Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
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Gubener Granodiorit [Guben granodiorite] – in der Bohrung → Guben 2/62 in einer Teufe ab 2497,00 m in einer Mächtigkeit von 53,0 m erbohrtes kristallines Gestein, das in seinen hangenden Teilen (etwa 40 m) auf der Grundlage des modalen Bestandes (15,5% Biotit, 46,0% Plagioklas, 27,5% Quarz, 11,0% Kalifeldspat) sowie der intensiven prä-Rotliegenden Durchbewegung als
mittelkörniger Granodiorit-Mylonit mit Mineralporphyroklasten anzusprechen ist. In einer Teufe von 2537,00 m bis zur Endteufe von 25.110,00 m wurde ein feinkörniges bis dichtes Gestein erbohrt, das als Quarz-Biotit-Hornfels-Mylonit mit mm-großen Gesteinsporphyroklasten angesprochen wird. Die Lage des Hornfelses in der Bohrung unterhalb des Granodiorits wird als tektonisch bedingt bzw. als xenolithische Einlagerung im magmatischen Gestein interpretiert. /NS/
Guben 2/62 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung am Südostrand der → Nordostdeutschen Senke (Südostbrandenburg/Bereich der → Struktur Guben; Lage siehe Abb. 25.1.3), die unter → Känozoikum (mit ca. 175 m → Miozän und → Rupelium), mehr als 400 m → Oberkreide/→ Albium, → Trias und → Zechstein, geringmächtigem sedimentären → Rotliegend (418 m mächtige Serie von Tonsteinen, Siltsteinen, Sandsteinen) sowie nahezu 1500 m vulkanogenes Rotliegend des → Ostbrandenburger Vulkanitkomplexes aufschloss. Die unter den Vulkaniten folgenden 36 m rotfarbenen Feinklastika werden mit Vorbehalten dem → Stefanium zugeordnet. Das Liegende bildet in einer Teufe von 2497-2537 m ein kataklastisch bis mylonitisch durchbewegter Granodiorit (→ Gubener Granodiorit). Die 674
Bohrung, die den östlichsten Aufschluss der → Mitteldeutschen Kristallinzone auf deutschem Gebiet darstellt, wurde mit einer Endteufe von 25.110 m in einem als Hornfels angesprochenen feinkörnigen bis dichten Gestein eingestellt. /NS/ Literatur: G. M ÖBUS & E. U NGER (1967); D. F RANKE (1967b); E. v. H OYNINGEN -H UENE (1968); G. K ATZUNG (1995); B. G AITZSCH et al. (1998); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013b); W. S TACKEBRANDT & D. F RANKE (2015); D. F RANKE (2015f); D. F RANKE et al. (2015a, 2015b) Guben 37/69: Bohrung ... Guben 37/69 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas- Bohrung im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke (Lage siehe Abb. 3.6), die Vulkanite des → Ostbrandenburger Eruptivkomplexes aufschloss, in denen Granodiorit- Xenolithe aus dem präpermischen Untergrund enthalten sind, die offensichlich der → Mitteldeutschen Kristallinzone entstammen. /NS/
Guben I oil field im Jahre 1963 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens (→ Struktur Guben) im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene, 1971 abgeworfene Erdöl-Lagerstätte. /NS / Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993); W.-D. K ARNIN et al. (1998); J. P ISKE & H.-J. R ASCH (1998); S. S CHRETZENMAYR (1998); W. R OST & O. H ARTMANN (2007); S. S CHRETZENMAYR (2015) Guben II: Erdöl-Lagerstätte ... Guben II oil field im Jahre 1968 im südbrandenburgischen Randbereich des Zechsteinbeckens (→ Struktur Guben) im → Staßfurt-Karbonat nachgewiesene, 1987 abgeworfene Erdöl-Lagerstätte. /NS/ Literatur: E.P. M ÜLLER et al. (1993); W.-D. K ARNIN et al. (1998); S. S CHRETZENMAYR (1998); W. R OST & O. H ARTMANN (2007); S. S CHRETZENMAYR (2015) Guben: Struktur ... Guben Structure Tafeldeckgebirgsstruktur mit Hochlage des Untergrundes am SE-Ende der → Fürstenwalde-Gubener Strukturzone (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 200 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 900 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Die Struktur wird von NW-SE streichenden Brüchen (→ Gubener Störung) untergliedert. /NS/
OTTESMANN (1968); R. M USSTOW (1968); G. L ANGE et al. (1990); W. S TACKEBRANDT (1997b); H. B EER (2000a); J. K OPP
et al. (2010a, 2010b); A. B EBIOLKA et al. (2011); R. K ÜHNER & J. S TRAHL (2011); G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); J. K OPP et al. (2012) Guben-Atterwasch: Erdöl-Lagerstätte … → Atterwasch: Erdöl-Lagerstätte …. Guben-Eisenhüttenstadt: Schwereminusachse von ... Guben-Eisenhüttenstadt Negative Gravity Axis NNW-SSE streichende Schwereminusachse am Südostrand der → Ostbrandenburg-Senke; trennt das → Lausitzer Schwerehoch im Westen von der Nord-Süd verlaufenden, auf polnischem Territorium gelegenen Schwereplusachse Szprotawa-Zielona Góra im Osten. /NS/
→ Nordostdeutschen Senke (Abb. 25.12.1), begrenzt im Südwesten durch die → Dissener Störung, im Nordosten durch eine nordwestliche ?Fortsetzung der auf polnischem Gebiet liegenden Mitteloder-Störung. Die NW-Grenze bildet die → Tauer-Störung, im Südosten reicht 675
die Scholle bis an die Subsudetische Scholle auf polnischem Gebiet. In SW-NE-Richtung gequert wird die Scholle von der → Heinersbrücker Scholle. Das kristalline Basement der Scholle wurde in der Bohrung → Guben 2 erreicht. /NS/ Literatur: G. B EUTLER & W. S TACKEBRANDT (2012); W. S TACKEBRANDT & M. S CHECK -W ENDEROTH (2015); J. K OPP (2015a); J. K OPP et al. (2015) Gubener Schweretief Guben Gravity Low NW-SE streichendes, auf polnisches Territorium übergreifendes Schweretiefgebiet am Südostrand der → Ostbrandenburg-Senke mit Werten zwischen −1 mGal und −5 mGal; als Störkörper werden Granitoide der verdeckten → Mitteldeutschen Kristallinzone vermutet, die in der → Bohrung Guben 2 in einer Teufe von ca. 2500 m erbohrt wurden. /NS/
Guben Fault NW-SE streichende Bruchstörung im Südostabschnitt der → Nordostdeutschen Senke, Südostabschnitt der → Fürstenwalde-Gubener Störungszone. Die Störung verläuft in zwei antivergent (südwestlich und nordöstlich) einfallenden Teilstörungen. /NS/
→ Krausnick-Burg-Cottbus-Peitz-Gubener Hauptrinne. Gühlen 3/2006: Bohrung … [Gühlen 3/2006 well] ― regionalgeologisch bedeutsame Hydrobohrung nordöstlich Neuruppin (Nordbrandenburg) mit pollenanalytisch nachgewiesenen Ablagerungen der → Eem-Warmzeit /NT/
Gülze-Sumte salt stock langgestreckter NNW-SSE streichender, bis etwa 200 m unter NN emporgedrungener Salzdiapir des → Zechstein am Westrand der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke, im Südosten bis in niedersächsisches Gebiet reichend (Abb. 25.1, Abb. 25.21). Das Antiklinalstadium begann mit der Bildung eines Salzkissens im → Muschelkalk und endete mit einem Durchruch in der → Unterkreide. Der Diapir entwickelte sich in der → Oberkreide und im → Paläogen weiter. Typisch ist eine ausgeprägte Randsenkenbildung bis 3000 m Tiefe (Oberkreide-Mächtigkeiten bis >1200 m). Synonym: Salzstock Gülze-Sumte-Kleinkühren. /NS/
Gumpelstadt Syncline NW-SE streichende saxonische Synklinalstruktur am Nordostrand der → Salzungen-Schleusinger Scholle. In Schichtenfolgen des → Zechstein (Grenzbereich → Kupferschiefer/ → Zechstein-Konglomerat) konnten erhöhte Urangehalte nachgewiesen werden, die allerdings keine volkswirtschaftliche Bedeutung
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besitzen. /SF/ Literatur: W. H OPPE (1960); W. R UNGE & F. W OLF /Hrsg. (2003) Gumperda 1/63: Bohrung ... Gumperda 1/63 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Ostabschnitt der Mühlhausen-Orlamünder Scholle südlich Jena (Abb. 32.4), die im Teufenbereich von 673,4-1124,5 m unter → permotriassischem Tafeldeckgebirge variszisch deformierte Quarzite, Siltschiefer und Tonschiefer nachgewiesen hat, die als mögliche Äquivalente der tiefordovizischen → Frauenbach-Gruppe und/oder → Goldisthal-Formation des → Schwarzburger Antiklinoriums betrachtet werden; detritische Zirkone in einer quarzitischen Zwischenlage in den sog. Basisschichten ergaben Alter zwischen 471 6 Ma b.p. bzw. 4882 Ma b.p. (tieferes → Ordovizium). Ab Teufe 1124,5 m bis zur Endteufe von 1177,6 m folgen mit deutlicher cadomischer Schichtlücke grauwackenartige Gesteine, die als Äquivalente der neoproterozoischen → Leipzig-Gruppe angesehen werden. /TB/
Günthersdorf Channel NE-SW streichende quartäre Rinnenstruktur im Gebiet von Ostbrandenburg westlich Eisenhüttenstadt, in der die Schichtenfolgen des → Tertiär vollständig ausgeräumt wurden und Ablagerungen der → Kreide die Oberfläche des Präquartär bilden. /NT/
(Alpenraum), die ein annäherndes zeitliches Äqivalent des norddeutschen → Cromerium- Komplexes bildet; der Begriff wird in der Literatur zur Geologie Ostdeutschlands selten, und dann zumeist für Korrelationszwecke verwendet. Gunzener Quarzit Gunzen Quartzite variszisch deformierter grünlichgrauer bis gelblichgrauer Quarzphyllit innerhalb der ordovizischen → Gunzen-Formation im Zentrum der → Südvogtländischen Querzone. Bedeutender Tagesaufschluss: Auflässiger Steinbruch 1,1 km westsüdwestlich Saalig. /VS/
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