systemfamilie Die Artis zee-Familie wird für die Bildgebung in der in- terventionellen Radiologie und Kardiologie eingesetzt und zeichnet sich durch eine erhöhte Qualität der 2D-Bildgebung und viel fältige neue 3D-Anwendungen aus. Der Standort Kemnath liefert für diese Systeme verschiedene Komponenten wie den MAS-Patienten- tisch oder die boden- und deckengebundenen C-Bögen. Artis zee Multix Fusion Artiste
Komponenten für den Linear beschleuniger Artiste Die Gantry, der Multilamellenkollimator, der Patien- tentisch und die Positioniervorrichtung für den Behandlungs- und Aufnahmestrahl des Strahlenthera- piesystems Artiste stammen aus der Fertigung des Werks Kemnath. Von 2006 bis 2012 produziert der Standort diese Komponenten für den Linearbeschleu- niger in Modulbauweise, bei dem moderne Bildge- bung mit der Bestrahlungseinheit kombiniert ist. Die Systeme Primus und Oncor zeichnen sich ebenso wie Artiste durch hohe Genauigkeit, Zuverlässigkeit und Benutzerfreundlichkeit aus. Multix Fusion – ein benutzerfreundliches Radiographiesystem Seit Mai 2012 wird das Radiographieportfolio um den Multix Fusion erweitert. Mit einer besonders niedrigen Tischhöhe (Minimum 52 cm) einer hohen Tischbelas- tung und einem multifunktionalen Bediendisplay am Strahler deckenstativ ist Multix Fusion besonders benutzerfreundlich. Auch bei diesem System sind die Hauptkomponenten Deckenstativ mit Tiefenblende, der Patiententisch, das Rasterwandgerät und die Gerä- testeuerung „Made in Kemnath“. 51
Zeitraum Werksleiter 1962 – 1969 Otto Kreul 1969 – 1980 Theo Walz 1980 – 1994 Klaus Hufnagel 1994 – 1996 Gerhard Ditze 1996 – 1997 Siegfried Russwurm 1997 – 1999 Rainer Pohl (Sprecher des Betriebsleitung / Leiter des Betriebes Kemnath nach §8 ASiG / Leiter PZS) 1999 – 1999 Siegfried Russwurm (interim) 1999 – 2004 Roland Köppel 2005 – 2009 Jürgen Ußmüller 2009 – 2011 Peter Schardt 2011 – 2011 Roland Köppel (mit Stephan Zecho) seit 2011 Alfred Koch
1962 – 1973 Oskar Maier 1973 – 1990 Rolf Schönfeldt 1990 – 1999 Helmut Wittner 1999 – 2001 Klaus Wagenpfeil 2001 – 2006 Anton Kern seit 2006 Stefanie Grüner
1970/71 – 1976 Wolfgang Henke 1976 – 1988 Axel Walerkowski 1988 – 1994 Dieter Kleinschmidt 1994 – 1995 Edgar Büttner 1995 – 1996 Karl-Heinz Potzel 1996 – 2007 Berndt Pötzsch seit 2007 Stephan Zecho
1962 – 1964 Peter Zink 1965 – 1968 Gerhard Winzer 1968 – 1978 Walter Zenner 1978 – 2010 Norbert Scharf seit 2010 Harald Tretter
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53 Herausgeber Siemens AG Healthcare Sector Röntgenstraße 19–21 95478 Kemnath Deutschland Autor Nina Blachut, Thomas Völkl Redaktionelle Mitarbeit Siemens MedArchiv Layout Andrea tom Felde, Siemens AG, Henkestr. 127, 91052 Erlangen
Norbert Moser, Siemens AG, Henkestr. 127, 91052 Erlangen © 2012 by Siemens Aktiengesellschaft München und Berlin. Alle Rechte vorbehalten. Auflage 1000
Quellennachweis Die vorliegende Arbeit basiert auf Quellen des Siemens-Standorts Kemnath und des Siemens MedArchivs Erlangen sowie auf Artikeln der Tages- zeitungen „Nordbayrischer Kurier“, „Der Neue Tag, „Stiftlandbote“, „Oberpfalzpost“. Berichterstattung über Siemens-Kemnath in „Der Neue Tag“ vom 25.8.1969, 14.11.1970, 9.8.1974, 31.7.1987, 6.9.1989, 19. und 20.9.1992, 26.2.1994, 11.2.1999, 27.4.1999, 18.10.2001, 8.7.2002, 12.12.2002, 25.8.2005, 27.8.2005, 16.9.2011 und 20.9.2011. Berichterstattung über Siemens-Kemnath in „Stiftlandbote“ vom 28.11.1987 und 29.11.1987 Berichterstattung über Siemens-Kemnath in „Nord- bayrischen Kurier“ vom 30.11.1992 und 26.2.1994 Berichterstattung über Siemens-Kemnath in „Oberpfalzpost“ vom 26.3.1993 Alle Angaben zu den vorgestellten Siemens-Produkten stammen aus der Druckschriftensammlung des Siemens MedArchivs Erlangen.
Folgende Bilder befinden sich im Eigentum des Siemens MedArchivs Erlangen: Seite 2, 9, 10, 12, 13, 16, 17, 45–47, 49. Abdruck der Fotos auf Seite 29 mit freundlicher Genehmigung von Alfred Koch. Bild Seite 8 mit freundlicher Genehmigung der Stadt Kemnath.
Das übrige Bildmaterial befindet sich im Eigentum des Siemens-Standortes Kemnath oder wurde der Siemens Healthcare Bilddatenbank entnommen.
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Siemens AG Healthcare Sector Henkestrasse 127 91052 Erlangen Phone: +49 9131 84-0 Germany www.siemens.com/healthcare Gedruckt in Deutschland | CC 588 11121. | © 11.2012, Siemens AG siemens.com/medhistory Download 330.43 Kb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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