Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Grünauer Sandstein Grünau Sandstone ein an Spurenfossilien reicher Sandsteinhorizont an der Basis der → Röttersdorf-Wechsellagerung-Subformation des → Dinantium des → Ziegenrücker Teilynklinoriums (Tab. 10). Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Schieferbruch Grünau dicht unterhalb Bahnhof Lichtentanne an der Ferverkehrsstraße. /TS/
TEINBACH (1965a); H. P FEIFFER (1966, 1968c) R. G RÄBE (1970); H. P FEIFFER (1981b); H. P FEIFER et al. (1995); K. W UCHER (2001); K. W UCHER & T. H EUSE (2002); H. B LUMENSTENGEL et al. (2003); K. W UCHER et al. (2004); D. H AHN et al. (2004, 2005); H. B LUMENSTENGEL (2006b) Grünauer Sattel Grünau Anticline kleine NE-SW streichende variszische Antiklinalstruktur im tieferen → Dinantium des südlichen → Ziegenrücker Teilynklinoriums. /TS/
Literatur: W. S CHWAN (1954, 1956a) Grünbacher Schichten → Grünbach-Subformation. Grünbach-Subformation Grünbach Member lithostratigraphische Einheit des → Ordovizium (→ ?Tremadocium) der → Südvogtländischen Querzone, mittleres Teilglied der → Schöneck-Formation, bestehend aus einer ca. 250-350 m mächtigen Serie von variszisch deformierten, schwach sandstreifigen bis sandstreifenfreien Schluff- und Tonphylliten mit Einlagerungen von Quarzitschiefern und Quarziten (→ Schwarzer Stein-Quarzit, → Luisenfels- Quarzit, → Lohberg-Quarzit, → Mühlberg-Quarzit). Bedeutender Tagesaufschluss: Felsen 350 m östlich des Haltepunktes der Eisenbahn Falkenstein-Muldenberg. Synonym: Grünbacher Schichten. /VS/
H. D OUFFET & K. M ISSLING (1972); H. D OUFFET (1975); H.-J. B ERGER (1988, 1989, 1997); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997) Grundgebirge → Grundgebirgsstockwerk Grundgebirgsstockwerk → in der ostdeutschen geologischen Literatur häufig benutzter Begriff zur Kennzeichnung des unterhalb des → Übergangsstockwerks, → Tafeldeckgebirgsstockwerks und/oder känozoischen → Hüllstockwerks liegenden gefalteten und teilweise metamorphosierten Grundgebirges. Inhaltlich besitzt der Begriff infolge des heterogen aufgebauten Grundgebirges Ostdeutschlands unterschiedliche Bedeutung. Im äußersten Norden, im ostdeutschen Anteil der Ostsee, charakterisiert er nach den Ergebnissen der Offshore-Bohrung → G 14-1/86 kristallines präkambrisches (präcadomisches) Grundgebirge der südlichen Ausläufer des → Baltischen Schilds. Weiter südlich, auf der Insel Rügen sowie im küstennahen Offshore-Bereich, beinhaltet der Begriff das in mehreren Bohrungen nachgewiesene → kaledonisch gefaltete Grundgebirge,
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das nach seismischen Tiefensondierungen offensichtlich nordwärts über Teile des baltischen kristallinen Grundgebirges überschoben wurde. Das Alter des Grundgebirges im tieferen Untergrund der zentralen → Nordostdeutschen Senke ist unbekannt. Auf der Grundlage von überregionalen Vergleichen mit den Nachbargebieten wird heute meist angenommen, dass es überwiegend aus cadomisch-kaledonischen (ostavalonischen) Komplexen besteht. Im Südteil Ostdeutschlands, d. h. im herausgehobenen Schollenkomplex südlich des → Mitteldeutschen Hauptabbruchs sowie in den an diesen unmittelbar nördlich anschließenden, von jüngerem → Tafeldeckgebirge überlagerten südlichen Randbereichen der Nordostdeutschen Senke, kennzeichnet der Begriff
tektonostratigraphisch unterschiedliche Einheiten der
→ Rhenoherzynischen Zone und der → Saxothuringischen Zone des mitteleuropäischen → Variszikums einschließlich dessen offensichtlich → cadomischen Basement. Grundgips-Horizont Grundgips Horizon generell etwa 5-12 m mächtiger basaler Abschnitt der → Unteren Gipsmergel der → Grabfeld-Formation (ehemals: Unterer Gipskeuper) im Bereich der → Südthüringisch-Fränkischen Scholle (→ Grabfeld-Mulde) sowie des → Thüringer Beckens s.str. zwischen dem Grenzdolomit der Erfurt-Formation im Liegenden sowie Äquivalenten der Bleiglanzbank im Hangenden. (Tab. 26), bestehend aus gipsreichen grünlichgrauen Mergelsteinen, die oft eng mit dem unterlagernden → Grenzdolomit der → Erfurt-Formation (ehemals: Lettenkeuper). verbunden sind. Lithofaziell überwiegen in den südlichen Gebieten (→ Thüringer Becken s.str., → Subherzyne Senke) rotbunte, violette dolomitische Tonsteine, denen auch grüngrau gefärbte Lagen zwischengeschaltet sein können. Gebietsweise bildet ein mehrere Meter mächtiger horizontbeständiger Sulfathorizont, der der Einheit den Namen gibt, die Basis. Im Bereich der → Nordostdeutschen Senke wird dieses Sulfatlager von bunten Tonsteinen mit zahlreichen Sulfatknollen und –lagen vertreten. Parallelisiert wird dieser Liegenabschnitt mit der → Löwendorf-Subformation im niedersächsisch-hessischen Raum. Im Hangenden folgen bunte Tonsteine mit Sulfatknollen und ein zweiter horizontbeständiger Sulfathorizont. Den Abschluss des Profils bilden hier wiederum rotbunte Tonsteine mit Sulfatknollen. Die Gesamtmächtigkeit des Grundgips-Horizonts wird mit ca. 30-50 m angegeben. Äquivalente des Grundgipses können bis in das nördliche Harzvorland und das südöstliche Brandenburg verfolgt werden. Bedeutender Tagesaufschluss: Dorfstelle Gromsdorf nordwestlich Arnstadt. Annäherndes Synonym: Grundgips-Schichten. /SF, TB, CA, NS//
Grüneberg 2/74 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Nordbrandenburg, Abb. 3.2, Abb. 7, Abb. 8, Abb. 25.1.3, Abb. 25.1.4, Abb.25.13, Abb. 25.1.14), die unter 1380 m Känozoikum, 2512 m → mesozoisch-junpaläozoischem Tafeldeckgebirge und 516 m sedimentärem → Rotliegend bei Ausfall von Rotliegendvulkaniten (→ Westbrandenburg- Schwelle) bis zur Endteufe von 4513,3 m variszisch deformierte Schichtenfolgen der →
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Altmark-Nordbrandenburger Kulmzone aufschloss (Tab. 36). /NS/ Literatur: E. B ERGMANN et al. (1983); S. B ALTRUSCH & S. K LARNER (1993); D. F RANKE et al. (1995); K. K ORNPIHL (2004); D. F RANKE (2006, 2015e); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015); D. F RANKE et al. (2015b); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Grüneberg 3/76: Bohrung ... Grüneberg 3 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl- Erdgas-Bohrung im Ostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Lage siehe Abb. 3.6), die Vulkanite des → Ostbrandenburger Eruptivkomplexes aufschloss, in denen Quarzit-Xenolithe aus dem präpermischen Untergrund enthalten sind, die offensichlich dem → Altmark- Nordbrandenburger Kulm entstammen. In der Bohrung wurde zudem das Typusprofil der → Grüneberg-Formation im Bereich der → Barnim-Senke (→ Grüneberger Teilsenke) des → Unterrotliegend aufgeschlossen. /NS/
Grüneberg Anomaly lokales Maximum der Bouguer- Schwere über dem → Salzstock Grüneberg. /NS/
Grüneberg salt stock von → Tertiär überlagerter, im Scheitel eines großen Salzkissen aufgestiegener kleiner Diapir des → Zechstein am Südwestrand der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit Ausbildung einer breiten, mit Sedimenten des → Maastrichtium gefüllten Randsenke (Abb. 25.1); Teufe der Caprock-Oberfläche (Top Zechstein) bei 200 m unter NN. Amplitude der umgebenden Salinarstruktur 1900 m, Lage des Tops der Strukturobefläche ca. 2700 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Der Diapir wird als lokales Schweremaximum abgebildet. /NS/
Salzaufstiegs generierte Randsenke, in derem Zentrum die Basis des → Tertiär etwa 1000 m tiefer als im größten Teil des angrenzendes Raumes liegt. /NS/
EER (2004); H. J ORTZIG (2004) Grüneberger Schichten → Grüneberg-Formation. Grüneberger Senke Grüneberg Basin regional begrenzte, im → Unterrotliegend angelegte störungskontrollierte grabenartige Senkungsstruktur im
Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Abb. 9); zuweilen als östliche Teilsenke der → Liebenwalder Senke bzw. als westliche Teilsenke der → Barnim-Senke definiert. Synonyme: Grüneberger Teilsenke; Grüneberger Graben; Liebenwalder Graben. /NS/
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Bereich Mittelbrandenburgs, die heute häufig zur unterlagernden → Waßmannsdorf-Formation gestellt bzw als selbständige Subformation (→ Grüneberg-Subformation) ausgewiesen wird. Grüneberger Störung Grüneberg Fault WNW-ESE streichende, aus der Analyse komplexgeophysikalischer Kriterien postulierte Bruchstörung im Basement der → Nordostdeutschen Senke im Bereich der → Herzberger Scholle (Abb. 25.1.5). Im Rotliegend synsedimentär aktive Bruchstörung im nördlichen Randbereich der → Barnim-Senke mit vermutetem Blattverschiebungscharakter. Die Grüneberger Störung bildet die nördliche Begrenzung der → Frankfurter Scholle. /NS/
RANKE et al. (1989b); S. K LARNER (1993); S. B ALTRUSCH & S. K LARNER (1993); B. G AITZSCH (1995d); H.J. H ELMUTH & S. S CHRETZENMAYR (1995); H. B EER (2000b) ; D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Grüneberger Teilsenke → Grüneberger Senke. Grüneberg-Formation (I) Grüneberg Formation lithostratigraphische Einheit des → Unterrotliegend, Teilglied der → Altmark-Subgruppe, regional begrenzt auf den Bereich der → Barnim-Senke (→ Grüneberger Teilsenke und → Tuchener Teilsenke), bestehend aus einer im Hangenden von permokarbonischen Vulkaniten bzw. des variszischen Grundgebirges abgelagerte ca. 250-380 m mächtige Serie von Ton-, Silt- und Sandsteinen mit lokalen Zwischenschaltungen von Tuffen und Karbonaten sowie Andesitoiden und deren Verwitterungsprodukten an der Basis. Bemerkenswert ist eine relativ reiche Fossilführung an Stromatholithen, Kalkalgen, Hydromedusen, Ostracoden, Conchostraken, Fischresten und Pflanzendetritus. Ihre westliche Verbreitungsgrenze findet die Formation an der flach SW-NE streichenden → Westbrandenburg-Schwelle, ihre östliche an der → Buckow-Wriezener Schwelle. Lithofaziell besteht die Formation aus maximal vier Lithoeinheiten. Typusprofil ist die Schichtenfolge der Bohrung Grüneberg 3/76. Synonyme: Grüneberg-Schichten. /NS/
N OFFMANN et al. (1989); B. G AITZSCH (1995c); D. F RANKE & W. S TACKEBRANDT (2015b) Grüneberg-Formation (II) [Grüneberg Formation] – lithostratigraphische Einheit des → Paläozän (→ Seelandium) im Zentralabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, ausgewiesen in der Bohrung Nassenheide 2/63 etwa 15 km nördlich von Oranienburg mit einer durchbohrten Mächtigkeit von etwa 110 m (Tab. 30). Die exakte stratigraphische Einstufung erfolgt in die SPP-Zone 6. Angenommen wird zuweilen ein fazielle Verzahnung mit der → Waßmannsdorf- Formation. In Letztere wird die Subformation häufig als Teilglied integriert, um Verwechslungen mit der → Grüneberg-Formation des → Unterrotliegend zu vermeiden. Synonym: Grüneberg Subformation. /NS/ Literatur: D. L OTSCH et al. (1969); W. K RUTZSCH (2011); G. S TANDKE (2015) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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