Dietrich franke regionale geologie von ostdeutschland
Chorin-Brodowiner Endmoränenbogen
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Chorin-Brodowiner Endmoränenbogen Chorin-Brodowin end moraine bend generell NW-SE orientierter südwestkonvexer Endmoränenbogen im Ostabschnitt der → Pommerschen Hauptrandlage (Nordostbrandenburg) des oberpleistozänen → Weichsel-Hochglazials der → Weichsel-Kaltzeit mit dem Parsteiner See als flachen Zungenbeckensee in seinem Zentrum. Bedeutender Tagesaufschluss: Südhang des Krugberges am Südausgang von Brodowin. Synonym: Choriner Inlandeislobus. /NT/
M ARCINEK & B. N ITZ (1973); O. W AGENBRETH & W. S TEINER (1990); F. B ROSE (1994); L. L IPPSTREU (2002b) Choriner Inlandeislobus → Chorin-Brodowiner Endmoränenbogen. Chursdorf-Wöhlsdorfer Faltenzone Chursdorf-Wöhlsdorf Fold Zone NE-SW streichender Bereich überwiegend südostvergenter variszischer Faltenstrukturen im Südostabschnitt des → Ziegenrücker Teilynklinoriums. Einzelglieder der Faltenzone sind: → Plothener Mulde, → Volkmannsdorfer Sattel, → Erkmannsdorfer Sattel, → Dragensdorfer Mulde, → Vogelherd-Sattel, → Crispendorf-Pahnstangener Mulde und → Naundorfer Sattel. /TS/
G. S CHLEGEL (1971, 1972); G. S CHLEGEL & H. W IEFEL (1998) Cinovec: Granit von ... → tschechische Bezeichnung für → Zinnwalder Granit Cínovec: Granit von ... → Zinnwalder Granit. Cisural → alternative Schreibweise von → Cisuralium. Cisuralium Cisuralian untere chronostratigraphische Einheit des → Perm der globalen Referenzskala mit einem Zeitumfang, der von der Internationalen Kommission für Stratigraphie im Jahre 2016 mit etwa 26,6 Ma (298,9-272,3 Ma b.p.) angegeben wird, gegliedert (vom Liegenden zum Hangenden) in → Asselium, → Sakmarium, → Artinskium und → Kungurium (Tab. 12); entspricht im Gliederungsschema des → Mitteleuropäischen Perm dem tieferen → Rotliegend (→ Oberrotliegend I und → Unterrotliegend). Der Begriff wird in der Literatur zum ostdeutschen Perm bisher noch wenig verwendet (insbesondere in Korrelationstabellen). Synonyme: Cisural, Unterperm, Frühperm. /SF, TW, TS, HW, NW, MS, EG, EZ, HZ, SH, FR, CA, NS/
Literatur: M. M ENNING (1987); K. H OTH et al. (1993); M. M ENNING (1995a, 1995b); 274
CHNEIDER et al. (1995a); F.F. S TEININGER & W.E. P ILLER (1999); IUGS (2000); M. M ENNING (2000, 2001); M. M ENNING et al. (2001, 2002); M. M ENNING (2002); M. M ENNING (2005); M. M ENNING et al. (2005d); M. M ENNING et al. (2006); J.G. O GG et al. (2008); J.W. S CHNEIDER (2008); S UBKOMMISSION P ERM -T RIAS (2011); J.G. O GG (2011); M. M ENNING & D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION (2012); M. M ENNING & V. B ACHTADSE (2012); K.M. C OHEN et al. (2015); M. M ENNING (2015); I NTERNATIONAL C OMMISSION ON S TRATIGRAPHY (2016); D EUTSCHE S TRATIGRAPHISCHE K OMMISSION /M. M ENNING & A. H ENDRICH (2016) Clanzschwitzer Folge → Clanzschwitz-Formation. Clanzschwitzer Grauwacke → Clanzschwitz-Formation. Clanzschwitz-Formation Clanzschwitz Formation lithostratigraphische Einheit des → Neoproterozoikum (→ Ediacarium) am Ostrand des → Nordsächsischen Antiklinoriums (zwischen → Laaser Granodiorit im Norden und → Collmberg-Formation im Süden), oberes Teilglied der → Liebschütz-Gruppe (Tab. 3), bestehend aus einer wahrscheinlich bis zu 2000 m mächtigen Wechsellagerung von kleinkörnigen bis feinkörnigen, teils dichten, plattigen Grauwacken und Grauwackenschiefern mit klein- bis grobkonglomeratischen Grauwacken und linsenförmigen Konglomerateinschaltungen. Weiterhin kommen Andalusitglimmerschiefer, Chiastolithschiefer und granatführende Muskowitquarzite vor. Im oberen Abschnitt der Formation wurden (teilweise glaziomarine?) Diamiktite nachgewiesen. Den Hauptanteil (90- 95%) an der Zusammensetzung der Formation bilden die Grauwacken (früher: „Clanzschwitzer Grauwacke“). Ein Granitgeröll innerhalb der Grauwacken mit einem radiometrischen Wert von 577 4 Ma b.p. belegt, dass die Formation jünger als (ehemals angenommenes) → Kryogenium ist. Durch den Kontakteinfluß des Laaser-Granodiorits erfolgte gebietsweise eine Umwandlung der Schichtenfolge in Hornfelse, Knotengrauwacken und Knotenschiefer. Es wird vermutet, dass die Bildungen der Clanzschwitz-Formation und der → Weesenstein-Gruppe einem gemeinsamen Sedimentationsraum angehörten und lediglich postsedimentär durch dextrale variszische strike-
Clanzschwitzer Grauwacke; Clanzschwitzer Folge; Clanzschwitz-Gruppe; Clanzschwitz- Komplex pars. /NW/
+ → Laaser Granodiorit + → Collmberg-Formation. Clausnitz-Saydaer Gangbezirk Clausnitz-Sayda vein district Gangbezirk im südlichen Randgebiet des → Freiberger Lagerstättendistrikts, in dem in historischer Zeit insbesondere Erze der spätvariszischen Quarz-Polymetallsulfid-Assoziation (Cu-Typ) abgebaut wurden.. /EG/
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Clymenien-Kalk Clymenia Limestone informelle lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon im Bereich des Harzes, in der → Harzgeröder Zone vertreten als 1-5 m mächtige Olistolithe im unterkarbonischen → Harzgerode-Olisthostrom, im → Elbingeröder Komplex und in der → Wernigeröder Einheit als autochthone Karbonathorizonte. Lithologisch liegen meist Flaser- und Knollenkalke, untergeordnet auch Kalkknotenschiefer vor. Die Mächtigkeiten sind in der Regel sehr gering; in weniger als 1 m Clymenienkalk wurde nahezu das gesamte → Oberdevon durch Conodonten belegt (Stollborn südöstlich Benneckenstein). Der Harzer Clymenienkalk wird oft als fazielle Vertretung der → Cypridinen-Schiefer betrachtet. /HZ/
CHRIEL (1954); M. R EISCHTEIN (1960, 1962); K. R UCHHOLZ (1963d); G. M ÖBUS (1966); K. M OHR (1993) Clymenien-Schichten Clymenia Member in Teilgebieten des → Thüringischen Schiefergebirges ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des höheren → Oberdevon (→ Famennium, höheres → Hemberg bis → Wocklum) mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet (Abb. 34.5), oberes Teilglied der → Saalfelder Folge (Tab. 8), bestehend aus einer max. 40 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Kalkknotenschiefern mit zwischengeschalteten quarzitischen Horizonten; seinerzeitige Gliederung (vom Liegenden zum Hangenden) in → Trennschicht, → Wagner- Bank, → Untere Clymenien-Schichten, → Saalfelder Hauptquarzit, → Obere Clymenien- Schichten und → Hangender Quarzit. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Etwa 300 m langes Profil bei Fischersdorf, an der Straße Saalfeld-Lobenstein; auflässiger Dachschiefertagebau (Heimannsbruch) im Loquitztal. Neuzeitliche Synonyme: Mühlfelsen-Member einschließlich Alaunschiefer des annulata-Events + Reschwitz-Subformation + Breternitz-Subformation. /TS/
Upper Clymenia Member in Teilgebieten des → Thüringischen Schiefergebirge ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des höchsten → Oberdevon (höchstes → Famennium; höheres → Dasberg bis → Wocklum) an der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums, Teilglied der → Clymenien-Schichten (Tab. 8), bestehend aus einer 12-14 m mächtigen Serie von variszisch deformierten grauen fossilreichen großknotigen Kalkknotenschiefern, in denen örtlich siltig-sandige Lagen zwischengeschaltet sind (Abb. 34.5). Die Hangendgrenze bildet ein sandig-siltiger Schiefer sowie eine cm-mächtige Alaunschieferlage, die den internationalen → Hangenberg-Event dokumentiert. Bedeutende Tagesaufschlüsse: Etwa 300 m langes Profil bei Fischersdorf, an der Straße Saalfeld-Lobenstein; Straßeneinschnitt westlich von Oberloquitz; Anschnitt am Schönsweg südwestlich des Hirtenrangen im Osten von Steinach; Steinbruch nordöstlich des Pfaffenbergs im oberen Mühltal bei Obernitz. Neuzeitliches Synonym: Breternitz-Subformation. /TS/
Literatur: H. P FEIFFER (1954); H. B LUMENSTENGEL (1959, 1961); J. H ELMS (1961); H. B LUMENSTENGEL (1963a); H. B LUMENSTENGEL et al. (1963a); W. S TEINBACH et al. (1967); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); W. S TEINBACH et al. (1970); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL 276
H. B LUMENSTENGEL & K. Z AGORA (1978); D. W EYER (1978a); H. B LUMENSTENGEL (1978, 1979, 1981); D. W EYER & K. B ARTZSCH (1978); H. P FEIFFER (1979a, 1981a); H. B LUMENSTENGEL (1995a, 1995b, 1997); K. B ARTZSCH et al. (1998, 1999); H. B LUMENSTENGEL (2003) Clymenien-Schichten: Untere ... Lower Clymenia Member in Teilgebieten des → Thüringischen Schiefergebirges ehemals ausgeschiedene lithostratigraphische Einheit des → Oberdevon (höheres → Famennium, höheres → Hemberg bis tieferes → Dasberg) mit der Südostflanke des → Schwarzburger Antiklinoriums als Typusgebiet, Teilglied der → Clymenien-Schichten (Tab. 8), bestehend aus einer 5-10 m mächtigen Serie von variszisch deformierten Karbonaten mit bankartig geschartem Auftreten von Knotenlagen, zum Hangenden hin mit zunehmend sandigen Beimengungen (Abb. 34.5). Bedeutende Tagesaufschlüsse: Talhang des Bohlen bei Saalfeld; Straßeneinschnitt westlich Oberloquitz, Anschnitt am Schönsweg südwestlich des Hirtenrangen im Osten von Steinach. Neuzeitliches Synonym: Mühlfelsen-Subformation einschließlich Alaunschiefer des Annulata-Horizonts. /TS/
H. P FEIFFER (1954); H. B LUMENSTENGEL (1959, 1961); J. H ELMS (1961); H. B LUMENSTENGEL (1963a); H. B LUMENSTENGEL et al. (1963a); W. S TEINBACH et al. (1967); H. P FEIFFER (1967a, 1968a); W. S TEINBACH et al. (1970); W. S TEINBACH & H. B LUMENSTENGEL (1974); H. B LUMENSTENGEL & K. Z AGORA (1978); D. W EYER & K. B ARTZSCH (1978); H. P FEIFFER (1979a, 1981a); H. B LUMENSTENGEL (1981, 1995, 1997); K. B ARTZSCH et al. (1998, 1999); T H . M ARTENS (2003); . B LUMENSTENGEL (2003) Download 25.05 Mb. Do'stlaringiz bilan baham: |
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