Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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- Großkayna: Braunkohlentagebau ...
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Großes Bruch-Rinne Großes Bruch Channel annähernd Ost-West streichende 2-3 km breite und etwa 40 km lange Rinnenstruktur des → Pleistozän im Zentralbereich der → Subherzynen Senke etwa 20-30 km vor dem Harznordrand. Das Große Bruch endet im Westen im Okertal, im Osten geht es in den Unterlauf des Bodetals über. Angenommen wird eine subglaziale erosive Entstehung der Rinne während der Maximalverbreitung des → Drenthe- Eises. Sie diente offensichtlich der → Petersberger Randlage als Schmelzwasserabflussbahn, die im Aller- und Wesertal ihre Fortsetzung nach Westen fand . Der Rinneninhalt besteht (vom Liegenden zum Hangenden) aus lokal auftretendem saalezeitlichen Geschiebemergel, saalezeitlichen Schmelzwassersedimenten, weichselzeitlichen Flusssanden, holozänen Beckenschluffen und Niedermoortorfen. Die Mächtigkeit der Gesamtfolge ist mit 24 bis 60 m stark schwankend. /SH/
Großfahner-Melchendorf Partial Syncline NW- SE streichende, leicht wellenförmig ausgebildete saxonische Synklinalstruktur im Zentralabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle mit Schichtenfolgen der → Grabfeld- Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) als jüngste stratigraphische Einheit im Kern der Mulde. /TB/ Literatur: G. S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2002) Groß Gastroser Rinne Groß Gastrose Channel quartäre Rinnenstruktur im nördlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt
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wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/ Literatur: R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011) Großgörschener Terrasse Großgörschen terrace Schotterbildungen der → Unteren Frühpleistozänen Schotterterrasse der Saale (sog. → Pleiße-Kaltzeit) im Mittelabschnitt der → Leipziger Tieflandsbucht. Die Terrassenschotter lassen sich als relativ geschlossener Zug von Weißenfels im Südwesten über Großgörschen, Kitzen, Leipzig und Delitzsch bis in den Raum der Braunkohlentagebaue → Muldenstein, → Golpa und → Gröbern verfolgen. Typisch für die Schotter sind ein buntes Geröllspektrum sowie die Dominanz instabiler Schwerminerale. Untersuchungsergebnisse des Schotterinhalts liegen von → Pörsten, → Kölzen und → Starsiedel vor. Häufig lassen sich Dauerfrostmerkmale in Form von Eiskeilpseudomorphosen und gravitativen Verbrodelungsstrukturen nachweisen. Der Basisabstand zur älteren → Sitteler Terrasse (→ Mittlere Frühpleistozäne Schotterterrasse) beträgt bei Großgörschen etwa 20 m. Im Gebiet von Zwenkau mündete die Weiße Elster mit Pleiße und am Südrand von Leipzig die Wyhra in die Großgörschener Saale. Die Mündung der frühpleistozänen Saale in die Elbe lag vermutlich im Wittenberger Raum. /NW/
Großhartmannsdorf-Klingenberg Structural Zone SW-NE streichende Strukturzone am Südostrand der → Freiberger Struktur südlich des → Niederbobritzscher Granits, vorwiegend aufgebaut aus neoproterozoischen Gesteinsserien (von Südwesten nach Nordosten) der nicht mehr ausgeschiedenen → „Preßnitz- Gruppe“, der → Osterzgebirge-Gruppe sowie der → Freiberg-Formation; südliche Begrenzung durch die → Pretzschendorfer Synklinalstruktur. /EG/
Großhennersdorf Phonolite am Sonnenhügel bei Großhennersdorf im → Oberlausitzer Antiklinalbereich als Kegelberg auftretendes Eruptivgesteinsvorkommen des → Tertiär (Oligozän/Miozän). /LS/
Groß Jamno-Forst Channel NE-SW bis E-W streichende quartäre Rinnenstruktur im mittleren Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster-Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /NT/
Großkaynan brown coal open cast Tagebau im Südabschnitt des → Geiseltal-Beckens, in dem die eozäne Braunkohle insbesondere der → Geiseltal-Subgruppe von 1908 bis 1965 abgebaut wurde. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 163,8 Mio t Rohkohle gefördert. Die Flutung des Tagebaus zum Runstedter See ist abgeschlossen. Synonym: Braunkohlentagebau Kayna. /TB/
Großkayna Basin durch Subrosion von Zechsteinsalzen gebildete mitteleozäne Senkungsstruktur im Zentralabschnitt des → Geiseltal-Beckens mit erhöhten
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Mächtigkeiten von Braunkohlen insbesondere der → Geiseltal-Subgruppe. Die tiefste Absenkung des Beckens erfolgte im sog. → Runstädt-Großkainer Kessel. Begrenzt wird das Becken im Osten gegen den → Beunaer Kessel von der → Beunaer Schwelle. Synonym: Kaynaer Becken. /TB /
→ großporphyrischen Halleschen Rhyolith. Großmölsen-Niederzimmern: Teilmulde von ... Großmölsen-Niederzimmern Partial Syncline NW-SE streichende Synklinalstruktur im Grenzbereich von → Mühlhausen- Orlamünder Scholle und → Breitenroda-Sömmerdaer Scholle südlich des → Ilmtalgrabens, aufgebaut aus Schichtenfolgen des → Keuper. /TB/ Literatur: G. S EIDEL (1974b, 1992); G. S EIDEL et al. (2002) Großörner-Melaphyr Großörner Melaphyre basisches Ergussgestein (Basaltoid) des → Oberrotliegend im Westabschnitt des → Hettstedter Sattels, jüngstes vulkanisches Gestein im Umfeld des → Harzes, zeitlich konnektiert mit der → Hornburg-Formation. Der Melaphyr wird als Teilglied des sog. → Bodegang-Magmatitsystems betrachtet. /HZ/
B ENEK et al. (1973); K. M OHR (1993); U. K RIEBEL et al. (1998); O. T IETZ (1996); C. H INZE et al. (1998); B.-C. E HLING & C. B REITKREUZ (2004) Großpartwitzer Rinne Großpartwitz Channel NE-SW streichende kurze, nach Nordosten in die → Bahnsdorf-Blunoer Rinne einmündende quartäre Rinnenstruktur im südlichen Abschnitt des → Niederlausitzer Tertiärgebiets nordwestlich der → Partwitz-Burger Verebnung, in der durch wahrscheinlich subglaziäre elsterzeitliche glazihydromechanische Prozesse während der beginnenden Zerfallsphase des ersten(?) Eisvorstoßes der mittelpleistozänen → Elster- Kaltzeit Teile der tertiären Schichtenfolge bis in Teufen unterhalb des für den Braunkohlenbergbau bedeutsamen → Zweiten Miozänen Flözkomplexes des → Langhium (unteres Mittelmiozän) ausgeräumt wurden. Die Rinnenfüllung besteht zumeist aus elsterzeitlichen Bildungen. /LS/
Großrettbach Gravity Low NW-SE bis NNW-SSE streichendes Schweretief im Zentralabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle zwischen → Erfurter Störungszone im Nordosten und → Gotha-Arnstädter Störungszone im Südwesten. /TB/
Großrückerswalde uranium deposit lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Zentralabschnitt des → Erzgebirgs-Antiklinoriums (Abb. 36.105). /EG/ Literatur: G. H ÖSEL et al. (2009) Groß-Salze: Störungszone von ... Groß Salze Fault Zone NW-SE streichende saxonische Störungszone im Zentralabschnitt der → Weferlingen-Schönebecker Scholle in der südöstlichen
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Verlängerung der → Allertal-Zone. Gebunden an die Störungszone ist die → Salzlagerstätte Schönebeck. /SH/
ARTIKLOS et al. (2001) Großsärchen: Bohrung ... Großsärchen well regionalgeologisch bedeutsame Kartierungsbohrung im Grenzbereich von → Oberlausitzer Antiklinalbereich und → Görlitzer Synklinorium südwestlich der → Innerlausitzer Störung, die unter geringmächtigem → Känozoikum bis zur Endteufe von 126,0 m in cadomischen Biotit-Granodioriten (Typ Kamenz) teufte. Synonym: Bohrung NSL (Nordrand Sächsische Lausitz) 21/63. /LS/
Bereich der Oberlausitz. Hergestellt werden insbesondere Grob- und Feinkeramik. /LS/ Literatur: K. K LEEBERG (2009) Großschirma: Felsithorizont von ... [Großschirma Felsite Horizon]― westlich von Großschirma auftretende Skarnhorizonte (Felsithorizont) mit Zinnvererzung, auf denen primär ca. 200 Jahre lang ein Bergbau auf Silbererz umging, bevor im Jahre 1963 die Zinnvererzung erkannt wurde. Grund war die Feinkörnigkeit des Erzes. Heute wird mit Vorräten von 70.000 t Zinn bei einem Roherzgehalt von 0,36% gerechnet. Bei Lösung aufbereitungs-technischer Probleme könnte ein Abbau der Lagerstätte ins Auge gefasst werden. ca. 1 bis 1,5 km nördlich Großscst werden. Bedeutender Tagesaufschluss: Felsen und Klippen am linken Ufer der Freiberger Mulde ca. 1 bis 1,3 km nördlich Großschirma. /EG/
bedeutsame Bohrung nordwestlich Eberswalde (Brandenburg) mit folgendem Profil: 4,3 m →
→ Muschelkalk, 799 m → Buntsandstein, 1012 m → Zechstein und 427 m → Rotliegend (nicht durchteuft). Die Endteufe beträgt 4309 m. Ein ähnliches Profil erteufte schon die Bohrung Groß Schönebeck 2/76. /NS/
Großstöbnitz Fault Zone NE-SW streichende saxonische Bruchstruktur im Südostabschnitt der → Zeitz-Schmöllner Mulde, die offensichtlich vorwiegend Abschiebungscharakter aufweist. /TB/
Großstöbnitz Subbasin NE-SW streichende saxonische Synklinalstruktur, die die → Zeitz-Schmöllner Mulde annähernd orthogonal quert; die Teilmulde wird durch den → Gleinaer Sattel von der weiter nordwestlich gelegenen → Jauerner Teilmulde getrennt. /TB/
Großthiemig Tertiary isoliertes Tertiärvorkommen am Südwestrand des → Niederlausitzer Antiklinalbereichs westlich von Ortrand mit Ablagerungen des höheren Untermiozän bis tieferen Mittelmiozän, die örtlich glazialtektonisch stärker gestört sind. Verschiedentliche Abbauversuche der auftretenden Braunkohlenflöze führten zu keinem
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wirtschaftlichen Erfolg (Lage siehe Abb. 23). /LS/ Literatur: K. P IETZSCH (1962); W. A LEXOWSKY (1994) Großvoigtsberger Folge → Großvoigtsberg-Formation. Großvoigtsberg-Formation Großvoigtsberg Formation als inoffizielle lithostratigraphische Einheit
des → ?Unterkambrium ausgeschiedene metamorphe Gesteinsabfolge (Formation A) im Bereich des → Glimmerschieferzugs von Langenstriegis an der Nordwestflanke der → Freiberger Struktur, bestehend aus einer 120-150 m mächtigen monotonen Wechsellagerung von Zweiglimmerparagneisen und Glimmerschiefern mit Quarzithorizonten an der Basis. Bedeutende Tagesaufschlüsse zwischen Siebenlehn und Langenstriegis. Synonym: Großvoigtsberger Folge. /EG/
Großwirschleben Gravels Schotterbildungen im Bereich der Saale bei Großwirschleben südlich Bernburg (→ Oschersleben-Bernburger Scholle), in denen nordische Geröllkomponenten vorkommen, die als Grundlage für deren Deutung als glazial umgelagerte unterpleistozäne Präglazialschotter (Lokalmoränen) dienen. /SH/
UNERT & M. A LTERMANN (1965); G. P ATZELT (2003) Großziethen 1/73: Bohrung ... Großziethen 1/73 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Südabschnitt der → Nordostdeutschen Senke mit einem Referenzprofil des → Unteren Buntsandstein. /NS/
Großzöbern Block Field überwiegend aus ordovizischen Gesteinsfolgen aufgebautes NNW-SSE streichendes Schollenfeld im Nordwestabschnitt der → Triebeler Querzone. /VS/ Literatur: D. H ENNIG et al. (1987); E. K USCHKA (1993b); E. K USCHKA & W. H AHN (1996) Grumbacher Eruptivzentrum Grumbach Eruptive Center Bezeichnung für das Verbreitungsgebiet von Produkten eines intensiven basischen Magmatismus des → Oberdevon im Bereich des → Nossen-Wilsdruffer Schiefergebirges. Synonym: Grumbacher Mulde. /EZ/ Literatur: K. F ANDRICH (1972); M. K UPETZ (2000) Grumbacher Lehmlagerstätte [Grumbach loam deposit] –– Lehmlagerstätte im Bereich der → Elbezone, in der insbesondere pleistozäne Lehme und Beckenschluffe die Basis für den Abbau bilden. Hergestellt werden insbesondere Dichtungsmaterialien, ehemals auch Mauerziegel und Hochlochziegel. /EZ/ Literatur: O. K LEEBERG (2009) Grumbacher Mulde → Grumbacher Eruptivzentrum. Grüna-Tuff Grüna Tuff im Mittel 10-40 m mächtiger, aus vier bis elf gradierten Zyklen bestehender Tuffhorizont an der Basis der → Unteren Planitz-Subformation des → Unterrotliegend im Bereich der → Chemnitzer Teilsenke, meist bestehend aus einem lokal Lapilli und Kristalle führenden Aschetuff bis Lapilliaschetuff von meist dunkelbraun-graugrün gefleckter, teiweise auch graugrün-violett gefleckter Farbe. Klassifiziert wird der Tuff als initial rhyolitisch bis rhyodazitisch und später trachydazitisch bis dazitisch. Petrographisch kennzeichnend ist das häufige Auftreten von kollabierten Bimssteinfragmenten. Der 666
Tuffhorizont lässt sich beckenweit nachweisen und besteht aus vier (proximal) bis elf (medial) gradierten Unterzyklen. Eingelagert sind darüber hinaus resedimentierte und pyroklastische Lagen, die durch epiklastische Folgen getrennt sind. Erwähnenswert ist der Nachweis von Pflanzenfossilien, die als Abdrücke und Delessit-Belege in feinklastischen geschichteten Pyroklastiten und deren Umlagerungsprodukten vorkommen. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Linker Talhang der Chemnitz in Chemnitz-Markersdorf; rechter Talhang des Bernsbaches in Chemnitz. Aufschlüsse in Zwickau-Reinsdorf und Zwickau-Neudörfel. /MS/
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