Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
avalonisch-cadomische Orogenese →
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avalonisch-cadomische Orogenese → cadomische Orogenese. avalonisch-cadomischer Orogengürtel → Cadomiden. Avicula-Sandstein → Avicula-Schichten. Avicula-Schichten Avicula Beds lithostratigraphische Einheit der → Germanischen Trias, oberes Teilglied der → Volpriehausen-Formation (→ Mittlerer Buntsandstein; Tab. 22), bestehend aus einer bis zu 45 m mächtigen Serie von plattigen, oft rotgefärbten verschiedenkörnigen terrestrischen Sandsteinen mit stellenweise massenhaft lagenweise auftretenden Aviculiden (?oder sehr großwüchsigen Conchostraken); untergeordnet kommen geringmächtige Tonstein-Siltstein-Zwischenschaltungen, randlich auch Geröllführung vor. Der gelegentliche Nachweis von Acritarchen weist auf marine Einflüsse hin. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Sandsteintagebau im Struthforst bei Vollenborn (nördliches Thüringer Becken); Sandsteinbruch 1,2 km nordwestlich von Hachelbich (nordöstliches Thüringer Becken). Synonyme: Avicula-Sandstein; Gervilleien-Schichten; Haupt-Gervilleien-Lager. /TB, SH, CA, NS/ Literatur: W. H OPPE (1966); J. J UNGWIRTH (1969); W. H OPPE (1974); T RIAS -S TANDARD TGL 25234/11 (1974); H. K OZUR & G. S EIDEL (1983); G. S EIDEL (1992); P. P UFF & R. L ANGBEIN (1995); K.-H. R ADZINSKI (1995a, 1995b); K.-H. R ADZINSKI & T. R ÜFFER (1998); G.H. B ACHMANN et al. (1998); P. P UFF & R. L ANGBEIN (2003); A. R OMAN (2004); G. B EUTLER (2004); A. R OMAN (2004); A. B ECKER (2005); K.-H. R ADZINSKI (2008b); P. P UFF & K.-H. R ADZINSKI (2013a); H.G. R ÖHLING (2013) B BABEL-Projekt → 1989 begonnes und in den 1990er Jahren fortgeführtes internationales Projekt (Baltic and Bothnian echos from the lithosphere) zur tiefengeophysikalischen Erforschung des Ostseeraumes, dessen Ergebnise auch für die Interpretation der Tiefengeologie des nordostdeutschen Raumes von besonderer Bedeutung sind. Babelsberger Staffel [Babelsberg step] — generell NW-SE in einzelnen Loben verlaufende Rückschmelzstaffel der → Brandenburg-Phase des → Weichsel-Hochglazials der oberpleistozänen Weichsel-Kaltzeit im Gebiet südwestlich und südöstlich von Berlin. /NT/
J. M ARCINEK & B. N ITZ (1973) 89
Baben Holsteinian Komplex von Sedimenten der → Holstein- Warmzeit des → Mittelpleistozän im Altmoränengebiet der Altmark am Nordostrand des → Salzstocks Groß Schwechten mit limnisch-brackischen → Paludinenschichten, die als gaue bis olivgrüne, sandige, teilweise tonige, kalkarme bis kalkfreie, stellenweise in Sand übergehende Mudden beschrieben werden. Typisch sind eine Vivianitführung sowie einzelne Torfhorizonte. /NT/ Literatur: A.G. C EPEK (1968)a); B.v.P OBLOZKI (2002); B.v.P OBLOZKI (2002); L. S TOTTMEISTER et al. (2008); L. S TOTTMEISTER et al. (2008) Babener Holsteinium Baben Holsteinian isoliertes Vorkommen von Ablagerungen der → Holstein-Warmzeit des → Mittelpleistozän in der östlichen Altmark nördlich von Stendal. /NT/
Literatur: T. L ITT & S. W ANSA (2008) Bachberg-Glimmerschiefer Bachberg Mica Schist 75-110 m mächtiger variszisch deformierter Glimmerschieferhorizont mit Metabasiten und Metagrauwacken im Liegendabschnitt der → Obermittweida-Formation des → Erzgebirgs-Antiklinoriums. /EG/ Literatur: D. L EONHARDT (1997) Bad Blankenburg: Minimum der Bouguer-Schwere ... Bad Blankenburg gravity minimum NW-SE streichendes lokales Schwereminimum am Südrand der → Treffurt-Plauer Scholle zwischen Rudolstadt und Saalfeld mit Werten bis −24 mGal, dessen Ursachen in einem granitischen Tiefenkörper vermutet werden (Abb. 25.12 ). /TB/
W. C ONRAD et al. (1998) Bad Brambacher Granit Brambach Granite variszisch-postkinematischer mittelkörniger Biotitgranit im
Nordostabschnitt des
Fichtelgebirgs-Antiklinoriums, Teilglied des → Fichtelgebirgs-Granitmassivs, mit Einschaltungen von feinkörnigen Ganggraniten, Pegmatiten und Lamprophyrgängen; lokal treten Einlagerungen von Andalusitgneis- und Augitschiefer-Schollen auf. Synonym: Granit von Bad Brambach-Hohendorf. /FG/
Bad Brambach uranium deposit an hydrothermale Gangvererzungen gebundenes lokales Uranerz-Vorkommen von untergeordneter wirtschaftlicher Bedeutung im Nordabschnitt des → Fichtelgebirgs-Antiklinoriums. /VS/
Bad Brambach Group lithostratigraphische Einheit des ?tieferen → Kambrium der → Südvogtländischen Querzone bzw. der Nordflanke des → Fichtelgebirgs- Antiklinoriums (Tab. 4), bestehend aus einer bis zu 2500 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Muskowit- und Zweiglimmerschiefern, Quarziten und Quarzschiefern, Metagrauwacken, Kalksilikatfelsen, Marmoren und Paragneisen; Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Mokříny-Formation, → Aš-Formation und → Oloví -Formation. Auf ostdeutschem Gebiet lediglich im → Elstergebirge (im flächenmäßig kleinen Raum des sog. „Brambacher Zipfels“) verbreitet. Synonym: Brambacher Serie. /FG/
RAUSE & G. F REYER (1978); H.-J. B ERGER (1989a, 1989b, 1991); G. F REYER (1995); H.-J. B ERGER (1997b, 1997g); H.-J. B ERGER & K. H OTH (1997); O. E LICKI et al. (2008); O. E LICKI (2008); O. E LICKI et al. (2011) 90
Bad Doberan: Minimum von ... Bad Doberan Minimum teilkompensiertes stärkeres Minimum der Bouguer-Schwere über dem → Salzkissen Bad Doberan. /NS/
C ONRAD (1996) Bad Doberan: Salzkissen ... Bad Doberan Salt Pillow annähernd runde Salinarstruktur des → Zechstein im Nordwestteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 200 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur von ca. 2250 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Über dem Salzkissen befindet sich ein teilkompensiertes stärkeres Schwereminimum. /NS/.
L ANGE et al. (1990); W. C ONRAD (1996); D. H ÄNIG et al. (1997) Bad Doberan: Schweretief von ... Bad Doberan Gravity Low NW-SE orientiertes schwaches Schweretiefgebiet am Nordwestrand der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke mit Tiefstwerten von −1 mGal. Synonym: Doberaner Schweretief. /NS/
→ Klingenthal-Gruppe. Bad Freienwalde: Minimum von ... Bad Freienwalde minimum geschlossenes Minimum der Bouguer-Schwere über dem → Salzkissen Bad Freienwalde. /NS/
C ONRAD (1996) Bad Freienwalde: Salzkissen ... Bad Freienwalde salt pillow NNE-SSW orientierte Salinarstruktur des → Zechstein im Südostteil der → Mecklenburg-Brandenburg-Senke (Abb. 25.1) mit einer Amplitude von etwa 150 m und einer absoluten Tiefenlage der Struktur bei ca. 1400 m unter NN (jeweils bezogen auf den Reflexionshorizont X 1 im Grenzbereich Buntsandstein/Zechstein). Top der Zechsteinoberfläche bei ca. 1900 m unter NN. Über dem Salzkissen befindet sich ein geschlossenes Schwereminimum. /NS/
Bad Freienwalde-Frankfurt push moraine ridge generell N-S bis NW-SE streichender, im Gebiet von Frankfurt/Oder in die West-Ost- Richtung umschwenkender Zug intensiv glazigen lagerungsgestörter pleistozäner Schichtenfolgen („Grundbruchmoräne“; von glazifluviatilen Sanden begleitete gestauchte Geschiebemergelbänke) insbesondere des mittelpleistozänen → Saale-Komplexes (→ Drenthe- Stadium
und → Warthe-Stadium) am West-,
Südwest- und
Südrand der → Oderbruchdepression. Die Überdeckung mit weichselzeitlichen Bildungen ist nur lokal erhalten geblieben. Es handelt sich um die größte glazialtektonische Struktur im Land Brandenburg. /NT/
ANNEMANN (1969); A. H ULTZSCH (1969; K. B ERNER (2000); M. H ANNEMANN (2003, 2005); L. L IPPSTREU et al. (2015); M. K UPETZ (2015) Bad Freienwalde: Tertiärschollen von … [Freienwalde Tertiary Blocks ] ― in SSW-NNE streichenden weichselkaltzeitlichen Schichtkomplex am Nordostrand des Barnim-Plateaus infolge glazigener Dynamik eingelagerte Tertiärschollen (→ Septarienton-Subformation des
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→ Rupelium) im Bereich von Bad Freienwalde. Literatur: A. H ULTZSCH (1994)
Bad Köstritz basement rocks outcrop am Südostrand der → Hermundurischen Scholle inmitten eines Zechstein/Buntsandstein- Verbreitungsgebietes als lokales Erosionsfenster auftretender Aufschluss tektonisch deformierter, von Ablagerungen des → Zechstein winkeldiskordant überlagerter Grauwacken und Tonschiefer, deren stratigraphische Stellung kontrovers diskutiert wird
(→ Neoproterozoikum, → Ordovizium, → Dinantium). Neuere petrographisch-geochemische Untersuchungen legen ein neoproterozoisches Alter nahe (Äquivalente der → Frohnberg- „Gruppe“ des → Schwarzburger Antiklinoriums?), womit der Aufschluss der → Südthüringisch- Nordsächsischen Antiklinalzone zuzuordnen wäre. /TB/
Bad Langensalza 25 well regionalgeologisch bedeutsame Erdöl-Erdgas-Bohrung im Bereich der → Struktur Bad Langensalza (Zentralbereich der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle), die im präsilesischen Untergrund ab 1334,0 m phyllonitische Chloritschiefer der → Mitteldeutschen Kristallinzone, durchsetzt mit permosilesischen Rhyolithoiden, angetroffen hat (Abb. 32.4). /TB/
Bad Langensalza 7/56 well regionalgeologisch bedeutsame Bohrung im Bereich der → Struktur Bad Langensalza (Zentralabschnitt der → Mühlhausen-Orlamünder Scholle), in der unter permotriassischem Deckgebirge die permosilesische → Langensalzaer Hochlage sowie ab einer Teufe von 1336,0 m Zweiglimmerschiefer und feinkörnige granoblastische Aplitgneise der → Mitteldeutschen Kristallinzone (?Äquivalente der → Liebenstein-Gruppe des → Ruhlaer Kristallins) nachgewiesen wurden (Abb. 32.4). /TB/
Bad Lauterberg rhyolite Rhyolith innerhalb der → Unterrotliegend Schichtenfolge des → Ilfelder Beckens (niedersächsischer Anteil) im Hangenden der → Baumgarten-Formation; wahrscheinliches altersmäßiges Äquivalent der → Ilfelder Rhyodazite (Abb. 29.4). /HZ/
ÜLLER (1981); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003) Bad Oldeslohe-Osterburg: Schwereminusachse von ... Bad Oldeslohe-Osterburg negative gravity axis NW-SE streichende störungskontrollierte Schwereminusachse am Westrand der → Altmark-Senke, die vermutlich eine Moho-Depression zweiter Ordnung überlagert. /NS/
G ROSSE et al. (1990); Bad Sachsa-Rhyolith Bad Sachsa rhyolite Rhyolith innerhalb der → Unterrotliegend- Schichtenfolge des → Ilfelder Beckens (niedersächsischer Anteil) im Hangenden der → Baumgarten-Formation; wahrscheinlich altersmäßiges Äquivalent der → Ilfelder Rhyodazite (Abb. 29.4). /HZ/
ÜLLER (1981); H. L ÜTZNER et al. (1995, 2003); J. P AUL (2012) 92
Bad Schmiedeberg crystalline im Nordostabschnitt der → Halle-Wittenberger Scholle bei Bad Schmiedeberg in der Braunkohlenbohrung Ris 338/88 nachgewiesene Folge quarzitischer Gneis-Glimmerschiefer der → Mitteldeutschen Kristallinzone. /HW/ Literatur: L. B ÜCHNER & G. B RÜNING (1990); B.-C. E HLING (2008a) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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