Answers for life. 50 Jahre Kemnath Ein Rückblick MedHistory Milestones


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2010

2007

38


Auszeichnung für das Werk Kemnath 

“Fabrik des Jahres”

2011 erhält der Standort für die Umsetzung des 

Projekts „Footprint“ die Auszeichnung „Fabrik 

des Jahres“ in der Kategorie „Hervorragendes 

Veränderungsmanagement“. Die Auszeichnung 

wird von der Unternehmensberatung A.T. Kearney 

und der Fachzeitschrift „Produktion“ verliehen. 

Überzeugt hat die Jury die umfassende Neuge-

staltung der gesamten Fabrik so beispielsweise 

die Fertigungs- und Montageabläufe, Organisation 

und Führung, die Fokussierung und der Aufbau des 

Kompetenzfelds Mechatronik inklusive Produkt-

gestaltung und vieles mehr.

Die Preisverleihung findet am 21. März 2012 in 

Dresden statt. 

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Das Projekt „FLOW“

Mit der Einführung des Projekts „FLOW“ (Flexible Lean 

Organisation Work) optimiert der Standort eine weite-

re Prozess- und Wertschöpfungskette. Ziel des Projekts 

ist es, sich verstärkt am Kundentakt zu orientieren 

und absolute Transparenz zu schaffen. Für die Um-

setzung von „FLOW“ wird ein neues Liniendesign ein-

geführt, das Layout und Materialfluss verändert. Das 

sogenannte Shopfloormanagement wird in den ein-

zelnen Fertigungslinien eingeführt und dafür werden 

eigene Shopfloorcenter installiert. Die Mitarbeiter 

treffen sich dort täglich und besprechen die anstehen-

den Arbeiten. 

Von Januar 2005 bis September 2009 ist Jürgen 

Ußmüller in Kemnath als Standortleiter tätig. Ihm 

folgt Peter Schardt. Im März 2011 übernimmt Roland 

Köppel zusammen mit Stephan Zecho kurzfristig die 

Standortleitung bis diese im Mai 2011 an Alfred Koch 

übergeben wird. 2010 wird Harald Tretter zum neuen 

Betriebsratsvorsitzenden gewählt.

Endmontage

Shopfloorcenter

40


Im April 2012 kündigt der Vorstand des Sektors 

Healthcare eine strategische Partnerschaft im Bereich 

Strahlentherapie mit Varian Medical Systems an. Die-

ses Geschäftsgebiet wird zukünftig neu ausgerichtet. 

Die betroffenen Mitarbeiter sollen in anderen Berei-

chen eingesetzt werden. Auch die Linearbeschleuni-

gerfertigung am Standort Kemnath ist von dieser 

Maßnahme betroffen.



Der Mensch im Mittelpunkt

Ein wichtiger Bestandteil von „FLOW“ und „Footprint“ 

ist die ganzheitliche Einbeziehung des Mitarbeiters als 

Mensch. Er ist Wissensträger und Erfolgsfaktor Num-

mer eins für jedes Unternehmen, genauso aber ist er 

auch als Individuum selbstbestimmt und unabhängig. 

Neben den bereits seit vielen Jahren bestehenden 

Fort- und teambildenden Maßnahmen entwickelt der 

Standort Kemnath im Rahmen des Projekts „Footprint“ 

ein eigenes Schulungsprogramm. Darin sind neben 

Teambuilding auch Work-Life-Balance, zwischen-

menschliche Kommunikation oder Anti-Stress-Semina-

re berücksichtigt. Außerdem bietet der Standort Semi-

nare und Informationsveranstaltungen zum Thema 

Gesundheit an.

Der Mensch steht auch bei der Einführung eines 

neuen Farbkonzepts im Werk und bei der Umsetzung 

von baulichen Maßnahmen im Rahmen des Projekts 

„FLOW“ im Mittelpunkt. Durch helle und fröhliche 

Farben sowie neue Beleuchtungen, Gartenanlagen, 

ergonomische Büromöbel, Fitness-Ecken und Pausen-

räume soll das Wohlbefinden eines jeden Mitarbeiters 

gefördert werden. 

Und auch an die Kinder der Mitarbeiter wird gedacht. 

Seit 2005 bietet der Standort in Kooperation mit der 

Stadt Kemnath ein eigenes Ferienprogramm an. Ein 

Jahr nach der Einführung des Projekts dürfen auch 

Kinder aus der Kemnather Region teilnehmen. Das 

Ferienprogramm setzt sich aus vier verschiedenen 

Themenwochen zusammen, die von einem Sozial-

pädagogen erarbeitet und geleitet werden. Die Stadt 

Kemnath sorgt für die Bereitstellung der Räumlich-

keiten. Seit 2011 ist auch eine Ferienakademie im An-

gebot. Naturwissenschaftler der Universität Bayreuth 

führen die jungen Wissenschaftler spielerisch durch 

Themen wie „Homo mobilis – mobil einmal anders“ 

oder „Homo energeticus – erneuerbare Energien“. 

Mit im Programm ist auch ein Englischkurs „Adventure 

Academy – but in English please“. Inzwischen haben 

insgesamt über 1.200 Kinder zwischen drei und fünf-

zehn Jahren am Ferienprogramm teil genommen.

Darüber hinaus engagiert sich der Standort in vielen 

weiteren sozialen Bereichen wie der Förderung ver-

schiedener Vereine (z.B. Lebenshilfe Tirschenreuth 

e.V., Aktion Lichtblicke e.V., Umweltstationen), der 

Förderung von Jugendarbeit und -bildung (z.B. Kinder-

schutzbund und Schulen), der Förderung sportlichen 

Engagements. So organisiert Siemens Kemnath zum 

Beispiel ein eigenes Sommerfest und verfügt über ein 

Programm für Pensionäre.

Blick in die Halle nach Umsetzung 

des Projekts “FLOW”

Neue Gartenanlagen

Ferienakademie

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meerzeugung erfolgt durch einen Holzhackschnitzel-

kessel, ein Erdgasspitzenlastkessel erhöht die Pro-

duktions sicherheit am Standort zusätzlich. Insgesamt 

investiert Siemens 3,4 Millionen Euro in die neue 

Heizzentrale sowie in eine Beleuchtungsanlage 

und eine neue Kälte- und Lüftungstechnik. Mit den 

Umbaumaßnahmen spart das Werk jährlich mehr als 

520.000 Euro an Energiekosten ein und senkt den 

CO

2

 – Ausstoß um über 25 Prozent. 



Ressourcenschonend ist auch die Solar-Carport-Anla-

ge, die für sieben Jahre angemietet wird. Sie wird 

2011 durch die KEM SolarPort GmbH errichtet, einer 

hundertprozentigen Tochter der Stadt Kemnath. Über 

einem Parkplatz mit 180 Stellplätzen, der sich unter-

halb des Siemens Werksgeländes befindet, wird eine 

Photovoltaikanlage installiert. Zusätzlich werden wei-

tere Maßnahmen im Bereich „Umweltschutz und Ener-

gieeffizienz“ umgesetzt. 

Das Werk Kemnath entwickelt erstmalig eine Metho-

de, mit der nicht nur die standortspezifischen Energie-

verbräuche ermittelt, sondern diese auch prozess-

spezifisch bewertet werden. Somit können für jeden 

einzelnen Wertstrom Optimierungsmaßnahmen 

identifiziert werden. 

Auch im Bereich der Oberflächenbehandlung beste-

hen Verbesserungspotenziale. Mit der Umstellung auf 

ein neues Lackpulver kann die Einbrenntemperatur 

um 60 Grad Celsius gesenkt werden. Diese Maßnahme 

führt zu einer Kohlenstoffdioxidreduzierung von 

40 Tonnen pro Jahr. Durch die Inbetriebnahme einer 

weiteren Lösungsmitteldestillationsanlage kann die 

Lösemittelemission in der Ober flächentechnik inner-

halb von zwei Jahren von über 7 Tonnen pro Jahr auf 

weniger als 5 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. 

Kemnath wird 2009 zusammen mit vier anderen 

Standorten weltweit mit dem Siemens-internen Um-

weltpreis „Best Site Award“ für sein herausragendes 

Engagement im Bereich Umweltschutz und Umwelt-

management ausgezeichnet. 



„Green Factory”

Ein zentrales Anliegen des Standorts Kemnath ist es

sich als „Grüner Standort“ in der Region zu etablieren. 

Mit seinem „Energy Efficency Program“ und den erfolg-

reich umgesetzten Maßnahmen nimmt Kemnath eine 

Vorreiterrolle im Konzern ein. Von 2007 bis 2011 

erarbeitet der Standort mit externer Unterstützung 

ein Konzept um, die CO

2

-Emissionen um mehr als 



25 Prozent zu senken.

Im August 2011 beginnen die Baumaßnahmen. 

Kemnath lässt den Kamin der alten Heizzentrale ab-

tragen und gleichzeitig eine neue Heizzentrale, die 

unter anderem mit regenerativen Energien betrieben 

wird, installieren. Die Wärme- und Stromerzeugung 

wird von nun an mit einem Erdgas-Blockheizkraftwerk 

unterstützt, das durch eine Kraft-Wärme-Kopplung 

einen sehr hohen Wirkungsgrad erreicht. Die Wär-

Solarcarport

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Neues Heizkraftwerk 2012

50 Jahre Siemens Kemnath

Im Jahr 2012 feiert das Werk Kemnath 

sein 50-jähriges Bestehen. Die Auszeichnung 

„Fabrik des Jahres“ wirft im Jubiläumsjahr ein 

ganz besonderes Licht auf den Standort. 

Den Auftakt machen im Mai ein Hochschul-

tag und eine Veranstaltung zum Thema 

Energieeffizienz am Standort. Dabei besu-

chen unter anderem Staatssekretärin 

Melanie Huml, der Bayrischen Ministerpräsident Horst Seehofer und 

Hermann Requardt, CEO von Siemens Healthcare das Werk. Am 6. Juli 

findet das Mitarbeiterfest statt, dem ein „Tag der offenen Tür“ folgt. 

Im Jubiläumsjahr stehen außerdem ein „Inno vation Summer Camp“, 

die „CV Business Conference 2012“ und der Festakt anlässlich des 

Standortjubi läums auf dem Programm. 

Ein besonderes Highlight für den Standort und seine Mitarbeiter ist der Besuch 

des Ministerpräsidenten Horst Seehofer. Er begrüßt die Mitarbeiter mit den Worten: 

„Hier wird Zukunft gemacht!“ „Kemnath ist ein Juwel der Siemens AG und damit ein 

ganz starkes Stück Bayern“.

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„Made in Kemnath“ – 

 

   Ausgewählte 

Erzeugnisse 

 

   aus 

fünf 

Jahrzehnten

Die Geschichte des Werks Kemnath ist unweigerlich auch eine Geschichte 

der Produkte. Ausgewählte Erzeugnisse aus den vergangenen 50 Jahren 

zeigen, welche Arbeit die Mitarbeiter am Standort geleistet haben. Gleich-

zeitig ist die Produktgeschichte auch ein Spiegelbild für die Entwicklung des 

Werks Kemnath. Der Standort hat sich produktseitig stets weiterentwickelt, 

zusätzliche Verantwortung und Kompetenzen übernommen und so den 

technologischen Fortschritt im Bereich der Medizintechnik mitgestaltet. 

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Metallkassetten in allen gängigen 

Bild formaten

Die SRW-Kassetten werden ab 1963 mit großer ferti-

gungstechnischer Exaktheit im Werk Kemnath her-

gestellt. Es entstehen bildsichere Röntgen-Kassetten, 

die alle aufnahmetechnischen Erfordernisse wie z.B. 

gleichmäßige Anpressung von Film und Folie erfüllen. 

Die Bildträger aus stabilem Spezial-Leicht metall sind 

leicht zu handhaben und eignen sich damit auch für 

die Arbeit in der Dunkelkammer.

Kassettenwechsler für Abdomen-Angiographie

Fernsehwagen, Bildverstärker

Polyskop


Fernsehwagen mit Sichtgerät und 

eingebauter Zentrale

Das fahrbare Siemens-Röntgenbildverstärkergerät 

verfügt über eine Fernseheinrichtung mit Wagen

die unabhängig vom Röntgengerät ab Mai 1963 

im Zweigwerk Kemnath komplett gefertigt wird. 

Der Fernsehwagen wird bei intraoperativen Durch-

leuchtungskontrollen eingesetzt. Eine Kamera am 

Bild verstärker liefert das Fernsehdurchleuchtungsbild, 

das die Ärzte am Sichtgerät gleichzeitig betrachten 

und beurteilen können. 



Polyskop – Röntgen diagnostik-

Gerät für Durchleuchtung und Aufnahme

Als eines der ersten Geräte stellt das Werk Kemnath 

ab Dezember 1962 das Polyskop her, das bis zum 

Geschäftsjahr 1985/86 in unterschied lichen Varianten 

auf dem Fertigungsplan steht. Auf Grund seiner viel-

seitigen Anwendbarkeit und leichten Handhabung 

sind die Diagnostik-Röntgengeräte weltweit in Arzt-

praxen und Krankenhäusern zu finden. 



1962–1972: SRW-Kassetten, Fernseh wagen und Polyskop

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Siregraph 2 – Röntgen diagnostik-Gerät 

für Routine- und Spezialuntersuchungen

Das Werk Kemnath stellt den fern be dienbaren 

Siregraph 2 von 1979 bis ins Geschäftsjahr 1986/87 

her. Das universelle Röntgendiagno s tikgerät ist unter 

anderem mit einer Ober tischröhre, einem vollauto-

matischen Untertisch-Zielgerät, einer Bild  ver stärker-

Fernseh-Einrichtung sowie einer Schicht aufnahme-

Ein richtung ausge stattet. 



1972–1982: Siregraph 2, Uroskop und Optiplanimat

Siregraph 2

Uroskop

Optiplanimat



Urologische Untersuchungstische: 

Uroskop A und Uroskop B

Diese Uroskop-Tisch-Systeme stehen ab 1978 für

rund 15 Jahre auf dem Fertigungsplan des Werk 

Kemnaths. Sie verfügen über vielfältige Variations-

möglichkeiten und sind auf unterschiedliche Anwen-

dungsbereiche zugeschnitten. Mit dem Uroskop A 

lassen sich zum Beispiel Übersichtsaufnahmen im 

Stehen und Liegen durchführen. Die feststehende 

Aufnahmeeinrichtung des Uroskop A ist für den 

Schichtbetrieb ausbaubar. Das Uroskop B ist hin -

gegen ein Universalgerät, das über eine motorisch 

verfahrbare Ziel-Aufnahmeeinrichtung verfügt. 

Diese Ausführung kann zusätzlich mit einer Bild-

verstärker-Fernsehtechnik und einem Sichtgerät 

ausgestattet werden.

Optiplanimat – einsetzbar in allen Berei-

chen der Schichtuntersuchungstechnik

Ab 1980 stellt das Werk Kemnath für zwölf Jahre den 

Optiplanimat her. Mit dem universellen Schichtauf-

nahmegerät sind Aufnahmen mit linearer und zwei-

dimensionaler Verwischung möglich. Die Röntgen-

tomographie und Rasteraufnahmetechnik sind bei 

senkrechtem und schrägem Strahlengang durchführ-

bar. Mit dem Optiplanimat können die Lunge, Wirbel-

säule, Niere sowie der Schädel untersucht werden.

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1982–1992: Siremobil 3, Mammomat und Subsysteme

Siremobil 3

Mammomat 2

Siregraph D



Siremobil 3 – mobile Röntgenunter-

suchungseinheit mit Digitaltechnik

Mit dem Siremobil 3 führt Siemens die digitale 

Technik Siretron ein. Diese bedeutende Technologie 

reduziert die Strahlung und verbessert die Bildqualität. 

Das Siremobil 3 baut auf das erfolgreiche Gerätekon-

zept seines Vorgängermodells auf, das in 125 Länder 

verkauft wurde. Fünf Jahre lang fertigt der Standort 

Kemnath ab 1981 die Röntgenuntersuchungseinheit, 

die in der Chirurgie, Traumatologie, Orthopädie und 

Endoskopie einsetzbar ist. 



Mammomat 2 – schnelle und 

patientenfreundliche Mammographie

1987 startet im Werk Kemnath die Produktion des 

Mammomat 2, die rund vier Jahre läuft. Mit dem 

Mammographie-System können einfach und schnell 

Standardaufnahmen sowie Spezialuntersuchungen 

der Brust durch geführt werden. Der Mammomat 2 

setzt sich aus einem Aufnahmestativ mit Schwenk-

bügelsystem, Generatorschrank, Generator-Bedienpult 

und einem Röntgenstrahler zusammen, der an das 

Schwenk bügelsystem gebaut ist.



Subsysteme für Siregraph D und 

Sireskop 5

Von 1984 bis zum Geschäftsjahr 1995/96 stellt das 

Werk Kemnath die beiden mit Mikroprozessortechnik 

ausgestatteten Universal-Röntgendiagnostik-Geräte 

Siregraph D und Sireskop 5 her. Um eine schnellere In-

betriebnahme beim Kunden zu erreichen, werden diese 

Grundgeräte ab 1991 als Subsysteme mit Tiefenblende, 

Strahler, Generator, Bildverstärker, Licht  ver teiler und 

Kamera komplettiert, endgeprüft und versandt.

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1992–2002: Multix Pro/Top, 

Siremobil 2000, Polystar und 

Iconos R200

Multix Pro



Radiologische Routineuntersuchungen 

mit Multix Pro und Multix Top

Seit 1997 produziert das Werk Kemnath die Röntgen-

systeme Multix Pro und Top für Aufnahmeräume. 

Bei der Entwicklung der siebenteiligen Multix-

Gerätefamilie ist besonderes Augenmerk auf eine 

anwenderfreundliche, schnelle und unkomplizierte 

Untersuchung gelegt worden. Die Variante Multix Pro 

verfügt über eine günstige Bodenstativ-Einstiegslö-

sung mit höhenverstellbarem Tisch. Multix Top bietet 

mit dem Deckenstativ einen optimalen Tisch zugang 

und ist ebenfalls mit einem höhenverstellbaren Tisch 

ausgestattet. Die verschiedenen Varianten sind in 

137 Ländern auf der ganzen Welt installiert.

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Siremobil 2000 – fahrbare Röntgen-

Bildverstärker-Anlage

Ab dem Geschäftsjahr 1990/91 übernimmt der 

Standort Kemnath für acht Jahre die Fertigung des 

Siremobil 2000. Die C-Bogen-Röntgenbildverstärker-

Anlage ist für die Chirurgie, Traumatologie, Orthopä-

die, Endoskopie und Intensivstation geeignet. Mit 

der Erweiterung um die Subtraktions- und Pfadfinder-

technik ist das Siremobil 2000 außerdem in der Gefäß-

chirurgie und vom interventionell arbeitenden Arzt 

einsetzbar. 



Polystar – das multifunktionelle 

Röntgensystem 

Der Polystar ist ein 90°/90° kippbares Durchleuch-

tungsgerät mit integriertem C-Bogen für multidirektio-

nale Projektionen und digitale Fluoro-Radiographie. 

Verwendet wird das Röntgensystem in der Interventi-

on, Angiographie und konventionellen Röntgendiag-

nostik. 1992 wird der Polystar in das Fertigungspro-

gramm des Werks Kemnath aufgenommen und dort 

bis 2001 produziert.

Siremobil 2000

Polystar

Iconos R200



Iconos R200 – das modulare Obertisch-

Durchleuchtungs system 

Iconos R200 sind fernbedienbare Durchleuchtungs-

Systeme, für die in Kemnath das Basisgerät entwickelt 

und 1999 zur Serienreife geführt wurden. Mit dem 

modularen Gerätedesign und den flexiblen System-

konfigurationen ist der Iconos R200 universell 

einsetzbar. Das Durchleuchtungsgerät besteht aus 

einem Obertisch-Röntgenstrahler und Untertisch-

Bildempfänger.

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Die chirurgischen C-Bögen Arcadis Varic, 

Orbic und Avantic

Arcadis Varic, Orbic und Avantic sind Diagnostik-

systeme in Form von mobilen C-Bögen, die in der 

Chirurgie eingesetzt werden. Der multifunktionale 

C-Bogen Arcadis Varic ist universell verwendbar. 

Arcadis Orbic ist ein High-End-C-Bogen, mit dem 

nahezu uneingeschränkte Projektionen möglich sind. 

Seine vielseitigen Einsatzgebiete sind unter anderem 

die Ortho pädie und Unfall- und Wirbelsäulenchirurgie. 

Der multifunktionale High-End-C-Bogen Arcadis 

Avantic bietet ein breites Anwendungsspektrum, z.B. 

in der Herz- und Gefäßchirurgie, Gastroenterologie 

oder Orthopädie. Diese chirurgischen C-Bögen 

werden seit 2004 in Kemnath hergestellt.

Arcadis Varic

2002–2012: Arcadis Varic/Orbic/Avantic, 

Artis zee-Systemfamilie, Linac und Multix Fusion

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Komponenten für die Artis zee-

Systemfamilie

Die Artis zee-Familie wird für die Bildgebung in der in-

terventionellen Radiologie und Kardiologie eingesetzt 

und zeichnet sich durch eine erhöhte Qualität der 

2D-Bildgebung und viel fältige neue 3D-Anwendungen 

aus. Der Standort Kemnath liefert für diese Systeme 

verschiedene Komponenten wie den MAS-Patienten-

tisch oder die boden- und deckengebundenen 

C-Bögen. 

Artis zee

Multix Fusion

Artiste


Komponenten für den Linear beschleuniger 

Artiste

Die Gantry, der Multilamellenkollimator, der Patien-

tentisch und die Positioniervorrichtung für den 

Behandlungs- und Aufnahmestrahl des Strahlenthera-

piesystems Artiste stammen aus der Fertigung des 

Werks Kemnath. Von 2006 bis 2012 produziert der 

Standort diese Komponenten für den Linearbeschleu-

niger in Modulbauweise, bei dem moderne Bildge-

bung mit der Bestrahlungseinheit kombiniert ist. Die 

Systeme Primus und Oncor zeichnen sich ebenso wie 

Artiste durch hohe Genauigkeit, Zuverlässigkeit und 

Benutzerfreundlichkeit aus.



Multix Fusion – ein benutzerfreundliches 

Radiographiesystem

Seit Mai 2012 wird das Radiographieportfolio um den 

Multix Fusion erweitert. Mit einer besonders niedrigen 

Tischhöhe (Minimum 52 cm) einer hohen Tischbelas-

tung und einem multifunktionalen Bediendisplay am 

Strahler deckenstativ ist Multix Fusion besonders 

benutzerfreundlich. Auch bei diesem System sind die 

Hauptkomponenten Deckenstativ mit Tiefenblende, 

der Patiententisch, das Rasterwandgerät und die Gerä-

testeuerung „Made in Kemnath“.

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Zeitraum

Werksleiter

1962 – 1969

Otto Kreul

1969 – 1980

Theo Walz

1980 – 1994

Klaus Hufnagel

1994 – 1996

Gerhard Ditze

1996 – 1997

Siegfried Russwurm

1997 – 1999

Rainer Pohl (Sprecher des Betriebsleitung / 

Leiter des Betriebes Kemnath nach 

§8 ASiG / Leiter PZS)

1999 – 1999

Siegfried Russwurm (interim)

1999 – 2004

Roland Köppel

2005 – 2009

Jürgen Ußmüller

2009 – 2011

Peter Schardt

2011 – 2011

Roland Köppel (mit Stephan Zecho)

seit 2011

Alfred Koch

Zeitraum

Personalleiter

1962 – 1973

Oskar Maier

1973 – 1990

Rolf Schönfeldt

1990 – 1999

Helmut Wittner

1999 – 2001

Klaus Wagenpfeil

2001 – 2006

Anton Kern

seit 2006 

Stefanie Grüner

Zeitraum

kaufmännischer Leiter

1970/71 – 1976

Wolfgang Henke

1976 – 1988

Axel Walerkowski

1988 – 1994 

Dieter Kleinschmidt

1994 – 1995

Edgar Büttner

1995 – 1996

Karl-Heinz Potzel

1996 – 2007

Berndt Pötzsch

seit 2007

Stephan Zecho

Zeitraum

Betriebsratsvorsitzender

1962 – 1964

Peter Zink

1965 – 1968

Gerhard Winzer

1968 – 1978

Walter Zenner

1978 – 2010

Norbert Scharf

seit 2010

Harald Tretter

Führungskräfte und Betriebsräte

52


53

Herausgeber

Siemens AG

Healthcare Sector

Röntgenstraße 19–21

95478 Kemnath

Deutschland



Autor

Nina Blachut, Thomas Völkl



Redaktionelle Mitarbeit

Siemens MedArchiv 



Layout

Andrea tom Felde, Siemens AG, Henkestr. 127, 

91052 Erlangen

Produktion 

Norbert Moser, Siemens AG, Henkestr. 127, 

91052 Erlangen

© 2012 by Siemens Aktiengesellschaft

München und Berlin.

Alle Rechte vorbehalten.



Auflage 

1000


Quellennachweis 

Die vorliegende Arbeit basiert auf Quellen des 

Siemens-Standorts Kemnath und des Siemens 

MedArchivs Erlangen sowie auf Artikeln der Tages-

zeitungen „Nordbayrischer Kurier“, „Der Neue Tag, 

„Stiftlandbote“, „Oberpfalzpost“.

Berichterstattung über Siemens-Kemnath in 

„Der Neue Tag“ vom 25.8.1969, 14.11.1970, 

9.8.1974, 31.7.1987, 6.9.1989, 19. und 20.9.1992, 

26.2.1994, 11.2.1999, 27.4.1999, 18.10.2001, 

8.7.2002, 12.12.2002, 25.8.2005, 27.8.2005, 

16.9.2011 und 20.9.2011.

Berichterstattung über Siemens-Kemnath in 

„Stiftlandbote“ vom 28.11.1987 und 29.11.1987

Berichterstattung über Siemens-Kemnath in „Nord-

bayrischen Kurier“ vom 30.11.1992 und 26.2.1994

Berichterstattung über Siemens-Kemnath in 

„Oberpfalzpost“ vom 26.3.1993

Alle Angaben zu den vorgestellten Siemens-Produkten 

stammen aus der Druckschriftensammlung des 

Siemens MedArchivs Erlangen.

Abbildungsnachweis

Folgende Bilder befinden sich im Eigentum des 

Siemens MedArchivs Erlangen: Seite 2, 9, 10, 12, 13, 

16, 17, 45–47, 49.

Abdruck der Fotos auf Seite 29 mit freundlicher 

Genehmigung von Alfred Koch. 

Bild Seite 8 mit freundlicher Genehmigung der Stadt 

Kemnath.


Das übrige Bildmaterial befindet sich im Eigentum des 

Siemens-Standortes Kemnath oder wurde der Siemens 

Healthcare Bilddatenbank entnommen.

Impressum

54


Global Siemens Headquarters

Siemens AG

Wittelsbacherplatz 2

80333 Muenchen

Germany

Global Siemens Healthcare Headquarters

Siemens AG

Healthcare Sector

Henkestrasse 127

91052 Erlangen

Phone: +49 9131 84-0



Germany

www.siemens.com/healthcare



Gedruckt in Deutschland | CC 588 11121. | © 11.2012, Siemens AG

siemens.com/medhistory

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